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Neues Foren-RPG: Kalter Wind

Es freut uns, euch ein neues Foren-Rollenspiel mit dem Namen "Kalter Wind" vorzustellen. Es ist im Bereich Science Fiction/Endzeit angesiedelt.

500 Jahre nach unserer Zeit liegt die Welt unter einer dicken Schneedecke begraben, der Schneedecke einer neuen Eiszeit. Ein Großteil der Tiere ist ausgestorben, nur im Bereich um den Äquator ist das Leben überirdisch überhaupt noch möglich. Sowohl ober als auch unterirdisch gibt es Städte, die sich einzig und allein deswegen nicht offen bekriegen, da sie in ihrer Stärke ausgeglichen waren.
In dieser Zeit entwickelte die Scientist Community einen Androiden mit künstlicher Intelligenz, den Machine Gun Messiah. Die Forscher unterschätzten seine Intelligenz. Denn kaum war er fertiggestellt entkam er und floh. Lange Zeit blieb es still um ihn…in letzter Zeit verschwinden jedoch immer wieder Spähtrupps der SC und seltsame aggressive Androidentruppen wurden gesichtet. Eine Belohnung wurde auf den Machine Gun Messiah ausgesetzt…

Das RPG wird von Timobile mit der Unterstützung von Ragnar geleitet.

 
Das RPG "Kalter Wind"

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Über den Autor

Ich bin der Administrator und Besitzer von ElderScrollsPortal.de, ehemals Scharesoft.de. Hier kümmere ich mich um alles mögliche was so ansteht, dazu gehören Newsmeldungen, Einstellen neuer Downloads und die Entwicklung neuer Features für das Portal.

Zusammen mit Deepfighter habe ich an der offiziellen deutschen Übersetzung von Skyrim sowie Elder Scrolls Online mitgewirkt. Für Skyrim bin ich unter anderem auch für das inoffizielle Director's Cut verantwortlich.


Letzte Kommentare

  1. Alexander liess sich auf sein Bett fallen.

    Ihm war übel, und er bereute es bereits heimlich mit dem Helmfunk auch noch eine Kamera installiert zu haben. Er konnte einfach kein Blut sehen, und bei Vassilis Aktion gab es reichlich davon. Aber immerhin hatte er jetzt schon etwas mehr darüber erfahren, was ihn auf weiteren Aufträgen dieser Art erwarten würde.

    Jetzt musste er sich aber zuerst bei Professor Roberts melden.

    Der alte Herr erwartete ihn bereits in seinem Büro. Diesmal jedoch hatte er einen ernsteren Gesichtsausdruck.

    "Ich weiss auf was für einen Auftrag Sie gegangen sind. Und ich weiss wie es für Sie gewesen sein muss. Aber an diese Art von Aufträgen werden Sie sich gewöhnen müssen. Denn im Krieg müssen auch die Techniker an die Front.

    Und es gibt immer mehr Grund zur Annahme, dass wir uns in einem Krieg befinden, und das auch noch gegen eine Armee aus Androiden. Sie sehen also, dass genau in so einer Situation Menschen wie Sie und ich gebraucht werden, und zwar mittendrin. Ich kann Sie verstehen, wenn das zu viel für Sie ist, doch in dem Fall müssen Sie leider wieder gehen.

    Dieser Auftrag war dazu da, ihnen die brutale Welt ausserhalb der Labore zu zeigen – das was auf uns alle unweigerlich zukommt.

    Werden Sie das weiter durchmachen können?"

    Alex überlegte. Die Bilder der Helmkameras hatten ihn ziemlich abgeschreckt. Doch ihm war klar, dass er früher oder später sowieso wieder in Kontakt mit den Androiden geraten würde – und in diesem Falle ohne Söldner an seiner Seite.

    Ausserdem konnte er so auch noch mehr über die Androiden erfahren, und die künstliche Intelligenz ihres vermeintlichen Anführers faszinierte ihn einfach zu sehr.

    Und als hätte der Professor seine Gedanken gelesen fügte er noch hinzu:

    "Sie werden natürlich nicht nur auf Einsätze geschickt. Als kompetenter Techniker werden Sie auch gelegenheit bekommen, die Androiden näher zu untersuchen und ihre Schwachstellen zu finden.

    Ich mache ihnen einen Vorschlag, wir machen einfach weiter wie bisher, und sollte es ihnen zu viel werden, können sie jederzeit aussteigen, in Ordnung?"

    "Ok, vielen Dank"

    Nachdenklich verliess Alexander das Büro. Irgendwie war es ja schon ein bisschen unfair vom Professor, seine Ängste so gegeneinander auszuspielen, aber es war besser so für ihn. Die ruhige Zeit war endgültig vorbei. Er würde sich jetzt darauf vorbereiten, auf noch mehr solcher Ausseneinsätze zu gehen, und auch zu kämpfen.

    Apropros kämpfen, er brauchte unbedingt noch eine gescheite Waffe. Mit der Desert Eagle die er damals gefunden hatte, konnte er nicht mehr als nur einen Schuss abfeuern, und das alleine war schon eine Qual. Jetzt musste auf jeden Fall was anderes her.

  2. Nach einer Ewigkeit des Schweigens erreichten Kiril und Lara schließlich das A.I.L. "Autopilot deaktivieren, umschalten auf Manuelle Steuerung." Kurz auf Kirils Befehl begann eine Anzeige zu leuchten und Kiril legte wieder seine Hand an den Steuerhebel. Lara war während des Fluges in ihrem Sitz vor Kiril eingedöst, <Ich glaube ich weck sie erst wenn wir wieder am Boden sind…> Er stellte nun den Funkkanal um, sodass er eine Verbindung zur Flugkontrolle bekam und gab eine Anfrage um Landeerlaubnis durch.

    "Landeerlaubnis erteilt,sie grünes Licht für eine Landung auf Stellplatz 85, das Dach des Untergrundhangars ist offen. Willkommen zurück."

    Nach der Antwort ging Kiril in einen Tiefflug über und steuerte die kreisförmige Öffnung im Boden an, welche sich für ihn aufgetan hatte. Vorsichtig und langsam senkte sich der Orjol in den Hangar hinunter und das Gefühl von Erleichterung wuchs in Kiril, je näher er am Boden war. <Endlich eine heiße Dusch und ein Bett…> Sacht setzte die Maschine am Boden des Hangars auf, das Surren des Triebwerks wurde leiser und die Rotorblätter wirbelten immer langsamer bis sie endgültig zum Stillstand kamen. Mit einem seufzen schnallte Kiril sich ab und nahm den Helm vom Kopf. "Lara! Aufwachen, wir sind wieder im A.I.L." Ein leises Murren kam als Antwort von vorne, dann hörte man das Klicken des Sicherheitsgurtes und Lara kletterte nach hinten in den Passagierraum. Kiril öffnete die Einstiegsluke und stieg aus, Lara ging wortlos an ihm vorbei. "Hey warte mal, wo willst du den hin?" "Duschen und schlafen…" antwortete sie Kiril, ohne sich zu ihm unzu drehen. "Dann gehst du aber in die falsche Richtung!" Lara blieb aprut stehen und sah Kiril nun fragend an. "Was soll das heißen? Die Quartiere sind dort!" Sie deutete mit dem Daumen über ihre Schulter auf den Korridor hinter ihr. "Mag sein, aber unser Quartier ist bis auf weiteres nicht mehr dort drinnen." Lara ging nun wieder auf Kiril zu und blieb vor ihm stehen. "Komm schon red nicht blöd herum, was hast du schon wieder ausgefressen?" -"Willst du die ganze Geschichte hören oder die Kurzfassung?" Lara überlegte kurz, "Die kurzfassung… aber schnell bitte." meinte sie mit müder Stimme. "Während du am Schwarzenbrett genauere Infos über unseren Auftrag nachgelesen hast, hab ich mit General Morris nochmal über unsere Belohnung geredet…-" "Wie bitte!?" Lara sah ihn nun mit einem skeptischen Blick an. "Lass mich ausreden." gab Kiril kühl zurück, bevor Lara noch etwas sagen konnte. "Da wir jetzt hier sind heißt das dass wir in einer suite im fünften Stockwerk mit wundbarem Ausblick einquartiert sind." Lara musterte Kiril noch einmal kopfschüttelnd, "Das is ein Witz oder?" Kiril sagte nichts, langte mit der Hand in die Brusttasche seiner Uniform und holte zwei Schlüsselkarten heraus welche er Lara reichte. Sie starrte die Karten ungläubig an, drehte und wendete sie als würde sie an deren Authentizität zweifeln und sah letztendlich wieder zu Kiril auf."Alles gute zum Geburtstag." Kiril setzte ein breites Grinsen auf.  Wie aus dem Nichts verpasste Lara ihm einen Stoß mit dem Ellbogen in die Seite. "Au wofür war das denn?" murrte Kiril und hielt sich die getroffene Stelle. "Das war dafür dass du einfach so hinter meinem rücken entscheidest ohne mit mir zu reden." Dann machte sie einen kurzen Schritt auf Kiril zu, legte ihre Hände auf seine Wagen und gab ihm einen Kuss auf den Mund. "Und das ist dafür dass du an meinen Geburtstag gedacht hast." Das Lächeln kehrte wieder auf Kirils Züge zurück, "Wolln wir gehn? Unser Gepäck ist schon oben." Er reichte Lara seinen Arm und sie hakte sich unter. "Tut mir leid dass ich dir nichts gesagt habe, ich wollte dich doch überraschen." meinte er während sie auf den Lift zu schritten. "Schon in Ordnung… Mir tut das grad eben leid… Aber nach so einem Einsatz bin ich nicht in der Stimmung für Überraschungen." Lara strich sanft über mit der Hand die Stelle wo sie Kiril erwischt hatte "Schon gut, freun wir uns auf eine nette Suite mit allem drum und dran." seufzte er.

    Das A.I.L. war so gut wie leer, in der Empfangshalle tummelten sich noch einige andere Heimkehrende vom Schlachtfeld, einige andere hatten sich bereits in eine Bar verzogen. Die Korridore im fünften Stock waren zumindest menschenleer. Kiril zog die Schlüsselkarte durch den Schlitz an der Tür, ein grünes Licht leuchtete und die Tür sprang auf. "Wow, das ist ja…" Lara schritt an Kiril vorbei, an das Panoramafenster und sah auf die weite Eislandschaft hinaus die un der Dunkelheit lag. Kiril machte die Tür leise hinter sich zu und folgte Lara. Er blieb neben ihr stehen und folgte ihrem Blick, "Gefällt es dir?" Lara wandte sich nun von der Landschaft ab und wieder zu Kiril, "Und ob! Danke Kiril." Sie umarmte ihn einmal freundschaftlich. "Hätte nie gedacht dass du mal wegen mir deinen Lohn kürzen lässt." schmunzelte sie und löste sich sanft wieder aus Kirils Armen. "Ich geh mich mal duschen." Bevor sie die Badezimmertür hinter sich schloss sah sie nochmal zu Kiril, "Ach und Kiril, ich schlaf beim Fenster." Dann ließ sie die Tür zufallen und Kiril wandte sich nun zu dem einladenden Doppelbett herum. Er entledigte sich kurzerhand seiner Uniform bis auf seine Boxershorts und legte sich ins Bett. Das plätschern des Duschwasseres verstummte und kurz darauf ging die Badezimmertür auf. Kiril drehte den Kopf ein Stück so dass er Lara aus dem Augenwinkel sehen konnte, im Zimmer brannte jedoch kein Licht und somit sah er nur Laras Schemen wie sie um das Bett herum schritt und sich zu ihm legte. Sie kuschelte sich zu Kiril, er legte sanf seinen Arm um sie, "Gute nacht Fliegerass…" murmelte sie, "Schlaf gut Lara." flüsterte Kiril ihr zur Antwort ins Ohr und kurze Zeit später waren sie tief und fest eingeschlafen.

    Der Morgen brach an und die ersten Sonnenstrahlen tauchten das Zimmer in ein sanftes Licht. Lara lag sanft atmend im Bett, doch etwas schien sie im Schlaf zu beunruhigen, ein Gefühl als wäre etwas nicht in Ordnung. Sie öffnete langsam die Augen und blinzelte ins Morgenlicht, ihre Hand tastete nun hinter sich, <Kiril? Kiril ist weg!> bei dem Gedanken drehte sie sich einmal herum und tatsächlich, dort wo Kiril hinter ihr gelegen hatte war nur die zerwühlte Decke. Sie setzte sich erst einmal auf und streckte sich, <Warum haut er einfach so ab?> Da fiel ihr Blick auf das PDA auf ihrem Nachtkasten. <Ist das nicht Kirils PDA?> sie nahm es und tippte auf den Touchscreen und schon erschien eine Notiz,

    Bin mich nur mal nach nem netten Platz fürs Frühstück umsehn, mach dir keine Sorgen um mich 😉

    Bin bald wieder da, Kiril

    Lara legte das PDA mit einem Seufzer wieder auf den Nachttisch <Ich glaub ich mach mich mal frisch und zieh mir nebenbei was an bis Kiril wieder kommt…> Sie kramte ein paar frische Klamotten aus dem Kasten, in dem sich zu ihrer Überraschung bereits ihre Kleidung ordentlich geschlichtet befand und verschwand ins Badezimmer.

    Während dessen schlenderte Kiril durch die Empfangshalle des A.I.L. <Okay… Frühstück im vierten Stock… Mann das war vielleicht teuer den guten Platz in der Lounge zu bekommen…> Sein Blick wanderte eher ziellos umher, auf der Suche nach einem Laden wo er ein nettes Geschenk für Lara finden konnte.

  3. "Jetzt sind es nur noch noch zehn" wisperte Vassili in den Helmfunk. Alexander hatte ihn mitgebracht und eingebaut, für ihre Mission war es nun äußerst wichtig, dass sie leise blieben. Der russische Scharfschütze schlich durch die Gänge des Fabrikkomplexes und hielt sich immer im Schatten. Die Vintorez hielt er auf halber Höhe, bereit, sie bei jeder Gefahrensichtung anzulegen. Er hatte wieder die Hohlmantler geladen, diese waren schneller und billiger, außerdem sah es besser aus, wenn der Kopf nach einem Einschlag der Kugel nahezu explodierte, statt nur ein Loch zu bekommen. Ein diabolisches Grinsen legte sich bei diesem Gedanken über Vassilis Gesicht. Mit angehaltenem Atem ging er weiter den Korridor hinab. Da hörte er weiter vorne ein verräterisches Knarren, ein Zeichen, dass eine Tür geöffnet wurde. Vassilii presste sich an die Wand und legte die Vintorez an. Eine Wache trat aus der Tür und schloss sie hinter sich wieder. Sie war nur leicht bekleidet, offenbar wollte sie auf die Toilette. Im Schatten würde sie Vassili nicht erkennen können, er konnte also nach Informationen angeln. Als sie fast bei ihm angelangt war, schoss Vassili auf den rechten Fuß, griff nach der Wache und legte seine rechte Hand über Mund und Nase. Ein schmerzerfülltes Stöhnen war zu hören. "Hör mir gut zu, ich werde das nur einmal sagen. Seid ihr mehr als vierzehn Leute hier?" Der Mann stöhnte. Vassili legte sein Gewehr auf den Boden und zog die Tokarev, welche er dem Verletzten auf die Schläfe drückte. Mit dem Daumen entsicherte er sie. "Rede!" Der Mann schüttelte nur den Kopf. Schnell hieb er ihm kurz gegen den Kopf. Das Stöhnen wurde etwas lauter. "Seid ihr mehr als vierzehn Personen hier?" Wieder ein Kopfschütteln. "Gut. Danke für diese Auskunft. Dafür lasse ich dich leben." meinte Vassili und steckte die Tokarev zurück. Er griff nach der Vintorez und ließ den Mann los, stieß ihn nach vorne und schoss ihm zweimal durch den Rücken. Der Mann verendete qualvoll.

    "Jetzt sind es nur noch neun" flüsterte er in den Helmfunk. Er ging zu der Tür hin, aus der der Mann gekommen war. Leise öffnete er sie und schlich mit dem Gewehr voran hinein. Drinnen lagen die restlichen neun Banditen. Vassili blieb stehen und rieb sich die Augen. Glauben konnte er es eigentlich nicht. Dass man wirklich ein derartiges Glück haben konnte … nun war das aber egal. Er musste schnell handeln, und vorallem leise. Vintorez mit Schalldämpfer im Lauf oder Messer. Ein Kombination? Verlockend. Im Magazin waren noch siebzehn Kugeln. Seine Glückszahl. Rasch schritt er zum nächstgelegenen Bett und schoss eine Kugel durch das linke Auge. Sechzehn zu Acht. Nummer Acht folgte. Das Messer wanderte vom Stiefel in die Hand und legte Luft- und Speiseröhre sowie die Lungenvene frei. Blut plätscherte wie ein munterer Frühlingsbach aus der Vene. Kurz blieb Vassili stehen und betrachtete das Werk. Dann versiegte der Strom. Aber er musste weiter. Sechzehn zu Sieben. Er griff wieder zur Vintorez und schoss einem etwa zwei Meter entfernt liegenden Soldaten zwei Kugeln durch die Schläfe. Vierzehn zu Sechs. Wieder griff er zum Messer. Er rammte es einem Banditen ins rechte Auge und drehte es um bevor er es herauszog. Vierzehn zu fünf. "Django, bitte kommen." "Ja, was ist?" "Ich brauche dich hier. Lass den Jungen zurück. Das wird ihm hier nicht gefallen." Er beschrieb ihm noch den Weg, dann setzte er sein Werk fort.

    Mit der Vintorez würde er die letzten drei töten, dann mit Django die letzten beiden. Er legte die Waffe an, schaltete auf Vollautomatik und schoss durch eine Bettenreihe, die senkrecht zueinander stand. Null zu zwei. Er wechselte das Magazin. Draußen hörte er Schritte. Wunderbar. "Komm her und gib mir etwas Sprengstoff." Django nickte nur und kramte in seinen Taschen herum, bis er einen Zünder und eine kleine Packung von dunkelgrauem Sprengstoff zu Tage brachte. "Hier." Vassili nahm den Sprengstoff entgegen und fragte: "Wie funktioniert dieser Zünder?"

    "Zeitzünder."

    "Kann man ihn mit einem Tretzünder kombinieren?"

    "Jap."

    "Dann gib mir auch so einen." Mit einem Nicken nahm Vassili entgegen. Dann zog er ein Seil aus seiner Tasche, legte alles auf den Boden, ging zu einem der beiden verbliebenen Soldaten und rüttelte sanft an seiner Schulter. Als er die Augen öffnete, hieb er ihm mit dem Schulterstück gegen die Schläfe. Er sank in tiefe Bewusstlosigkeit. "Stell den Zeitzünder bitte auf drei Minuten ein."

    Er ging zum anderen, und weckte auch ihn auf, indem er ihn mit vorgehaltener Waffe anstieß. "Du bist, bis auf einen Bewusstlosen, der letzte Überlebende." Entsetzt riss der Mann die Augen auf. Vassili hieb ihm gegen die Stirn.

    "So, jetzt hilf mir mal." Er hob den letzten Überlebenden hoch und legte ihn bäuchlings auf den Boden. Den anderen legte er mit dem Rücken darüber. Dann band er die beiden mit dem Seil aneinander, steckte den Zeitzünder mit dem Tretzünder und dem Plastik in eine Jackentasche der beiden und stellte die beiden wieder auf. Er weckte sie mit leichten Ohrfeigen und sagte dann. "Ihr habt jetzt drei Minuten Zeit. Der Zünder lässt sich durch draufschlagen entschärfen. Aber das wird er funktionieren, wenn der Zeitzünder fast abgelaufen ist. Also nach knapp zwei Minuten. Wenn ihr vorher draufschlagt, explodiert der Zünder und wenn ihr zu spät draufschlagt, explodiert der Zünder auch. Verstanden? Gut, dann lass ich euch mal alleine." Sprachs und ging aus dem Raum. Als Django auch draußen war, nickte er ihm zu und begann zu rennen.

    Als sie, knapp eine Minute später das Gebäude verlassen hatten, stellte Alexander eine Frage: "Sind da drinnen jetzt alle tot?" Da in diesem Moment eine Detonation die Luft erschütterte, lächelte Vassili nur und sagte: "Denks dir einfach."

  4. Nach der Ermordung des Banditen in der Bürohalle hatten sich Vassili, Django und Alexander in einer Büronische verschanzt und ausgeruht.

    "Das war einer, bleiben noch dreizehn. Wie gehen wir vor?" fragte Alexander.

    "Ich bin für ein offensives Vorgehen. Sprengfallen platzieren, Vassili positioniert sich günstig und ich erledige den Rest." meinte Django halb im Spaß, halb im Ernst. Wo Alexander aber bei diesem Plan bleiben sollte, war unklar.

    "Nein, das ist zu … infantil. Ein defensives Vorgehen müsste auch reichen. Wir schauen, ob das Lüftungssystem funktioniert und schleusen ein Giftgas in das Lüftungssystem ein. Dann warten wir."

    "Zu gefährlich für uns" gab Alexander zu bedenken.

    "Warscheinlich hast du Recht, aber gegen dreizehn Gegner gibt es nicht viele Möglichkeiten. Wenn wir einen nach dem anderen erledigen fällt das bald auf. Aber das und das Giftgas sind das einzige, was mir umsetzbar erscheint."

    "Wir müssen auch bedenken, dass auch die Kerle bewaffnet sind. So viele Plätze gibt es nicht, an die einer alleine geht. Und auf dem Klo will ich denen nicht aufwarten." lächelte Django.

    "Wie wahr … aber was wenn" sagte Vassili und hielt inne. Ihm war eine Idee gekommen.

    Etwa zwanzig Minuten später kletterten die drei den Aufzugsschacht hinunter. Bei dem nächsten Stockwerk angekommen, hangelte Vassili sich auf den kleinen Vorsprung und hebbelte die Tür auf. Anscheinend waren hier die Schlafquartiere. Und sie hatten Glück. Drei der Banditen schliefen in Feldbetten, unter Decken, mit den Waffen neben den Betten. Vassili schlich zum ersten, zog sein Messer, legte es an den Hals, hielt ihm den Mund zu und zog das Messer über die Kehle. Blut sprudelte hervor, der Mann röchelte und starb dann langsam, aber warscheinlich unendlich qualvoll. Lautlos gelangte Vassili zum nächsten und wiederholte die Prozedur. Blut spritzte auf seinen weißen Anzug. Der dritte wälzte sich im Bett umher. Anscheinend hatte er zuviele Laute gemacht. Er zog seine Vintorez vom Rücken, entsicherte sie und legte sie an. Vassili begab sich in den Schatten eines Stockbettes und pfiff. Der Mann regte sich wieder, murmelte etwas und schlief weiter. Wieder ein Pfiff. "Lass mich" nuschelte der Bandit undeutlich. Pfiff. Schläfrig grummelte der Mann und setzte sich dann auf. Vassili zielte auf den Kopf und drückte ab. Die Wand hinter ihm färbte sich rot, tapeziert von Gehirnresten, Blut und Schädelfragmenten, der Mann wurde nach hinten und zur Seite gerissen, wo er liegen blieb. Vassili hatte vergessen, welche immense Wirkung ein Scharfschützengewehr mit einer dermaßen großen Reichweite auf kurze Distanz hatte. Diabolisch grinste er.

