Odysse eines Fragenden...

Dieses Thema im Forum "Literaturforum" wurde erstellt von Ragnar, 28. April 2008.

  1. Ragnar

    Ragnar Freund des Hauses

    Ich denke jedesmal einen neuen Thread aufzumachen wäre ein wenig übertrieben,daher werde ich ab jetzt alles hier veröffentlichen was sich aus meinem kranken Geist in Schrift ergießt.
    Die oberste Text,ist dann jeweils der aktuelle.


    Warum ich das tue?Nun ich befinde mich,auf Grund reger Ereignisse in meinem Leben, zur Zeit auf einer Odysse durch mein Inneres und das anderer Menschen.Meine Texte sind dabei genauso paradox und unwirklich wie eben jendie Dinge die ich ihnen anprangere und beurteile.Es ist nur eine von unzähligen möglichen Meinungen und soll einfach zum Nachdenken anregen.Kommentare sind erwünscht,ebenso eigene Gedanken,die ihr vll einfach per PN oder ICQ schickt.


    Der Glasmensch

    "Seht in Fehlern nicht das unabdingbar Böse,seht in ihnen das Nötige."

    „Blinzelnd blickte er auf und besah sein Spiegelbild.Der Anblick war nicht wie erwartet und ließ unermüdliche Übelkeit in ihm aufsteigen,rasch wandte er sich ab.Leere Augenhöhlen hatten ihn subtil gemustert,nach Blut gierende Lippen schenkten ihm ein süffisantes Lächeln,seine Innereien drohten zu Zereissen.Dann begannen die Stimmen in seinem Schädel;sie sprachen wild und verwirrt durcheinander,hämmerten unablässlich in seinen Verstand.Schreie entklommen seinen blutig gebissenen Lippen,Tränen der Furcht und des Schmerzes perlten über seine angespannten Wangen und fanden ihren Weg hinab zu dem kalten Steinboden.Stille trat ein,trügerisch und doch erhofft.
    Langsam richtete er sich auf,erhob den Blick erneut.Noch immer starrte ihn das makabere Abbild seiner selbst grinsend an;durchschnitt seine Seele und legte Alles wohl Verborgene offen;sichtbar für die Welt.Sein Körper zuckte,bäumte sich auf unter dem ernormen Druck seines Gegenübers.
    Keuchend und hustend übergab er sich über den rauen leblosen Boden und spülte all die Angst hinfort.
    „Was willst du,was willst du“,brüllte er der Glasgestalt wütend entgegen.
    Er sah sein eigenes eingefallenes Gesicht,erschöpft,zermürbt,aber auf eine subtile Art und Weise erfrischt und neugeboren.“


    In diesem Text spiegelt sich ein großer Teil meines bisherigen Lebens wieder.Ich habe oft versucht eine Inventur oder gar eine Abrechnung mit mir selbst und meiner Seele durchzuführen.Doch gelang es mir nie vollkommen die bösen Geister aus meinem Privatfriedhof zu vertreiben und dem Sonnenaufgang fröhlich und unbekümmert entgegen zu blicken.Zuviele Gedanken über Fehler und falsch getroffene Entschiedungen,zuviele Möglichkeiten die tot am Rande meines Weges liegen und dort vor sich hin verwesen ohne jemals in Betracht gezogen worden zu sein.Ich hasse es Probleme nicht lösen zu können,vorallem wenn sie mich selbst in voller Härte betreffen,und sich dadurch tief in mich hinein fressen und dort wie irgendeine schleimige Insektenart einnisten.
    Gestern Abend jedoch wurde ich eines besseren belehrt,einer wahren Erleuchtung zu Teil,in Form meines besten Freundes.Nach langer Zeit führten wir mal wieder eines dieser tiefsinnigen ernsten Gespräche,von denen Frauen gerne behaupten,das wir unfähig dazu wären.Wir krempleten unser gesamtes Leben auf den Kopf;natürlich im Bezug auf die Frauen und Beziehungswelt,mit all ihren scharfen Ecken und Kanten,die jedemvon uns immer wieder fiese Fleischwunden hinzufügen.
    Und gerade im Bezug auf diesen Aspekt ging es um die Fehler die gemacht wurden,vorhandensind und definitiv noch gemacht werden;ausgenommen man wird morgen vom Bus überfahren,oder bricht sich beim Stolpern das Genick.Über diese interessante Art der unweigerlichen Problemlösung reden wir ein anderes Mal.
    Was ist wenn man plötzlich merkt,das man vor Jahren eine Frau geliebt hat,die nahezu perfekt war?Nun an sich nichts schlimmes werden sie denken;vielelicht sogar sagen „Mensch sei doch froh“.Nun was aber,wenn man merkt das man in der Folgezeit diese Perfektion aufgeteilt hat,auf zwei andere Menschen,in denen man dann aber nur jeweils eine Hälfte des gewünschten fand.Es macht diese verbrachte Zeit nicht weniger schön,oder weniger interessant.Im Gegenteil,es ist ein nötiges Übel dadurch,salopp gesagt,auf die Fresse zu fallen und sich zwei oder drei Schürfwunden zu zuziehen.Solche Beziehungen sind in vielerlei Sicht Fehler,manche nennen es gar Zeitverschwendung;ist es nicht viel mehr eine angenehme Art der Zweisamkeit um herauszufinden was man im eigentlichen wirklich will?Niemand kann und darf behaupten seine vergangenen Partnerschaften waren durchweg schlecht;höchstens. in einigen sehr krassen Ausnahmen.
    Ich mache aus meinen „Fehlern“ keinen Hehl und sehe in ihnen allen,die Steine die ich auf meinem Pfad brauchte um letzten Endes den Weg verlassen und barfuß auf der Wiese des Glückes umhertollen zu können.
    Niemand weiß man diese Grasfläche erreicht hat und wie lange man dort verweilt;vielleicht wird irgendwann nach Jahrelangem Toben im Grün ein neuer Pfad zu einer noch schöneren Wiese gelegt,oder aber der Tod etwa lässt die Planzen sterben und nie wiederkehren.Wir alle sind keine Wahrsager,können nicht erfassen was geschehen wird.
    Doch man kann,wie ich durch meinen besten Freund etwa,erfahren wa sin uns vorgeht und wie die Dinge des Lebens ein wenig logischer erscheinen.Wie aus vermeintlich urbösen Geschehnissen,akzeptable Steine auf unserem Weg werden.


