Knochenrüstung

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Eine vollständige Knochenrüstung mit Turmschild

Knochenrüstungen sind mittlere Rüstungen der Dunmer. Sie ist gemeinhin leichter und haltbarer als die weiter verbreiteten Ketten- oder Schuppenrüstungen des Kaiserreichs.[1]

Die Knochenrüstung besteht aus den Knochen verschiedener Tiere. Die einzelnen Teile von Knochenrüstungen werden mit pflanzlichem Harz[2] oder dem tierischen Schröterharz[3] verklebt. Einige Teile werden auch aus einer zähflüssigen Masse aus Knochenstaub und Harzen gegossen.[4] Es eignen sich nur die Knochen von speziellen Tieren für die Herstellung von Knochenrüstungen. So sind zum Beispiel die Knochen von einfachen Waldtieren Cyrodiils zu brüchig um die Hammerschläge bei der Bearbeitung zu überstehen.[5]

Eigenschaften

Die Knochenrüstung ist eine mittlere Rüstung. Ihre Schutzwirkung ist entsprechend höher als bei leichten Rüstungen. Gleichzeitig bietet sie aber auch mehr Beweglichkeit als eine schwere Rüstung. Die Vorteile der Knochenrüstung beruhen hauptsächlich darauf, dass ihre Materialien zwar relativ fest sind, aber dennoch leicht und bis zu einem gewissen Grad elastisch.

Die stabilsten Stellen einer Knochenrüstung sind die Mitte der Brust und die Knochenplatten am Bauch.[6] Viele andere Teile der Rüstung sind so geformt, dass die Schläge an ihnen abgleiten und ihre Wucht somit ins Nichts gelenkt wird.

Geschichte

Zeichnung des Helms der Knochenrüstung

Die Knochenrüstung ist eine Erfindung der Dunmer. Genauer gesagt, muss man vermuten, dass die Rüstung sogar bis auf die Zeit der Chimer zurückgeht. Darauf deuten einige Fakten hin. Zum Einen existiert ein Knochenhelm, der einem der Gründer des Hauses Redoran zugeschrieben wird. Die heutigen Fürstenhäuser entstanden aber bereits in der späten Merethischen Ära, also Jahrhunderte vor der Verwandlung der Chimer in Dunmer.[7] Zum Anderen existiert eine Legende über die Erfindung der Knochenrüstung. In dieser Legende wird explizit erzählt, dass dies schon zur Zeit der Chimer geschah.

Laut der Legende über die Entstehung der Knochenrüstung[8] wurde die Rüstung von einem Chimer namens Arslic Oan beziehungsweise dessen Waffenschmied Gorkith erfunden. Oan besaß eine Festung in der Wildnis, die von einem Stamm Nord belagert wurde. Er benötigte Wasser und musste eine Möglichkeit finden, seine Sklaven mit einer Rüstung auszustatten, die ihnen einen Ausbruch und eine spätere Rückkehr erlaubte. Leichte Rüstungen erwiesen sich zu schwach um den Angriffen stand zu halten und schwere Rüstungen verlangsamten die Sklaven zu sehr. So war Gorkith gezwungen eine neue Rüstung zu entwickeln. Auf Grund der begrenzten Materialien erschuf er diese Rüstung aus den Knochen von Tierkadavern. Dies waren angeblich die ersten jemals gebauten Knochenrüstungen. Da die Erfinder der Knochenrüstung laut dieser Geschichte aber starben bevor sie ihr Wissen weitergeben konnten, muss die eigentliche Erfindung an anderer Stelle gesucht werden.

Varianten der Knochenrüstung

Die Rüstung der Dunmer ist allgemein als die Knochenrüstung bekannt. Es gibt aber durchaus auch andere Völker, die Rüstungen aus Knochen fertigten. Beispiele hierfür sind der Drachenknochen-Harnisch oder die Nordische Trollknochenrüstung.

Aber auch wenn man sich nur auf die Knochenrüstung der Dunmer beschränkt, gibt es eine Vielzahl von Varianten. Dies ist natürlich unter anderem der Tatsache geschuldet, dass die Rüstungen aus natürlichen Produkten hergestellt werden und es somit niemals zwei identische Rüstungen geben kann. Aber auch in ihrer grundsätzlichen Gestaltung unterscheiden sich gewisse Varianten der Knochenrüstung.

Schilde der Knochenrüstung

Schilde der Knochenrüstung

Eine besondere Vielfalt bietet die Knochenrüstung bei der Wahl der Schilde. Neben dem normalen Schild und dem Turmschild gibt es auch einige spezielle Versionen des Turmschildes für jedes der Fürstenhaus auf Vvardenfell. Diese werden für die Wachen des entsprechenden Fürstenhauses als Teil der Uniform verwendet.

