Lartranan - Anlauf Numero 7

Dieses Thema im Forum "Literaturforum" wurde erstellt von Jojonion, 26. Januar 2012.

  1. Jojonion

    Jojonion Fremdländer

    Naja, die Beschreibung sagt schon so Einiges...leider fange ich immer wieder an, und breche dann wieder ab, zu schreiben, weils ja doch alles nur "Müll" ist...und schrotte den Stand...besonders bitter wars mal auf Seite 162... -.-

    Naja, was solls, mir ist klar, dass auch Anlauf 7 mittlerweile leicht angestaubt ist - und noch nicht wirklich viel, da ich wieder unsicher war, ob ich weiterschreiben soll - UND einer Überarbeitung bedürfte, aber ich wollte mal hören, ob jemand weiterlesen würde, das würde mich nämlich motivieren, weiterzuschreiben...aber wenn ihr von vornerein sagt, "Junge, such dir was Anderes!"...dann...nun ja... :D

    Viel Spaß beim Lesen! Feedback (natürlich und wie gesagt) erwünscht...

    1

    Weralor von Eleras runzelte die Stirn, und richtete sich im Sattel auf. Der König hatte in den siebenundfünfzig Jahren seines Lebens schon viel gesehen, doch etwas Derartiges war selbst ihm noch nicht untergekommen. Nachdem ihn beunruhigende Berichte aus dem Norden des Landes erreicht hatten, war er selbst mit einer kleinen Schar handverlesener Soldaten, und unter völliger Geheimhaltung losgezogen. Nun, da sie die Furten des Sepuron, des großen Stromes in den nördlichen Öden, dessen Quellen im Gebirge lagen, und dessen Wasser dadurch selbst jetzt, im Hochsommer, noch eiskalt war, erreicht hatten, konnte er sich selbst von der Richtigkeit dieser Meldungen überzeugen. Unheimliches ging um in diesen Landen. Hinter ihm drückte Hauptmann Péragor seinem Wallach leicht die Fersen in die Seiten, um auf gleiche Höhe mit seinem König zu kommen. „Bei Dilivia! Was ist hier nur geschehen?“, konnte Weralor den führenden Soldaten seiner Leibgarde brummen hören.

    Eine kleine Siedlung lag vor ihnen, niedergebrannt bis auf die Grundmauern; selbst der Boden um den niedrigen Erdwall war völlig versengt. Doch was den Soldaten des Trupps wie auch Weralor selbst höchst merkwürdig vorkam, war die Tatsache, dass sie nirgendwo Leichen entdecken konnten. Die Menschen, die hier gelebt hatten, schienen sich schlichtweg in Luft aufgelöst zu haben. Leichte Nervosität machte sich in den Reihen seiner Männer breit, Weralor registrierte dies augenblicklich, und auch er gestand sich ein, dass der Vorfall ihm nicht ganz geheuer war. Aber als König sah er es als seine Pflicht an, seine Untertanen selbst vor einem nicht sichtbaren Feind zu schützen. „Péragor, wir teilen uns auf. Nimm drei Mann, und reite zum Nordtor dieser Ortschaft, so es existiert. Ansonsten klettert über den Erdwall. Trennt euch nicht, und rückt langsam, umsichtig, und mit gezogenen Waffen vor. Ich durchquere mit den verbleibenden drei Männern das Haupttor, das vor uns liegt. Beide Scharen treffen sich am Dorfplatz. Trennt euch nicht, und wenn ihr ein Notsignal von uns hört, greift nicht ein, sondern zieht euch zurück! Jemand muss die Menschen in Tarkos von diesem Vorfall benachrichtigen.“ „Wie Ihr wünscht, Herr. Ihr vermutet eine noch bestehende Gefahr?“ Langsam wandte Weralor seinen Blick von den niedergebrannten Häusern ab, und sah seinem Hauptmann direkt in die dunklen Augen. Dann strich er sich gedankenverloren eine Strähne seines ergrauten, schulterlangen Haars aus dem Gesicht. „Dies ist verfluchtes Land, mein Freund. Auch wenn es schon vor langer Zeit wieder in unseren Besitz übergegangen ist, müssen wir uns hier bewegen, als wären wir in Feindesgebiet. Nein, mein Freund, ich vermute dort keine noch bestehende Gefahr.“