  5. " Verdammt JC! Warum dauert das so lange? " " Ich versuch ja was ich kann! Aber ich bekomm die Hülle einfach nicht auf! "

    Captain Flash wurde langsam nervös, er ging auf und ab. Mark und BUll standen ertwas abseits an der Wand und schauten JC zu wie er versuchte den Androiden zu öffnen.

    " JC, warum machst du den Blechkamerraden nicht einfach mit ein wenig mehr Gewalt auf? Ich mein Gewehrkugeln halten sie doc hauch nicht aus oder?"

    JC schaute Bull fassungslos an.

    " Bist du total kaputt im Hirn?! Wenn ich das tun würde Würden wahrsccheinlich alle Daten vernichtet werden! " Mark nickte zustimmend. " Da hat er recht! Wenn du ihn gerne Aufschießen willst Bull, bitte! JC, nimm doch denn Diamantbohrer. DAmit sollte es sicher klappen! "

    JC schien Marks idee zur kenntis genommen zu haben, denn er ging zur Werkbank und holte den Diamantbohrer, aber alles andere um sich herum schien er gar nicht mehr wahrzunehmen.

    * Mann… wenn er irgend welchen HighTec krimskram in die Finger bekommt macht er gleich immer einen auf verrückten Wissenschaftler! Hoffentlich jagt er nicht gleich die ganze Werkstatt hoch. *

    JC setzte den Bohrer an und wollte gerade anfangen, als plötzlich die Tür aufgebrochen wurde!

    " Verdammt! Was zur Hölle… " " Sichert den Raum! Der Androide darf nicht beschädigt werden! "

    Min. 25 schwerbewaffnete Söldner stürmten in die Werkstatt und hielten alle anwesenden ihre Gewehre an den Kopf.

    " So nicht! Ihr könnt nicht einfch hier reinkommen wie es euch passt ihr Wi***! "

    Anstatt sich zu ergeben zogen Captain Flash, Bull, Mark und die anderen Slödner der TW ihre Pistolen und JC stellte sich schützend vor den Androiden. Zwei der eindingenden Söldner wollten Bull und Mark endwaffnen, doch schlugen die beiden sie mit den Griffen ihrer Waffen nieder.

    Es vergingen einige sekunden als ein Mann mit weißen Kittel klaschend die Werkstatt betrat.

    " Sehr nett… wirklich sehr nett habt ihr es hier! Aber hier unten kommt es einem vor als wäre man in einen Bunker! " Er stand zwischen den Slödnern und der TW und lächelte Captain Flash an. " Wie dem auch sei. Ihr habt etwas was der SC gehört… und wir sind hier um es abzuholen. Der Androi… " " Gehört uns! WIr haben ihn eingesammelt, wir werten seine Informationen aus! Basta! " Der Wissenschatler nickte als Captain Flash ihn anschnauste. " Sicher, da habt ihr recht! Dennoch befindet er sich jetzt in einer Einrichtung der SC, und dadurc hgehört er auch der SC! Der Vorstand möchte das die Informationen von einen "Expertenteam" herruntergeladen werden. Also… händigen sie uns den Androiden aus, sonst… "

    Captain Flash schaute auf den Boden. Nach einigen Minuten ließ er seine Pistole fallen.

    " … Nehmt ihn… " Den anderen war das Überraschung im Gesicht anzusehen. " Wa.. Wa… Was?! Warum?! Dazu haben sie kein Recht Captain! " Flash schaute Mark böse an. " Weil ich hier das Kommando habe Mark! Und jetzt lasst sie! "

    Mark und die anderen würden von den Söldnern endwaffnet und an die Wand gedrückt. Der Wissenschaftler fing an zu lachen.

    " Gut so Captain! Sie wissen wann der Wolf aufgeben muss was? Im Rudel stark, aber allein gehen sie unter… Es war gut das sie sisch richtig endschieden haben! Der Vorstand hatte schon mit den Gedanken gespielt den Vertrag mit den Tarran Wolves aufzulösen… Einfach weil sie zu unkooperativ sind. Tja, wer nicht will der hat schon.. aber das zeigt das sie das nicht wollen. Ich werde dem Vorstand davon berrichten. Also, viel spass noch! "

    Der Wissenschaftler und die Söldner verließen zusammen mit den Androiden die Werkstatt.

    " Captain… warum? " " Ihr habt den Grund doch gehört! Wegtreten! Alle samt! Mark! Pack schon mal deine Sachen! Die Versetzung wird morgen beginnen! "

    Alle im Raum Salutierten und verließen die Werkstatt, nur Flash stand noch gedankenversunken da.

  6. Kjell wartete noch ab, bis Amy verschwunden war, ehe er sich abwendete und auf sein Zimmer gehen wollte. Duschen war sicher keine gute Idee. Freya hatte ihn echt gescheucht. Ja, diese Frau zeigte auch vor dem Menschen keine Gnade, der ihr am nächsten stand.

    „Deine neue Freundin?“ fragte Freya und verschränkte lächelnd die Arme. Kjells verschmitztes Lächeln beantwortete die Frage zwar schon, trotzdem verschränkte auch er die Arme und gab zu: „So was ähnliches, ja“

    „So wie Irim, Skye, Farah, Maria, Anna, Rhea, Jacky, Jura, Mirjam, Daray, Farn oder Sira?“

    Kjell lächelte nur verträumt. „Mh… Diesmal wohl nicht.“

    Noch einmal warf er Freya ein Lächeln zu, dann verließ auch er den Empfangssaal. Gerade kamen nämlich Eik und der Professor angerannt um Freya und Kjell zu Recht zu weisen. Jedoch musste Freya die Standpauke alleine über sich ergehen lassen. Denn Kjell war schon längst um die Ecke verschwunden.

    Kurz duschen, neue Klamotten und die Tabletten einwerfen. All zu lange wollte Kjell Amy nicht warten lassen. Ob er sich noch rasieren sollte? Ein kurzer Blick in den Spiegel brachte ihn davon ab. Das geht noch, dachte er sich. So, hatte er alles? Trug er eine Hose? Jap, da war sie.

    Er verließ das Zimmer und zog die Tür hinter sich zu. Den Weg zu Amys Zimmer wusste er noch, obwohl es von Außen nicht so den Anschein gemacht haben musste. Die wenigen Leute auf den Fluren sahen ihn nämlich verwirrt nach, wie er durch den Gag schlenderte und sich jede Zimmernummer einzeln anzusehen schien. Ein bisschen musste Amy noch zappeln.

    Aus dem Bad kamen Geräusche. Amy stand noch unter der Dusche um sich von Dreck, Schweiß und Blut zu befreien. Wie belebend eine heiße Dusche nach so einem Tag doch sein konnte. Mit zufriedenem Gesicht hatte sie sich ein Handtuch um den Körper gewickelt und öffnete die Tür zum Wohnbereich. Es war dunkel darin, jedoch hielt Amy es nicht für nötig das Licht an zuschalten. Den Weg bis zum Kleiderschrank würde sie auch so finden.

    Jedoch erschrak Amy fürchterlich, als sich hinter ihr etwas rührte. Es war Kjell.

    „Da bin ich.“ meinte er kurz und bündig, während er auf einem Stuhl saß und die Füße auf den kleinen Schreibtisch innerhalb des Zimmers gelegt hatte. Der Schrecken wich aus Amys Gesicht, als er ihn erkannte.

    Durch die Dunkelheit leuchteten Kjells eisige Augen hervor. Er sah schon ziemlich gefährlich aus, wie er da saß. Zum Glück sahen die beiden sich nicht zum ersten Mal.

    „Oh, du bist es…“ Amy entwich ein erleichterter Seufzer, während Kjell aufstand.

    „Sorry, wollte dich nicht erschrecken.“ Sein Blick fuhr an Amy und dem Handtuch herunter. „Du warst Duschen?“

    „Ja… den ganzen Schmutz abwaschen. War ein harter Tag.“

    Amy kam auf Kjell zu, blieb jedoch nicht bei ihm stehen sondern lief bis zum Tisch weiter. Einige Papiere lagen herum, die sich Amy anzusehen schien. Sie war wunderschön und Kjell konnte seine Augen einfach nicht von ihr lassen.

    „Hab's gehört…muss heftig gewesen sein.“

    Plötzlich legten sich zwei Arme um Amys Hüfte und zogen sie förmlich an Kjells Körper heran. Sein Atem drang an ihr Ohr, während Kjells Hände sich ihren Weg über das Handtuch bahnten. Dann, endlich, drehte er Amy mit einer energischen Bewegung zu ich herum und gab ihr einen innigen Kuss. Dieser, sowie sein anschließender Blick verrieten ganz genau, was er vorhatte. Vorsichtig löste er Amys Hände vom Knoten des Handtuchs.

    Durch das Fenster fielen die ersten Sonnenstrahlen des neu angebrochenen Tages, als Kjell Amys Fußboden nach seinem T-Shirt absuchte. Seine Kleiderspur führte vom Tisch bis zu Amys Bett. Doch auch zwischen den herunter geworfenen Papieren war sein Shirt nirgends aufzutreiben. Etwas verwirrt ging er durch das Zimmer, sich dann und wann fragend am Kopf kratzend. „Ich will, dass du mit mir mitkommst…“ sagte Amy vom Bett aus und zog damit Kjells ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich.

    „Mitkommen?…Wohin denn?“

    Amy schob die Bettdecke zurück und gab somit ihren hübschen Oberkörper preis.

    „Na weg von hier. Raus aus dieser Station…Wo immer es uns beide hinführt.“

    In Kjells Gesicht zogen sich seine Augenbrauen betrübt zusammen. Er nahm neben Amy auf dem Bett platz und nahm ihre Hände.

    „Ich…ich würde gerne aber ….In vier Tagen reisen der Professor, Eik, Freya und ich wieder nach Kopenhagen ab. Es…der Professor….“

    Um sich wieder zu sammeln seufzte Kjell und ließ den Kopf hängen. Wie sollte er Amy beibringen, dass er sich dem Professor oder seinen Geschwistern, jedoch nicht der gesamten S.C. Widersetzen kann?

    „Ich kann nicht mitkommen.“ Mit diesen Worten stand er wieder auf, beugte sich zu Amy herab und gab ihr einen Kuss. Einen Abschiedskuss. Denn gleich darauf packte er seine Jacke, vergaß das Shirt und verließ das Zimmer.

  7. Kaum hatte sie die Eingangshalle betreten, sprang ihr auch schon die Erscheinung der einzigen Person, die ihr derzeit wichtig war, ins Auge. "Kjell!", rief sie erleichtert, rannte auf ihn zu und warf sich ihm regelrecht in die Arme, sich sehr wohl bewusst, dass sie von Blut, Schweiß und Dreck verklebt war, doch es war ihr egal. Das Einzige, was sie jetzt fühlte, war die Erleichterung, dass es ihm gut ging.

    Doch als sie bemerkte, dass Kjell nicht viel anders aussah als sie, hob sie den Kopf und sah ihm in die Augen.

    "Geht es dir gut?"

    "Eigentlich ganz gut, Freya und ich haben nur gef…" – Er schaute hinüber zu einer dunkelhaarigen Frau mit exakt denselben eisblauen Augen, die sich entnervt an den Kopf fasste – "…gefochten."

    "Ahja", meinte Amy, als sie das Chaos ringsumher begutachtete.

    Sie wandte sich an die dunkelhaarige Frau. "Und Sie müssen Kjells Schwester sein. Amy Rose, freut mich."

    "Ebenso…", erwiderte sie kühl.

    "Nimm's Freya nich krumm, sie ist zu jedem so… Außer zu mir." Kjell grinste.

    "Was ist denn eigentlich passiert? Hattest du irgendwie deine Medikamente verloren?"

    "Japp", erwiderte Kjell, mit einem Ton, als wäre die Sache damit erledigt.

    "Und du bist nicht irgendwie… sauer auf mich? Ich meine, ich hätte es doch eigentlich wissen müssen."

    Kjell zuckte nur mit den Schultern, die Hände in den Jackentaschen, und erwiderte leichthin: "Warum sollte ich das?"

    Amy war im Stillen erleichtert, dass sie dieses Thema nun abgeschlossen hatten. "Gut… ähm… Dann werd' ich mal ins Bett gehen… Gute Nacht." Sie umarmte Kjell fest, dann wandte sie sich in Richtung Zimmer.

    Im Vorbeigehen warf sie ihm noch einen fragenden Blick zu, ob er nicht vielleicht mitkommen wolle, worauf er ihr noch hinterherrief: "Bis nachher!"

    Wann das sein würde, wusste sie nicht, aber innerlich zufrieden ging sie ins Bett.

  8. “Ooooh Nein!” schrie Eik als er die Tür zum Aufenthaltsraum des Professors auf stieß. „Sie haben es schon wieder getan!!! Lilith und Kain haben es schon wieder getan!“ Die Blicke richteten sich auf den einzigen Bildschirm im Raum, der eigentlich die Bilder der Überwachungskameras aus den Zimmern der Klone zeigten. Doch anstatt Kjell und Freya – eigentlich hießen sie ja immer noch Kain und Lilith – in ihren Betten, war nichts als zerppüelte Bettlaken und Decken. Und in Kjells Zimmer lagen noch einige von Freyas Klamotten. Der Professor fasste sich fassungslos an den Kopf. „Tausend Mal…“ flüsterte er wütend. „Tausend Mal haben wir ihnen erklärt, dass sie das nicht dürfen…“

    „Und trotzdem tun sie es immer wieder!“ und Eiks Faust landete auf dem Schaltpult seines Rollstuhls.

    „Wir müssen sie aufhalten, bevor sonst noch was passiert…“

    Von Kjells Stirn bahnte sich ein Schweißtropfen seinen Weg über sein Gesicht, den Bart entlang, bis er am Kinn schließlich den Halt verlor und herunter tropfte. Kjell selbst schnappte nach Luft und kniff erschöpft die Augen zusammen, während er ausgelaugt auf dem Boden lag.

    „Du kommst einfach nicht zum Schuss, was Kain?“ verspottete Freya ihn, während sie, selber körperlich an ihren Grenzen, über ihn beugte.

    Beiden war heißt, sie schwitzen und starrten sich gegenseitig an. Über Kjells Gesicht huschte ein verhöhnendes Grinsen. Er atmete tief durch, meinte danach: „So? Guck dich mal an…Das Einzige, was du bisher geschafft hast, war der Tisch in meinem Zimmer…Muss ja ein richtiger Höhenflug für dich gewesen sein.“

    Freya erwiderte das Grinsen. „Bisher hast du das ja nicht geschafft, nicht wahr, Kain?“

    Kjell begann zu lachen. „Okay, okay…Aber vielleicht bringt es ja was, wenn du beim nächsten Mal nicht mitten in der Nacht an kommst. Weißt du was? Männer können am besten kurz nach dem Aufstehen.“

    Daraufhin zwinkerte Kjell Freya an, diese verdrehte aber nur die Augen.

    „Machen wir weiter, okay?“

    „Immer wieder gerne!“

    Kaum gesagt, holte Kjell aus und wehrte einen Schlag von Freya ab. Er packte sie an den Armen und drückte sie von sich weg. Ein gezielter Tritt mit den Fuß ließ sie kurz taumeln.

    Mit einem Satz stand Kjell wieder vollends auf den Beinen und sah zu, wie Freya einen Sprung nach hinten machte und ein Schwert vom Boden schnappte. Hinter ihr zeichnete sich eine Spur der Verwüstung ab. Überall waren Pflanzentöpfe umgeworfen, Lampen beschädigt oder irgendwelche andere Einrichtung auf unterschiedliche Weise demoliert. Diese Spur endete genau da wo Freya und Kjell sich gegenüber standen.

    Keine Minute verging, als sich Freya weder auf ihren Klon stürzte und mit schnell aufeinander folgenden Schwerthieben seinem Leben wohl ein Ende setzten wollte. Doch Kjell machte es ihr gar nicht einfach. Jedem ihrer Schläge wich er mit wachen Sinnen und flinken Bewegungen aus. Der Frust machte sich bei Freya bemerkbar. Andererseits kam Kjell durch seine passive Haltung selbst nicht zum Zug.

    Eine Unachtsamkeit – oder war es eher Pech? –  von Kjell änderte die Situation aber. Er übersah eine geschlossene Tür, die er, während er rückwärts auswich, einfach nicht sehen konnte. Gemeinerweise führte Freya in dem Moment auch noch einen komplizierten Angriff aus. Anstatt direkt auf Kjell einzuschlagen, drehte sie sich fast ein ganzes Mal um, schlug danach aber trotzdem von der anderen Seite zu. Von diesem Angriff war Kjell völlig überrascht! Gerade in letzter Sekunde konnte er ausweichen, knallte jedoch mit seiner ganzen Masse gegen die Tür. Die Angeln sprangen heraus, die Tür krachte zu Boden.

    Im Foyer war helle Aufregung durch die beiden aufgekommen. Besonders dann, als Kjell hinter den Empfangstresen sprang , direkt neben der freundlichen Empfangsdame, und dort Deckung suchte.

    „Große Güte, soll ich den Securitydienst rufen???“ schrie sie aufgeregt zu ihm hinab. Kjell jedoch wank nur ab. „Keine Sorge, gute Frau. Das Ding ist nur ein Übungsschwert. Damit können sie vielleicht einer Fliege wehtun ab…“ Plötzlich zerschnitt etwas die Luft uind sauste auf den Tresen nieder. Die Tischplatte war dem Schwert im Weg und wurde kurzerhand zwigespalten. „Okay, vielleicht doch nicht!“ rief Kjell während er sich aufrappelte und hervor sprang. Die junge Dame sank nur geschockt auf die Knie.

    Doch Freya war einfach zu schnell. Mit einem gezielten Schlag zwang sie Kjell dazu, so ungeschickt auszuweichen, sodass er zu Boden fiel.

    „Stimmt…“ bemerkte sie, während sie Kjell die Klinge an den Hals hielt. „Ein Höhenflug war das wirklich nicht…“ Dann steckte sie das Schwert ein und half Kjell hoch. Was für ein Chaos hier im Eingangsbereich.

    „Wenn einer fragt…“ bemerkte Freya. „…wer hier für verantwortlich sei, wir waren nicht da…“ und lächelte Kjell dabei aus den Augenwinkeln heraus an.

    „Alles klar, ich sag einfach wir waren fîcken.“

    „Mh, an deiner Stelle würde ich das nicht zu laut sagen. Da kommt deine neue Freundin.“

    Kjell drehte sich um und wirklich: Gerade kam Amy zur Tür herein stolziert.

  9. Als alles vorbei war nahm mark seinen Helm ab, ließ aich an der Wand auf den Boden sinken und seufzte erleichtert.

    * Sch****… wir haben es geschafft! Verdammt! Ich lebe noch! *

    Bull und die anderen Söldner der TW die in der Halle waren kamen zu ihm rüber gelaufen.

    " Mark?! Alter… bist du noch am Leben? " " Klar! warum auch nicht?! Ich mein das war doch nichts oder?"

    Die anderen fingen an zu lachen und Bull half Mark wieder auf.

    " Stimmt. Und wir haben sie platt gemacht was?! Dennoch… "

    Er schaute sich in der Halle um. Überall lagen tote Söldner und zerstörte Androiden.

    " … Die Verluste sind bestimmt ziemlich hoch. " Mark hob seinen Helm auf. " Ja… aber gegen solche Monster zu kämpfen ist einfach nicht fair. "

    Mark ging zusammen mit den anderen in richtung Ausgang, als ihm plötzlich etwas einfiehl.

    " Verdammt! Wo sind Amy und Chris?! " Er drehte sich um, sie waren nicht mehr da. " Hat einer von euch sie gesehen?! " Einer der Sölder hob die Hand. " Ja ich. Sie sind Gleich als alles vorbei war rausgelauen Mark. Sie schienen es ziemlich eillig zu haben. "

    Mark nickte.

    * Schade, ich wollte eigentlich noch mal kurz mit ihr reden bevor ich versetzt werde… dann wohl nicht. *

    Er holte seine Taschenlampe raus und zusammen mit den anderen Söldnern verließ er den Kanal.

    Nach 10 Minuten waren sie alle wieder im Hof der Festung.

    Die Söldner waren schon dabei die die Trümmer und die toten wegzuschaffen. Plötzlich kam JC suf sie zugelaufen.

    " Hey Leute! ihr lebt ja alle noch! Super! " Mark kloppfte ihm auf die Schulter. " Natürlich! Also hast du einen halbwegs intakten Blecheimer gefunden? " " Aber klar hab ich das! zwar fehlen dem guten seine Gliedmaßen… und laufen tut er auch nicht mehr… aber ich bin sicher sein "Inneres" ist im tadllosen Zustand! Ich hab ihn schon in einen von unseren Kingdoms schaffen lassen. Wenn wir wieder im A.I.L. sind werd ic hmal schauen woraus der Junge gemacht ist und wenn ich Glück habe kann ich noch herausfinden wie er tickt. "

    Mark nahm wieder die Hand von JCs Schulter.

    " Klingt toll, aber weißt du wie viele Jungs wir verloren haben? " " Ohh… Ähm… das weiß ich nicht genau, lass es um die 40 Mann sein. "

    mark antworte darauf nichts. Bull kam neben ihm zum stehen.

    " Das ist echt hart! Das sind echt viele Jungs. Aber jetzt rumzuheulen bringt uns auch nihts, fahren wir nach Hause, dort wird es sicher ne Trauerfeier geben. "

    Als dauraufhin neimand etwas sagte, gingn sie zu einen freien Kingdom der TW und fuhren zurück zum A.I.L. .

    Nachdem alle wieder in der Kaserne der Tarran Wolves waren herrschte unter den Männern eine ungewohnte Stille.

    Normalerweise war immer was los wenn jemand in der Kaserne war, aber heute war es nicht so. Viele alte Freunde und Waffenbrüder waren jetzt schwer verwundet oder tot. Captain Flash hatte aus diesen Grund eine kleine Trauerfeier vorbereitet. IN der Eingangshalle würde eine große Glasplatte angebracht, auf der die Namen der verstorbenen eingraviert waren.

    Alle hatten sich vor ihr versammelt, Captain Flash stand vor ihnen.

    " Diese Männer, deren Name auf dieser Platte stehen, gehören zu den besten der Tarran Wolves! Diese Männer standen für das ein weshalb unsere Gruppe gegründet wurde! Ich könnte jetzt stundenlang über jeden von ihnen erzählen, wer sie waren, wie zu den uns kamen und wie sie so daruf waren… aber ihr alle wisst das ich kein Mann großer Worte bin! Deswegen tun wir mir und ihnen einen großen Gefallen wenn wir eine Scheigeminute für sie einlegen… "

    Es war wirklich totenstill im Raum während dieser Minute. Alle dachten an die Schlacht die sie gwonnen hatten und an die Männer die gefallen waren.

    " … Nun Männer, jetzt hebt eure Gläser und denkt daran das ihr tot nicht umsonst war! Prost! "

    Alle erwiederten den Trinkspruch und tranken reichlich.

    Nch einer Stunde waren die Meisten endweder ins Bett gegangen oder ihren Dienst nachgegangen.