  • Knochen-Schild: Dieser Schild ist von einer einfachen ovalen Form. Die Oberkante des Schildes ist mit einer Wulst verstärkt. Der Schutzbereich des Schildes wird nach unten mit einer Reihe von Knochendornen vergrößert. Auch diese sind in der Lage Schläge abzublocken, gleichzeitig wiegen sie natürlich weniger als Vollmaterial.
  • Knochen-Turmschild: Dieser Turmschild besteht aus einer sehr dicken oberen Hälfte. Die untere Hälfte ist aus dünneren Knochenplatten hergestellt. Sie bietet somit einen größeren Schutz als die Knochendornen des normalen Schildes, dabei wiegt es mehr. Zusätzlich besitzt das Schild in der Mitte zwei herausragende Stoßzähne eines Kagoutis.[9] Ob diese nur aus optischen Gründen angebracht werden oder möglicherweise einen Gegenangriff mit dem Schild ermöglichen sollen, ist nicht bekannt.
  • Hlaalu-Wächterschild: Dieser Turmschild wird von den Wachen des Hauses Hlaalu verwendet. Er ist rechteckig und besteht hauptsächlich aus drei großen, sich überlappenden Knochenplatten. In der Mitte ist eine Metallstange eingearbeitet, die die Stabilität des Schildes erhöht.
  • Redoranischer Wächterschild: Dieser Turmschild wird von den Wachen des Hauses Redoran verwendet. Er ist sehr lang und im Gegensatz zur Hlaalu-Variante kunstvoll verziert. Während der Schild oben sehr breit ist, verjüngt er sich nach unten hin. An der Oberkante sind Teile des Schildes ausgespart und nur mit einem Gitter besetzt. Dies reduziert zum Einen das Gewicht, zum Anderen ermöglicht es dem Träger durch diese Lücken zu spähen ohne hinter dem Schild hervorschauen zu müssen.
  • Telvannischer Wächterschild: Dieser Turmschild wird von den Wachen des Hauses Telvanni verwendet. Er ist oval und kunstvoll mit Spiralmustern verziert.

Armun-An Knochenrüstung

Eine Armun-An Knochenrüstung

Die Armun-An-Variante der Knochenrüstung unterscheidet sich im Helm und den Schulterplatten. Zwar gibt es auch Armun-An Knochenharnische, allerdings sind diese äußerlich nicht von normalen Knochenharnischen zu unterscheiden.
Im Gegensatz zur normalen Knochenrüstung besitzt der Helm der Armun-An-Variante einen runderen Helm, der zusätzlich am Hinterkopf nach unten gezogen ist. Ebenfalls besitzen diese Helme einen vergrößerten und nach oben gebogenen Sehschlitz und eine kunstvolle Verzierung auf der Gesichtsplatte des Helms. Durch alle diese Maßnahmen entsteht der Eindruck eines größeren Kopfes mit einem grimmigen Gesichtsausdruck.
Die Schulterplatten der Armun-An Rüstung verfügen zusätzlich zur Knochenrüstung über eine große, waagrecht zur Seite stehende Knochenplatte und drei Dornen, die zwischen dem Helm und der eigentlichen Schulterplatte aufragen. Durch diese Zusätze erscheinen die Schultern des Trägers viel breiter, wodurch der Träger imposanter wirkt. Einen zusätzlichen Schutz bieten diese Zusätze allerdings nicht, da sie nur Verzierungen sind.

Die Armun-An Knochenrüstung wird von den Wachen des Fürstenhäuser Hlaalu und Telvanni getragen. Durch die auffälligen Schulterplatten dieser Rüstung und dem jeweils zum Fürstenhaus passenden Turmschild sind die Wachen bereits aus großer Entfernung als solche zu erkennen, was ihrer Aufgabe, die Ordnung zu erhalten, zuträglich ist.

Chuzei Knochenrüstung

Ein Chuzei Knochenhelm

Die Chuzei-Variante der Knochenrüstung besteht einzig aus einem anderen Helm. Dieser Chuzei Knochenhelm besitzt eine extrem elongierte Form. Am Hinterkopf ragt eine lange, spitz zulaufende Knochenplatte über den eigentlichen Kopf hinweg. Auch der Kieferteil auf der Vorderseite des Helms ist stark verlängert. Gleichzeitig sind die Schlitze für Augen und Atmung sehr schmal und weit bis an die Seite des Kopfes gezogen. Was genau hinter der Gestaltung dieses Helms steckt, kann nicht beantwortet werden. Möglicherweise soll der Träger möglichst fremdartig und damit furchteinflößend aussehen.

Diese Art des Knochenrüstung ist nicht weit verbreitet. Es sind nur vereinzelte Exemplare auf Vvardenfell bekannt. Es ist anzunehmen, dass er auf Grund dieser Seltenheit der Handelswert dieses Helms geringfügig höher liegt als andere Knochenhelme, obwohl er weniger Schutz und eine geringere Haltbarkeit aufweist.