    Eine große Müdigkeit überkam ihn aus heiterem Himmel, die Last der Jahre schien urplötzlich schwer auf seiner für einen Mann seines Alters immer noch stattlichen Statur zu lasten, er sackte für einen Moment in sich zusammen, und wäre wohl von seinem Hengst gefallen, hätte Péragor mit seinen starken Armen nicht augenblicklich zugegriffen, um ihn aufrecht zu halten. Noch einmal schaute der König von Eleras seinem langjährigen Weggefährten in die Augen. Dann setzte er wieder zu sprechen an, aber seine Stimme klang erschöpft: „Ich vermute keine Gefahr, denn ich kann sie spüren. Genau wie du.“ Der Leibgardist stieß, ganz der Mann aus der rauen Nordmark des Reiches Tarobelir, einen derben Fluch aus. „In diesem Fall, Herr, kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum wir wie die Schafe zur Schlachtbank rennen sollten.“ „Weil es unser Schicksal ist“, lautete zu seiner eigenen Überraschung Weralors Antwort. „Lass uns aufbrechen.“ „Ich würde es doch bevorzugen, bei Euch zu bleiben, lasst Zephas die andere Gruppe führen. Oder lasst mich zunächst per Bote Verstärkung aus Tarkos anfordern. Ich würde nur ungern einem neuen König meine Treue schwören müssen, Herr“, knurrte Péragor besorgt.
    „Es war keine Bitte, Péragor. Nimm dir drei Männer, und brich auf. Wir haben bereits genug Zeit verloren.“ Einen letzten Blick auf seinen Herrn werfend, riss der Hauptmann sein Pferd herum, winkte drei Mann unwirsch heran, und ritt dann in vollem Galopp Richtung Norden.

    Währenddessen schüttelte sich Weralor, als ob dies seine schwermütigen Gedanken vertreiben konnte, und betrachtete die drei Verbleidenden. Zephas war darunter, der junge und intelligente Leibgardist, dem Péragor an seiner Stelle wohl gern die Führung der anderen Gruppe übergeben hätte, sowie zwei Armeesoldaten, deren Namen Weralor nicht kannte. Er nickte knapp, und gab das Zeichen zum Aufbruch. In raschem Trab ritten sie in Richtung des Tores, hielten aber bereits einige Meter vor diesem wieder an, und glitten aus den Sätteln. Die Männer zogen ihre Waffen, ausschließlich Schwerter, wie es in Eleras üblich war, dann nutzte der Herrscher von Eleras die Zeichensprache, um den Soldaten noch einmal zu verdeutlichen, dass jedwedes Gespräch nun unerwünscht war. Abschließend ließ er seinen Blick über seine Zuhörer gleiten, wählte einen von ihnen aus, deutete auf ihn, und direkt danach auf die Pferde. Dieser verstand, und nickte. Er würde die Pferde hüten, bis ihre Besitzer zurückkamen. Nun, da alle notwendigen Vorkehrungen getroffen waren, wandten die drei verbleibenden Männer ihre Aufmerksamkeit wieder dem Tor zu.

    Langsam rückten sie vor, und Weralor wollte es schon durchschreiten, als er von Zephas leicht in die Seite gestoßen wurde.
    Nun sah es auch der König. Die beiden Torflügel, die schief in den Angeln hingen, wiesen starke Beschädigungen auf, und jetzt, aus unmittelbarer Nähe betrachtet, erkannte Weralor diese als Rammspuren. Das Tor war mit roher Gewalt aufgebrochen worden, wobei es nicht allzu viel Widerstand geboten haben konnte. Denn der Ort war zwar keinesfalls ein einfacher, ungeschützter Weiler, sondern durchaus ein größeres Dorf, und als solches zwar durchaus mit einem Erdwall, in den angespitzte Holzpfähle gerammt worden waren, und mindestens einem großen Holztor geschützt, aber entschlossenen und gut vorbereiteten Angreifer hielt ein solches nur wenige Augenblicke stand. Mut machte Weralor und seinen zwei Begleitern vor allem der Umstand, dass sie es allem Anschein nach keineswegs mit übernatürlichen oder gar unsichtbaren Angreifern zu tun hatten – sondern mit Angreifern, wie man sie kannte. Mit einer Ramme und tödlichem Stahl bewaffnet.

