Computerspiele (Action Games) sind schlecht?? Echt jetzt?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Ehemaliger Benutzer 19378, 16. April 2019.

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  2. dilldappel

    dilldappel Bürger

    Ich finde es wichtig, das man sich Gedanken über die Auswirkung von Videospielen macht. Ich diskutiere sehr offen mit meinem Sohn über die Videospiele die er spielt.
    Den, wenn man bisschen sein Hirn anstrengt, merkt man schnell, was einem guttut und was nicht. Und warum soll man etwas tun, was einem Schadet? Viele Spiele werden mittlerweile als Suchtmittel konzipiert. Es werden Mechanismen integriert, die niedere menschliche Emotionen ansprechen und durch immer wiederkehrendes Muster werden Verhaltensmuster geprägt, ähnlich wie bei anderen Suchtmittel. Wie im Video angesprochen, das ist von den Publisher so gewollt, weil es um Umsatzsteigerung geht. Wie der römische Kaiser Nero gesagt, haltet die Masse dumm und primitiv, dann könnt ihr sie eurem Nutzen missbrauchen und aus ihnen Gewinn ziehen. Es sehe auch, wie schwierig es ist, meinen Sohn für ältere Videospiele zu begeistern, wie z.B. Riven oder Myst, wo man schwierige Rätsel lösen muss. Ich habe Verständnis, das er nach Schule und Hausarbeit Dampf ablassen muss und mental müde ist. Andererseits sehe ich bei Heranwachsende die Tendenz, das sie sich schwierigen Aufgaben nicht mehr stellen wollen. Scheinbar soll alles immer mehr im konsumierbaren Format sein. Das andere Problem, wie bei anderen öffentlichen Einrichtungen, sind Jahrzehnte der wissenschaftlichen Forschung hinterher. Bis solche Inhalte der Gehirnforschung in öffentlichen Schulen Einlass finden, vergehen Jahrzehnte. Pädagogisch haben sie schon lange den Anschluss an die Heranwachsenden verloren. Ich bin daher froh, das mein Sohn trotz Pubertät mir zuhört, mir vertraut und ich so die Medienerziehung machen kann, die in der Schule nicht geleistet wird.
     
  3. Sonneundso

    Sonneundso Freund des Hauses

    Es gibt auch schon sehr gute Augenstimulationsprogramme am Computer für Schlaganfallpatienten. Das reicht natürlich nicht alleine, die brauchen die volle Bandbreite an sinnlichen Stimulationen. Deswegen gibt es u.a. die Stroke Units, in denen Ärzte und Fachleute aus verschiedenen Bereichen mithelfen, die große "Baustelle" anzugehen. Angehörige gehören mit in den Plan, aber das wird nur teilweise verstanden.

    Die Compi-Stimulationen helfen (denke ich) u.a. das Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften zu verbessern (?) (ich hatte mal einen meiner (hervorragenden) Professoren gefragt, wie er sich den Traumatherapiehintergrund von schnellen Augenbewegungen erklärt. Von daher bin ich auf die Annahme gekommen.)
    ( siehe https://www.therapie.de/psyche/info...herapie/psychotherapie-bei-traumatisierungen/ )

    Meine persönliche Erfahrung mit Computerspielen ist, dass sie eine gute Bewältigung von wirklich extremen seelischen Belastungen bieten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bewältigungsstrategie

    Wenn ich daran denke, dass früher (so gefühlt wahrscheinlich) (min.) 3 von 10 Freunden/Jugendlichen einer Gruppe besoffen gegen einen Baum gefahren + tot bzw. aus einer zu schnell gefahrenen Kurve geflogen und nach Überschlag verblutet und tot - und heute die Statistiken ansehe (besser geworden), dann denke ich schon, dass die Computerspiele helfen, auf der Straße zu überleben. Vorausgesetzt wir reden von PC-Spielen, und nicht von Hand-Daddelkisten.

    Beim Motorradfahren hat mir vor allem viel Erfahrung und die damit verbundene Intuition geholfen kritische Situationen zu überleben. Hier könnte man sagen: früh übt sich. Aber die Kinder heute wachsen ja schon mit Bildschirmgedaddel auf. Wenn die "Wissenschaftler" mit Computer"tests" ankommen, warum sollten die Gamer schlechter sein? Die hätten auch ein Wirtschaftsplanspiel vorlegen können, wer spielen kann, kann spielen ;)
    (Hier hat die Dame oben wohl vergessen, dass sie wegen ihres "Messinstumentariums" einen gewissen Messfehler hat.)

    Die Vorurteile gegen Computerspiele wird man aber so schnell nicht los. Viel schlimmer ist Fernsehen und Internet an sich. Man findet nicht alles im Internet und das Fernsehen hat bereits seit (ca.20) Jahren versch..
    Dass die Leute so an Fernsehen und Internet hängen und ihre naiven "Heils"-Vorstellungen von beiden haben, das ist wirklich übel.
    (naja, was soll man, was könnte man (konkret) machen? So ganz generell würde ich sagen, hilft vielleicht weniger hypen. Computerspiele bieten vielleicht eine gute Kopf in den Sand-Nummer. Aber wenn die Probleme draußen so komplex sind, was kann man tun? Weniger Hype, weniger Schlagzeile, weniger Un-Sinnlichkeit würde ich vermuten, wäre ein guter Schritt -> https://de.wikipedia.org/wiki/Focusing
    (braucht min. ein paar Wochen Übung, wie vieles andere (Neue) auch)

    Kinder müssen und sollen spielen. Nur: die brauchen aber unbedingt noch ein wenig körperlichen Einsatz, weil Außenstimulationen mit zum "Netz"-Aufbau gehören, wie auch die körperliche Ausdauer zur mentalen Ausdauer uvm. Bei meinem Vater ist mir aufgefallen, wie gut sich Fingerstimulationen auf "Sprachliche" Rehabilitation auswirken ("Begreifen können")(In die Hand nehmen, daran schnuppern, schmecken, usw.) ..seitdem weiß ich auch, warum wir Kindern so gerne zu winken ;)
     
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