    In der Werkstatt war bereits der der deaktivierte Androide auf einen Tisch gelegt worden. JC bereitete sein Werkzeug vor, Captain Flash, Mark, Bull und einige andere Männer waren auch dort.

    " So.. ich wär dann soweit. Ich kann anfangen. Ähm.. Captain… sollten wir den den Androiden nicht der SC übergeben? " Captain Flash schüttelte den Kopf. " Nein. Wir haben ihn gefunden, wir werten seine Informationen aus. Chat, Konrat. Veriegelt die Tür! "

    Die beiden Männer nuckten kurz und liefen dann zur Tür.

    " Gut JC fang an. " " Okay… dann woll'n wir mal schau'n was unser mechanischer Freund so zu sagen hat! ohh das ist so spannend! "

    JC griff sich eine feine Säge und ging auf den Androiden zu.

  10. Die Angriffswellen der Androiden schwächten langsam ab und Kiril spürte nun immer stärker wie Müde er eigentlich war. Die Kommandozentrale meldete sich über den Flugfunkkanal.

    "An alle Lufteinheiten, die Androiden scheinen den Kampf aufzugeben!

    Kiril setzte kurz nach dem Funkspruch zur Landung an um ein letztes Mal aufzutanken und Munition nach zu laden. Er hatte bereits die Erlaubnis zum Rückflug erhalten. Sobald er wieder in der Luft war setzte er Kurs auf das A.I.L. "Anja, setzte Zielpunkt: A.I.L. und aktiviere den Autopilot." befahl er seiner KI über Funk. "Navigationspunkt gesetzt. Autopilot nimmt Kurs auf die Zielkoordinaten. Manuelle Steuerung deaktiviert." Antwortete die Stimme der KI, während der Helikopter über die Eisflächen dahin flog. Mit einem erleichterten Seufzer lehnte Kiril sich in seinem Pilotensitz zurück, <Zum Glück ist es vorbei und wir haben überlebt…>. "Oh man, ich bin voll fertig…" seufzte Lara von ihrem Sitz vor Kiril aus. "Ja du hast Recht, ich freu mich schin auf was zu essen und ein Bett…" meinte Kiril, dem schon bei dem Gedanken an ein ordentliches Steak das Wasser im Mund zusammen lief. "Nehmen wir diesmal ein richtiges Zimmer? Ich kann dieses billige Pilotenquartier langsam nicht mehr ausstehen…" Sie schnallte sich von ihrem Sitz ab und drehte sich zu Kiril um, der sie nun fragend ansah. "Ich mein ja nur, wir zwei hätten doch genug Geld und ausserdem hast du ziemlich viel zusammengespart, also fände ich es doch mal ganz angenehm in einem besser ausgestatteten Zimmer zu wohnen, als in diesen Kellerkammern…" fügte sie auf Kirils Schweigen hinzu. <Mensch, die Zimmer kosten dann noch hundert ID mehr…> dachte Kiril wehmütig, er mochte es nicht wenn er, aus seiner Sicht, unnötige Zusatzkosten auf sich nehmen sollte. "Wo liegt das Problem? Die Betten sind ganz okay und ein Badezimmer gibts auch…" murrte er bloß. "Ach Kiril, die Betten sind unbequem und die Quartiere sind viel zu klein, das weißt du genau!" schnappte Lara nun ein wenig ärgerlich. "Lara, bitte… wir werden schon was finden…" sagte Kiril nun beschwichtigend, denn wenn Lara auf jemanden wütend war war es meistens besser den Kopf einzuziehen. <Ich hoffe sie denkt jetzt nicht dass ich vergessen habe welcher Tag heute ist…> Er sah ein wenig nachdenklich auf die Uhr am Armaturenbrett, zwei uhr früh. <Heute ist der Tag und sie wird eine kleine Überraschung erleben> Schmunzelte Kiril in sich hinein. Lara hatte sich mittlerweile wieder hingesetzt und angeschnallt, sie sah nun aus dem Fenster und beobachtete die Schneeflocken die an dem Helikopter vorbeiwirbelten. Langsam näherten sie sich nun wieder dem A.I.L.

  11. Amy konnte nicht mitverfolgen, ob Mark nicht vielleicht schon erschossen worden war, denn sie hatte sich wegen des starken Beschusses auf ihre und Chris' Deckung auf die andere Seite der Säule zurückziehen müssen.

    Doch während sie mit einer Maschinenpistole, die sie bei einem der Söldner gefunden hatte, wild um sich schoss, vernahm sie ein lautes Dröhnen, als würden gewaltige Rohre vibrieren, dann ein Donnern aus dem Kanalgang, und dann begrub eine gewaltige Welle von Abwasser alles im Kanal unter sich.

    Die Androiden, die sich dort verschanzt hatten, wurden niedergeworfen oder von der Wucht der Wassermassen an die Wände geschmettert, doch leider traf dies auch auf die im Kanalgang verbliebenen Soldaten zu.

    Nichtsdestotrotz war das Zangenmanöver auf einmal wirkungslos, die die Söldner auf der anderen Seite rückten zum Kanal vor, um dort nur darauf zu warten, dass die Androiden aus dem schmutzigen Wasser auftauchten, und Amy und ihre Mitstreiter konnten endlich als geschlossene Front agieren. <Wenn's schei*e läuft, läuft's schei*e, wie?>, ging es ihr durch den Kopf und sie grinste süffisant, als sie einen Feind nach dem anderen per Kopfschuss unschädlich machte.

    Nach einer Stunde war es vorbei. Die Schüsse verstummten, die Söldner verharrten noch einige Minuten in ihren Deckungen, bis sie schließlich einer nach dem anderen hervorkamen und sich im rechten Teil der Halle sammelten.

    "Sektor Kanal ist sauber", raunte Bull in sein Helmfunkgerät, und sie alle vernahmen die Antwort aus der Kommandozentrale: "Hier Zentrale. Die Schlacht ist unter Kontrolle, die letzten Kampfverbände werden in diesem Moment aufgerieben. Glückwunsch."

    Jubelschrei-Funksprüche zerrissen fast Amys Ohren, doch unter dem Schleier des langsam abklingenden Adrenalinschubs kümmerte es sie nur halbwegs.

    Spät in der Nacht setzte Amy sich auf ihren Speeder, um zum AIL zurückzukehren – In ihr Zimmer. Zufrieden lächelnd über die unbeschädigte, neue Railgun in ihrem Kofferraumfach (Das Fleddern nach der Schlacht war ein altes Söldnerrecht), dachte sie an Kjell und Sorgen schlichen sich wieder in ihren Kopf. <Wie es ihm wohl geht?>, fragte sie sich und beschloss sofort, ihn noch diese Nacht zu besuchen.

  12. Mark ging mit JC zusammen über den Platz der Festung.

    " Okay soweit so gut. Was jetzt Mark. " " Also… der Jungs in den Panzern machen den Rest der Androiden platt. Hier in der Festung sind auch alle von denen Altmetall. Aber wo  ist eigentlich Bull? " JC scashute sich kurz um. " Ey, du hast recht! Wo ist den unser Dickerchen? "

    mark nickte kurz und lief dann die ganze Festnung ab, aber er konnte ihn nicht finden.

    * Merkwürdig. *

    Er hob seine Hand und drückte auf sein Helmfunkgerät.

    " Hallo!? Bull? Hörst du mich? antworte mir! "

    Währendessen hatten Bull, Amy Chris und die anderen Söldner in der unterirdischen Halle jede menge Probleme.

    Die Meisten von Bull Jungs waren verletzt oder tot. Sie hatten sich in einer der Ecken der Halle verschanzt, obwohl mehr von ihnen verwundet waren als köperlich intakt.

    Bull und zwi andere TW standen an der Säule und feuerten auf alles was näher kam. Dann Kam der Funkspruch von Mark.

    " Endlich! Mann, wir gehen wir ein! Wir brauchen dringend Hilfe! Die Meisten unserer Jungs sind tot! " Es dauerte einen Moment bis mark antwortete. " Was ist mit den anderen? Chris, Amy? "

    Bull aktiverte die intigrierte Wämrebildkamera und schaute sich um.

    " Also sicher bin ich mir nicht, aber an einer Säule uns gegenüber leben noch zwei, wenn wir Glück haben sind sie das! Ist aber auch egal solange die MetallJungs da sind haben wir ein Problem! " " Okay, ich komm mit versträkung runter! Haltet durch! "

    " Und… du bist sicher das du das tun willst? " MAr kwinkte derweil einige Söldner heran. " Natürlich! Das Würde Bul lauch für mich machen, und du doch auch oder? "

    Man sah es JC unter dem helm nicht an, aber Mark schörte das er nervös wurde als er ihn gefragt hatte.

    " Kla.. klar! Aber ich meine… "  " Nichts wenn oder aber! Ich geh da runter! Wenn du nicht mitkommen willst dann tu aber was! Suche unter den kaputten Androiden einen noch halbwegsintakten, ich bin mir sicher in den Blechdosen finden wir was, was vielleicht wichtig sein könnte. "

    JC nickte und ging weg.

    Zusammen mit den anderen Söldnern betrat Mark den Abwasserkanal.

    " Bleibt wachsam! Man kann nie wissen was an der nächsten Ecke auf uns warten könnte. "

    Mark und die anderen schlichen mit erhobenden gewehren durch den stinkenden Kanal. Nach einer Stunde erreichten sie die Stelle des ersten kontakts.

    " Mann ist das wiederlich! Die Androiden scheinen ja ganz schön miese Killer zu sein! "

    mark schaute sich im Kanal um und ignorierte die Bemerkungen der Anderen. Plötzlich hörte er etwas.

    " Jetzt seit doch mal leise! "

    Wie Mark vermutet hatte konnte er die Schüsse bereits hören.

    * Jetzt müssen wir uns aber beeilen! * " Okay Leute, jetzt aber los! Unsere Brüder brauchen uns! "

    Mit einen euphorischen Schrei leifen sie den Schussgeräuschen nach.

    nach einigen Minuten kamen sie in der Halle an.

    Sofort begannen die Androiden sie zu beschießen.

    " Deckung! "

    Die Truppe spaltete sich in zwei Gruppen die hinter den Säulen schutz suchte.

    Mark gab einige Kugelsalven ab und lud danach sein Gewehr nach. Dabei bemerkte er an der benachbarten Säule  waren Bull und die anderen Söldner der TW. Mark lief zusammen mit den Söldnern die bei ihm waren zu ihnen.

    " Da seit ihr ja! " " Ja hier sind wir! Aber jetzt sitzt ihr genau wir wir in der Falle! Wir ahben kaum noch Munition und die wandelnen Schrotthaufen werden einfach nicht weniger! " " Und was machen wir jetzt? " Bull dachte kurz nach. " Wir haben mit den Gedanken gespielt den Kanal da zu öffen. Das würde einige der Androiden wegspülen, die restlichen könnten wir dann locher fertig machen!" " und wo ist das Problem? " " Wir waren zu wenig! Aber jetzt wo ihr da seit kann einer von euch da zum Ventil rennn und die Schleuse öffnen. "

    Mark begutachtete sorgfältig die Lage.

    " Okay, ich mach's gebt mir Feuerschutz! "

    Mark bereitete sich vor von Säule zu Säule zu laufen, die anderen Machten sie bereit ihm feuerschutz zu geben. Zum Glück musste er nur zwei Säulen weit laufen.

    " JETZT! "

    Mark rannte los, er hörte die Schüsse der anderen aber schaute nicht zurück. um ihn herum schlugen überall Kugeln in die Säulen, in den Boden oder in die Wand ein. Endlich erreichte er die Letzte Säule an der das ventil angebracht war.

    * Wollen wir hoffen das alles glatt läuft! *

    Mark drehte mit aller Kraft am Rad und schaffte es auch es zu bewegen. Als die Schleuse komplett offen war konnte man hören wie das Wasser durch das Rohr kam…

  13. "Aufzugsschacht." flüsterte Vassili und spannte die Muskeln an. Er lugte um die Ecke um zu überprüfen, ob jemand im Treppenhaus stand. Nichts. Geduckt huschten sie bis zum Aufzug, die Türen waren offen. "Nichts wie rein da" meinte Django und schwang sich auf die Leiter um fix nach unten zu klettern. Vassili stieg ebenfalls auf die Leiter und machte sich auf den Weg nach unten. Nach einer etwa fünfminüten Klettertour sahen sie unter sich den Fahrstuhl. "Mal sehen ob jemand drin ist" flüsterte Vassili und lies sich auf das Dach des Fahrstuhls gleiten. Die Öffnungsluke für Wartungsarbeiten war geschlossen, allerdings nur mit einem Hebel, der sich leicht öffnen ließ. Vorsichtig spähte er hinein. "Niemand da. Also rein" meinte er und sprang in den Aufzug. Dessen Türen waren geschlossen, also hatten sie ein geschütztes Plätzchen gefunden. "Also, ich würde sagen, dass wir vorsichtig vorgehen. Keine lauten Schüsse, keine Schreie oder Explosionen. Hat jemand außer mir einen Schalldämpfer?" Beide verneinten. "War ja klar … wisst ihr was? Ich bin kein so großer Fan von Plänen die nicht auf Hinterhältigkeit beruhen. Also gehen wir rein und machen die Kerle fertig. Ok?" Seine Gefährten nickten.

    Nach etwa zwanzig Minuten Pause brachen sie auf. Der Fahrstuhl war im Erdgeschoss gestanden, die Lobby war wie ausgestorben. Nachdem sie diese durchquert hatten, befanden sie sich in einer Art Büroareal. Überall waren Abtrennwände die jeweils ein kleines Büro bildeten. Sie hörten ein Klackern, wie von einer Tastatur. Klang interessant. Vassili bedeutete den anderen beiden mit Gesten, dass sie hier warten sollten, und schlich dem Klackern entgegen. Er passierte mehrere leerstehende Arbeitsplätze und war dann ganz nahe bei dem Klackern. Vermutlich saß der Arbeitende direkt vor ihm, getrennt durch eine dünne Holzwand. Seine Bewegungen waren nun routiniert. Er schlich um die Kabine rum, blieb neben dem Eingang hocken und schob sich langsam um die Ecke. Er zog das Messer aus dem Stiefel, bewegte sich langsam und lautlos zum Arbeiter, richtete sich hinter ihm auf und stieß ihm das Messer durch die Schläfe. Vassili fing die Leiche auf und drapierte sie am Boden.

  14. "Ein Badezimmer, wundert mich nicht, dass hier keiner ist. Die Kerle scheinen nicht viel von Hygiene zu verstehen.", dachte Django bei sich. Kurz kontrollierte er seinen Rucksack, den er mit Mühe durch den Schacht gequetscht hatte. Alle in Ordnung.

    Django nahm die MP7 und ging möglichst leise zur Tür des Badezimmers. Er öffnete sie einen spaltbreit und spähte auf einen lagen Korridor. Nach einem sichernden Blick in beide Richtungen öffnete er die Tür und schlich auf den Gang.

    Die anderen folgten ihm, behielten die andere Seite des Ganges im Auge. Plötzlich hörte Django ein Röcheln und Schlürfen. Er blieb stehen, hob die geballte Faust, um den anderen hinter ihm zu signalisieren, dass sie stehenbleiben sollten. Dann gab er Entwarnung: Es war nur eine Kaffeemaschine im Dienste der durstigen Bewohner des Gebäudes. Aber immerhin war es in dem Raum, in dem die Kaffeemaschien stand, warm. Ein Heizstrahler wärmte ordentlich auf.

    "Wenn hier die Maschine läuft, dann dürfte bald jemand vorbeikommen um was zu trinken…Besser, wenn wir schnell machen!", sagte er leise zu den anderen. "Will jemand einen Kaffee? Scheint schön heiß zu sein.", konnte er sich nicht verkneifen. Während Vassili weiter auf den Gang spähte, durchsuchten Django und Alex den Raum kurz und gründlich. "Nirgends eine Nische, wo man einen Sprengsatz nicht sofort entdecken würde…", dachte er sich. Schließlich gingen sie langsam weiter. Django fühlte sich hier wohler, im direkten Kampf war er zuhause. Auch wenn ein offener Kampf in diesem Falle eher vermieden werden sollte.

    Am Ende des Ganges war rechts eine Treppe, links ein Aufzug, der allerdings außer Betrieb war. "Nehmen wir den Aufzugsschacht oder die Treppe?", fragte Django leise. Im selben Moment erklangen auf der Treppe Schritte, die jedoch bald leiser wurden, offensichtlich war jemand aus einem niedrigeren Stockwerk weiter nach unten gegangen. "Nehme ich besser die MP7 oder die Desert Eagle?", überlegte Django. Er schaute kurz in den Aufzugsschacht und konnte ein paar Stockwerke weiter unten den Aufzug sehen. Immerhin gab es eine kleine Leiter im Schacht, wohl für Wartungsarbeiten.

  15. Vassili kroch weiter. Hinter sich hörte er das Atmen von Django und Alexander. Die Luftschächte waren eng. Zu eng. Die Waffen mussten vor ihnen hergeschoben werden, und Alexander hatte mit seinem Koffer sowieso Schwierigkeiten. Immerzu verhing sich dieser in irgendwelchen Ecken und Kanten. Auch der Gestank nach totem Hund war nicht gewichen. Als wäre er ebenso wie sie in diesen Schacht geklettert und dann elendig verreckt. Die Fortbewegungsmethode war anstrengend wie ein Sprint den man nicht stoppen konnte. Man musste die Waffe noch vorne schieben, die Hände gegen die Seitenwände stemmen und sich nach vorne ziehen. Mit den Füßen konnte man nicht nachhelfen, weil man praktisch keinen Anhaltspunkt hatte. Zu allem Überfluss war es auch noch stockfinster, und der kleine Strahl der Taschenlampe half auch nur bedingt. Und das verdammt nochmal schlimmste an der ganzen beschissenen Aktion war, dass es auch noch eisig kalt war.

    "Verdammte Kälte" murmelte Vassili. Hinter sich hörte er das zustimmende Brummen von Django und ganz leise auch noch das angestrengte Keuchen von Alexander, der auf eine solche Tortur nicht vorbereitet war. Plötzlich leuchtete vor ihnen plötzlich etwas auf.

    "Ich weiß nicht, wo das alles hinführen soll. Was machen wir mit dem ganzen Mist hier überhaupt?"

    "Kann ich dir nicht sagen. Aber wenigstens ist es eine einfache Arbeit."

    "Da hast du allerdings Recht." lachte die erste Stimme. Vassili höre mit angehaltenem Atem zu. Anscheinend waren nur zwei von den vierzehn Söldnern unter ihnen. Das war trotzdem viel zu viel. Sie mussten einen Raum finden, indem sie ungestört den Lüftungsschacht verlassen konnten.

    "Weiter gehts" flüsterte Vassili nach hinten und robbte weiter. Die Stimmen verblassten allmählich, das letzte was er hörte war: " … und die hatte einen Vorderbau! Unglaublich die Frau …"

    Dann kroch er wieder in die kalte, schwarze Dunkelheit des Lüftungsschachtes.

    Nach knapp zehn weiteren Minuten anstrengenden Robbens und Kriechens leuchtete wieder ein Gitter vor ihnen auf. Diesmal hörte Vassili keine Stimmen. Hoffnung keimte in ihm auf. "Ich glaube, diesmal haben wir Glück" flüsterte er nach hinten. Keine Reaktion folgte. Anscheinend waren seine Kumpanen zu müde für eine Erwiderung. Ihm ging es nicht anders. Er näherte sich quälend langsam dem Gittern, horchend und voller Erwartung.

    Als er knapp davor war blickte er nach unten. Ein Badezimmer. Wenigstens etwas. "Keiner da. Ich geh runter" murmelte Vassili und zog, unter unmöglicher Verrenkung seines Körpers, sein Stiefelmesser aus dem Stiefel. Er nahm die Taschenlampe von der Vintorez, klemmte sie sich zwischen die Zähne und machte sich daran, das Gitter zu lockern. Nach etwa einer Minute gab es ein Knirschen und die Halterungen rissen durch. Na also. Nun kam der unangenehme Teil. Er ließ die Vintorez liegen, schob sich nach vorne und drückte seinen Oberkörper durch das Gitter. Er hoffte nur, dass der Raum nicht zu hoch war. Und mit diesem Gedanken krachte er in das Badezimmer. Stöhnend blieb er liegen. Dann richtete er sich auf. Dass nicht sofort Rufe laut geworden und Waffen durchgeladen wurden hatte ihn dazu bewegt, liegen zu bleiben. Dann richtete er sich auf und blickte sich um. Er sah nach oben und sagte: "Reich mir mal bitte meine Waffe." Das Gesicht von Django erschien im Gitter, verschwand wieder und kurz darauf kam es zurück. "Hier." brummte er und ließ die Waffe herunter. Dann gab er Vassili seine und quetschte sich ebenso durch das Gitter, wobei Vassili ihn jetzt vor einem Sturz bewahren konnte. Dann presste Alexander seinen Koffer durch das Gitter, welchen Django auffing und kurz darauf kam er durch das Gitter. Welchen niemand auffing, weil Django den Koffer hielt und Vassili seine Waffe. "Na, hat dir das nichts ausgemacht?"

    "Nein, ich bin okay" stöhnte Alexander. Vassili blickte überrascht um und sah, dass Alexander am Boden lag. Er lächelte nur und wandte sich wieder um. Der Techniker sollte ruhig denken, dass er mit ihm gesprochen hatte.

  16. Nachdem Jason einen Verletzten zum Feldlazarett brachte, blieb er dort, um selber auszuhelfen. Ihre Resourcen waren schon längst überlastet, weshalb Jason, sowie jeder andere Arzt dort, mehr als willkommen war.

    "Hier Doc, wir bringen Nachschub". Jason schaute kurz auf, um sich die 'Lieferung' anzugucken.  "Ach du heilige ******e…", entfuhr es Jason.

    "Jason, nicht ablenken lassen!", mahnte Oberfeldarzt Tapani Veteläinen. Denn die beiden vollzogen gerade lebensrettende Maßnahmen an einem Söldner, der Thorax des betreffenden Soldaten würde frontal von einem Trümmerstück durchstoßen.

    Doch auch Oberfeldarzt Veteläinen konnte sich einen kurzen Blick zum neueingetroffenem Patienten nicht verkneifen. Er seufzte kurz, wandte sich wieder seinem Patienten zu und gab eine kurze und prägnante Anweisung: "Jason kümmere du dich um unseren Neuankömmling, ich beende das hier mit Claudios Hilfe." Jason tat wie ihm aufgetragen und wies die Söldner an, die Trage auf den zweiten Tisch im Raum zu heben.

    "Mikhail, du wirst Jason assistieren!", fügte der Oberfeldarzt noch hinzu. <Ein Assistent wird hier womöglich nicht nötig sein>, dachte Jason. Denn sein Patient hatte ein Projektil unglücklich im Arm stecken, und es war nicht irgendein Projektil. Es war ein verdammter Bolzen einer Railgun.

    Mikhail zog die Vorhänge zu, die die beiden OP-Tische im Raum voneinander abgrenzen sollte, und gesellte sich zu Jason.

    "Oh… hübsch…", bemerkte Mikhail trocken.

