In dem Artikel Calixto Corrium geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:
Calixto Corrium

Calixto Corrium (* 4Ä ???; † 4Ä 201) war ein in der Stadt Windhelm in Himmelsrand lebender kaiserlicher ehemaliger Abenteurer, Ladenbesitzer und Serienmörder, der als der Schlächter von Windhelm in die Geschichte eingegangen ist. Ihm können bis zu fünf[1] Morde an Einwohnerinnen Windhelms eindeutig nachgewiesen werden. Aufgrund der Brutalität und Heimtücke der Morde gilt seine Mordserie als eine der grausamsten in der Geschichte Himmelsrands.

Leben

Frühe Jahre

Wann und wo genau Calixto Corrium geboren wurde ist nicht bekannt. Er und seine Schwester Lucilla erbten eine bescheidene Summe an Geld, welches sie nutzten, um in ganz Tamriel umher zu reisen und Abenteuer zu bestreiten. Bei diesen Reisen trafen sie auf viele verschiedene Orte und Kuriositäten und sie beschlossen, so viele wie möglich von diesen zu sammeln.[2]

Einige Jahre vor dem Jahr 4Ä 201[2] starb Lucilla schließlich, die genaueren Umstände sind nicht bekannt. Ihr Tod stürzte ihren Bruder, der seine Schwester über alles geliebt hatte, in eine tiefe Depression.[3] Vermutlich beeinflusst durch die vielen Reisen und beeinflusst durch die vielen kulturellen Eindrücke, die er dabei sammeln konnte, begann Calixto bald über Wege nachzudenken, seine verstorbene Schwester von den Toten zurückzuholen. Er besuchte so beispielsweise die Akademie von Winterfeste bei der Suche nach Antworten, war jedoch ob des dortigen Forschungsvorgehens eher enttäuscht.[4] Irgendwann stieß er bei seinen Recherchen auf das Amulett des Totenbeschwörers sowie einen alten aldmerischen Text zur Fleischmagie, [5] woraufhin er eine Methode gefunden hatte, seine Schwester in die Welt der Lebenden zurückzuholen.

Zeit in Windhelm

Calixto ließ sich schließlich in der Stadt Windhelm in Himmelsrand nieder, wo er - auch im Gedenken an Lucilla - das Haus der Kuriositäten eröffnete und dort viele der im Laufe ihrer Abenteurer gesammelte Objekte ausstellte.[2] In der Stadt begann er schließlich, seinen Plan zur Wiederbelebung Lucillas in die Tat umzusetzen. In nicht näher bekannter Reihenfolge ermordete er Isabella,[6] Fjotli Grausam-Meer[7] - deren Mord Linwe von den Schatten von Sommersend angelastet wurde[8] - und Friga Schmetter-Schild. Nach dem Mord an Friga nutzte er einen versteckten Raum in ihrem Haus Hjerim als geheimes Labor, um die Wiedererweckung seiner Schwester vorzubereiten.

Der Tatort der Ermordung von Susanna der Durchtriebenen

Durch den Bürgerkrieg in Himmelsrand konnte die Stadtwache von Windhelm den Morden nicht wirklich nachgehen, und Versuche zur Aufklärung wie die Verteilung von |Flugblättern durch Viola Giordano führten nicht zu Klärung, zumal Corrium die Flugblätter immer wieder abnahm und diese wie auch das Amulett des Totenbeschwörers in Hjerim versteckte.[9] Um Mitte 4Ä 201 hatte Corrium schließlich ein weiteres Opfer in Person von Susanna der Durchtriebenen, einer Schankwirtin im Haus Kerzenschein, ausgemacht. Ein erster Versuch wurde hierbei durch eine Wache vereitelt,[4] aber ein paar Nächte später gelang ihm die Durchführung der Tat schließlich erfolgreich.

Corrium nähert sich Arivanya

In etwa dieser Zeit erreichte ein Abenteurer Windhelm und hörte von der Mordserie. Da die Stadtwache aufgrund des Bürgerkrieges immer noch überlastet war bot der Abenteurer Jorleif, dem Vogt von Jarl Ulfric Sturmmantel an, die Morde zu untersuchen.[9] Durch die Untersuchung der Leiche von Susanna der Durchtriebenen und die Entdeckung des Schlupfwinkels des Schlächters in Hjerim schien die Enthüllung Corriums nur noch eine Frage der Zeit. Da der Abenteurer das Amulett des Totenbeschwörers unter den Beweisstücken fand und dieses zunächst nicht zuordnen konnte fragte er den lokalen Kenner von Kuriositäten, Corrium, um Rat. Dieser nutzte die sich ihm bietende Gelegenheit und lenkte den Verdacht auf Wuunferth den Unlebendigen, den Hofzauberer von Windhelm, indem er behauptete, das Amulett sei der "Mühlstein", ein altes Symbol für Windhelms Macht und Symbol des Hofmagiers. Dieser galt unter der Bevölkerung schon lange als verdächtig und wurde schließlich auf Befehl Jorleifs verhaftet.[10]