    Wenn wir das verstanden haben,sind wir bereit uns nicht in alten Teilaspekten zu verlieren,sondern das zu suchen was unsere Seele schon so lange begehrt.
    Ich habe es verstanden,und ich habe es gefunden;das was ich gedachte hatte schon zu haben.
    Es saß an einem unverhofften Abend plötzlich vor mir und blickte mich mit blauen Augen an,als wäre alles andere nichtig.Zwischen zwei Wimpernschlägen ward meine innere Mauer eingerissen und die Ketten meiner Seele gesprengt.Ein dritter Wimpernschlag erfüllte mein Herz,wie ich es nicht mehr für möglich gehalten hatte.Und so schließt sich der Kreis,es beginnt mit 3 Wimpernschlägen und es endet mit ihnen;eine Epoche des Unmutes ist vorrüber,eine Odysse zu Ende erzählt.
    Doch es gibt viele Kapitel die geschrieben wurden,und viele deren Seiten noch leer stehen.Mein Leben geht weiter,und damit auch die vielen Fragen und Rätsel die zu lösen und analysieren es gibt.
    Mein Weg über die Steine und Grasbüschel unser Welt geht weiter,und ich werde stets eine Feder bei mir tragen.






    Hass

    "Liebe ist einen Menschen zu vermissen und sich dabei so zu fühlen,als sei man das letzte lebende Wesen auf Erden".
    "Hass ist die Kunst dieses Vermissen in das extreme Gegenteil zu kehren,und bereit zu sein seine dunkelsten Seiten hervorzuholen."

    Reden wir einmal über Hass.Diese weitläufig oftmals zu hastig angewandte Emotion,ist,so sollte sie wirklich ernst und wahrlich aufrichtig gefühlt werden,die wohl atemberaubenste unseres Lebens.Nichts liegt der Wahrheit,sollte es soetwas in irgendeiner reinen Form geben,näher als der Hass.Nur in ihm,kommt unser ganzes verborgenes dunkles Seelengespei zum Vorschein,welches sich zweifelsohne in jedem von uns befindet.Lügen wir uns nicht an,es gibt keine grundauf guten Menschn,nein im Gegenteil die meisten von uns sind wirklich böse.Allerdings gibt es in unserer Gesellschaft keinen Platz für derart egoistisches Gedankengut,andernfalls würde unsere Normen auch gänzlich zusammenbrechen.Es ist kein Hehl,diese Negativen zu unterdrücken,wirklich nicht.Dennoch sollte man im großen und ganzen Nicht vergessen,das soetwas doch in uns allen steckt und sich daran auch nie etwas ändern wird.Daher ist gerade diese Emotion eher eine Ehre für jemanden als eine Schmach.Man kann also auch in diesem Schlechten,sei es auch paradox,sein gutes finden.Man muss sich nicht selbst oder andere herabstufen weil gehasst wird;es ist die Ehrung eines Feindes,wie es in den kriegerischen Epochen unserer Welt nur als zu üblich war.
    Nun da wir die Grundlage des Themas erörtert haben,können wir uns einer interessanteren Subart widmen.
    Ist es möglich einen Menschen,der einem im Grunde des Herzens wichtg ist,sei es noch so abwegig,zu hassen um seiner selbstwillen;um ihn zu schützen?Wenn man merkt,dass man einfach nicht miteianander klarkommt,obwohl es anders gewollt ist.Wenn Zwist und Ärger an Stelle von netten Worten und Freundschaft herrschen.Wäre es nicht besser sich zu hassen,oder zumindestens sich hassen zu lassen,wenn man das Problem begriffen hat?!Ist das nicht viel mehr die eigentliche Hilfe?Erweist man nicht auch auf solch bizarre Weise seine Freundschaft?In dem man dem anderen eine unkonventionelle Problemlösung darbietet bzw. vorgibt.So trennen sich die Wege ohne jemals wirklich zu enden,und beide Beteiligte können ihr eigenes Leben glücklich fortsetzen.