    "Ein Railgunprojektil",eröffnete Jason sein Gutachten,",durchbrach den Arm des Patienten wahrscheinlich beim Schusswechsel. Das Projektil trat im Unterarm ein, durchbrach zuerst die Ulna", Jason ging um den Tisch, schaute sich den Arm genau an, ",fuhr dann entlang des Radius und durchbohrte schlussendlich die Gelenkpfanne des Ellenbogens. Humerus scheint nicht beschädigt."

    "Ein Railgunbolzen also…", hielt Claudio fest.

    "Jap, und sein Arm ist schön durchgebacken deswegen. Diese Dinger erhitzen auf ihrer kurzen Reise ziemlich schnell.", erklärte Mikhail.

    "Wenigstens wurde seine Wunde gleich desinfiz-" – "Claudio, sei still und tu deine Arbeit", befahl der Oberfeldarzt. in einem sehr forschem Ton.

    "Desinfiziert hin oder her, Tatsache ist, dass wir seinen Arm amputieren müssen.", konstatierte Jason. "Diese beschissenen Railguns…"

    So begannen Jason und Mikhail ihre kleine OP…

  17. "Verdammt wo bleibt die Verstärkung?!" rief Lara durch den Lärm des Gefechts zu Kiril der direkt neben ihr gegen einen Großen Eisblock gelehnt Deckung suchte. "Ich weiß nicht, aber wenn die nicht bald herkommen haben wir hier ein Problem!" Antwortete er und lehnte sich ein Stück aus der Deckung um ein paar Kugeln auf die immernoch heranrückenden Androiden abzufeuern. Er hatte schon zwei von drei Magazinen verfeuert und jetzt nurmehr neun Kugeln übrig. Er hasste es am Boden zu kämpfen, er hasste es hinter einem Eisbrocken zu kauern und zu beten nicht eine Kugl in den Kopf zu bekommen und er hasste es wenn seine Munition ausging. Letzteres Problem ließ sich leider auch nicht in der Luft vermeiden. "Lara, wie viel Munition hast du noch?" -"Nurmehr zwei Magazine!" Kiril sah in die Richtung aus der er die Verstärkung erwartete während Lara sich wieder hinkniete und ihre MP5 in Anschlag brachte. Plötzlich blieb Kirils Blick an drei Schwarzen Punkten hängen die sich vom Aussenposten her auf sie zu bewegten. Er tippte Lara an der Schulter an, "Da kommen sie!" Er deutete ihr an wieder in den Helikopter zu steigen. Die Techniker und die Söldner die zu ihnen stießen machten sich gleich daran die Androiden zurück zu frängen und Kirils Helikopter zu reüarieren.

    "Wir werden eine weile Brauchen, die Rotoraufhängung ist total zerfetzt, das Triebwerk hats nicht so schlimm erwischt. Ein Wunder dass dem Heli sonst nichts passiert ist." Meinte der Cheftechniker der den Schaden begutachtete während seine Leute auf den Helikopter kletterten und daran herum zu werken begannen. "Bringen sie in so schnell wie möglich wieder flugtauglich und wenn es möglich ist, laden sie noch ein bisschen Munition nach." Gab ihm Kiril zur antwort und keltterte nun vor zu seinem Pilotensitz. Der Techniker blieb draußen und gab seinen Leuten noch weitere Anweisungen, dann meldete er sich über Funk wieder bei Kiril, "Wir haben den Auftrag hier einen Versorgungsposten aufzubauen, wir haben sowol Treibstoff als auch Munition dabei. Ausserdem kommt noch ein Sparrowhawk Geschwader zur unterstützung."

    Nach etwa 20 Minuten hatten es die Techniker geschafft den Helikopter wieder flugtauglich zu bekommen und mit Munition zu bestücken. Kiril startete die Triebwerke und schon donnerte er wieder auf die Feinde zu um ihnen die Hölle heiß zu machen. <Hehe wir schneiden damit den Androiden die in der Basis sind die Verstärkung ab. Jetzt sollten unsere Leute drinnen eine Chance haben.> Er flog nun provokant langsam über die Gegner hinweg, und Lara spicke alle die nahe genug waren mit den Geschossen des Bordgeschützes.

    "Los jetz zahlen wirs ihnen heim, für mein Kopfweh solln sie büßen!" rief sie und nahm eine Gruppe von vier androiden ins Visier, welche kurz darauf zuckend zu Boden gingen.

  18. "Probleme?", fragte Chris sarkastisch, als er sich mit schmerzender Lunge neben Amy hinter einem der Betonpfeiler zum stehen kam. Glücklicherweise hatte der fahle, dünne Strahl seiner Lampe für einen Moment ihre Umrisse enthüllt. Sich zur nötigen Ruhe zwingend schaltete er die Taschenlampe an der Unterseite seines Gewehr aus, um nicht als lohnendes Ziel dazustehen. Ihren mörderischen Blick als Antwort auf seine Frage konnte er trotzdem fast körperlich spüren.

    Das zuckende Mündungsfeuer und die verirrten Strahlen einiger Taschenlampen machten verdeutlichten, dass die Androiden nicht länger in dem Gang verharrten sondern sich langsam aber stetig vorwärts bewegten, hinein in diese düstere große Halle. Fast beiläufig nahm er eine seiner verblieben EMP-Granaten aus der Gürteltasche, entsicherte sie und warf sie in Richtung der Feuerstöße. Kurze Zeit später zerriss ein Knall das Knattern der Maschinengewehre und ein bläulicher Schein erleuchtete für einen kurzen Moment die Umgebung.

    "Man kann nie genug Granaten haben.", konstatierte er trocken, wurde allerdings von einem kleinen Hagel von Betonsplittern unterbrochen, als eine Kugelsalve einen Teil der Säule perforierte. Die Gruppe von Androiden, die aus der erwarteten Richtung gekommen war, schien über das schnelle Ende ihrer Kameraden gar nicht so erfreut zu sein und hatte sie  aufs Korn genommen. Er packte Amy am Arm und hechtete hinter eine andere Säule, deren grauer Umriss sich in der Dunkelheit leicht abzeichnete, wobei er den Protest der jungen Frau einfach ignorierte. "Verdammt!", fluchte er leise und spähte vorsichtig hinter seiner neuen Deckung hervor. Überall zuckten Feuerstöße durch die Halle, die komplette Truppordnung schien aufgebrochen zu sein und die Söldner kämpften vereinzelt oder in kleineren Gruppen. Der Hinterhalt hatte sie alle kalt erwischt und nun schienen sie den Preis dafür zahlen zu müssen.

    "Ich glaube nicht, dass konventionelle Taktiken bei denen funktionieren…", meinte er leise zu Amy, während er weiter hinter der Säule hervor spähte. Nur vereinzelt verirrten sich Kugeln in ihre Richtung, die Androiden schienen sich erst den offensichtlicheren Feinden zugewendet zu haben. Trotzdem erwischte ihn ein Querschläger, der mit einem kreischenden Laut von einer Stahlverstrebung abgeprallt und schmerzhaft an seiner Schulterpanzerung sein Ende gefunden hatte.

    "Wir könnten versuchen, das hintere Sperrgitter zu öffnen und den Kanal da zu fluten…", meinte er zögerlich, während er in Richtung des angesprochenen Kanals blickte, in dem es immer wieder aufblitzte. "Aber ich hab' ehrlich gesagt keine Ahnung, wo dazu die Kontrollsteuerung ist und wenn wir Pech haben erwischen wir auch noch welche von unseren kameraden…" Fragend blickte er in ihre Richtung, auch wenn ihm bewusst war, dass sie seinen Blick unter seinem Vollhelm wohl kaum sehen konnte.

  19. Am Zugang des Abwasserrohres lieferten sich Kiril und Wadim ein erbittertes Feuergefecht mit den Androiden, welche immernoch auf den kleinen See zustürmten. Einige Söldner die sie eingeflogen hatten unterstützten sie vom Boden aus, doch für Kiril schien es weiterhin aussichtslos. Er lenkte seinen Helikopter in Richtung der herannahenden Feinde und beschoss sie mit einer Salve Raketen. "Das wars, Lara die Raketen sind alle…" meinte er und schwenkte die Maschine wieder herum. "Warte, da kommt ein Fahrzeug! Pass auf!" Plötzlich preschte ein gepanzertes Scoutfahrzeug durch die feindlichen Reihen und nahm Kirils Helikopter mit einem Maschinengewehr unter beschuss. "Wadim hilf uns! Wir haben keine munition mehr!" rief Kiril in sein Helmfunkgerät. während er den Helikopter in einen kurzen Sturzflug lenkte und versuchte sich aus der Zielerfassung des MAschinengewehrs zu bringen. Der andere Orjol Helikopter donnerte sofort auf das feindliche Fahrzeug zu, doch der Androide am Geschütz ließ sich nicht von Kirils Heli ablenken. Im Cockpit meldete sich nun die Stimme von Kirils KI, "Achtung kritischer Schaden an der Außenpanzerung auf der linken Seite!" Kiril ließ eine Fluch auf russisch los und versuchte weiter verbissen auszuweichen, doch plötzlich traf eines der Projektile die auf sie einhagelten die Aufhängung des oberen Hauptrotors. "Achtung, kritischer Schaden, erster Hauptrotor! Notlandung einleiten!" Jetzt war es Lara die fluchte. Kiril verlor langsam die Kontrolle über die Maschine, "Verdammt wir sind so gut wie Manövrierunfähig!" Er konnte den Helikopter kaum mehr lenken, doch konnte er ihn noch in der Luft halten. "Bodenkontrolle wir sind schwer getroffen, setzen zur Landung an! Ich brauche Feldtechniker um meine Maschine wieder zu flicken."

    "Hier Bodenkontrolle, geben sie uns ihren Standpunkt und einen Schadensbericht durch, wir sehen was wir tun können."

    Kiril warf einen schnellen Blick auf die Anzeigen an seinem Amrmaturenbrett. "Unsere Rotoraufhängung und das Haupttriebwerk sind beschädigt. Wir werden vor dem Abwasserrohr notlanden." Gab er über Funk weiter.

    Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten,

    "Wir schicken einen Trupp Techniker und Bodenunterstützung zu ihnen, halten sie durch."

    Kiril seufzte erleichtert und senkte den Helikopter weiter richtung Boden ab. <Nur noch 2 Meter…. Nur noch einer….> Plötzlich gab es ein schnalzendes Geräusch und zu beiden Seiten flogen zwei Metalverstrebungen des beschädigten Hauptrotors weg. "Verdammte Sch***e!!" Der Helikopter begann knapp über dem Boden um die eigene Achse zu rotieren, Kiril versuchte verzweifelt dagegen anzusteuern, doch es half nichts. Er zog den Schubhebel zurück und der Helikopter sackte zu Boden. Ein lautes Scheppern Kirils Kopf wurde zuerst nach vorne und blitzschnell wieder zurück gegen Lehne seines Pilotensitzes gedonnert. Ihm wurde leicht schwarz vor Augen. Der Fall war zwar nicht tiefer als ein Meter gewesen, doch angenehm war es bei weitem nicht. Sie waren ein Stück weiter vom Abwasserrohr zu Boden gegangen. Kiril schnallte sich ab, <Verdammt Lara!> hastig kletterte er vor zum Co-Pilotensitz, Lara lag regungslos darin. Er schnallte sie ebenfalls ab und zog sie durch das Cockpit in den Passagierraum und nahm ihr vorsichtig den Helm ab und legte ihn auf einen der Sitze daneben. Seinen Helm legte er ebenfalls ab und beugte sich über Lara, sein Ohr hielt er nahe an ihren Mund und prüfte ihre Atmung. Plötzlich begann sie zu husten und Kiril schreckte unwillkürlich von ihr zurück. Lara öffnete nun die Augen und sah sich verwirrt um, "Warum kannst du nicht landen ohne uns beide fast umzubringen?" keuchte sie und richtete sich nun wieder auf. "Tut mir leid, aber die Androiden hatten was dagegen…" Meinte er. Lara schmunzelte und setzte sich nun vom Boden auf einen der Sitze, "Was machen wir jetzt?" fragte sie mit einer leichten Nervosität in der Stimme. Kiril seufzte, "Ein paar der Söldner die wir vorher beim Wasserrohr abgesetzt haben geben uns Dekung und halten die Androiden vom Heli fern, ein Techniker-Team und Bodenverstärkung sind auf dem Weg." LAra nickte und ging wieder ins Cockpit um ihre Waffe hinter dem Sitz hervorzuholen. "ich hab gesamt vier Magazine für meine MP 5, meinst du damit überleben wir lange genug?"

    Kiril nickte. Dann setzten beide wieder ihre Helme auf, klappten die Visiere herunter und machte sich bereit auszusteigen. "Anja, Heckklappe öffnen." befahl Kiril der KI und kurz darauf klappte die große Luke vor ihnen Auf. Die Söldner waren bereits hinter einigen Eisbrocken vor dem Helikopter in Deckung gegangen, Kiril und Lara liefen hinaus und taten es ihnen gleich. Ein stetiger Kugelhagel donnerte ihnen entgegen und nagelte sie regelrecht in den Deckungen fest. Wäre Wadim mit seinem Helikopter nicht in der Luft gewesen um sie zu unterstützen wären sie verloren gewesen. <Ich hoffe die können die Androiden die schon drinnen sind erledigen….> Kiril verdrängte den Gedanken auch gleich wieder, er musste sich darauf konzentrieren am Leben zu bleiben.

  20. "Warte!"

    Alexander hielt Django am Arm fest.

    "Vielleicht ist der Lüftungsschacht alarmgesichert! Wir hatten schon glück genug, dass das Gitter selbst nicht abgesichert war. Lass mich mal sehen…"

    Alex lugte Vorsichtig in den Schacht hinein.

    "Da, Infrarotschranken, aber schlecht versteckt."

    Er klappte seinen Koffer auf, und entahm inm ein großes, längliches Gerät, mit einer Drahtspule am unteren Ende.

    "Ein EMP-Generator, gestern gebaut. Wenn ihr empfindliche elektrische Geräte bei euch habt, solltet ihr jetzt lieber ein Stück zurücktreten."

    Django und Vassili traten beide an den Rand des Daches.

    Alexander betätigte einen Kippschalter. Nach kurzem Warten leuchtete eine LED auf. Er hängte das Gerät vorsichtig ein Stück in den Schacht, dann drückte er auf einen großen roten Knopf. Man konnte deutlich ein Grinsen auf seinem Gesicht erkennen als er das Gerät ausschaltete und wieder in den Koffer legte.

  21. "Ich gehe als erstes" meinte Vassili. Er betätigte den kleinen Knopf über seinem Daumen und zog das Magazin aus der Waffe. Dieses ließ er in einem Holster verschwinden und förderte ein neues zu tage, welches er in die Waffe steckte. Rasch zog er den Hahn zurück und ließ sich in das Loch fallen.

    Das erste was er roch war der penetrante Gestank nach totem Hund. Nach einem kurzen Fall blieb er in der Hocke. Vollständige Dunkelheit umhüllte ihn.

    "Hier ist es komplett dunkel, kommt noch nicht runter" rief er leise hoch. dann befingerte er seine Taschen um herauszufinden, wo er seine Taschenlampe hatte. Da! Er zog sie aus der Tasche, machte sich an und befestigte sie unter dem Lauf der Vintorez. Jetzt sah er etwas. Und das gefiel ihm nicht sonderlich. Die Lüftungsschächte waren eng, das hatten sie erwartet, aber dass sie so eng sein würden, hatte niemand erwartet. "Na spitze" murmelte Vassili in seinen Bart. Dann rief er nach oben, mit geminderter Lautstärke. "Hier ist es ziemlich eng, wir werden kriechen müssen."

    "Ach Mist" erklang die verärgerte Stimme von Django "ich hoffe, da unten ist es wenigstens sauber."

    Vassili sparte sich die Antwort.

    Er lies sich auf den Bauch sinken und robbte vorwärts. Dann erklang hinter ihm der Aufprall eines weiteren Körpers und kurz darauf eines zweiten. Sie waren drinnen.

  22. Django hastete mit Alexander und Vassili zu der Stelle, an der die toten Wachen lagen. Sah fast so aus, als ob sie schliefen….

    "Besser, wir verstecken die Leichen. Falls eine Wachablösung stattfindet, während wir drin sind, kann das schmerzhaft werden.", brummte Django und hob auch schon die erste Wache auf. An der Außenwand des Gebäudes standen einige Container, vielleicht für Abfälle oder sonstiges Zeug, dem es nicht schadete, in der Kälte zu stehen. Kurzerhand ließ er die Wache in den Container fallen, wo sie mit einem lauten Rumpeln auch blieb. Alexander warf die zweite Leiche hinein, dann schloss Django den Container wieder.

    Danach schippten die drei Schnee über die Blutflecken am Boden, damit man sie nicht sofort sehen konnte. Dannn besah sich Django die Wände des festungsartigen Komplexes. Er konnte keinen Eingang zum Lüftungssystem erkennen. "Sind wir an der falschen Seite..?", dachte er sich kurz, doch dann sah er die schmale Leiter, die knapp hinter einem der Container versteckt war. Dann fiel ihm ein, dass die Luke zum Schacht vermutlich auf dem Dach war. Seufzend kletterte er als erster nach oben,die anderen dicht hinter ihm. Vorsichtig lugte Django über das Dach, falls dort oben weitere Wachen standen. Aber dort war niemand, wer wollte denn auch schon ungeschützt vor dem Wind auf dem Dach stehen. Bald fanden die drei auch den Eingang zum Schacht, ein einfaches Gitter, nicht dick, fast schon aus Draht. "Da muss noch eine zweite Sperre sein, ansonsten frieren die sich innen den Hintern ab…"

    Achselzuckend trat Django mehrmals mit Wucht gegen das Gitter, das sich quietschend verbog und nachgab. "Na also, geht doch.", brummte Django. "Wer will als erster rein?", sagte er, während er die MP7 von der Schulter nahm und entsicherte. Entsichert war sicher.

  23. Es war dunkel, es war schmutzig und es stank. Amy ließ den Strahl ihrer Taschenlampe über die feuchten Wände des Abwasserkanals huschen, während sie durch das trübe, morastige Wasser watete. Dass sie nur noch zwei Dutzend Wurfsterne als Waffen zur Verfügung hatte, machte sie nervös, doch immerhin blieb es ihr erspart, auf einem großen Platz ohne Deckung zu kämpfen.

    Merkwürdigerweise begegneten sie keinem einzigen Androiden.

    Der Gang bog nach links und sie konnten nun einen trockenen Vorsprung von etwa anderthalb Metern Höhe auf der linken Seite nutzen, sodass sie nicht mehr durch das Wasser waten mussten. Bald schon wichen die Wände viereckigen Säulen, die sich nach beiden Seiten in die Düsternis erstreckten. <Eine perfekte Deckung für einen Hinterhalt…>

    Tatsächlich hob Bull wenig später die Hand, teilte sie in drei Gruppen auf, schickte die erste Gruppe nach links in Deckung, die andere nach rechts, und die kleinste Gruppe zog sich hinter die Ecke zurück, um als Köder zu dienen, da sie als einzige Gruppe die Taschenlampen eingeschaltet ließ.

    Amy war auf der linken Seite. Flach an eine Säule gepresst hielt sie den Blick auf das Rohr geheftet, das am Ende des Ganges aus dem Boden ragte; Durch dieses Rohr würden sie hereinkommen.

    Zehn Minuten lang passierte nichts. Kein Laut war zu hören außer dem beständigen Tropfen von Feuchtigkeit, die die Wände hinunterrann. Dann hörte Amy ein fast unhörbar leises Geräusch irgendwo hinter sich.

    Noch während sie sich umdrehte, eröffneten die Androiden aus der Düsternis zwischen den Säulen das Feuer auf sie. "Hinterhalt!", schrie Amy, um die gegenüber positionierten Truppen zu warnen, doch diese wurden ebenso in Kämpfe verwickelt. <Warum glauben wir immer, wir seien als einzige auf die Idee mit dem Hinterhalt gekommen?>

    Amy war gezwungen, sich umzudrehen und jene zu attackieren, die ihnen in den Rücken zu schießen versuchten. Links neben ihr lag bereits einer der Tarran Wolves in einer sich rasch vergrößernden Blutlache; Ein anderer war bereits mit einer Railgun an die nächste Säule genagelt worden.

    Hektisch leuchtete sie mit der Taschenlampe umher, um den Feind ausfindig zu machen, obwohl sie sich bewusst war, dass sie mit den Wurfsternen nur sehr wenig ausrichten konnte.

    Der Lichtstrahl traf einen von ihnen – Ein Exemplar mit Maschinengewehren – und dieser nahm Amy sofort aufs Korn. Rasch drehte sie sich in Deckung, drückte sich mit dem Gesicht zum Gang gegen ihre Säule… Und wurde prompt mit zwei Kugeln begrüßt, die über ihrem Kopf im Beton einschlugen. Androiden kletterten jetzt aus dem Abwasserrohr und nahmen den Großteil des Trupps, der eigentlich den Hinterhalt hatte ausführen sollen, in die Zange.

    Ihr blieb keine Wahl. Blitzschnell fuhr ihre Hand in eine ihrer Manteltaschen und förderte einen Wurfstern zutage; Sie lief rückwärts, die Säule immer im Auge; Dann kam der Moment, an dem sie wusste, dass es nur noch eine Sekunde dauern würde, und sie schleuderte den Wurfstern in Kopfhöhe nach vorn.

    Der Wurfstern bohrte sich in den Kopf des Androiden, der just in diesem Moment hervorgekommen war. Es war kein tiefes Loch, doch es reichte offenbar, um die Elektronik zu beschädigen und einen Kurzschluss zu verursachen, denn der Androide stürzte zuckend zu Boden.

    Amy war indes wieder in ihrem Adrenalinrausch. Die Ränder ihres Sichtfeldes verschwammen, ihr Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Sie wandte sich nach rechts, weg vom Gang, hinein in die Düsternis. Die Taschenlampe hatte sie beim Sturz verloren.

    Was sie brauchten, war Zeit. Zeit, um wieder die Oberhand zu gewinnen – Und das war in der aktuellen Situation nicht möglich. Sie konnten Gefühle empfinden, es musste doch einen Weg geben, sie zu demoralisieren oder wenigstens zu überraschen… "Chris! Mark!", schrie sie in ihr Helmfunkgerät.

  24. Vassili lag im verkrusteten Schnee und beobachtete die Patrouillen. Wie ein Uhrwerk schritten die beiden Gestalten vor der Bergfestung herum. Waffen geschultert, Blicke aufmerksam in alle Richtungen. Vassili hatte bemerkt, dass sie Railguns bei sich trugen, was das Vorhaben, sie auszuschalten leichter machte. Er war nun vollkommen in seinem Element. Die Patrouillen würden ihn vielleicht sehen, aber nicht treffen können. Die Entfernung zwischen Vassili und den Wachen betrug geschätzte achthundert Meter, auf diese Entfernung war ein Schuss seinerseits ziemlich riskant, allerdings war es möglich, was den Wachen nicht gegeben war.

    Vassili hatte sich immer gefragt, warum die Menschheit sich auf Waffen verließ, die gerade mal eine Distanz von fünfhundert Metern überbrücken konnten. Vor einigen Jahrhunderten konnte man noch über fast zwei Kilometer schießen … und jetzt das. Vassili schätzte, dass es nur mit der puren Durchschlagskraft dieser Waffen zu tun hatte. Mit einer solchen Waffe konnte man ja so ziemlich alles durchdringen, von Menschen über Maschinen.

