Am Mittwoch ist die dritte Staffel von Falling Skies in Deutschland zu Ende gegangen (in den USA ist bereits die vierte ausgestrahlt und eine fünfte angekündigt). Eigentlich ein wenig spät, aber trotzdem ein Grund mal einen Thread dazu zu eröffnen. Worum geht's? Die Erde wird von Aliens überfallen, die innerhalb von Tagen die militärische Gegenwehr vernichten, einen Großteil der modernen Technologie zerstören und etwa 90% der Menschheit auslöscht. Die übriggebliebenen Kinder werden von den Aliens gejagd und gefangengenommen. Mit einer biomechanischen Steuerung ausgestattet, die ihren Willen unterdrückt, müssen sie Sklavenarbeit für die Aliens leisten. (*gähn* Gab's ja noch nie... Lest trotzdem weiter ) Die Serie setzt sechs Monate nach der Invasion ein und berichtet von der 2nd Mass(achusetts), einer Widerstandsgruppe aus Boston benannt nach einer Einheit im Unabhängigkeitskrieg, und ihrem Kampf gegen die Skitter (sechsbeinige, insektoide Außerirdische) und die Mechs (von den Skittern kontrollierte Kampfroboter). Die Gruppe wird zu Beginn der Serie von Colonel Porter, dem anscheinend höchsten überlebenden Offizier, gegründet, als er die Überlebenden von Boston in kleinere Gruppen aufteilt, damit sie nicht so leicht von den Bombern der Aliens ausgelöscht werden können. Kommandeur der 2nd Mass wird pensionierte Army-Captain Dan Weaver (Will Patton), sein Stellvertreter der Professor für Militärgeschichte Tom Mason (Noah Wyle). Die beiden können sich anfangs nicht ausstehen, lernen aber im Laufe der Zeit die Fähigkeiten des anderen sehr zu schätzen. Die erste Staffel beschäftigt sich hauptsächlich mit der Flucht der 2nd Mass (eine chaotische Truppe aus Soldaten, Möchtegern-Kämpfern und Zivilisten) aus dem zerstörten Boston und der Aufklärung um die Pläne der Aliens zu verstehen. So gabeln sie nach einigen feindlichen Zusammenstößen eine Gruppe von Kriminellen um John Pope (Colin Cunningham) auf, die später als die "Berserker" eine Kommandogruppe für gefährliche Einsätze (andere würden sagen Kanonenfutter) eingesetzt werden. Geleichzeitig gelingt es ihnen einige der verskalvten Kinder, darunter einen der Söhne Tom Masons, zu befreien. Ihrer Ärztin Anne Glass (Moon Bloodgood) gelingt es die Aliensteuerung teilweise zu entfernen. Die Kinder behalten zwar eine geistige Verbindung zu den Aliens und haben erhöhte Ausdauer und Stärke, haben aber wieder einen eigenen Willen. Weiterhin finden sie heraus, dass sowohl Skitter, Mechs und kontrollierte Kinder von einer dritten Rasse Außerirdischer, den humanoiden Overlords (bzw. Espheni wie man später erfährt), gesteuert werden und anscheinend auch die Skitter mit Steuerungen unterworfen wurden. In der zweiten Staffel erfährt die 2nd Mass von einem größeren Menschen-Stützpunkt in Charleston und kämpfen sich unter großen Verlusten dorthin vor. Und sind an der Bildung der neuen Vereinigten Staaten beteiligt, in denen "zufällig" Tom Mason zum Präsident gewählt wird. Ebenfalls erfahren sie von der Existenz einer Rebellengruppe innerhalb der Skitter. In einem fragilen Bündnis gelingt ihnen ein empfindlicher Schlag gegen die Overlords. In der dritten Staffel machen die Überlebden die Bekanntschaft einer weiteren Alienrasse, den ebenfalls humanoiden Volm. Diese befinden sich seit Jahrhunderten im Krieg mit den Espheni und bieten den Menschen ihre Hilfe an. Mit den Waffen der Volm gelingt es den Menschen den den Espheni innerhalb von Tagen schwerer Verluste zuzufügen als während des gesamten Krieges bevor und mit der unter Volm-Aufsicht gebauten Superwaffe könnte der ganze Krieg entschieden werden. Doch meinen es die Volm ehrlich mit den Menschen oder sind sie eine noch größere Bedrohung als die Espheni? Und können die Menschen den Verräter in ihren eigenen Reihen finden, der regelmäßig ihre Pläne an die Espheni verrät und somit zu Dutzenden Toten geführt hat, bevor es zu spät ist? [hr]-[/hr] Kennt ihr Falling Skies? Was haltet ihr davon? Also mir gefällt die Serie ziemlich gut. Wie schon angedeutet, ist die eigentliche Handlung nicht wirklich neu. So oder so ähnlich geht es in jeder Endzeit-Sci-Fi zu. Am besten beschreiben kann man es wohl mit einer Mischung aus Jericho und Battlestar Galactica. Was mir hier aber sehr gut gefällt, sind die relativ realistischen Charaktere und glaubwürdigen Beziehungen zwischen den Charakteren. Natürlich gibt es ständig Spannungen zwischen den Überlebenden (vor allem zwischen Pope und Weaver...), aber sie sind nicht wie in Battlestar Galactica mehr daran interessiert sich gegenseitig auszulöschen als gegen die Aliens zu kämpfen. Was mich etwas enttäuscht, sind die Aliens. sie sind einfach nicht mächtig genug Sie haben 90% der Menschheit in wenigen Tagen ausgelöscht, aber können mit ihren Infrarotgeräten nur Menschenansammlungen von über 600 Personen ausmachen (wird so in der ersten Folge gesagt und mit Nachtsichtfähigkeiten für ihre Mechs wäre die 2nd Mass jede zweite Folge ausgelöscht worden...)?
Die 4. Staffel läuft seit dieser Woche mittwochs auf Pro7 MAXX. Die Story ist nicht ganz so gebrochen wie am Anfang der dritten, aber trotzdem gibt es sehr tiefgreifende Einschnitte, die die komplette Erzählstruktur auf den Kopf werfen. Erstmal verspricht der neue Absatz ganz spannend zu werden, aber schauen wir mal...
