Nach fast 1000 Stunden: Einen neuen Charakter starten

Dieses Thema im Forum "[Skyrim] Allgemeines Forum" wurde erstellt von Ceiwyn, 15. April 2015.

  1. Ceiwyn

    Ceiwyn Neuankömmling

    Hallo,
    habe eine Weile überlegt, ob ich diesen Beitrag auch anderswo unterbringen könnte, aber mir ist nichts eingefallen. Eigentlich geht es mir nur um die Frage, wie ich bzw. wie ihr nach vielen Spielstunden euch noch "motivieren" könnt, einen neuen Charakter zu beginnen.

    Kurz zu meiner Geschichte: Nachdem ich das Hauptspiel, die meisten Quests und die DLCs durchgespielt hatte, verlor ich irgendwie jeweils die Lust an meinen Charakteren. Zum einen, weil man alles gesehen hatte, zum anderen, weil es immer wieder tolle neue Mods gab, die aber einen kompletten Neustart erforderten. Nachdem ich nun lange mit Skyrim pausiert habe, würde ich wahnsinnig gerne wieder einen Charakter von ganz unten nach ganz oben bringen. Ihr müsst allerdings wissen, dass ich eher der Rollenspieler bin. Ich denke mir für meine Charaktere eine Story aus, die ich dann mehr oder weniger konsequent durchziehe. Dieser Umstand erfordert auch eine grobe Festlegung auf den Spielstil, und hier setzt mein eigentliches Problem an: Gemäß den Traditionen von typischen RPGs spiele ich seit Morrowind eigentlich nur die klassischen Archetypen: Magier, Krieger mit Zweihandwaffe, Assassine mit Dolchen und Bogen. Jeder dieser Spielstile macht mir Spaß, aber immer nur für kurze Zeit. Es ist klasse, sich mit einer Waffe in 20 Feinde zu werfen und sie alle zu zerlegen. Es macht aber auch Spaß, sie von weit hinten mit Feuerbällen und ähnlichen Zaubern zu verkohlen. Schließlich ist es auch toll, sich mal ab und zu von hinten anzuschleichen und Feinde heimlich nacheinander auszuschalten. Aber nichts davon würde mir ewig Spaß machen. Am Magier fehlt mir die Dynamik, weil man ständig das Favouritenmenü aufschlagen muss, als Schurke fehlt irgendwie das "Persönliche" und als Krieger ist es nach einer Zeit einfach zu stumpf. Vielleicht versteht ihr ja was ich meine.
    Also bieten sich zwei Lösungen an: Mein Charakter kann alles und ich mache den Spielstil, der mir gerade Spaß macht. Da sehe ich das Problem, einen glaubwürdigen Alleskönner zu spielen. Man kann eben nicht in jedem Fach perfekt sein, ich möchte mich schon irgendwie spezialisieren.
    Zweite Lösung: Drei Charaktere. Hatte ich schon daran gedacht, aber im Gegensatz zu New Vegas ist bei Skyrim die Charakterverwaltung echt ätzend. Wenn man nicht aufpasst, überschreibt man schnell ein altes Save vom anderen Charakter.

    Mein Problem klingt vielleicht ein wenig abstrakt, aber vielleicht versteht ihr, worauf ich hinauswill. Ging es euch auch schon so?
     
