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Lore und Storydesign in Elder Scrolls Online

Gestern wurden zwei neue Leute vorgestellt: Der Reporter, der die Game Informer Interviews führt und nicht gerade sehr informiert wirkt, sowie Lead Content Designer Rich Lambert, der sich zusammen mit Paul Sage, dem bereits bekannten Creative Director von The Elder Scrolls Online, einigen Fragen stellt.

Lore und Storydesign in Elder Scrolls Online

Lest die Zusammenfassung des Interviews hier:

Zuerst erfahren wir etwas über die Arbeitsweise bei ZeniMax Online: Neben einer intern erstellten Zeitlinie nutzt der Lead Writer von TESO, Lawrence Schick, auch enge Kontakte mit Bethesda Softworks und die großen Fanwikis (vermutlich zuvorderst die Imperial Library und UESP), um „Tonnen an Hintergrundlore“ in das Spiel einzufügen. Diese soll für eine Spielwelt mit mehr Tiefe sorgen: So findet man sowohl in den Gebieten des Ebenherz-Pakts viele Hinweise auf die Akaviri-Invasion, auf die wir letzten Freitag eingegangen sind, als auch im Gebiet des Dolchsturz-Bündnisses (offizielle, von Bethesda abgesegnete Bezeichnung für das, was wir bisher „Daggerfall-Abkommen“ nannten) die Folgen eines internen Kriegs, der etwa 50 Jahre zurückliegt.

Auch Figuren aus anderen Spielen wird man in TESO wiederfinden, teilweise aus einem anderen Blickwinkel dargestellt. Als Beispiel wird Mannimarco angeführt, erster Totenbeschwörer Tamriels und wichtiger Charakter in TESO. Dieser existiert schon länger in der Lore und war sowohl in Oblivion als auch schon in Daggerfall Antagonist in Form eines wiederauferstanden Wesens. Nun hat man die Chance, dem echten Mannimarco in relativ jungen Jahren zu begegnen. Mitglieder des Ebenherz-Pakts werden auch mit dem Tribunal interagieren können, das sich mit jemandem beschäftigen muss, der sich als viertes Mitglied etablieren will.

In TESO soll es so viele Ruinen, verlassene Forts, Höhlen, etc. geben, dass man spätestens nach anderthalb Minuten einen interessanten Ort entdeckt hat, den man sich gerne näher anschauen will. Viele davon sollen keine expliziten Quests erhalten, sondern ähnlich wie in den Singleplayer-TES ihren Reiz alleine durch Erkundungsdrang und die innerhalb des Dungeons erzählte Geschichte gewinnen soll. Dazu wird es an vielen Stellen extra für den jeweiligen Ort geschriebene Bücher geben; man kann also annehmen, dass sie von Hand platziert sind und nicht wie z.B. in Skyrim ein modernes Buc in einer uralten Grabkammer liegt. Nachdem man ein Buch gelesen hat, wandert es automatisch in die Bibliothek, wo man es jederzeit erneut lesen kann, ohne dass es einen Inventarplatz einnimmt.

Zum Thema Drachen wird abschließend noch gesagt, dass sie momentan noch nicht implementiert sind, man aber „Pläne“ für sie habe. Wie genau diese aussehen, will man noch nicht verraten, allerdings werden sie nicht einfach so rumfliegen wie in Skyrim.


Über den Autor

Ich bin der Administrator und Besitzer von ElderScrollsPortal.de, ehemals Scharesoft.de. Hier kümmere ich mich um alles mögliche was so ansteht, dazu gehören Newsmeldungen, Einstellen neuer Downloads und die Entwicklung neuer Features für das Portal.

Zusammen mit Deepfighter habe ich an der offiziellen deutschen Übersetzung von Skyrim sowie Elder Scrolls Online mitgewirkt. Für Skyrim bin ich unter anderem auch für das inoffizielle Director's Cut verantwortlich.