    Er blickte durch das Fernrohr und folgte den Wachen. Dann richtete er sich auf, schüttelte den Schnee ab und rannte geduckt zu Django und Alexander zurück.

    "Zwei Wachen, patrouillieren wie ein Uhrwerk."

    Django nickte. "Kannst du sie ausschalten?"

    Alexander machte große Augen. "Niemals!"

    "Danke für dein Vertrauen, Kleiner. Es wird verdammt schwer, aber wenn ich zu nah rangehe, wirds für mich gefährlich. Ich versuchs."

    Die beiden nickten ihm zu und wandten sich wieder dem Nicht-Erfrieren zu.

    Vassili schlich zu seinem Posten zurück und ließ sich in den Schnee sinken. Er hatte Stahlmantelgeschosse geladen, die er sich kurz vor dem Aufbruch besorgt hatte. Überhaupt hatte er seine Vorräte ziemlich aufgestockt. Das galt auch für seine beiden Begleiter.

    Er blickte wieder durchs Zielfernrohr der Vintorez, blickte auf und senkte seinen Blick wieder. Dann drehte er kurz am oberen Knopf der Vintorez und brummte zufrieden. Er würde auf keinen Fall einen Kopfschuss fertigbringen, aber ein Brustschuss musste auch genügen.

    Der Scharfschütze packt seine Waffe fest und lässt sie nicht mehr los, das war einer seiner Leitsprüche. Und diesem folgte er jetzt. Er versuchte, alle störenden Nebengeräusche auszublenden, seine Sinne nur auf die beiden Wachen zu fokussieren und eins mit seiner Waffe zu werden. Zuerst würde er versuchen, den Linken auszuschalten, der Rechte würde abgelenkt sein und dann hatte er Zeit für diesen. Wunderbar.

    Flugzeit, etwa vier Sekunden. Die Wachen bewegten sich nicht schnell, aber sehr präzise nach einem bestimmten Muster, welches nicht sonderlich kompliziert war. Eine VSS Vintorez war eine vollautomatische Waffe, weshalb sie auch als Sturmwaffe eingesetzt werden konnte. Aber auch als Scharfschützengewehr eignete sich diese Waffe mehr als hervorragend, und die Eigenschaft, vollautomatisch zu schießen ergänzte dieses Handwerk wunderbar.

    Vassili hielt die Luft an. Herzklopen. Rauschen. Er krümmte den Finger um den Abzug und mit einem Ruck zog er ihn dann zurück. Fump!, Fump!, Fump!, Fump!, sang die Waffe. Gespannt blickte Vassili durch das Fernrohr. Getroffen! Links lag am Boden und hielt sich den Bauch, Rechts beugte sich über ihn und blickte panisch um sich.

    "Gibt es größere Idioten?" fragte sich Vassili, während er erneut drei Freikarten ins Jenseits verschickte. Beide Wachen lagen übereinander, getroffen von mindestens zwei Kugeln. Vassili drückte auf einen Sender und kurze Zeit später waren Django und Alexander neben ihm.

    "Tot?" fragte Alexander.

    "Ja.", antwortete Vassili knapp.

  25. Amy drückte sich erneut gegen die Wand des Südeingangs. Weiter oben im Gang hörte sie bereits Schüsse. "Das ist die Chance! Zugriff!", rief Bull und drückte den Türöffner.

    Sie hatten eigentlich nur den Generator aktivieren sollen, während die anderen die Androiden am Nordeingang ablenkten.

    Doch sie hatten sie erneut unterschätzt. Als Amy, Chris, Bull und einige andere Söldner mit Taschenlampen oder Nachtsichtgeräten in den stockdunklen Raum stürmten, ertönten hinter ihnen Schüsse und ein halbes Dutzend Männer ging zu Boden, Blut spritzte in dünnen Fontänen aus ihren Körpern. "DECKUNG!", schrie Amy und hechtete instinktiv hinter ein metallenes Pult. In ihrem Kopf rauschte das Blut. Vorsichtig lugte sie aus ihrem Versteck und feuerte ein paar Schüsse ab, war sich aber nicht sicher, ob sie getroffen hatte. <******e, wie konnten wir nur glauben, dass die auf so einen billigen Trick reinfallen?> Das Pult dellte sich unter dem Dauerfeuer der Maschinengewehre immer weiter ein. Wenn sie sich nicht bald etwas überlegte…

    <Moment…> Die Generatoren in Stützpunkten funktionierten alle nach demselben System. Man aktivierte sie, indem man einen schweren Stecker von ca. 20 Zentimetern Durchmesser in die dazugehörige Buchse steckte und zwei Hebel gleichzeitig betätigte. Das setzte die Kernfusion im Reaktor in Gang und produzierte dann binnen einer Sekunde eine gewaltige Menge Strom.

    Das Beste dabei war: Für einen kurzen Moment würde von den freiliegenden Kabeln eine solche elektromagnetische Kraft ausgehen, dass sämtliche Metallteile angezogen würden – Deshalb waren auch sämtliche Pulte in diesem Raum mit mehreren Dutzend schweren Schrauben im Boden verankert. Die Androiden aber…

    "Chris?" "Amy?" "Ich werde gleich den Generator aktivieren. Er wird kurzzeitig alles aus Metall anziehen, wenn er aktiviert wird, das heißt, die Androiden werden gegen den Generator geschmettert oder zumindest zu Boden geworfen. Eure Gewehre wird es auch anziehen, aber das ist unsere einzige Chance! Haltet mir den Rücken frei!" "Roger. Stand by." Einige Sekunden war nur der Kampfeslärm ringsumher zu hören. Dann ertönte Chris' Stimme wieder: "Bereit."

    Die nächsten Momente liefen wie in Zeitlupe ab. Amy hechtete aus ihrem Versteck, ringsumher krachten Schüsse, dellten Wände und Mobiliar ein, starben Menschen. Der Lichtkegel der Taschenlampe, die an der Railgun angebracht war, traf den Stecker, der auf dem Boden lag.

    Wie in Trance ließ sie die Railgun fallen (sie würde sie sowieso nicht brauchen), packte den Stecker mit beiden Händen und rammte ihn in die Buchse, dann sprang sie auf, ergriff die beiden roten Hebel, die in Kopfhöhe in der Nische angebracht waren, und hängte sich mit ihrem ganzen Gewicht daran.

    Ein lautes Summen, dessen Frequenz immer höher wurde, erfüllte den Raum. Die Leuchtstäbe an der Decke flackerten und warfen Licht auf das Chaos, das in der Halle herrschte. Das nächste, was passierte, war, dass sämtlichen Söldnern von einer unsichtbaren Kraft die Gewehre aus den Händen gerissen wurden und auf den Generator zuflogen. Den Androiden erging es nicht anders. Einige wurden zerschmettert, der Rest wurde mit voller Wucht zu Boden gerissen.

    Fasziniert starrten sie die künstlichen Körper an, die da am Boden lagen, dann fielen die Gewehre, die am Generator geklebt hatten, mit lautem Scheppern zu Boden. "Los!", schrie Chris, jeder Söldner packte die nächstbeste Waffe und feuerte auf die am Boden liegenden Androiden.

    Nur Amy starrte fassungslos auf die Bruchstücke ihrer Railgun.

    Als es vorbei war, versammelten sie sich in der Halle, um eine Lagebesprechung durchzuführen. "Dieser Sektor ist frei", konstatierte Bull. "Jetzt müssen wir den Zugangsweg säubern. Die Androiden sind durch ein Abwasserrohr eingedrungen, das in den Innenhof des Stützpunkts mündet. Die ganze Schlacht da draußen war nur ein Ablenkungsmanöver für DAS hier." Er deutete auf die Leichen am Boden. "Wir werden die Situation also retten. Zuerst will ich wissen, wie viele Männer wir verloren haben." "Insgesamt elf Mann", bemerkte ein Söldner. Bull nickte düster. "Und wessen Waffe ist beschädigt worden?" Amy und drei andere Söldner hoben die Hand. "Habt ihr Ersatzwaffen?" "Wurfsterne", erklärte sie, während die drei anderen die Köpfe schüttelten. "Ihr könnt euch um Verletzte kümmern. Ms. Rose, wofür entscheiden Sie sich?" "Ich werde mitkommen, um den Kanal zu verteidigen." "Und Sie sind sich der Gefahr bewusst?" "Das bin ich." Bull musterte sie einen Moment, dann nickte er. "Na gut. Also los."

  26. Mark schaute Amy nach als sie durch die Tür lief.

    * Meine Güte, ich bin zu einen Schutzengel mutiert! *

    Er setzte seinen Helm wieder auf und wendete sein Gewehr wieder nach. Plötzlich kam ein Funkspruch von Bull rein.

    " Hey Mark! Ich brauch dich hier unten! Wir wollen den Reaktorraum stürmen, aber wir brauchen ein paar mehr Jungs hier. " " Alles klar, wir sind gleich da!“ Er wandte sich an seine Männer. " Ihr habt ihn gehört Leute! auf geht’s! "

    In kürzester Zeit stand Mark nun auf den jetzt Androiden sauberen Hof der Anlage. Überall lagen leblose Söldner und zerstörte Androiden herum.

    * Mein Gott! das hier sieht ja aus wie bei den Terminator Filmen!*

    Die Söldner normalen Söldner, darunter auch Chris und Amy, machten sich bereit den Reaktor zu stürmen. Bull kam zusammen mit ca. 25 Männern der TW auf Mark zu.

    " Endlich! Da bist du ja! Wo sind deine anderen Jungs?!" Mark deutete auf die Westmauer. " Jemand muss ja die Jungs auf dem Schlachtfeld unterstützen oder?" Bull nickte. " Ja hast recht. Also, die Blechköpfe haben sich in dem Reaktorraum verschanzt. Das sind ca. 35 Stück, würde ich sagen. " Mark nickte zustimmend.“ Und wie viele Leute haben wir?" " Mit deinen und meinen? Ca. 43. Aber die Pappnasen da vorne… ", Er deutete auf die Söldner, " … meinten es wäre besonders schlau den Raume einfach zu stürmen.“

    Als Bull ausgesprochen hatte fing Chris an  runter zu zählen. Mark wusste das das in einem Blutbad enden würde, deswegen griff er schnell ein als Chris gerade "JETZT" sagte.

    " STOPP! Seid ihr Lebensmüde? Die schießen euch über'n Haufen bevor ihr haha sagen könnt! "

    Mark hörte einen der Söldner durch den Funk sprechen.

    " und was sollen wir deiner Meinung nach tun Einstein? Warten bis sie keinen Saft mehr haben?!" " Nein, wie gehen überlegt und "sicher" vor! Also, wir sammeln uns am Nordeingang des Reaktors. Dort bilden so ca. 3/4 von uns dreier Reihen. Der von der TW werden die Androiden dann nach draußen locken, und dann schießen wir sie kaputt! "

    Mark wartete bis sich alle Söldner am Nordeingang versammelt hatten, damit er direkt weiter reden könnte.

    " … Dann gehen ein paar Leute durch den anderen Eingang in den Raum und schalten en Reaktor ein, die Geschütze haben wieder Storm und alles ist wieder toll, klar soweit?!"

    Er hörte von den Söldnern keinen Einspruch, zwar murrten einige rum, doch behielten sie ihre Meinung für sich.

    " Gut, dann bildet hier die Reihen! Bull! zu gehst mit zehn anderen zum Südeingang. Wenn ich euch bescheid sage dann lauft ihr rein und schaltet den Reaktor ein! Ich werde mit Dalan hier die Eimer raus locken! "

    Es dauerte einige Momente bis alle an ihren Platz waren. Mark stand zusammen mit Dalan neben der Tür, in ihren Händen hielten sie EMP Granaten. Er schaute sich die Söldner an die in den Reihen standen, Amy und Chris waren nicht unter ihnen. *Wahrscheinlich sind sie mit Bull mitgegangen.*

    Als alle bereit waren nickte er Dalan zu, und sie warfen die Granaten hinein. Mann hörte den Impuls und man hörte auch wie einige Androiden zu Boden fielen.

    "LOS!"

    Mark und Dalan beugten dich zum Torbogen hin und fingen an in den Dunklen Raum zu schießen. Plötzlich hörte man wie Metall auf Metall klackte, und das immer schneller und lauter. Marks Plan schien auf zu gehen.

    Die Beiden rannten zu den Reihen und warteten auf die Androiden.

    " Da sind sie! Feuer frei! Bull! Ihr könnt rein!"

    Als die Androiden durch die Tür ins freie traten würden sie mit einen Meer aus Kugeln begrüßt.

  27. Vassili besprach gerade mit Django den Plan.

    "Alles klar soweit?", beendete Vassili seine Ausführungen.

    "Ja, ich denke, das passt alles."

    Sie waren lange zusammengesessen, und hatten den Plan diskutiert.

    Da klopfte es an der Tür.

    "Herein!"

    Ein mickriges Kerlchen stürmte ins Zimmer, klein, schmächtig, blass. Hoffentlich war das nicht der Techniker!

    Er schien erschrocken zu sein, bis er plötzlich herausbrachte: "Ihr wart doch auch auf der Goliath!"

    Da erkannte ihn Vassili wieder. Er hatte diesen kleinen Kerl auf der Goliath gesehen, er war gerade vier Meter von ihm entfernt gewesen, als er, unter einem Trümmerhaufen versteckt, die Tore des Hangars gesichert hatte.

    "SIE sind das also?! Das hätte ich nun wirklich nicht erwartet."

    Django schien ihn auch wieder zu erkennen. Er erhob sich und blickte ihn an.

    "Ja, ich erinnere mich. Der war mit uns im Kingdom."

    Das wusste Vassili nicht. Er war mit den Speedern gefahren.

    "Freut mich, euch zu sehen!" brachte der kleine Mensch hervor. Er reichte Vassili die Hand und danach Django.

    "Ich bin Alexander Nichols. Ich bin der Techniker, der euch zugeteilt wurde."

    Dass er gleich auf die Du-Form übersprang gefiel Vassili. Er hatte es Django im Zuge seiner Erläuterungen auch angeboten.

    "Freut mich, Alexander. Ich habe Django alles erklärt, er hatte auch einige gute Ideen. Möchtest du den Plan jetzt hören, oder machen wir das auf der Fahrt? Es wird lange dauern, also können wir das auch dort erledigen."

    "Erklär es mir auf der Fahrt."

    "Wunderbar. Hast du Waffen dabei?"

    "Nur meine Pistole" erwiderte Alexander "und meinen Laptop und diesen Koffer hier."

    "Gut. Ich bin dafür, dass wir dann aufbrechen. Hat jeder genug Munition dabei?"

    "Ja."

    "Ja."

    "Wunderbar. Dann kanns ja losgehen!"

  28. Fluchend rannte Alexander durch die gänge des A.I.L. Er hatte sich zuviel Zeit gelassen, mit seinen Besorgungen. Aber wenigstens hatte er jetzt eine brauchbare Waffe, mit der er mehr als einen Schuss abgeben konnte.

    "Jetzt links abbiegen!" knisterte ihm eine synthetische Stimme aus den Billiglautsprechern seines Handhelds. Für dieses Gerät hatte er die meiste Zeit aufgewendet, doch waren die Funktionen in keinster Weise nur auf Navigation beschränkt; das Gerät war mit seinem Laptop, den er natürlich auch jetzt bei sich trug, verbunden, und diente eigentlich nur als kleiner Bildschirm und Lautsprecher. Durch das implementierte Mikrofon konnte er seiner Pseudo-KI, "Copernicus" gennant Befehle geben.

    Doch im Moment benutze er es nur, um sich in der riesigen Station zurechtzufinden, und zu seinen Mitstreitern zu stossen, die wahrscheinlich schon ungeduldig auf ihn warteten.

    "Jetzt rechts abbiegen, dann haben Sie ihr Ziel erreicht!"

    Alex blieb schlitternd vor einer Tür stehen, und klopfte an.

    "Herein" tönte es von innen, und die Tür öffnete sich.

    Drinnen saßen zwei kräftige Kerle, die typischen Söldner eben. Sie saßen gerade an einem Tisch und schienen den Plan zu diskutieren. Der eine Söldner erhob sich jetzt, und Alex erkannte ihn endlich. Dann sah er auch in das Gesicht des anderen. Und bevor er nachdenken konnte, platze es auch schon aus ihm heraus:

    "Ihr wart doch auch auf der Goliath!"

  29. "Schau dir an wie sie rennen!" Lara lachte und zerlöcherte die drei Androiden, welche vergeblich versuchten vor ihrem Verfolger am Himmel zu entkommen, mit einer Salve aus dem Helikoptergeschütz. Kiril schmunzelte, als er die Nachricht von der Verstärkung mitgehört hatte war die Hoffnung auf einen Sieg wieder in ihm erwacht. Im Umkreis des Abwasserrohres waren noch vereinzelt Gruppen von Feinden verschanzt, einigen schien die Munition ausgegangen zu sein, da sie nicht zurück schossen, doch solange sie keine Raketenwerfer hatten waren sie so oder so im Nachteil. "Kiril, das waren meine letzten Schuss, wie viele Raketen haben wir noch über?" Kiril musterte auf laras Frage hin eine der Anzeigen, "Zwei haben wir noch, die jagen wir noch ein paarn von den Dosenköpfen rein und dann fliegen wir auftanken und Nachladen."

    "Geht klar, da sind noch welche, direkt auf Ein Uhr!" Kiril sah in die Richtung in die Lara aus dem Cockpit deutete und nahm sofort die zwei Androiden ins Visier die gerade ein Bewaffnetes Fahrzeug besetzen wollten. "Das würde euch so passen." Er drückte den Abzug, die zwei Letzten Raketen aus seinem Vorrat schossen durch die Dunkelheit und rissen bei ihrer Detonation das Fahrzeug samt der Androiden in Stücke.

    "Das wars, alle Munition is weg und unser Tank hällt auch nicht mehr lange."

    Kiril schwenkte den Helikopter nun wieder herum und nahm Kurs auf den Aussenposten um auf einem ihm zugewiesenen Landeplatz aufzusetzen. "Kiril, wenn wir das hier überleben und die schlacht nebenbei auch gewinnen gehn wir was trinken." Meinte Lara mit einer gewissen bestimmtheit. "Und du Zahlst, du schuldest mir immerhin noch was." fügte sie noch hinzu. "Ich dachte das wäre mit dem Frühstück erledigt gewesen?" schmollte Kiril scherzhaft. Diesmal dreht Lara sich zu ihm nach hinten um und sah ihn mit einem zuckersüßen Lächeln an, "Ach komm schon, du hast letztes Wochenende die ganze Flasche alleine vernichtet, die ich nebenbei bezahlt hab." Kiril seufzte, "Nagut, hast Recht, ich kauf ne neue." Lara warf ihm noch ein zufriedenes Lächeln zu, "So ists schon besser." Dann drehte sie sich wieder nach vorne.

    "Sir, Munition wurde Nachgeladen und ihre Maschine ist wieder aufgetankt!" Meldete ihm ein Techniker über Funk. "Danke, bis zum nächsten Mal leute." Antwortete Kiril knapp und startete die Triebwerke. Kaum dass er vom Boden abgehoben war kam auch schon ein Funkspruch vom Kommandozentrum rein.

    Alpha, wir haben eine dringende Aufgabe für sie, fliegen sie wieder zum Abwasserrohr, eine Gruppe von Soldaten wird dort herauskommen um den Bereich zu sichern. Geben sie ihnen Unterstützung." "Bestätige. Alpha Formation sammelt sich und gibt Unterstützung beim Abwasserrohr."

    Kiril gab die neue Anweisung gleich an Wadim weiter, welcher ebenfalls zum Tanken und Nachladen gelandet war. Die zwei Helikopter befanden sich in kürze wieder über dem See vor dem Abwasserrohr und zogen ihre Runden über den ihnen Vorgegebenen Berreich. Mit Hilfe ihrer Suchscheinwerfer und ihrer Radars hielten sie nach feindlichen Einheiten ausschau die sich in der gegend versteckten. <Ich frage mich was wohl mit der Artillerie passiert ist, ich habe noch keinen Bericht davon gehört ob sie zerstört wurde…> Überlegte Kiril während er den Helikopter im Tiefflug über den See steuerte.

  30. Amy stand völlig perplex da und starrte Mark an. <Hat der mir tatsächlich jetzt gerade schon das zweite Mal das Leben gerettet?>

    Glück für sie, dass in diesem Moment ein Pfeifton in ihrem Hemlautsprecher ertönte, der ihr mitteilte, dass sie ausgewählt worden war, den Generator zu sichern. "Komm."

    Die Stufen gaben bei jedem Schritt einen metallischen Klang von sich. Sie waren die Nachhut, die die andere Hälfte des Rundgangs, der zum Generator führte, sichern sollte. Gemeinsam mit der Vorhut würden sie dann die Generatorhalle stürmen.

    Amy dachte an das, was Mark zu diesem Androiden gesagt hatte. "Grüß deinen Schöpfer von mir." Wer war eigentlich der Schöpfer? <Konzentrier dich auf das Hier und Jetzt!>, ermahnte sie sich und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder den dunklen Gängen zu, die noch vor ihnen lagen. Zuerst mussten sie den Generator wieder unter Kontrolle bringen, dann würden sie die Schwachstelle der Festung – laut den Details auf dem Lageplan, der als holographisches Bild in Amys Visier eingeblendet wurde, ein Abwasserrohr, das in den naheliegenden See führte – sichern. Amy entging nicht die Ironie dieser Tatsache. <Wieder einmal wird dem Menschen der Umgang mit seiner Umwelt zum Verhängnis…>

    Schließlich kamen sie an einer massiven Stahltür mit Drehgriff an. Zwei Söldner postierten sich links und rechts von der Tür und öffneten sie.

    Zwei Androiden standen direkt dahinter und feuerten sofort. Neben Amy ging jemand zu Boden, der Rest hechtete sofort in Deckung. Nach ein paar Sekunden war es vorbei. Die beiden Söldner an der Tür stiegen über die Trümmer hinweg, leuchteten den dunklen Raum mit ihren Taschenlampen aus und gaben mit einem knappen Winken zu erkennen, dass der Raum sicher war.

    "Sektor zwei ist klar", murmelte Amy in ihr Helmfunkgerät. "Sektor eins klar", antwortete die Stimme von Chris. Sie wandten sich der nächsten Tür zu, die laut des holographischen Lageplans direkt zur Generatorhalle führte. "Bereit", ertönte Chris' Stimme."Roger. Zugriff in drei… zwei… eins… JETZT!"

  31. Mark lag in seinem Bett und schaute aus dem Fenster.

    Er dachte darüber nach was passieren würde wenn er in einer Woche um verlegt würde.

    * Wahrscheinlich bekomme ich 'ne eignende Truppe. Kann mir nicht vorstellen das die Jungs dort was auf den Kasten haben… *

    Mark würde plötzlich aus seinen Gedanken gerissen, da ein Söldner in sein Zimmer gestürmt kam.