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  3. wahnfried

    wahnfried Reisender

    Hallo Ceiwyn,
    Einen glaubwürdigen Alleskönner versuche ich erst garnicht zu züchten, dafür sind mir die Quests schon von der Herangehesweise zu unterschiedlich. So habe ich schon Oblivion gespielt. Man könnte sich natürlich, wie Du...
    ...die Story durchziehen, aber dann würde auch mir mit der Zeit die Lust am zocken vergehen. Ich lege mir und meinen Mädels sogar bewusst nach einer gewissen Zeit andere Rüssis und Waffen zu, weil mich der Anblick sonst irgendwann einfach nur anödet.
    Deshalb schlüpfe ich jeweils in die situationserforderliche Rolle und veruche die Quest zu lösen. Nix mit: "Was würde Gandalf jetzt wohl tun?" oder so. Nee, da mache ich halt mal den Schleichmann und lasse den Bogen arbeiten.
    Dauert zwar meist länger, aber bringt auch Fun. Begleiter lasse ich auch oft in meinen Häusern zum Miete abwohnen zurück und rufe sie, wenn's was zu schleppen gibt, oder wenn es mal zu haarig wird (Schließlich haben sie ja geschworen mich mit ihrem Leben zu verteidigen und meine Last zu tragen :lol: ).
    Und das Wichtigste: Das ist ein Spiel....also Entspannung und so.
    Nöö, alles gaaaaaaanz easy und locker :D .
    Da gibt's wichtigere Probleme zu lösen, wie z.B.: Welche Gesichtsfarbe bekommt ein Schlumpf, wenn man ihn würgt? :roll: .

    Grüsse an Alle,
    wahnfried
     
  4. das*sternchen*tala

    das*sternchen*tala Vertrauter

    Jeder ist anders und so ist auch das Spielgefühl für jeden anders.
    Ich mache es nach den Zufall prinzip. Meist stelle ich mir vor das ich es bin, der da gerade in Skyrim z.B. zwei Wölfen übern weg läuft.
    Da ist schnelles handeln gefragt. Würde ich mit einer schweren Axt herumlaufen, wenn zwei Dolche einfach leichter und auch besser sind in der Handhabung.
    Schmieden mache ich immer, damit lässt sich gut Geld verdienen. Von etwas muss man ja auch leben können.
    Bei Morrowind habe ich eher die Höhlen der Banditen leer geräumt ohne gesehen zu werden, dank eines guten Amulettes das ich in der nähe einer Ruine bekam.
    Jedes Spiel hat seinen eigenen Scharm der es zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.
    Daher spiele ich mich eher selber und das macht mir immer großen spaß.
    Ein Spiel sollte immer spaß machen, und auch recht locker angesehen werden.
    Stelle dir vor das ist dein Urlaubsort an den du immer wieder gerne hin reist, weil es dir dort besonders gut gefällt.
    LG Marie
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. April 2015
  5. Arukai

    Arukai Mr. Skyrim 2015

    Es muss ja nicht gleich die eierlegende Wollmilchsau sein. :D Allerdings könnte es dir eventuell helfen, die Klasse-Archetypen (Krieger, Magier, Schurke) etwas aufzubrechen und zu kombinieren. Ich fand es immer fade, sich einzig und allein auf diese fundamentalen Grundklassen zu beziehen, besonders, da Skyrim (und die anderen TES-Games ebenfalls) einem da kein Standard-Klassenkorsett aufzwängt. Wieso nicht einmal einen Schurken spielen, der anstatt Dolche eine wuchtige Zweihandwaffe verwendet? Vielleicht ein Attentäter, der mehr Lust daran hat, seine Opfer mit purer Gewalt und einem einzigen überrollenden Angriff aus dem Hinterhalt (Lautlose Rolle im Schleichen + Zweihand-Sprintangriff) nach allen Regeln der Kunst zu zerlegen? Dieser wäre dann sowohl des Schleichens und der Heimlichkeit mächtig (besitzt vielleicht sogar einen Bogen oder eine Armbrust für die Distanz), wäre aber auch im offenen Kampf eine wuchtige Kampfkraft.

    Sofern du des Englischen mächtig bist, kann ich dir die Character Building Group des Skyrim-Blogs (Hier ein Link direkt zum Build-Archiv) empfehlen. Dort gibt es viele verschiedene Characterbuilds, die entweder durch sehr interessantes Rollenspiel bestechen oder ein interessantes und abwechslungsreiches Gameplay durch die Kombination verschiedener Fähigkeiten und Perks (und auch einiger Glitches und Exploits) bieten. Dadurch hab zumindest ich wieder meine Lust Skyrim (längerfristig) wieder zu spielen gefunden. Und der spezielle Build "Divayth Fyr" wäre eine solide Grundlage, einen Alleskönner zu spielen. ;)
     
    Ceiwyn gefällt das.
  6. Ceiwyn

    Ceiwyn Neuankömmling

    Hey danke, die Seite ist echt interessant. Allerdings spiele ich mit Mods wie SkyRe oder Perkus Maximus. Daher werd ich die Builds wohl ein wenig umbauen müssen. Aber ich werds ausprobieren.
     