    Diese Erkenntnis ließ die Moral der Männer wieder steigen, und behutsam rückten sie weiter vor. Das Dorf lag völlig verlassen da. Eine staubige Hauptstraße führte zum Versammlungsort der Bewohner der Ortschaft, dem zentralen Dorfplatz, lediglich wenige enge Gassen zweigten hin und wieder vom Hauptweg ab. Die Ruine des Hauses des Dorfältesten, unmittelbar am Dorfplatz gelegen, überragte alle anderen. Ein Dorf wie viele andere in Eleras auch, und doch hatte ausgerechnet in diesem der Tod Einzug gehalten. Viele Häuser waren bis auf die Grundmauern niedergebrannt, lediglich in Richtung der Dorfmitte standen noch einige, die Wände zwar durchaus schwarz verfärbt, allerdings durchaus noch aufrecht.
    Der König von Eleras runzelte die Stirn, und bemerkte, dass unmittelbar neben ihm auch Zephas langsamer wurde. „Herr“, setzte der Soldat leise zu sprechen an, aber Weralor winkte energisch ab. Heimlichkeit stellte nun ihre wichtigste Waffe dar, denn es war nicht schwer, festzustellen, dass man aus diesem Ort leicht eine Falle machen konnte, aus der es für überraschte Reisende kein Entrinnen geben würde. Dennoch nickte Weralor, und seine kleine Gruppe setzte sich wieder in Bewegung. Rechts von ihm klirrte es leise, als ob ein Militärstiefel gegen Metall getreten wäre; er ignorierte es, und wollte weitergehen, wurde jedoch von hinten gepackt, und unsanft zurückgehalten. Nach wenigen Augenblicken der Schreckensstarre wollte er den alten Reflexen Raum lassen, und seinen Schwertknauf nach hinten stoßen, aber der Griff des Anderen war stählern, und er konnte seinen Arm nicht bewegen. Rasch wurde er in den Schatten eines niedergebrannten Hauses gezogen, umgedreht, und erst in diesem Moment erkannte er den vermeintlichen Angreifer als Zephas.

    Neben ihnen war auch der andere Soldat, dessen Namen Weralor noch immer nicht kannte, in Deckung gegangen. Verwundert und leicht verärgert ob dieser scheinbar leichtsinnigen Handlung, machte der Herrscher eine fragende Geste. Zephas hob erbleicht eine Waffe, offensichtlich dieselbe, über die der Armeesoldat im wahrsten Sinne des Wortes gestolpert war. Für einen Moment schloss Weralor die Augen; er fühlte sich uralt, und mit allem überfordert. Eine Orkwaffe. Orks gingen wieder in Eleras um.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Januar 2012
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  3. Bloodraven

    Bloodraven Ehrbarer Bürger

    Zunächts einmal habe ich leider keine Ahnung, was du uns mit dem Titel oder dem Gebrabbel am Anfang sagen willst. Schreibst du ein Buch, oder wie? Leider nicht sehr ersichtlich.

    Es wäre schön gewesen, wenn du eine kurze Beschreibung gegeben hättest, um was es in deinem Buch eigentlich geht.

    Den Text hab ich noch nicht gelesen, werde ich auch nicht machen, wenn sich an der Form nichts ändert. Ein paar Umbrüche und Absätze wären nicht schlecht.
     
  4. Jojonion

    Jojonion Fremdländer

    Gut, um das vorwegzunehmen, ja, ich würde ein Buch schreiben, der Haken ist nur, es ist bereits der siebte Anlauf (wie erwähnt - einen Anlauf brach ich nach 162 Seiten ab) zu diesem, sodass ich unsicher bin, wie es weitergehen soll.

    Worum es geht? Das weiß ich selbst noch nicht, meist lasse ich mich überraschen, und bin eine Art Erzähler - grob umrissen sei dir jedoch gesagt, dass ich eine Welt erschaffen haben, in der verschiedene Handlungsstränge (die Abenteuer eines Waldmenschen im Nordwesten, der verzweifelte Kampf eines jungen Königs im Norden gegen einen "alten Bekannten", die Entdeckung einer uralten Quelle des Wissens eines - das ist noch nicht sicher - Prinzen im Süden, und die Aufstände einer Mark gegen einen alten und schwachen König im Westen) in einer einzigen Entscheidung gipfeln - und nein, dies wird keine Schlacht sein. Jedenfalls nicht nur.

