Oblivion:Die dunkelste Dunkelheit

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Diese Seite enthält den Text des Buches Die dunkelste Dunkelheit aus The Elder Scrolls III: Morrowind und The Elder Scrolls IV: Oblivion (Originaltitel: Dunkelste Finsternis).

Inhalt

Die dunkelste Dunkelheit
von
einem unbekannten Autor


In Morrowind bedienen sich sowohl normale Gläubige als auch Hexenmeister niederer Daedra und beschworener Daedra als Diener und Werkzeuge.


Die meisten Daedra-Diener können von Hexenmeistern nur für sehr kurze Zeit gerufen werden, nämlich solange der äußerst zerbrechliche und zarte Rahmen aus Befehl und magischen Banden hält. Dies schränkt glücklicherweise deren Kapazität, Unheil auszuüben, ein, da die meisten dieser Diener in nur wenigen Minuten sowohl ihren Beschwörern als auch ihren Feinden schrecklichen Schaden zufügen können.


Normale Gläubige können daedrische Diener durch Rituale und Pakte an diese Ebene binden. Derartige Übereinkünfte führen zu einem unbegrenzten Dasein dieser Diener in dieser Ebene - oder wenigstens so lange, bis ihre körperliche Erscheinung in dieser Ebene zerstört ist und ihr übernatürliches Wesen zurück in das Reich des Vergessens eilt. Wann immer Daedra in daedrischen Ruinen oder Gräbern angetroffen werden, sind sie fast ausnahmslos Langzeitbesucher unserer Ebene.


Ebenso können niedere Existenzen, die von Daedrafürsten magisch an Waffen oder Rüstungen gebunden sind, entweder für eine kurze Zeit heraufbeschworen werden oder auf unbegrenzte Zeit verbleiben, solange sie nicht zerstört oder gebannt werden. Die Klasse beschworener Waffen und Rüstungen, die von Tempelanhängern oder Beschwörern gerufen werden, sind ein Beispiel für Kurzzeitbindungen, wohingegen daedrische Objekte wie Mehrunes Klinge oder die Maske von Clavicus dem Schrecklichen Langzeitbindungen darstellen.


Der Tribunals-Tempel von Morrowind lässt die Verehrung der Daedra als niedere Geister, die dem unsterblichen Almsivi, der dreieinigen Gottheit, bestehend aus Almalexia, Sotha Sil und Vivec, dienen, zu. Diese untergeordneten Daedra sind in gute Daedra und schlechte Daedra unterteilt. Die guten Daedra haben sich freiwillig der Autorität von Almsivi unterworfen, während sich die schlechten Daedra Almsivi widersetzen - heimtückische Rebellen, die öfter Kontrahenten als Verbündete sind.


Die guten Daedra sind Boethiah, Azura und Mephala. Der Hunger ist ein mächtiger und gnadenloser niederer Daedra, der mit Boethiah, dem Vater der Heimtücke, in Verbindung steht - eine geschmeidige, langgliedrige Kreatur mit langem Schwanz und Tierschädel, die für ihre lähmende Berührung und ihre Fähigkeit bekannt ist, Waffen und Rüstungen aufzulösen. Das geflügelte Zwielicht ist ein Botschafter Azuras, der Göttin der Dämmerung. Geflügelte Dämmerlichter ähneln den wilden Harpyien des Westens, obwohl ihr weibliches Erscheinungsbild weit hinreißender und ihr langer, scharfer, hakenförmiger Schwanz um ein Vielfaches tödlicher ist. Spinnendaedra, die Diener Mephalas, sind eine Zwitterform aus Spinne und Mensch, mit nacktem Kopf, Rumpf und Armen von menschlichem Ausmaß, die auf den acht Beinen und dem Panzer einer Riesenspinne sitzen. Leider sind diese Daedra so feindselig und vernunftwidrig, dass man nicht darauf vertrauen sollte, dass sie die Befehle des Webers beachten. Infolgedessen sind wenig Hexenmeister in Morrowind bereit, diese Kreaturen zu beschwören oder zu binden.


Die bösen Daedra sind Mehrunes Dagon, Malacath, Sheogorath und Molag Bal. Drei niedere Daedra verkehren mit Mehrunes Dagon: der flinke und lästige Huscher, der grimmige und bestialische Schrecker und der edle, aber tödliche Dremora. Der krokodilköpfige humanoide Daedra, auch Daedroth genannt, ist ein Diener Molag Bals, während der riesige, aber dumme Ogrim ein Diener Malacaths ist. Sheogoraths niederer Daedra, die güldene Heilige, äußerlich eine halbnackte Frauengestalt, ist äußerst magieresistent und kennt gefährliche Zaubersprüche.


Ein weiterer niederer Daedra, der oftmals in Morrowind angetroffen werden kann, ist der Atronach oder Elementar-Daedra. Atronachs haben keine Bindung oder Verpflichtung gegenüber den Daedrafürsten. Je nach Laune dienen sie dem einen oder dem anderen Reich und wechseln die Seiten, wenn sie in Versuchung geführt oder gezwungen werden oder wenn sich die Gelegenheit ergibt.