  7. Veterano

    Veterano Mr. Morrowind 2021

    Auch, wenn ich schon wieder eine alte Kamelle ausgrabe: Spiele mal ein Kind, welches sich im Spiel zum Erwachsenen entwickelt. Am Anfang so schwach, dass es ohne Begleitung oder Beschwörung chancenlos ist. Bogen, Schleichen, Beschwören und Alchemie als Hauptfertigkeiten. Keine grossen und schweren Waffen benutzen. Grundsätzlich nur plündern, was realistisch ist zu tragen, für eine schwache Person (also keine Rüstungen und dutzende von Waffen). Rate mal, ab wann es da sinnvoll ist ein Drachenblut zu werden, wenn es denn unbedingt sein muss.

    Hier meine At'ruhn:
    http://forum.scharesoft.de/showthre...elt-von-Skyrim&p=990043&viewfull=1#post990043

    Keine Ahnung, ob man in Skyrim eine Dämonin spielen kann, die versucht mit fast nur Magie durchzukommen. (Schwerpunkt Illusion). In Oblivion, hatte ich es mal versucht. War mal eine andere Spieleerfahrung.
    http://forum.scharesoft.de/showthread.php?49779-Wer-hat-schon-mal-eine-D%E4moenrasse-gespielt
     
  8. mobius

    mobius Mr. Skyrim 2017

    1000 Stunden mit einem Charakter - Respekt:hail:. Ich habee zwar auch schon 1233 Stunden in Himmelsrand verbracht (ohne die offline Stunden, die ja nicht mitgezählt werden), aber sicher keine tausend mit einem Char vollgemacht.
    Ich glaube aber das Hauptproblem für einen neuen Charakter liegt an der schwachen Erzählweise von Skyrim. Egal was man macht, welche Entscheidungen man trifft - am Ende passiert doch NICHTS. Man bringt den Kaiser von Tamriel um? Ein läppischer Kommentar von den Wachen ist alles dazu. Man rettet Tamriel vor einer neuen Drachenherrschaft? Danke, nett von dir ...
    Oder warum kann man zum Beispiel auch als Vampire Meridias Quest erledigen? Die Olle hasst doch Untote über alles!
    Die Akademie von Winterfeste ist überall gefürchtet und nicht sonderlich beliebt wegen ihrer Experimente?
    Warum wurden solche Dinge von Bethesda nicht besser integriert?
    Es macht ja parktisch keinen Unterschied welche Rasse man wählt und worauf man sich spezialisiert. In Himmelsrand interessiert es eh niemanden wer du bist ...

    Ich überlege mir im Kopf auch immer mal wieder kleine Geschichten oder auch Hintergrundgeschichten zu meinen Chars, allerdings verwerfe ich die meistens recht schnell wieder weil Skyrim einfach nicht genug Möglichkeiten bietet, das auch konsequent durchzuziehen.

    Da lobe ich mir doch DA:I. Allein schon wenn ich daran denke wie die Himmelsfeste mit einer Ziege beworfen wird - zum schießen :D
     
    1 Person gefällt das.
  9. Lefuet006

    Lefuet006 Bürger

    Ich spiele im Moment auch kaum Skyrim, der einzige Char, den ich über 70 Stunden gespielt hab, war mein DiD char Erilea. Da mir Risen 3 viel mehr möglichkeiten bietet, spiele ich das verstärkt in letzter Zeit. Soziemlich jede antwort hat Konsequenzen, steigern deinen Seelenwert oder beenden ganze Quests, wenn man zu blöde antworten gibt... :mad:
     
  10. FortuneHunter

    FortuneHunter Freund des Hauses

    Mit der richtigen Hintergrundgeschichte lässt sich auch ein Allrounder spielen.

    Nur mal als Beispiel:
    Ein Bretonischer Charakter der sich an den Königshäusern als Agent verdingt hat.