    Jedenfalls, die fehlenden Absätze tun mir Leid. Ich habe durchgeschrieben, und die äußere Form nicht geändert. Vorerst werde ich dies auch nicht tun, da ich, wie bereits erwähnt, nicht sicher bin, wie es mit dem Projekt weitergeht. Sollte ich mich dazu entscheiden, weiter daran zu arbeiten, werde ich dies aus Gründen der Lesbarkeit selbstverständlich noch tun.

    Ich hoffe, deine Fragen damit beantwortet zu haben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Januar 2012
  5. Mr.Raggaedeman

    Mr.Raggaedeman Freund des Hauses

    Ok, also zu allererst. Wenn du tatsächlich den Gedanken hegst, ein Buch schreiben zu wollen, dann gehst du Grundsätzlich absolut falsch ran.
    Bevor man etwas größeres schreibt braucht man eine Idee, in Konzept, eine Handlung, sekundäre Handlungsstränge (falls man welche einbauenwill), Zusammenhänge mit dem Hauptstrang, Charaktere, Charakterbögen und Beziehungen zwischen den Charakteren und das alles so detailliert wie möglich. All das muss schriftlich, oder zumindest digital vorliegen, bevor du auch nur auf den Gedanken kommen solltest am eigentlichen Buch zu schreiben.

    Was deinen Text angeht. Ich habe ihn nich gelesen und werde es auch nicht tun. Der Grund ist simpel. Wie Jagar bereits erwähnt hat, ist die Lesbarkeit unter aller sau und es wäre schmerzvoll sich dadurch zu kämpfen.
     
  6. Jojonion

    Jojonion Fremdländer

    Ist ja gut, ist ja gut, ich kapituliere... :D Nein, im Ernst, dann überarbeite ich das nochmal...ganz ehrlich gesagt war mir nicht klar, dass das so ein Schriftblock werden würde - und klar, dass es selbst für mich unangenehm zu lesen ist.

    Allerdings scheinst du mich falsch verstanden zu haben - ein Konzept habe ich - nur ausgefeilt ist die Story noch nicht.

    EDIT: Ich wollte das inhaltlich und stilistisch ohnehin nochmal überarbeiten - jetzt eben auch die äußere Form... :D
    Zweiter EDIT: Danke an euch beide für euer Feedback!
    Dritter EDIT: @Mr.Raggaedeman grundsätzlich habe ich etwas gegen klar strukturierte Vorarbeit, die über Charakterstruktur hinaus geht, weil sie mir oft die Freiheit nimmt...
    Vierter EDIT (sry... :D): Ist ja nicht der erste Anlauf für mich, wie bereits gesagt...sondern der siebte... :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Januar 2012
  7. Bloodraven

    Bloodraven Ehrbarer Bürger

    Wenn das schon dein siebter Versuch ist, frage ich mich doch, was bei den anderen sechs geschehen ist.

    Und ich muss Raggae recht geben: für ein Buch muss man schon eine gewisse Vorarbeit leisten. Einfach drauf los schreiben kannst du vielleicht bei einer Fanfic mit 30 Seiten (mach ich ja auch so). Aber wenn du ein ganzes Buch verfassen willst, mit 300 bis 400 Seiten oder noch mehr, solltest du dir schon Gedanken über deine Charaktere, ihre Beziehungen zueinander und den Handlungsfaden machen.
     
  8. Jojonion

    Jojonion Fremdländer

    Darauf gibts eine flotte Antwort: Geschrottet; aus Selbstkritik heraus. Jedes Mal. Besonders bitter war es, wie bereits erwähnt, als ich bereits auf Seite 162 war, das Ganze dann allerdings für "unzureichend" hielt.

    Und, sicher, einen - zugegebenermaßen groben - Handlungsfaden, Karten, und eine kurze Charakterübersicht gibt es bereits.

    EDIT: Werde dann morgen Nachmittag den Eingangspost überarbeiten, und die lesbare Version einfügen... :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Januar 2012
  9. Jojonion

    Jojonion Fremdländer

    Offizieller Doppelpost ( ;) :D ): Besser? Habe wie versprochen ein paar Absätze eingebaut.
     
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