    " Mark! Mark! Mark! Komm schnell! Captain Flash will dich sehen! " Mark stand auf.“ Ganz ruhig Justin, was ist denn los?!" " Point 21. wird angegriffen! Und so wie es aussieht verlieren die Jungs da! "

    Marks Mund klappte auf.

    " Was?! Alles klar, gib mir ein paar Minuten! Ich komm sofort! "

    Zehn Minuten später stand Mark zusammen mit 150 anderen Männern der Tarran Wolves in einem der Militärhangars des A.I.L.

    Captain Flash stand zusammen mit 20 Sanitätern ihrer Gruppe vor einem Kingdom.

    " Alle Mal herhören! Wie ihr sicherlich mitbekommen habt wird Point 21. angegriffen. Anfangs hatten die Söldner alles unter Kontrolle, aber jetzt ist dort die Ka**e am Dampfen! ", Captain Flash fing an auf und ab zu gehen, " Wir haben von der Obersten Ebene der SC den Auftrag bekommen dort aufzuräumen und die Söldner zu unterstützen, Alles soweit verstanden?!"

    Einer der Männer trat vor.

    " Sir! Mit was für Gegnern haben wir es dort zutun?! " " Gute Frage Soldat! Nun, nach meinen Berichten handelt es sich um Androiden. "

    Verwirrung machte sich unter en Männern breit. Sie waren es gewöhnt gegen einfache Banditen oder Söldner zu kämpfen. Gegen Androiden hatten sie noch nie gekämpft.

    Mark schluckte. Er hatte da so eine Ahnung was für Androiden das seinen könnten.

    " Wie dem auch sei… Androiden hin oder her! Ihr würdet alle für solche Fälle ausgebildet! Deswegen sind WIR auch die absolute Elite der SC! Wenn wir das vermasseln würden wären wir das Gespött der Tarran Wolves! ", Flash machte eine Pause, " Aber das wird haute nicht passieren! Wir werden diesen Blechköpfen richtig in ihren Nietenhintern treten! "

    Die Männer fingen an zu jubeln und zu brüllen. Diese Moral war die größte Stärke der TW.

    " Aber… Aber ohne Planung werden wir genau wie die anderen Söldner scheitern! Also hört zu!", Plötzlich tauchte eine holografische Darstellung von Point 21. auf. Captain Flash begann die Gruppenführer aufzuzählen, " … Bull und Mark, ihr werdet jeder zehn Mann bekommen. Eure Aufgabe wird sein die Stellung zu sichern! Wenn ihr das geschafft habt werden wir einen Ausfall starten um die Androiden zu vernichten! Wir werden Unterstützung von einer unser Sparrowhawk Staffeln, einem VTOL Bomber und von 5 Nexus Panzern bekommen. Sie werden von den Flanken her angreifen und den Ausfall unterstützen wenn die Stellung wieder sicher ist! Jetzt bewaffnet euch und sitzt auf eueren Kingdom auf! Wir haben eine Schlacht zu gewinnen! "

    Alle Soldaten liefen zu den Waffenschränken und griffen sich eine Waffe, die für die Tarren Wolves typische SAR 21. Selbst Mark verzichte für diese Schlacht auf seine Railgun.

    Zehn Minuten später fuhr der Pazerkonvoi über die Eisfelder.

    In dem Kingdom in den Mark und seine Truppe saßen herrschte gute Stimmung, was wahrscheinlich daran lag das JC in seiner Gruppe war. Niemand dachte daran dass sie vielleicht in ein paar Minuten tot sein konnten.

    nach einer Zeit hörte man die Stimme des Fahrers.

    " Hört zu Mädels! Wir sind gleich da! Wenn ihr eure Rüstungen oder eure Ausrüstung noch nicht überprüft habt, tut es jetzt! "

    Alle setzten ihre Helme auf und endsicherten ihre Gewehre.

    " Die Sparrowhawks werden jetzt gleich angreifen! Der Bomber wird noch ein bisschen brauchen bis er hier angekommen ist. Ihr müsst solange ohne ihn auskommen aber das packt ihr schon! "

    Plötzlich konnte man die ersten Schüsse der Sparrowhawks hören und wie einer der Piloten über den allgemeinen Militärfunk die Ankunft der Tarran Wolves bekannt gab, damit die anderen Söldner sie nicht abschießen würden.

    "  N'abend zusammen! Die Kavallerie ist da! Lehnt euch zurück und genießt die Show! "

    Die Männer die in den Kingdoms saßen mussten darauf hin anfangen zu lachen.

    " So, wir sind da! Raus, raus, raus! Macht sie fertig!"

    Die Ausgansluke klappt auf und sie Söldner rannten hinaus. Als alle Den Kingdom verlassen hatten find dieser an die Stellung zu umrunden damit er die Androiden auch angreifen konnte. Auch einige andere Kingdoms taten dasselbe, nur das sie Männer noch nicht ausgestiegen waren.

    Mark winkte seine Männer zu sich.

    " Hört zu Jungs, die Hälfte von euch gehen mit JC! Ihr werdet den rechten Teil der Westmauer sichern, dann fangt ihr an die Blechköpfe von der Mauer aus zu beschießen! Der Rest von euch kommt mit mir, wir werden den linken Teil übernehmen! Und jetzt LOS! "

    Die Männer nickten kurz und liefen los.

    Zusammen mit 100 anderen Söldnern der TW stürmten sie in die Festungsanlage. Mann konnte schon die ersten Schüsse von ihnen hören, da vereinzelt Androiden innerhalb des Hofes rumliefen, doch machten sie kurzen Prozess mit ihnen.

    " Mark! Turm 1 ist sicher! Wir beginnen jetzt damit die Mauer zu sichern! " " Alles klar! Wir sind gerade im Turm 4! Sind gleich ebenfalls auf der Mauer! "

    Mark trat als einer der ersten aus dem Turm auf die Mauer. Die Söldner schauten nicht schlecht als die TW mit ihren Rüstungen an ihnen vorbeiliefen und ihre Platze einnahmen.

    Als Mark und seine Männer damit anfingen die Androiden abzuschießen kam ein Funkspruch von Bull rein.

    " MARK! wir haben hier ein Problem! Die Schrotteimer haben sich in Turm 2 Verschanzt! Sitzen hier in der Mitte des Turmes fest und kommen nicht mehr weiter! " " Alles klar! Bin gleich da! ", er wandte sich an 3 seiner Männer, " Ihr kommt mit! DAVE! Übernimm hier! "

    Als er und seine 3 Kameraden an der Tür des Turmes ankamen sah er was Bull meinte.

    3 Androiden standen in der Tür und schossen auf alles was sich bewegte. Die anderen Söldner versuchten das Feuer zu erwidern, doch sie konnten nichts machen.

    " Gut Jungs! Jetzt gehst los! Macht sie fertig! "

    Einer von ihnen warf eine Rauchgranate auf die Androiden, die wie Geisteskranke weiter feuerten. Als der Rauch da stand erwiderten sie das Feuer bis die Androiden kaputt waren, danach betraten sie den Turm.

    Im Inneren des Turmes zerstörten sie ebenfalls alle mechanischen Feinde, da diese nicht damit rechneten dass sie von hinten angegriffen werden würden.

    Schießlich erreichten sie Bulls Truppe.

    " Gut euch zu sehen! Ein paar von ihnen sind auch noch oben! Wenn wir Pech haben schlachten sie gerade die Scharfschützen ab! " " Na dann los!“

    Nach einer guten halben Minute waren sie oben angekommen.

    einige der Scharfschützen würden wirklich schon von den Androiden getötet, die anderen versuchten aus der Deckung heraus sie zu zerstören. Bull, Mark und ihre Männer begannen damit die Androiden zu zerstören als Marks Blich auf einen der Scharfschützen fielen. Es war Amy!

    Sie zielte gerade auf etwas was auf dem Schlachtfeld zu scheinen schien, denn sie achtete nicht darauf was hinter ihr passierte. Einer der Androiden, der grade einen anderen Scharfschützen den Schädel weggepustet hat, drehte sich um uns zielte jetzt auf Amy.

    * Verdammt, Nein! *

    Mark lief auf den Androiden zu und begann damit ihn in den Rücken zu schießen. Dieser zuckte, ließ Amy los und taumelte zur Seite. Mark feuerte so lange auf ihn ein bis sein Magazin leer war, und selbst dann noch lief er weiter auf ihn zu, das klicken der Waffe war deutlich zu hören.

    Als Mark ihn erreicht hatte stand er kurz nur einfach da dann sagte er:

    " Grüße deinen Schöpfer von mir!“

    Dann schubste er ihn einfach vom Turmrand, zehn Sekunden Später hörte man ein lautes "Knack".

    Mark drehte sich zu Amy um und nahm seinen Helm ab.

    " Ist alles okay?! Geht es dir gut?! "

    Als er ein letztes Wort gesagt hatte flog gerade der Bomber über ihren Köpfen hinweg.

  32. Ein Klopfen durchbrach die Stille. "Herein." rief Vassili und stand auf. Die Tür öffnete sich und ein großer Mann trat herein. Kurze Haare, kurzer Bart, das Gesicht von Narben entstellt, überall tätowiert und mit typischer Söldnerkleidung, kurz, ein richtiger Kämpfer war es, der sich nun in Vassilis Zimmer befand. Er wusste, mit wem er es zu tun hatte.

    "Django Wadorov. Ich freue mich, sie zu sehen." Mit diesen Worten schritt Vassili auf den Söldner zu und reichte ihm die Hand. Django schlug ein.

    "Ich bin hier, wegen dieser Banditen."

    "Das dachte ich mir. Nun, vielleicht wissen Sie, dass ein Techniker noch zu uns stoßen soll. Hoffentlich kein ganzer Neuling. Auf was sind sie spezialisiert?"

    "Ich bevorzuge Sprengstoffe und schwere Waffen. Und Sie?"

    <Na großartig … ein Verrückter, der alles in die Luft jagen will!"

    "Scharfschütze."

    "Aber doch wohl nicht mit einer Railgun?!"

    "Nein, ich benutze eine VSS Vintorez, eine sowjetische Waffe, die im 21. Jahrhundert erfunden wurde. Effektiv auf 1000 Meter."

    "Modifiziert oder Standard?"

    "Modifiziert. Für gewöhnlich trifft man nur auf die halbe Entfernung."

    "Sehr interessant. Woher kommen Sie?"

    "Russland, und Sie?"

    "Nairobi. Bin dort mit meiner Mutter aufgewachsen."

    "Schön. Also, ich dachte mir, dass ich Ihnen vielleicht schonmal den Grundriss meines Plans darlege. Wollen Sie hören?"

    "Sehr gerne."

    "Wunderbar. Setzen Sie sich doch, das wird etwas länger dauern."

    Vassili bot Django einen Stuhl an und setzte sich ihm gegenüber. Und dann begann er, mit den Aufklärungen über seinen Plan.

  33. Offene Kisten, nicht wenige von ihnen mit Munition gefüllt, warfen bizarre Schatten, als die dünnen Strahlen der Taschenlampen über sie huschte. Die roten Zielpunkte der Waffenlaser schweiften langsam durch den Lagerraum, durch den der Trupp das Hauptgebäude betreten hatte. Er war für die Schlacht zur provisorischen Waffenkammer umfunktioniert worden und neben der Munition stapelten sich auch unzählige Maschinengewehre, Pistolen und Equipment in den vereinzelten Regalen oder auf dem Boden.

    Bis hier her schienen die Roboter noch nicht vorgedrungen zu sein und die rund zwanzig Männer und Frauen bewegten sich mit angelegten Waffen auf die große, offen stehende Doppeltür zu, die sie tiefer in die Festung und zum Hauptgenerator bringen würde. Sie waren vielleicht noch zehn Schritte von der Tür entfernt, als einer der Lichtstrahlen von etwas metallischen reflektiert wurde. Chris handelte instinktiv und noch während dem Trupp die erste Salve des feindlichen Kugelhagels entgegenschlug, warf er sich hinter eine der Kisten. Er flehte innerlich, dass es ausnahmsweise keine Munitionskiste war.

    "Feuer erwidern, macht sie nieder!", brüllte ein Offizier von hinten, auch wenn es der Aufforderung eigentlich gar nicht mehr bedurft hätte. Genau wie alle anderen auch hatte er das Feuer eröffnet und ein leichtes, bläuliches Glühen ging von den Stellen aus, wo die zahlreichen EMP-Kugeln einschlugen um den Gegner zu vernichten. Ein lautes donnern folgte, als einer der Kämpfer eine Granate in den Gang warf.

    Das Feuergefecht dauerte vielleicht noch 2 Minuten, als die Gegenseite nach und nach aufgerieben wurde. Der große Kegel eines erst jetzt herbeigeholten Handscheinwerfers offenbarte den Söldnern einen großen Haufen von Metalltrümmern und fast intakten Robotern, denen die EMP-Geschosse jedoch alle Schaltkreise zerstört hatten, nachdem sie den Kopf durchbohrten.

    "Vorrücken.", kam das Kommando des Offiziers. "Verletzte mit tieferen Wunden bleiben zurück, die Sanitäter werden gleich mit dem zweiten Trupp hier eintreffen und sich um alle kümmern."

    Noch während der Offizier weitere Anweisung gab, hatte Chris bereits mit vier anderen in den Gang betreten und bewegte sich vorsichtig vor, immer darauf bedacht, jeden Hinterhalt möglichst früh zu erkennen. Der Weg zum Generator würde ein verdammt langer werden.

  34. Kiril starrte auf das in der Dunkelheit versinkende Schlachtfeld hinaus. Er kniff die Augen hinter seinem Visier zusammen um das Geschehen am Boden weiter verfolgen zu können. "Soll ich die Scheinwerfer einschalten? wir können bald garnichts mehr sehen…" Meinte Lara, während sie auf das Display des Geschützes sah. "Nein, besser nicht… sonst sind wir geliefert. Ich frag mich warum sie nicht die Flutlichter einschalten…" Die Formation die nun nurmehr aus zwei Helikoptern bestand hatte den Befehl erhalten erst auf Befehl wieder anzugreifen, so kreisten sie weiterhin über dem Stützpunkt.

    Ein Knacken im Funkgerät kündigte eine Meldung an, "Alpha, hier Bodenkontrolle, sind sie noch da draußen? Bestätigen sie!

    "Alpha hier, sind immernoch in Bereitschaft direkt über point 21."

    Gab Kiril zur Antwort.

    Es dauerte einige Sekunden bis die Stimme des Kommandanten sich wieder meldete.

    "Unsere Schwachstelle wurde entdeckt und vom Feind ausgenutzt. Fliegen sie sofort zum Abwasserrohr und schalten sie alle Feindeinheiten aus die sie dort antreffen. Wenn sie so ihre Verstärkung abschneiden können wir den Generator wieder unter unsere Kontrolle bringen. Haben sie verstanden?"

    Kiril sah noch einmal seitlich aus dem Cockpit, <deshalb sind die Flutlichter als ausgeblieben…> "Bestätige, Feindeinheiten am Abwasserrohr ausschalten und den Bereich sichern."

    Er gab den befehl an Wadim weiter und die Helikopter steuerten auf ihr neues Ziel zu. "Wadim, wir fliegen sie aus verschiedenen Richtungen an und decken sie mit schwerem Beschuss ein, das sollte sie ein wenig verwirren."

    -"Geht klar Kiril, jetz zahln wirs ihnen heim!"

    Die zwei Maschinen trennten sich nun voneinander und steuerten jeweils aus  einer anderen Richtung auf ihr Ziel zu. Die Finsternis verschlang nun die Ebene vollkommen und Kiril wurde langsam nervös, wass wenn er die Feinde am Boden verfehlen würde, geschweige denn sie überhaupt sehen würde.

    "Ich hab sie auf dem Radar, die Androiden müssten direkt vor uns sein." brach Lara das anmgespannte Schweigen dass sich im Cockpit des Helikopters ausgebreitet hatte. Kiril sah nun genauer hinunter, er konnte Bewegungen erkennen, mehrere Schemen die hin und her eilten. "Wadim, Jetzt!" befahl er und ließ den Helikopter mit gesenkter Schnauze vorwärts preschen. "Das ist für Wladimir!" Die erste Salve Raketen schoss durch mit einem lauten Zischen durch die Nacht. Zwei detonierten in einer Gruppe von mehreren Feinden, deren Körper zu allen Seiten weg geschleudert wurden, die weiteren durchschlugen die panzerung eines Transpotfahrzeuges und brachten dieses zur Explosion. Im Überflug deckte Lara die überrascht umher rennenden Androiden mit einem Kugelhagel aus dem Geschütz des Orjol ein, sodass sie einigen den Weg zu ihren Deckungen abschnitt. Im Gleichen Moment als sie über das brennende Wrack des Transporters hinweg flogen kam Wadim aus der gegenüberliegenden Richtung an ihnen vorbei und hielt die Feinde mit weiterem Beschuss in Schach. Kiril schwenkte herum und beide Helikopter begannen nun um den Kampfplatz zu Kreisen, während ihre Co-Piloten die Feinde mit den Geschützen zermürbten. "Wir haben sie Gleich!" hörte Kiril Wadim durch das Funkgerät rufen. "Scheinwerfer einschalten, wir müssen alle finden aund ausschalten, keiner darf entkommen!" Die Suchscheinwerfer der Helikopter sprangen an und tauchten die Eisfläche die sie umkreisten nun in weißes Licht. Durch den Raketenbeschuss war die Eisdecke völlig gebrochen und sämtliche Feinde die sich darauf aufgehalten hatten waren in das eiskalte Nass gestürzt. "Kiril, da schwimmen noch welche!" sagte Wadim ein wenig amüsiert, als einige Androiden in der Mitte des Teiches heftig um sich Schlagend versuchten über Wasser zu bleiben. "Los geben wir ihnen den Rest!" Die Geschütze der Helikopter surrten auf und als sie die benötigte Drehzahl erreicht hatten hagelte ein Regen aus 20mm Geschossen auf sie ein.

    "Ich glaub das waren alle… Wir Patroulieren vorerst über das Gebiet, Scheinwerfer anlassen. Haltet die Augen offen falls noch mehr kommen."

    Kiril und Wadim kreisten nun über den Ufern des Abwassersees, die Lichtstrahlen der Scheinwerfer tasteten wie suchende Finger über den vereisten Boden, auf der Suche nach weiteren Androiden, die sich irgendwo verschantzt hatten.

  35. "Sir, die Nacht bricht herein." Auf der Plattform ließ der Kommandant den Blick über den Horizont schleifen. Zähneknirschend musste er zugeben, dass der Unteroffizier Recht hatte. Er ließ das Fernglas sinken und gab per Funk einen Befehl an die Schaltzentrale weiter: "Flutlichtscheinwerfer hochfahren!" Gerade wollte er sich an den Unteroffizier wenden, als der Boden erzitterte. Gleichzeitig war an der Frontmauer eine ohrenbetäubende Explosion zu hören.

    Als Staub und Schnee sich gelegt hatten, konnte man von der Plattform aus deutlich das Stück Betonmauer sehen, das nach innen eingedellt war und zu bröckeln anfing. "******e…", murmelte der Kommandant, dann gab er den Befehl an den Unteroffizier durch: "Flankenmanöver einleiten! Wir nehmen sie in die Zange!"

    In Amys Helm ertönte eine Stimme: "Es wird nun ein DBK-Flankenmanöver eingeleitet! Konzentrieren Sie das Feuer auf Bodentruppen!" Doch sie nahm es kaum wahr in dem Blutrausch, in dem sie sich mittlerweile befand. Sie knipste einen Androiden nach dem anderen aus, war sich keiner Gefahr bewusst. Für sie war es in diesem Moment nur ein kleines, perverses Spielchen.

    Natürlich machten sie es ihr nicht einfach. Die Androiden hatten sich hinter Eisblöcken verschanzt, doch gegen glühende Nägel konnte eine solche Deckung nicht lange standhalten.

    Von links und rechts staksten nun DBK-02X-Spinnenbots auf das Schlachtfeld und eröffneten mit Railguns das Feuer auf die feindlichen Fahrzeuge, die, vom Zangenmanöver offenbar überrascht, den Rückzug antraten – oder es zumindest versuchten. Amy grinste unter ihrem Visier.

    Unterdessen bemerkte niemand den gewaltigen Bohrer, der die Eisdecke des Sees durchbrochen hatte. Die Verteidigung des strategisch schwachen Punktes war vollständig aufgerieben worden, Androiden begannen damit, unterzutauchen und in die Öffnung des Abwasserrohrs zu klettern.

    Wenig später ging auf der Plattform ein verzerrter Funkspruch ein: "Sir, sie haben den Hauptgenerator übernommen, wir werden -" Der Rest der Meldung ging im Rattern von Maschinengewehren unter. Entgeistert starrte der Kommandant das Funkgerät an, dann flackerte das Licht und erlosch. "******e!" Hastig hob er das Funkgerät wieder und gab durch: "Der Hauptgenerator wurde eingenommen und heruntergefahren. Die Verteidigungsanlagen sind ausgefallen, ebenso alle Scheinwerfer. Wir brauchen hier einen Trupp zur Rückerlangung! Entsprechende Einheiten erhalten in wenigen Sekunden ein akustisches Signal. Diese Einheiten begeben sich sofort in Formation in Richtung Hauptgenerator! Höchste Wachsamkeitsstufe!" <Wie konnte das passieren? Wie sind sie überhaupt reingekommen? Wie…> Schlagartig wurde es ihm klar. <Der Abwasserkanal… Es ist meine Schuld! Ich habe unsere Schwachstelle unterschätzt! Bleibt nur zu hoffen, dass sie unsere Funksprüche nicht abhören können…>

  36. Schon kurz nachdem Kiril wieder anbgehoben war war die Schlacht bereits eskaliert. "Schei*e, wo kommen so viele Androiden her?" Kirils Blick wandte sich gen westen auf die Masse von Angreifern die immer heftiger auf die Festungsmauern anstürmten. "Kiril pass auf verdammt!" Laras Aufschrei riss ihn aus dem Bann des monströsen Anblicks und ein schallendes Warnsignal drang an seine Ohren. Sofort riss er den Helikopter in ein halsbrecherisches Wendemanöver und drückte einen gelben Knopf am Steuerhebel. Mit einem Zischen wurde eine Ladung Täuschkörper vom Heck der Maschine abgeworfen und kurz darauf donnerte eine Detonation direkt unter dem Helikopter. <Das war knapp verdammt nochmal…> Er atmete einmal erleichtert auf und ging sofort zu einem Tiefflug über. "Wo kam die Rakete her?" fragte er an Lara gerichtet. "Keine ahnung, aber wenn du da hinten nicht langsam aufhörst zu pennen überleben wir die nächste nicht." Gab sie ihm, mit einem verärgertem Klang in der Stimme, zur Antwort.

    "Alpha-Formation, hier Bodenkontrolle. Sammeln sie sich sofort im Luftraum über Point 21 und geben sie luftunterstützung an der Frontmauer!"

