Oblivion:Tagebücher von Torradan ap Dugal - Band II

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Band I Tagebücher von Torradan ap Dugal Band III

Diese Seite enthält den Text des zweiten Bandes der Tagebücher von Torradan ap Dugal aus The Elder Scrolls IV: Knights of the Nine - DLC "Thieves Den" (Originaltitel: Käptn Dugals Journal 2)

Inhalt

Tagebücher von Torradan ap Dugal - Band II
von
Torradan ap Dugal


Nachdem sie den Käptn gehängt hatten, bin ich viel in Hammerfell herumgereist. Hab mich hier und da ner Mannschaft angeschlossen, und nach ner Zeit hab ich als Fähnrich zur See auf dem Kahn von Käptn Kaladas angeheuert. Und klar, Kaladas war'n Säufer, und der verdammte Narr setzte sein eigenes Schiff in Anvil auf Grund, bevor wir dazu kamen, irgendwas zu plündern. Der hat sich so geschämt, dass er sich in einer der verluderten Kaschemmen dieses kleinen Salzwasserkaffs zu Tode gesoffen hat.


Da war ich also, in nem provinziellen Hafennest, als der Krieg gegen den Thronräuber ausbrach. Ich hatte angeheuert auf nem klapprigen Kahn mit einem Sauhund von Käptn, und die Kaiserliche Marine klaute jedes private Schiff im Hafen, um ihren Krieg zu führen. Wir warn dabei, das Schiff ins Dock zu bringen, als wir davon hörten. Also, nur'n Dösbattel würde nich beißen, wenn er Blut im Wasser riecht, und unser Käptn war dabei, sein Ruder der Marine zu übergeben. Was den Rest von uns anging, nun, da waren wir nich so für zu haben.


Wir schnitten ihm den Hals ab und schmissen seinen wertlosen Kadaver ins Meer, damit Herm'us Mora einen Schmaus hatte. Wir anderen wandten diesem Schlammloch das Heck zu und flohen in die nächste kleine Bucht, um ne Weile abzutauchen.


Also, was ich über den Krieg gelernt hab, ist, dass er sich für fast alle bezahlt macht, außer für die armen Schweine, die tatsächlich kämpfen gehen müssen. Während die Marine damit beschäftigt war, die Revolution niederzuschlagen, hatte sie zu viel am Hals, als dass sie sich um nen Haufen von Piraten kümmern konnte, der die Goldküste rauf- und runterfuhr. Und, was noch besser für uns war: die Marine brauchte einen ständigen Fluss von Vorräten, um da oben in Hochfels zu kämpfen, und hatte nicht genug Schiffe, um die Fracht zu eskortieren...


Falls Ihr's noch nicht gewusst habt - Frachtschiffe ohne Eskorte sind die besten Freunde der Piraten.


Innerhalb weniger Jahre segelte jeder Freibeuter von hier bis nach Valenwald unter meiner Flagge. Wir hatten Dutzende von Schiffen und Mannschaften, und jeden Tag kamen mehr Männer dazu. Soldaten und Matrosen, Deserteure, entflohene Gefangene -- das waren die besten Halsabschneider und Hurensöhne, die ein Piratenkäptn sich wünschen konnte. Muss beinahe flennen, wenn ich daran denke.


Doch noch besser als die Männer waren die Schiffe: gekaperte Marinekutter. Überholte Freibeutergaleonen. Hatte sogar ein paar von diesen Bosmer-Schiffe mit den komischen lebendigen Segeln in meiner Flotte. Das beste Schiff behielt ich für mich selbst: die "Schwarze Flagge". Ihr findet ihren verrottenden Rumpf hier irgendwo. Sie sieht jetzt vielleicht nicht mehr nach was Besondrem aus, doch ich kann Euch sagen - zu ihrer Zeit gab es kein Schiff, dem sie nicht davonsegeln konnte.


All diese Männer und Schiffe, wir nannten uns "der Rote Säbel". Die Handelsschiffe nannten uns den Tod zur See.


Wir waren schließlich so gefürchtet, dass die meisten Mannschaften einfach über Bord sprangen, wenn sie unsere Flagge am Horizont sahen. Und ohne eine Marine, die uns aufhalten konnte, waren Kapitän Torradan ap Dugal und der Rote Säbel im ganzen Osten bekannt.


Also, ich bin keiner, der gern prahlt, aber das Kaiserreich hatte ein Kopfgeld von vierzigtausend Münzen auf mich ausgesetzt. Also, das is was, wo man stolz drauf sein kann. 'Türlich konnten die armen Schweine es nie nich kassieren. Wo Anvil so ne erbärmliche Lasterhöhle ist - und die meisten Seeleute da sowieso für mich arbeiteten - konnte die Legion nie nich keinen finden, der mich verraten hätte.


Ich wollt, diese Tage hätten ewig weitergehen können, aber Ihr wisst ja, wie's ist, mein Freund. Nichts Gutes dauert ewig.



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