Gah-Julan Knochenrüstung

Eine Gah-Julan Knochenrüstung

Die Gah-Julan Variante der Knochenrüstung unterscheidet sich in der Gestaltung des Helms, der Schulterplatten und des Harnischs von der normalen Knochenrüstung.
Dem Helm dieser Variante fehlt im Gegensatz zum normalen Helm der elongierte Hinterkopf. Dafür wurde er mit einem Gesichtstuch umwickelt, dass auch die Mundöffnung bedeckt. Dieser Helm bietet einerseits dem Wind weniger Angriffsfläche und andererseits, was noch wichtiger ist, bietet er einen Staubschutz bei Aschestürmen. Durch diese Maßnahmen sinkt allerdings der Schutz, den dieser Helm bieten kann geringfügig.
Auch der Gah-Julan Harnisch ist für den Aufenthalt in Aschestürmen konzipiert. So besitzt er eine zusätzliche Stoffhalskrause, die ebenfalls vor Staub schützt. Weiterhin ist der Harnisch mit weiteren Knochenplatten an der Hüfte und über dem Schritt ausgestattet. Dies erhöht die Rüstungsklasse des Harnischs geringfügig.
Die Schulterplatten besitzen ähnlich wie die Armun-An Schulterplatten eine weitere Knochenplatte, die zur Seite absteht. In diesem Fall ist diese aber deutlich nach unten gebogen. Dies reduziert zwar die imposante Wirkung, verringert aber gleichzeitig die Windangriffsfläche und erhöht zusätzlich die Schutzwirkung der Schulterplatte.

Diese Art der Knochenrüstung wird von den Wachen des Hauses Redoran getragen. Sie ist zwar nicht so auffällig wie die Armun-An-Variante der anderen Fürstenhäuser, aber in Kombination mit dem auffälligen, redoranischen Wächterschild dennoch von Weitem zu erkennen. Da die Wachen des Hauses größtenteils in den unwirtlichsten Gegenden Vvardenfells stationiert sind, zählte bei der Auswahl der Rüstung der praktische Nutzen mehr als die repräsentative Funktion.

 


Dwemerisches Zahnrad.png Achtung: Der folgende Text weicht vom normalen Almanach-Schema ab und enthält unter anderem spielbezogene Informationen und Formulierungen, welche benötigt werden, um den Zusammenhang erklären zu können!

Übersicht

Rüstungsteil Rüstungsteil Gewicht
(in Pfund)
Rüstungsklasse Haltbarkeit Wert
(in Draken)
Verzauberungspunkte
Knochenhelm Helm 4 18 180 150 200
Knochen-Schulterplatte Schulterplatte 8 15 150 120 16
Knochen-Harnisch Harnisch 24 16 480 350 160
Knochen-Armschiene Armschiene 4 15 175 50 160
Knochen-Beinschienen Beinschienen 13,4 15 150 220 20
Knochen-Stiefel Stiefel 16 15 150 100 70
Knochen-Schild Schild 10 15 300 170 400
Knochen-Turmschild Schild 13 17 340 250 600
Armun-An Knochenhelm Helm 4 18 180 150 200
Armun-An Knochen-Schulterplatte Schulterplatte 8 15 150 120 16
Armun-An Knochenharnisch Harnisch 24 16 480 350 160
Chuzei Knochenhelm Helm 4 17 170 175 200
Gah-Julan Knochenhelm Helm 4 16 160 165 200
Gah-Julan Knochenschulterplatte Schulterplatte 8 17 170 140 16
Gah-Julan Knochenharnisch Harnisch 24 17 510 360 160
Hlaalu-Wächterschild Schild 13 17 340 250 600
Redoranischer Gründerhelm Helm 4,4 18 180 150 200
Redoranischer Wappenschild Schild 13 17 340 250 600
Redoranischer Wächterschild Schild 13 17 340 250 600
Telvannischer Wächterschild Schild 13 17 340 250 600

Anmerkungen

  1. Dialog über mittlere Rüstungstypen in The Elder Scrolls III: Morrowind
  2. Dialog zum Thema Harz in The Elder Scrolls III: Morrowind
  3. Dialog zum Thema Shalk-Harz in The Elder Scrolls III: Morrowind
  4. Vermutung basierend auf dem englischen Namen der Rüstung. Das englische Bonemold übersetzt sich eigentlich besser zu Knochenguss als nur zu Knochen. Aus dem Namen kann man darauf schließen, dass zumindest Teile der Rüstung gegossen werden.
  5. Aus einem Brief nach Hause eines Lehrlings der Drothmeri-Armee
  6. Laut dem Buch Knochen - Buch II
  7. Laut dem Buch Vor den Zeitaltern der Menschen
  8. Nachzulesen in den Büchern Knochen - Buch I und Knochen - Buch II
  9. Vermutung auf Grund der Ähnlichkeit der beiden Stoßzähne und der Verfügbarkeit von Kagouti-Stoßzähnen für Dunmer-Schmiede
  • Namensnennung 2.5
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