    Der Befehl war unmissverständlich und wenn Kiril sich nicht täuschte schwang eine gewisse Nervosität in der Stimme des Funksprechers mit. <Klingt nach noch mehr ärger.> "Kiril! Sieh mal da vorne!" Lara deutete nun auf eine Stelle der Betonmauer des Stützpunktes, welche vom Cockpit aus zu sehen war. Der Mauerabschnitt war nach innen eingedellt, als hätte jemand mit der Faust gegen eine biegsame Metallplatte geschlagen. "Na toll, wenn die noch heftigere Kaliber auffahren sind wir alle geliefert." Kiril sah noch einmal zu beiden Seiten aus dem Cockpit, er kreiste nun direkt über dem Zentrum des Aussenpostens. "Wadim, Wlad, meldet euch! Sammelpunkt über Point 21! Warte auf Bestätigung!" Kurz darauf antworteten ihm nacheinander zwei Funksprüche. "Wlad hier, bin dran."- "Hier Wadim, ich bin fast da."

    Kurz darauf schlossen die zwei anderen Orjol Helikopter zu Kiril auf und sie gingen zum Anflug auf die beschädigte Frontmauer zu. "Okay Leute, vorsicht vor Abwehrgeschützen, wir fliegen sie direkt an. Vor der Mauer sind mehrere Gruppen von diesen seltsamen Dingern auf zwei Stelzen, jeweils vier Stück pro Gruppe. Auf Mein Zeichen brecht ihr aus der Formation aus und wir nehmen die erste Gruppe in die Zange." Nach Kirils letzten Anweisungen donnerten die Helikopter im Tiefflug über die Mauer hinweg, jedoch hoch genug um den Verteidigern darauf nicht zu schaden. Hinter der beschädigten Mauerstelle war auch schon eine Gruppe der Androiden Walker in Stellung gegangen und nahm die Verteidiger darauf unter direkten Beschuss.

    Kiril zählte in Gedanken von fünf abwärts, sie waren nah genug an den Feiden dran, "Los Ausbrechen!" rief er ins Funkgerät und die Helikopter an seinen Flanken schwenkten sofort zu beiden Seiten weg, sodass nurnoch er alleine frontal auf die Walker zu raste. "Sie haben uns bemerkt!" rief Lara ihm zu, kurz darauf hatten sich die Androiden Walker auch schon den drei Zielen zugewand die nun auf sie zu flogen. "Los jetzt, Feuer!" Kiril ging nun noch tiefer runter, sodass er gerade noch fünf Meter über dem Boden dahinflog. Ein Knopfdruck und schon löste sich eine Salve von Raketen aus den Halterungen zu beiden Seiten des Helikopters und rasten auf die Gruppe von Feinden zu. Fast im gleichen Moment eröffneten die zwei anderen Orjol Helikopter das Feuer und deckten die Walker nun von zwei seiten ein. Zwei gingen nach der ersten Raketensalve mit brennnenden Einschlagslöchern zu Boden. die zwei anderen schafften es noch das Feuer auf die Helikopter zu eröffnen. "Abdrehn und nochmal angreifen!" befahl Kiril, als die Helikopter über die Walker hinweg rasten. Kiril vollführte nun eine halbe Drehung und steuerte direkt auf die zwei verbliebenen Walker zu. Er hatte noch ein paar Raketen übrig, das sollte für die zwei reichen. Seine Staffelkameraden waren ebenfalls wieder zum Angriff über gegangen. Kiril schoss die erste Salve, zwei weitere folgten. Einer der Walker ging sofort zu Boden, doch der andere feuerte vor seinem Ende noch Ziellos in die Luft und erwischte den Rotor eines der Helikopter. "Kiril, mein Rotor ist weg, gehe runter! Mayday Mayday!" Alles was Kiril noch sehen konnte war wie der helikopter seines Kameraden mit brennendem Triebwerk vom Himmer trudelte und auf eine Gruppe schwer bewaffneter Androiden aufschlug und in Flammen aufging. "Kiril sie haben Wlad erwischt!"- "Wir sind hier wie auf dem Präsentierteller, wir müssen weg hier!" Die zwei verbliebenen Helikopter nahmen nun direkten Kurs zurück hinter die Mauern des Stützpunktes. "Bodenkontrolle, hier Alpha, wir haben ein Formationsmitglied verloren! Wir kommen zurück um Munition nachzuladen."

    "Bestätige Alpha, Landeplatz 33 und 34 sind bereit um sie zu versorgen."

    Sie erreichten dn Rand der Mauer und landeten dahinter um auf die heran eilenden Techniker zu warten. Lara seufzte und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. "Sie haben ihn voll erwischt…" sagte sie mit trauriger Stimme. "Verdammter Frontbefehl, wir wären alle fast dabei draufgegangen…" Murmelte Kiril und legte den Kopf nach hinten. <Ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit bis diese Androiden durchbrechen und uns alle überrennen…> Bei dem Gedanken kam er auch ins Grübeln was wohl mit dem A.I.L. passieren würde wenn sie hier versagten. "Was zum Teufel treibt die Dinger eigentlich an…?" fragte er mehr sich selbst.

    Die Techniker hatten ihre Arbeit getan, die Maschinen waren aufgetankt und wieder mit Munition beladen. Die Rotoren begannen sich zu drehen und sie erhoben sich wieder in die Lüfte in Richtung Schlachtfeld.

  37. Chris zuckte zusammen, als er den Aufschlag des Sparrohawks beobachtete, der mitten in die breite Masse der Gegner krachte, nachdem eine Rakete einen Rotor zerfetzt hatte. Er bezweifelte, dass irgendjemand dort draußen überleben würde, denn die Roboter hatten schon bei dem Angriff auf Goliath niemanden am Leben gelassen. Ungeachtet dieser Gedanken, feuerte er weiter, genau wie die zahlreichen anderen Männer und Frauen auf diesem Abschnitt der Mauer. Viele hatten sich hinter den kleinen Gaußgeschützen postiert, deren glühende Geschosse den Scharen der Angreifer entgegenhagelten. Nicht, dass das einen großflächigen Effekt gehabt hätte. Längst waren die Kampfläufer der Roboter nahe genug, um die Verteidiger unter Beschuss zu nehmen und nur das Feuer der großen Plasmageschütze auf den Türmen hatte bislang verhindert, dass sie ihre Angriffe auf einen Punkt der Betonmauer konzentrieren konnten. Trotzdem gab es Verluste. Railgungeschosse flogen vereinzelt auch den Verteidigern von Point 21 um die Ohren und nur ein paar Meter von ihm entfernt war ein Söldner von einem Betonsplitter regelrecht durchbohrt worden, als dieser nach einem Einschlag durch die Luft gewirbelt wurde.

    Er konnte noch einen Blick die Mauer entlang werfen, um abzuschätzen, wie viele es bereits erwischt hatte, bevor er mit einem ohrenbetäubenden Knall nach vorne geschleudert wurde und hart mit dem Schädel aufschlug. Trotz des Helms war der Aufprall hart, zu hart, denn das Letzte was er vernahm, waren die scheinbar unzähligen Schreie zahlreicher Verwundeter und die Flecken vor seinen Augen, wo sich ein helles Licht in die Netzhaut eingebrannt hatte.

    Später konnte er nicht mehr sagen, wie lange er eigentlich Bewusstlos gewesen war, aber viel mehr als eine einzige Minute konnte es wohl nicht gewesen sein, denn noch immer schrien Verletzte nach einem Sanitäter und Offiziere erteilten mit grobem Befehlston Anweisungen.

    Während er sich langsam an der äußeren Begrenzung der Mauer hochzog, realisierte er langsam, was sich abgespielt hatte. Der Funker, der zwei Meter ihm lauthals die Befehle seines Vorgesetzten an die Helikopterpiloten weitergab, tat sein übriges. Ein direkter Treffer einer leichten Artillerie, aber niemand schien wirklich zu wissen, wie die Roboter sie hatten in Stellung bringen können, ohne dass die Luftstreitkräfte dies mitbekamen, geschweige denn verhindern konnten.

    Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie mindestens eine Staffel Kampfhelikopter sich auf den eilends berechneten Abschussort zubewegte. Auf diesem kleinen Teil der Mauer hingegen zeichnete sich derweil ein Bild des Chaos ab. Das Geschoss hatte eine richtige Delle in den Wall geschlagen, ihn aber aufgrund der relativ geringen Sprengkraft nicht ernsthaft beschädigt. Für die Menschen sah die Sache allerdings anders aus, denn mindestens zwanzig Männer und Frauen lagen auf der Mauer verstreut, teils schreiend vor Schmerz, aber einige auch regungslos. Er wollte gar nicht wissen, wie viele sich am direkten Einschlagsort aufgehalten hatten.

    Gerade in diesem Moment tauchte eine große Anzahl Sanitäter auf, wenn er sich nicht täuschte, befand sich unter ihnen auch Jason. Grüßend und dabei vor Schmerz leise ächzend hob er kurz die Hand, um sich dann wieder dem Schlachtfeld zuzuwenden. Ein Geschütz weiter war derzeit unbesetzt und er machte sich wieder an die Verteidigung des Außenpostens.

  38. Mark und der Rest der angeklagten Tarran Wolves verließen den Gerichtssaal uns setzten sich in einen der nahegelegenen Wartebereiche.

    neben ihnen stand ein Söldner, der aufpasste dass die vier nicht flüchten konnten. Sie wären natürlich in der Lage gewesen dies zutun, immerhin waren sie Elitesöldner der SC, aber es wäre nicht wirklich Sinnvoll gewesen das zutun.

    Alle waren sichtlich angespannt und auch ein bisschen nervös. Nur Mark war etwas ruhiger alles die anderen. er war als einziger davon überzeugt dass sie im Recht waren, die anderen waren sich nicht mehr sicher. Dalan brach nach ca. 10 Minuten das Schweigen.

    " … Sag mal Mark, was glaubst du wird mit uns passieren?" Mark strich sich mit einer Hand durchs Gesicht. " Tja… so wie's aussieht werden wir wohl versetzt oder so.“ " Blödsinn! Sie werden uns Eiskalt rausschmeißen! So sieht's aus! "

    Doc Red saß zusammengesunken auf dem Sofa uns schaute auf den Boden. er schien keine Hoffnung mehr zu haben.

    " Faseln sie keinen Unsinn Doc! Die werden uns nicht rauswerfen! Dafür sind wir viel zu gut! " Der Doktor schaute auf.“ Selbst wenn, dann werden wir die einzigen Tarran Wovels dort sein, wenn wir nicht sogar an verschiedene Orte versetzt werden! Und dann sind wir sowieso tot! Entweder werden wir in einer Schlacht von Banditen getötet, oder die anderen Söldner erschießen uns ohne Vorwarnung! Ihr wisst was damals mit Malak passiert ist! "

    Die Tarran Wolves waren wirklich nicht gern unter den normalen Söldnern gesehen, außer sie holten sie aus der Klemme. Den anders als bei den üblichen Söldnern handelte es sich bei den Tarran Wolves um eine sehr kleine paramilitärische Gruppe die eigentlich unabhängig von der SC agierte. Die Tarran Wolves sind aber ein Zweckbündnis mit der SC eingegangen, da sie keinerlei Unterkunft in der rauen Welt finden konnten. Aber das wissen natürlich nur sehr wenige. Der eigentliche Grund warum die Tarran Wolves unter den anderen Söldnern nicht gern gesehen würden war eigentlich ganz simpel: Sie hatten bessere Ausrüstung, bessere Rüstungen und eigene Quartiere innerhalb der SC Labore (Soweit eine Abteilung der Tarran Wolves vorhanden war).

    " Ja, kann sein das der Gute Malak 'ne Kugel zwischen die Augen bekommen hat, aber ach nur weil er einen Streit provoziert hatte.“

    Plötzlich knackte es in den Lautsprecher, der an der Wand befestigt war.

    " Wir bitten alle beteiligten der Verhandlung nun wieder in den Saal zur Urteilsverkündung!“

    Nach ca. 10 Minuten hatten sich wieder alle im Saal eingefunden.

    " Bitte erheben sie sich! Wir sind zu einen Urteil gekommen! "

    Mark müsste unweigerlich schlugen, denn so cool wie er tat war er in Wirklichkeit nicht.

    " Wir sind zu dem Endschloss gekommen das die Anklage im Recht ist, somit Schuldig in allen Punkten! Bitte setzten sie sich. "

    Der Ratsvorsitzende wartete bis alle wieder Platzgenommen hatten.

    " Die Söldner der Tarran Wolves sind wie gesagt schuldig in allen Punkten und werden nach Nairobi zwangsversetzt! Das Urteil ist unwiderruflich und wird innerhalb von einer Woche vollzogen! "

    Mark atmete auf.

    Er war schon einmal in Nairobi stationiert gewesen. Dort gab es eine kleine Truppe der Tarran Wolves, zwar nicht mehr als 20 Mann aber das reichte aus.

    " Soweit alles angekommen? Schön, dann bitte ich nun alle diesen Saal zu räumen. In einer halben Stunde ist die nächste Sitzung. "

    Mark und die anderen erhoben sich und begaben sich zurück in die Kaserne.

    Dort angekommen wartete Captain Flash auf sie. Er schien nicht fröhlich zu sein.

    " Was bei allen guten Geistern habt ihr euch dabei gedacht?! Ihr könnt froh sein das ich euch nicht alle über's Knie lege! Dr. ich hätte ein wenig mehr Intelligenz von ihnen erwartet! " Doc Red war verwirrt.“ Was, ich?! Ich habe doch überhaupt nichts getan! "

    Das Gesicht des Captain würde ein wenig Rot.

    " Überhaupt nichts getan, ja?! Sie haben den Jungs denn Befehl gegeben! Verdammt! " " Aber… Aber woher sollte ich denn wissen können dass sie ihn wirklich ausführen würden?! Ich war in Panik! Der Typ hatte unsere Klinik zerstört! " " Ja ich weiß! und wir sind gerade dabei sie neu einzurichten… Verdammt wenn es ein normaler Junkie gewesen wäre würde ich ihnen ja Recht geben, aber so… "

    Flash schaute allen nach der Reiche genau in die Augen.

    " Es tut mit wirklich im Herzen weh so gute Männer an Nairobi verlegen zu müssen… aber wie ihr alle wisst habe ich keine Wahl. Zum Glück haben wir noch eine Woche. Solange sind sie alle vom Dienst befreit! Wegtreten! "

    Alle salutierten, außer Doc Red da er technisch gesehen mit Flash gleichgestellt war, und gingen in ihre Quartiere.

  39. "Tja, Zeit, wieder meine bescheidenen Räumlichkeiten auszusuchen….", brummte Django und verließ den Trainingsraum, den er nun schon zum zweiten Mal benutzte. Langsam fühlte er sich hier wohl. Auf dem kleinen Tischchen in seinem Zimmer lag eine Nachricht. >Auftrag….Kruschtschow….?< Na toll, jetzt musste er sich wieder einen Weg durch dieses Labyrinth bahnen. >Sprengen bis alles ebenerdig ist..<, hauchte es leise in seinem Kopf. "Es wäre toll, wenn du mir mal aus der Murmel gehen würdest!", seufzte Django, auch wenn er sich ohne diese Stimme vermutlich ziemlich alleine fühlen würde. Da in der Nachricht stand, dass man die Ausrüstung mitnehmen sollte, begann Django zu packen. Glücklicherweise war sein Rucksack ein Infanterierucksack, was nichts anderes hieß, als dass verdammt viel reinpasste. Aber wenn er alles mitnehmen wollte, was er gern dabeihaben wollte, bräuchte er einen Schwertransport. Ganz zuunterst kamen 4 päckchen Sprengstoff samt Zündern. Darüber Munition und das zerlegte MG74. Zerlegt, weil es als ganzes wohl nicht gut reingepasst hätte. Und so passte notfalls auch noch die MP7 drauf. Leider musste er den Großteil des Sprengstoffes im A.I.L. lassen, aber es würde reichen, um einen ordentlichen Knall zu erzeugen. Einen Knall in Djangos Sinne…für jeden normalen Menschen also ein kleiner Weltuntergang. Die Seitentaschen des Rucksackes wurden mit Magazinen vollgestopft. "Hmm, was mach ich mit dir?", brummte Django und hielt die Eagle in der Hand. Schließlich entschied er sich, sie mitzunehmen, und zwar in einem Holster, das er sich an den rechten Oberschenkel schnallte. In die vielen Taschen seiner hellen tarnfarbenen Hose kamen Magazine für die Pistole und die Fernbedienung für die Zünder. Das Kampfmesser blieb im Stiefelschaft und würde dort auch bleiben, solange es sich nicht beschwerte oder gebraucht wurde. Das schwarze Shirt würde allerdings nicht so sinnvoll sein. Aber da kam dann ja die weiße Rüstung drüber, also kein Problem. "Pah, die Rüstung ziehe ich noch nicht an, viel zu heiß….na dann mal los! Die Faust erhoben und frischen Mutes zum Angriff geblasen!" Und so stürmte Django mit dem Rucksack aus dem Zimmer und suchte die Empfangsdame, damit er erfuhr, wo sich das Zimmer dieses Kruschtschow befand…

  40. „Ich bin kein Nebenkläger…“ drang es kühl aus der hinteren Reihe, in denen der Professor und seine Ziehkinder platzt genommen hatten. „Ich bin Zeugin…“

    Die Ratsmitgleider verzogen allesamt kurz das Gesicht. Im Endeffekt ging sie dann doch nach vorn.

    Die Absätze ihrer Stiefel verursachten ein lautes und durchdringendes Geräusch auf den Fußboden, während sie an Mark vorbei ging. Für einen kurzen Moment drehte sie sich zu ihm um. Dieser kühle Blick, der ihn bereits in der Klinik durch Mark und Bein ging.

    Als sie vorn stand, wussten auch die Vorsitzenden einen Moment lang nichts zu sagen. Freyas kalter Blick, war irgendwie abnormal.

    „Also Frau Haakanson….“ Begann einer zu erzählen. „Was können Sie uns sagen?“

    „Nicht mehr, als was der Professor und die anderen gesagt haben.“

    „Sie wollen dem also nichts hinzufügen?“

    Freya schüttelte gleichgültig den Kopf. „Sie haben das Video. Das zeigt, was geschehen ist. Nicht mehr und nicht weniger. Kjell ist durchgedreht und diese Füchse…“

    „Wölfe!“, erklang es erbost von hinten.

    „…haben überreagiert.“

    Dann folgte Schweigen. Was sollte Freya auch noch erzählen? „War es das?“ war ihre Frage, bevor sie sich umdrehte und ging.

    Die eigentliche Zeugenvernahme war damit vorüber. Alle mussten vorerst den Raum verlassen, damit der Rat sich beraten konnte.

  41. Als der Funkspruch durchkam befand sich Kiril mit seiner Staffel ein Stück östlich des Außenpostens, doch die heran kommenden Feinde waren aus der Luft deutlich zu sehen. "Ich kanns immernoch nicht glauben…" Meinte er. "Hör auf drüber nachzu denken und pass auf dass wir nicht vom Himmel geschossen werden!" Mahnte Lara ihn. Kiril gab einen Befehl auf Russisch an die beiden Orjol piloten in seiner Formation und alle drei nahmen Kurs auf das Schlachtfeld. Ein knacken in Kirils Helmfunkgerät kündigte einen Funkspruch an, "Alpha Formation, hier Bodenkontrolle, landen sie sofort beim Stützpunk, wir brauchen einen Truppentransport zu einem strategischen Schwachpunkt des Außenpostens!" "Bestätige Bodenkontrolle. Wir landen direkt vor den Toren." Antwortete Kiril und drosselte die Triebwerke worauf er in einen sanften Tiefflug überging und ein gutes Stück vor den Toren der hohen Betonmauern zur Landung ansetzte. Die Tore öffneten sich und drei Trupps zu je Zehn Soldaten marschirete im Laufschritt auf die drei Helikopter die nebeneinander gelandet waren zu. "Anja, öffne Heckklappe!" Gab Kiril nun den Befehl an seine KI.

    Sobald die Soldaten an Bord waren schloss die Klappe sich wieder und die Helikopter hoben mit heulenden Triebwerken vom Boden ab um in ihrer Formation richtung des Abwasserrohres zu fliegen. Kiril behielt dabei das Schlachtfeld im Auge, falls ihre Feinde Luftabwehrgeschütze hatten würde es nur noch eine Frage der Zeit sein bis sie diese einsetzen würden. Mit einem Trupp Soldaten an Bord konnte Kiril keine der halsbrecherischen Manöver fliegen, die Jungs müssten noch kampffähig sein wenn sie unten ankommen.

    Das Abwasserrohr und damit auch die Landezone kamen nach ein paar Minuten in Sicht, doch anscheinen hatten es zwei Scoutfahrzeuge geschaffte bis dahin vorzudringen und ein paar truppen abzusetzen, welche nun den Soldaten die bereits vor dem Rohr stationiert waren heftig zusetzten. "Das wurde auch langsam Zeit dass wir Verstärkung bekommen!" Rief eine Stimme über Funk, wahrscheinlich der Befehlshaber des Soldatentrupps. "Sie haben uns fest genagelt, zerschießt die Fahrzeuge!" Der Befehl war unmissverständlich, "Festhalten!" rief Kiril nach hinten in den Passagier bereich und ließ den Helikopter einige Meter sinken, sodass ihn nurmehr zwanzig Meter vom Boden trennten. "Lara, bereit?" fragte er, sie antwortete "Bereit!" "Na dann los!" Kiril drückte den Steuerhebel nach vorne, die Schnauze des Helikopter neigte sich um dreißig grad nach unten und die Maschine preschte nach vorne auf die feindlichen Fahrzeuge zu. Kaum hatte er das erste Fahrzeug im Visier feuerte er zwei Raketen nacheinander ab. Zwei schnell aufeinader folgende Detonationen machten dem ersten Fahrzeug den Gar aus und die darauf folgende Salve aus Maschinengewehr des Orjol trieb einige der Androiden zurück hinter ihre Deckungen. Kiril flog ein Stück über die Feinde hinweg, vollführte eine 180 Grad Wende und nahm das nächste Fahrzeug ins Visier, doch diesmal antwortete man ihm mit einer Maschinengewehrsalve vom Boden aus. Im letzten Moment zog Kiril die Schnauze noch hoch, der Rumpf panzerung konnten die Kugeln weniger anhaben als der Windschutzscheibe des Cockpits. "Lara, schnapp ihn dir!" Geschickt richtete seine Co-Pilotin das Geschütz des Helikopters aus und deckte den Schützen und sein Fahrzeug mit einem Kugelhagel von 20 Milimeter Geschossen ein. "Hab ihn!" rief sie, "Die Landezone ist sicher, wir können landen." Kiril nickte stumm und setzte zur Landung an. "Wadim, Wlad, Wir gehen runter, truppen absetzen und dann wieder zum Stützpunkt auftanken!" befahl er auf Russisch. Sobald die Soldaten ihre Stellungen um das Abwasserrohr bezogen hatten erhoben sich die drei Helikopter wieder in die Luft und steuerten die Landeplätze an. "Für den Anfang mal nicht schlecht was?" meinte Kiril, "Jep, gut geschossen Fliegerass, aber ich hoffe dir ist klar dass wir jetzt ein paar unschöne Schrammen am Rumpf haben." entgegnete Lara. Kiril schmunzelte, "Mal sehn vielleicht erneuern sie uns hier auch den Lack."

    Kaum hatte der Helikopter auf einem der Landeplätze aufgesetzt liefen schon mehrere Techniker darauf zu, gefolgt von einem Wagen welcher einen großen Energiespeicher und einer Ladefläche für Munition mit sich zog.