Einige Tage nach Wuunferths Verhaftung wurde die Leiche von Arivanya aufgefunden,[1] die dieselben Wundmale wie alle anderen Opfer des Schlächters aufwies. Durch weitere Untersuchungen konnte schließlich die Unschuld Wuunferths bewiesen werden und Corrium als der wahre Schuldige entlarvt werden und beim nächtlichen Durchstreifen der Straßen Windhelms erwischt und getötet.[9] In seinem Haus der Kuriositäten wurden schließlich weitere Beweise für seine Taten, darunter sein Tagebuch, gefunden.[9]

Vorgehensweise

Corrium beobachtete seine Opfer über längere Zeit und lauerte ihnen Nachts in den dunklen Straßen von Windhelm auf.[4] Bei der Auswahl seiner Opfer ging es ihm dabei vor allem um junge, kräftige Frauen mit gesunden Körpern, allem voran starken Gelenken und Sehnen.[4] Diese benötigte er für das Fleischmagieritual, um aus diesen Körperteilen einen neuen Körper für den Geist seiner Schwester Lucilla zu formen. Hatte er sein Opfer ausgemacht und bot sich die Gelegenheit, schlich er sich von hinten an dieses an und tötete es mithilfe eines Dolches, mit dem er es von hinten erstach.[9]

Um an die benötigten Körperteile zu gelangen verwendete Corrium alte nordische Einbalsamierungswerkzeuge mit geschwungenen Klingen, die früher von den alten Nord zur Einbalsamierung ihrer Toten verwendet wurden.[11] Die dabei hinterlassenen Wunden und Schnitte waren sehr charakteristisch. Auf diese Weise entnahm Corrium Knochen, Knochenmark, Sehnen, Fleisch und Blut aus den Körpern seiner Opfer.[12] Für die Entnahme nutzte er hierbei mindestens seit dem Mord an Friga Schmetter-Schild deren altes Haus, wo er eine Art Labor eingerichtet hatte. Die Leichen entsorgte er dabei - zumindest ist dies im im Fall von Susanna der Durchtriebenen belegt - vor der Halle der Toten der Stadt. Seine Spuren verwischte Corrium dabei so gut es ging, wobei zumindest im Fall von Susannas Ermordung eine Blutspur bis zum Haus Hjerim nachweisbar blieb, was auf eine eventuell zu kurze Zeit zwischen Entsorgung der Leiche und deren Auffinden hindeuten könnte und er so die Spuren nicht mehr beseitigen konnte.

Bekannte Opfer

Wie viele Opfer Corriums Mordserie letztlich forderte ist nicht bekannt. Fünf[1] Opfer sind hierbei namentlich bekannt, die Überreste in Hjerim deuten jedoch - sofern kein Fall von Grabräuberei vorliegt - möglicherweise auf mehr Opfer hin.

Die fünf[1] bestätigten Opfer von Corrium sind:

Die genaue Reihenfolge der früheren Opfer ist hierbei unbekannt. Es ist lediglich gesichert, dass Susanna die Durchtriebene das vorletzte und Arivanya das letzte Opfer des Schlächters waren.

Familie

Hauptartikel: Familie Corrium

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Vier Morde werden im Zuge der Quest Blut auf dem Eis in The Elder Scrolls V: Skyrim beziehungsweise davor auf jeden Fall begangen. Der fünfte Mord (an Arivanya) kann im Questverlauf theoretisch verhindert werden. Da er aber passieren kann wird im Folgenden davon ausgegangen, dass er tatsächlich passiert ist.
  2. 2,0 2,1 2,2 Laut Dialog mit Calixto Corrium.
  3. Laut Tagebuch des Schlächters von Calixto Corrium.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 Laut Tagebuch des Schlächters - Band I von Calixto Corrium.
  5. Laut Tagebuch des Schlächters - Band I und Band II von Calixto Corrium.
  6. 6,0 6,1 Laut Dialog mit Adonato Leotelli.
  7. 7,0 7,1 Laut Dialog mit Niranye.
  8. Siehe die Quest Schatten von Summerset in The Elder Scrolls V: Skyrim.
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 Dies ist Teil der Quest Blut auf dem Eis in The Elder Scrolls V: Skyrim.
  10. Dies ist ein mögliches Szenario in der Quest Blut auf dem Eis in The Elder Scrolls V: Skyrim.
  11. Laut Dialog mit Helgird.
  12. Laut Tagebuch des Schlächters - Band II von Calixto Corrium.