    Die Magie liegt allen Bretonen im Blut und ist somit sowieso schon Bestandteil des Charakters.
    Als Agent wird man auch in vielen Disziplinen ausgebildet. Zum einen um zu Überleben zum anderen um glaubhaft seine Rolle spielen zu können.

    Nimm dir nur mal als Beispiel die historischen Ninjas (nicht die Filmverschnitte). Sie waren in vielen Kampfkünsten bewandert, konnten aber auch glaubhaft jeden Charakter verkörpern der für ihre Tätigkeit nötig war. Deswegen beherrschten sie nicht nur die Kampfkünste, sondern auch Origami und Ikebana.

    Meine Cassie ist auch ein Mischcharakter. Sie ist allerdings keine ausgebildete Agentin, sondern Abenteurerin und Autodidakt. Außerdem beherrscht sie die Kunst sich den Gepflogenheiten anzupassen um möglichst viel zu lernen (entsprechend voll sind auch ihre Kleidertruhen). Wenn sie beispielsweise mit den Gefährten loszieht, dann verzichtet sie auf Magie und Schleichkunst ... da dieses dort verpöhnt ist. Natürlich bleibt sie auch ihren Prizipien treu ... Zweihänder passen nicht zu ihrem Stil ... Das maximale Zugeständnis sind Bastardschwerter (1,5 Händer) wie beispielsweise ein Katana.
    Da sie sehr wissbegierig ist, habe ich auch die Möglichkeit alle Questreihen in einem Durchgang zu spielen ... auch wenn ich manchmal ihre Schwarze Seite herauskehren muss (Dunkle Bruderschaft).

    Ich würde mich in einem Spiel wie Skyrim nie an eine "Traditionsrolle" drängen lassen. Grade durch das besserwerden durch lernen stehen einem doch alle Wege offen, auch wenn man nicht in jedem Weg die vollen Perks erreichen kann.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. April 2015
  11. Jorgodan

    Jorgodan Freund des Hauses

    ich spiele schon sehr lange und immer noch TES und ich mache es immer ähnlich. Ich sehe einfach zu wie sich alles so entwickelt und halte es so ähnlich wie Veterano. Es geht eben bei null los. Der Rest ist eher von deinen Neigungen abhängig. Bei mir kommt dann konsequenter Weise immer ein ähnlicher Charakter heraus der auch ein Mischcharakter ist. Ich spiele seit Morrowind immer einen Dunkelelfen der eher mit den Assasinen-Qualitäten ausgerüstet ist. Für den Anfang schon sehr wichtig, um auch ohne Prügelei an verwertbare Sachen ranzukommen. Aber wenn du gestellt wirst und wirklich kämpfen musst bist du schnell Matsch. Also entwickelt sich meistens im Gegensatz zum Grundcharakter eher die schwere Rüstung weiter. Als Dunmer habe ich natürlich eine Affinität zum Feuer. Also entwickle ich meine Zerstöhrungszauber in diese Richtung. Gekämft wird aber weiter mit Einhandschwertern. Es entwickelt sich dann mit dem Spiel weiter. In Skyrim ist es halt kalt und viele arbeiten mit Frostzaubern. Die kann ich nicht ab. also musste ich mich dringend mit den Fähigkeiten des Verzauberns auseinandersetzen um wenigstens Rüstungsteile mit einem Schutz gegen Frostzauber ausstatten zu können. usw. Heute ist mein Char bei Lvl 65 alles Vanilla gespielt. Hat alle Fertigkeiten des Bogenschützen, der schweren Rüstung, des Schmiedens, des Schleichens und der Einhandwaffen, der Feuer und Blitzzerstöhrungszauber, ist aber ein lausiger Taschendieb kann mit schweren Waffen gar nicht richtig umgehen und muss immernoch die Rüstungsteile wechseln wenn ich es mit massiven Frostzaubern zu tun bekomme. Ich finde die Art zu spielen sehr entspannend weil ich mich in gewisser Weise tatsächlich treiben lasse und keinen bestimmten Weg oder Plot verfolge. Vielleicht ist das ein neuer Ansatz für dich.8)
     
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