  42. Doc Red setzte sich auf den Stuhl.

    " Zuerst bitte ihre Personalien, bitte. " der Doc nickte. " Natürlich. Dr. Sali Reddoinen. "

    Mark und die anderen beiden Söldner mussten bei dem Vornamen des Docks ein auflachen verkneifen. Jetzt wussten sie warum er sich immer nur Doc Red nannte.

    Der Sitzungführende notierte sich den Namen und schaute dann auf.

    " Dr. Reddoinen. Was ist ihrer Meinung nach in der Klinik passiert?" Der Dr. drehte seine Daumen, scheinbar war er ziemlich nervös.

    " … Nun, also… Wie Herr Dietrich schon gesagt hat brachten er und ein anderer Söldner mir eine bewusstlose Person. Erst dachte ich es handelte sich um jemanden der zu viel Wodka getrunken hatte, kommt hier ja oft genug vor… Auf jeden Fall stellte sich bei nähern Untersuchungen seine Vitalwerte heraus das er wahrscheinlich einen hohen Energieverlust hatte. Doch… " Der Sitzungführende schaute ihn an.“ Doch was?"

    Doc Red schien seine Gedanken zu ordnen, denn er antwortete erst nach einer Minute.

    " … Doch, ich war mir nicht sicher. Denn nach seinen Werten her müsste er schon fast ein Hochleistungsgenerator sein. Deswegen war ich mir nicht sicher wie ich ihn behandeln sollte. Ich habe ihn einige Nährstofftabelten gegeben, und dann für die gesamte Nacht in der Klinik unter Beobachtung gelassen. Natürlich habe ich sofort den  Professor verständigt, der dann auch innerhalb von einigen Stunden ankam. "

    Der Sitzungsführende nickte.

    " Warum ist Herr Haakanson nach ihrer Meinung so aggressiv geworden?" " Ich weiß es nicht! Wenn ich es wüsste hätte ich ihm was dagegen gegeben. Dann aber hat er das Glas zerstört. "

    Der Sitzungsführende tuschelte kurz mit seinen Sitznachbarn.

    " Wie haben sie dann reagiert Dr. Reddoinen?“ " Nun, ich habe meinen Kollegen die gerade da waren befohlen ihn ruhig zu stellen, da Herr Haakason wirklich durchgedreht ist.“ " Ihnen ist doch klar gewesen das Professor Haakason diesen Befehle nicht tolerieren würde oder?“ Der Dr. schaute auf den Boden. " Ich… ich geriet ihn Panik! was hätten sie an meiner Stelle getan? Ich habe den Befehl des Professors auch nicht mehr in Frage gestellt, die Männer haben alleine gehandelt! "

    Einer der Ratsmitglieder zeigte auf das Video. Dort war gerade zu sehen wie Doc Red an Kjell rumdokterte.

    " Und was sagen sie dazu?" Doc Red schluckte. " Ich… ich wollte nur überprüfen ob er noch am Leben war! Das schwöre ich! "

    Der Rat beriet sich kurz.

    " Gut, das waren alle Fragen. die können hinten Platz nehmen! Der nächste Nebenkläger bitte!"

  43. Nun trat Kjell hervor. Scheinbar ging es ihm recht gut. Er verhielt sich, wie sonst auch, als er sich vor dem Rat aufstellte und auf Fragen wartete.

    Die Bezeichnung Nebenkläger fand er leicht verwirrend. Immerhin war er nicht wütend oder böse auf Mark und seine Leute. Im Endeffekt war ihm ja nichts passiert.

    „Sie sehen sehr gesund aus, Herr Haakanson.“ Begann der Aufsichtshabende die Befragung. „Den Akten entnehme ich, dass sie durch den Vorfall in der Klinik unter anderem Elektroschocks und einen Schlag mit einer Glasflasche bekommen haben. Ist das richtig?“

    Kjell nickte leicht desinteressiert. „Ja, stimmt so weit.“

    Die Ratsmitglieder verzogen die Gesichter. Sie hatten zwar Einsicht in die Akten von „Eden“, jedoch konnten sie sich nicht die Ausmaße, des Ergebnisses vorstellen. „Ihnen scheint es aber gut zu gehen.“

    Kjell zuckte mit den Schultern. „Tat ja auch nicht wirklich weh.“ Nicht nur Doc Red und seine Wölfe sahen sich verwirrt an. Auch der Rat warf sich verwunderte Blicke zu. Dieser Klon konnte echt viel aushalten.

    „Nun…dann… Wieso kam es überhaupt dazu, dass sie in diese Klinik gebracht wurden?“

    Für einen Moment legte Kjell den Kopf schief und steckte die Hände in die Jackentasche. „Ich hab irgendwie meine Medikamente verloren. Da kam eins zum anderen.“

    „Wie meinen Sie das?“

    Wieder zuckte Kjell mit den Schultern. „Steht doch alles in den Akten. Wenn sie nicht wissen, was mit ihren Experimenten passiert, wer dann?“ Im Grunde hatte er da Recht. Auch wenn man das etwas höflicher sagen konnte. Man ging zum nächsten Punkt über.

    „Auf dem Video ist zu sehen, wie sie die Scheibe zertrümmerten. Dabei handelte es sich um Hochsicherheitsglas…“

    „Jupp.“

    „Haben Sie dazu nichts zu sagen?“

    „Was denn?“

    „Einen Grund für ihre Aggressionen vielleicht?“

    Kjell verdrehte die Augen. „Wegen ihren Pillen, hab ich doch schon gesagt.“

    Es folgte Schweigen, dann wechselte man das Thema.

    „Haben sie solche Anfälle öfter?“

    „Ab und an, wenn ich meine Medikamente vergesse. Das passiert aber nicht oft. Kam bisher auch niemand zu Schaden….“

    Da wurde er unterbrochen, von einem anderen Ratsmitglied.

    „..Außer sie selbst! Hier steht, dass sie in den letzten 2 Jahren über 20 Selbstmordversuche gemacht haben! Was davor war, will ich nicht wissen!“

    Langsam war Kjell genervt. Was hatte das denn damit zu tun? „Na und? Eik hat’s genau so oft versucht. Von Freya will ich gar nicht erst anfangen! Aber was soll das bitte damit zu tun haben?“

    „Meine Güte, was ist mit ihnen los??“ Doch darauf antwortete Kjell nur kopfkratztend: „Wir sind Klone verdammt! Was verlangt ihr von uns? Wenn wir nicht gaga sind, stimmt doch was nicht!“

    Der Professor schüttelte nur ungläubig den Kopf über Kjell, während sich Freya wegen ihm an die Stirn schlug. Ach ja, Kjell.

    Scheinbar war der Rat nun der Meinung, es bringe nichts mehr mit ihm zu reden. Man ließe sich vom Professor noch versichern, dass Kjell noch nie Schuld am Tod eines Menschen hatte. Danach konnte er gehen. Als nächstes war Doc Red dran. Mal sehen was er zu dem Missachten von Befehlen zu sagen hatte…

  44. Mark setzte sich auf den Stuhl in der Mitte des Saals.

    " Aber gerne doch! " " Also Herr Dietrich… wie kam es dazu das diese Person, „, Der Sitzungsführende deutete auf Kjell, " … in die Klinik ihrer Truppe kam?"

    Mark schaute kurz auf den Boden.

    " Nun, Ich und einer meiner Kollegen, der nicht hier ist, haben ihn in der Empfangshalle des A.I.L. gefunden. In unsern Augen war er fast tot… was am Schluss ja auch stimmte, deswegen haben wir ihn zu unserer Kaserne gebracht damit man ihm dort das Leben retten kann. "

    Der Sitzungsführende nickte. Er zeigte auf den Bildschirm worauf man das Überwachungsvideo sehen konnte.

    " Na schön… Warum haben sie die geschädigte Person denn angegriffen, wie man es auf dem Video deutlich sieht?"

    Mark hustete.

    " Entschuldigung. Also, zum einen hat unser Chefarzt es und befohlen, was völlig richtig war. außerdem hat er die gesamte Klink, die ebenfalls Eigentum der SC ist völlig demoliert! das könnten wir nicht zulassen. " " Sind sie sich im klaren das sie gegen einen Befehl von Professor Haakanson gehandelt haben?"

    für einen Moment herrschte Stille, doch Mark schaute den Sitzungsführer völlig ernst an.

    " Ja. Und hätten wir es nicht getan hätte es mehr Verletzte, wenn nicht gar Tote gegeben! " " Danke, Herr Dietrich. Jetzt bitte die Nebenkläger."

  45. Im Endeffekt ging alles schnell. Die Verwaltung des A.I.L. war nicht ausgelastet, wodurch die S.C. den Prozess um Doc Red und Kjell schnell aufnehmen konnte. Es gab hier sogar einen speziell eingerichtet Raum für solche Anlässe. Im Grunde sah er genau so aus, wie ein normaler Gerichtssaal, jedoch gab es kein Holz, kein Parkett oder sonst welche Edelrohstoffe. Nein, Beinahe alles war aus Metall, PVC oder ähnlichen Materialien. Der ganze Saal wirkte dadurch sehr kühl und steril. Hier würde entschieden werden, was mit Doc Red und seinen drei Söldnern geschehen würde. Der Anklagepunkt: Fahrlässige Körperverletzung, Missachtung der Befehle eines Diensthörern Angestellten sowie Gefährdung des Projektes „Eden“. Letzteres war für die meisten Leute wohl kaum ein Begriff. Wieso auch? Immerhin gab es kaum Veröffentlichungen, die für die breite Masse gedacht waren. Selbst in Fachmagazinen und Artikeln wurden die Informationen meist knapp gehalten.

    Doch für den Aufsichtsrat der S.C. war dieses Projekt alles andere als Spielerei. Hierbei handelte es sich um eines der ranghöchsten Forschungsexperimente, die es in der S.C. gab.

    Es war also kein Wunder, dass es keine 3 Stunden dauerte, ehe sich das Gremium zusammen gefunden hatte und der Prozess beginnen konnte.

    Weder Professor Haakanson, noch Kjell, Freya oder Eik waren unbedingt darauf aus, den Leuten von den Terran Wolves eins auszuwischen. Im Gegenteil. Besonders der Professor war sich um die Nützlichkeit dieser bewusst.

    Doch hier ging es einfach um zu viel, als dass man das Verhalten des Doktors einfach übersehen konnte. Im Folgenden waren nun insgesamt 15 Personen während der Verhandlung anwesend. Mark, Marius, Dalan, Doc Red, Professor Haakanson, die Drillinge sowie die fünf Ratsmitglieder und zwei Sicherheitsbeamte. Es konnte also beginnen.

    Der leitende Forscher der S.C. begann die Sitzung, indem er die Punkte verließ und die Anwesenheit aller Beteiligten überprüfte. Eik war bei dem Zwischenfall zwar nicht dabei, doch man befand es für wichtig, auch ihn zu befragen.

    Nachdem alle Formalien geklärt waren, wurde der erste in den Zeugenstand berufen. Es war Professor Haakanson, da er sozusagen die Rolle des Hauptklägers übernommen hatte.

    „Bitte schildern Sie die Vorkommnisse, Herr Professor.“ Meinte der Sitzungsführende, woraufhin Professor Haakanson begann, vom letzten Morgen zu erzählen. Ein anderes Ratsmitglied, tippte alles in einen Laptop ein. Für das Protokoll.

    Im Grunde konnte der Professor nicht mehr erzählen, als das, was passiert ist. Er war vielleicht 30 Minuten vorne und beantwortete die Fragen des Rates. Danach rief man Mark hervor.

    „Uns liegt ein Überwachungsvideo des besagten Falls vor…“ bemerkte man gleich zu Anfang, um eventuelle Ausflüchte zu verhindern. „Bitte beantworten Sie uns doch folgende Fragen…“

  46. Durch die Helmlautsprecher sämtlicher Truppen ertönte die Stimme des Befehlshabers:

    "Die Satellitenaufnahmen haben ergeben, dass seitens der Angreifer hauptsächlich Infanterie und schwere Artillerie zum Einsatz kommen werden…" <Ein Glück, dass ihr Satelliten habt, sonst hätte euch schon jeder am Ar*** kriegen können>, dachte Amy. "…Wir werden die Verteidigung mit den Plasma- und Gaussgeschützen aufnehmen. Athermis- und Sparrowhawk-Verbände werden über dem Schlachtfeld kreisen. Jeder Athermis wird mit offenen Klappen fliegen und einen Railgun-Schützen an Bord haben. Sobald Sprit oder Munition ausgehen, werden die Piloten in Staffeln zum nahegelegenen Hangar fliegen, sich dort betanken und neu ausrüsten lassen, um den Kampf dann wieder aufzunehmen. Die Railgun-Schützen werden ausgewechselt, also sollten die in der Festung stationierten sich bereit halten. Desweiteren werden sich jeweils zwei Nexus- und DBK-Verbände für ein Flankenmanöver bereithalten, sollte dies vonnöten sein.

    Das sind die bisherigen Befehle. Eventuelle Änderungen werden Ihnen über den Helmfunk mitgeteilt. Wir rechnen jede Minute mit Beginn des Angriffs. Viel Glück."

    <Auf der Mauer, auf der Lauer…>, dachte Amy, als sie, wie alle anderen Schützen um sie herum, unentwegt zum Horizont starrte, wo sich bereits die ersten schwarzen Punkte vor dem langsam dunkler werdenden Himmel abzeichneten. Die Punkte verdichteten sich zu einer einzigen Masse, die sich langsam in Reichweite schob, und als über den Funk der Feuerbefehl ertönte, legten alle Schützen synchron an und schossen.

    Laufpanzer begannen sich aus der beträchtlichen Masse von Angreifern herauszulösen und die Plasmageschütze eröffneten das Feuer; Ein lautes Zischen einige Meter weiter rechts sagte Amy, dass soeben ein torpedoartiges Geschoss mit ungeheurem Druck abgefeuert worden war.

    Amy war in ihrem Element. Solche Schlachten waren genau nach ihrem Geschmack – Eine sichere Deckung und jede Menge Ziele, die nur darauf  warteten, ausgeknipst zu werden. <Nachladen…> Ein neues Geschoss legte sich klickend in den Lauf der Railgun ein. <Anlegen…> Das Zielfernrohr zeigte ihr einen schwer bewaffneten Androiden in Großaufnahme. <Zack.> Sie schoss. Ein Surren sagte ihr, dass die Waffe neue Energie bezog. Es klickte. <Anlegen…>

    Die Panzer feuerten nun in Richtung der Geschütztürme. Ein Helikopterverband schwärmte aus, um sie unter Beschuss zu nehmen. Das Flankenmanöver hob man sich für später auf – Das hier war erst der Anfang.

  47. Mark schaute in Richtung der Tür, die sich gerade geschlossen hatte. Alle noch anwesenden Personen im Raum der Klinik bewegten sich keinen Zentimeter von ihren momentanen Platz.

    Marius hielt sich noch immer den Kopf, Dalan hatte sich neben Mark gegen die Wand gesetzt und Doc Red saß zusammengesunken und kreidebleich auf dem Boden der Klinik.

    Mark beschäftigte nur eine Sache. Diese Frau mit den Zwei Revolvern, hatte genau die gleichen Augen wie Kjell gehabt. Bestand hier vielleicht eine Verbindung?

    " Sagen sag mal Doc, wie viele von diesen "künstlichen Menschen gibt es eigentlich?"

    Doc Red brauchte einen Moment bis er wieder alles richtig realisierte und auf Marks Frage antworten konnte.

    "… Ich… ich habe keine Ahnung! Hauptsache ist das sie erst mal alle weg sind! " Er stand auf und schaute sich die Überreste seiner Klinik an.“ Herrschaft's Zeiten! Wenn meine Stellung hier nicht gefährdet währe würde ich diesen Klonmonstern jetzt richtig in den Ar*** treten… " Doc Red schaute wütend auf den Boden.

    " Dalan! Hol JC und einige andere Männer her, sie sollen hier aufräumen! Ich brauch einen Kaffee! Marius, ich kümmere mich später um dich. Leg dich erst mal hin, so schlimm siehst du gar nicht aus. "

    Als Doc Red die Klinik verließ rannte Dalan ihm gleich hinterher, da er ja die anderen holen sollte. Nur noch Marius und Mark waren noch in der Klinik.

    " Mann… dieser Freak hat mich ganz schön zugerichtet… " Mark schaute ihn an.

    Er sah wirklich nicht gut aus.

    Er hatte eine hässliche Platzwunde an der Stirn, seine Unterlippe war aufgeplatzt und das rechte Bein seiner Hose hatte einen roten Fleck.

    " Tatsache. Geh dich erst mal waschen, dann leg dich wirklich  hin, ich pass hier so lange auf. "

    Marius nickte und klopfte im vorbeigehen, oder besser gesagt im vorbeihumplen, Mark auf die Schulter.

    Nach 5 Minuten betraten JC und 5 weitere Söldner die Klink. JCs Augen würde bei diesen Schlachtfeld ganz groß.

    " Meine Güte Mark! Kaum bist du wieder da, startest du gleich eine Orgie, was?"

    Alle Söldner außer Mark lachten.

    " Du hättest hier sein müssen JC! Das war richtig abgefahren! Marius ist wie ein Vogel gegen die Scheibe da geflogen!" " Wie?! Echt?! Oha! War wohl doch keine gute Idee gewesen den Typen mitzunehmen, was? Dal meinte ihr 4 könntet euren Soldvertag verlieren… stimmt das?"

    Mark stand auf und schaute ihn an.

    " Vielleicht, ich weiß es nicht. Und um ehrlich zu sein ist es mir auch egal! Kommt lasst uns hier aufräumen bevor der Captain das hier sieht."

  48. „Sind Sie von allen guten Geistern verlassen???“  schrie Professor Haakanson und gleich danach hörte Doc Red ein Klicken an seinem Ohr.

    „Soll ich ihn töten, Professor?“ fragte Freya während sie dem Arzt ihren Revolver an die Schläfe hielt. In dem Moment stand auch der zweite Söldner auf. Er fluchte leise, fast unhörbar für die anderen und griff nach seinem Schlagstock. Die Waffe war während des Kampfes mit Kjell außer Reichweite gelandet. Für Marius deshalb nicht zu gebrauchen. Aber er kam nicht einmal nah genug an Freya heran. Kaum stand er richtig, richtete sie schon ihren zweiten Revolver auf ihn. Seltsam, denn immerhin hatte sie sich nicht mal zu ihm ungedreht. Der Lauf richtete sich trotzdem so, dass ein Schuss Marius’ Stirn genau durchlöchern würde. Diese Geklonten Kinder, waren einfach nicht normal.

    Professor Haakanson kam durch die zerbrochene Scheibe gekrabbelt und ging auf Kjell zu. Hoffentlich ging es ihm gut. Was sich diese Stümper eigentlich erlaubten!

    „Am liebsten wäre es mir ja, Freya! Doch, nein. Die Leitung der S.C. wird ihm schon von selbst die Hölle heiß machen.“ Dabei sah er Doc Red an, wie er neben ihn hockte, mit dem Lauf am Kopf. „Sie können froh sein, wenn man ihnen nur die Lizenz entzieht und sie aus der S.C. wirf. Sind Sie sich im Klaren, dass sie eines der wichtigsten Projekte unserer Organisation gefährdet haben?“

    Mark wollte sich rühren, doch Freyas eiskalter Blick durchbohrte ihn förmlich. Als ob sie ihm sagen wollte, Rühr dich – es wäre das letzte Mal.

    Natürlich untersuchte der Professor sofort, ob Kjell nur bewusstlos war, oder ob da noch andere Schäden waren. Zum Glück der drei, war aber kein Kratzer an Kjell. Nicht mal die Flasche hatte ihre Spuren hinterlassen. Naja, man sprach hier ja auch von GE-15/Kain.

    Unter Anstrengungen wuchtete der Professor Kjell auf seine Schultern. Selbst wenn er es wollte, konnte man Kjell hier nicht mehr weiter helfen. Bis er die Tür, die inzwischen entriegelt worden war, erreicht hatte richtete Freya ihr Waffen noch auf die Männer, dann half sie ihrem Ziehvater. Beim rausgehen durchbohrte ihr Blick noch ein letztes Mal Mark. Dann schlugen die Türen zu und sie waren weg. Konsequenzen hatte diese Aktion unter Garantie – für alle Beteiligten.

    Nach etwa 30 Minuten fand sich Kjell auf einem OP-Tisch in einem Labor des A.I.L. wieder. Im ersten Moment drehte sich alles und seine Sicht war verschwommen. Doch das legte sich langsam, sodass Kjell sich aufsetzten konnte.

    Im Nebenraum hörte er Stimmen. Sie gehörten Freya und Eik. Bisher konnte er sich an nichts erinnern, seit er in der Eingangshalle zusammen geklappt war. Aber das kam schon wieder. Bisher tat es das immer. Wenn auch nur langsam.

    An seinem Hals fühlte Kjell einen leichten Druck. Beim Ertasten stellte er eine Einstichwunde, wie sie bei Injektionen entsteht, fest. Irgendwas wurde ihm gespritzt. Medikamente wahrscheinlich. Gerade wollte er aufstehen, als Freya den Raum betrat und seine Sachen dabei hatte – samt einer neuen Schachtel Medikamente.

  49. Sehr geehrter Mr. Kruschtschow,

    ich sagte Ihnen, dass ich Ihnen Meldung mache, wenn sich andere für den Auftrag #62 eingetragen haben.

    So ist es geschehen, und zwei andere Söldner haben sich eintragen lassen.

    Anbei liegt das Memo von Mr. Nicols, welches er Ihnen zukommen ließ.

    Sehr geehrter Mr. Kruschtschow,

    Ich wurde Ihnen für Auftrag #62 als Techniker zugeteilt, und wollte Sie einfach mal Fragen, wann und wo wir uns ungefähr treffen wollten.

    Mit Freundlichen Grüßen

    Alexander Nicols

    mit freundlichen Grüßen

    Eva Fontaine

    Vassili hielt die Nachricht in Händen und las sie. Ein Techniker? Wozu ein Techniker?! Warscheinlich ein kleines Bürschchen, grade mal der Grundausbildung entsprungen … sowas hatte ihm grad noch gefehlt. Er war aber gespannt, wer der andere war. Hoffentlich keiner, der laut und grob war und am besten noch alles sprengen wollte. Er würde sich überraschen lassen. <Hoffentlich lässt sich niemand anderes noch eintragen …> Drei waren genug für einen solchen Auftrag.

    Er setzte ein Memo auf, dass die Empfangsdame an die beiden anderen weiterleiten sollte.

    Meine werten Mitstreiter!

    Mir wurde gesagt, dass wir gemeinsam den Auftrag #62 erledigen sollen. Am besten treffen wir uns alle irgendwann und besprechen die Lage. Dann besorgen wir Ausrüstung und machen die Typen dann fertig. Ich bin zuversichtlich, dass das nicht allzu lange dauern wird.

    Treffpunkt könnte mein Appartement sein, fragt bei der Empfangsdame danach. Es ist recht einfach zu finden. Bringt eure Waffen mit und alles, was ihr mitnehmen wollt. Und seid euch im Klaren, was ihr noch braucht.

    Gruß

    Vassili Kruschtschow