    Metaphorica ultimata


    "Eine Metapher ist der Spiegel ganzer Wahrheitsscharen".

    Begleiten wir dieses Zitat auf seiner Reise zur Richtigkeit und gehen davon aus,dass es sein Ziel unbeschadet erreicht,so möchte ich die aktuellen Gedanken in meinem Kopf nicht etwa wie gewohnt in einem endlosen Meer aus mehr sinnfrei als sinvollen Metaphern zum Ausdruck bringen,sondern viel mehr in einer einzigen großen Metapher.

    Es war einer dieser verdammten Abende,an denen die Straßen von Quadrin vor Menschen und anderen Wesen nur so überquillten und doch keine rechte Stimmung aufkommen mochte.Jedenfalls nicht für ihn.Missmutig und gelangweilt zog er an den langen Metallbauten und gigantischen Leuchtreklamen vorbei und bahnte sich seinen Weg zur wahrscheinlich schlimmsten Absteige im ganzen Viertel.Und doch,ja man konnte sagen,dass er sich hier noch am wohlsten fühlte,wenn man sich in diesem gottverdammten Fleckchen All überhaupt wohl fühlen konnte.
    "Hey Adom alter Scootch,wie gehts dir?Warst lang enicht mehr da".Die Stimme des Türstehers erklang hart und rau und wirbelte doch die erste Freundlichkeit an diesem Tage auf.Er war ein großer massiger Mann mit dem Intellekt einer grazionischen Ameise,deren Inkompetenz er deutlich mit Implantaten wett zu machen versucht hatte.Vergeblich anscheinend,denn seine Gehirnleistung war maximal bei einer grazionischen Flederkuh angekommen.Seine anderen Implantate hingegen waren äußerst beeindruckend und dienten seinem Beruf im Gegesatz zu den Brainis in sehr guter Form.Die gigantischen Greifklauen,würden es Raufbolden merhmals zu überlegen geben ob sie Ärger suchten.
    "Nabend",murmelte Adom kleinlaut und betrat seine Stammkneipe.
    Dieser Schriftsteller ist schon ein komischer Kauz,dachte der Türsteher.Dann ließ er sich wieder von den bunten Lichtern am Nachthimmel ablenken.
    Der Raum roch nach billigem Parfüm,Rauch,Alkohol und anderen Rauschmitteln.Adom nahm einen tiefen Zug und spürte einen Hauch von Befriedigung;er setzte sich auf seinen gewohnten Platz direkt am Tresen.
    "Was darfs sein?",fragte der Barkeeper ihn beiläufig,während er gerade zwei Hellhammers mischte.
    "Das übliche",zischte Adom,sichtlich verärgert das er nicht er kannt worden war.
    "Ach du bist es",bemerkte der Wirt,als er von den Getränken aufgeschaut hatte um sich dem vermeintlich frechen Gast zu widmen.
    "Lange her,das du dich hier hast blicken lassen.Dachte du bist tot oder reich geworden",lachte er und goss Whiseky in ein seltsam bauchiges Glas.
    "Dann wohl eher tot".Ihre Stimme erklang süß und grazil,und ihre Tonlage durchfuhr seine Gehörgänge wie eine ultrahohe Dosis Opium.
    Adom kannte die Stimme.Ikarnia,die Tänzerin und Geliebte des Besitzers.
    Adom schaute auf zu ihr;sie war so schön wie er sie in Erinnerung hatte,doch etwas hatte sich verändert.
    Sie trug jetzt eines dieser topmodischen Through-Implantate,bei denen der komplette Bauch und Rückenraum durch eine Schicht aus durchsichtigem Organmaterial erstzt wurde und somit freien Blick auf die Innereien gewährleistete.Eine makabere Moderscheinung,doch nach wie vor das aktuelle Symbol für Reichtum.Er musste unweigerlich an seine Verflossene Liebe denken,die ebenfalls solch eines getragen hatte.Die Erinnerung schmerzte ihn,sie stach tief in sein Herz und riss es heraus.Es war Monate her und er wollte sie einfach vergessen.
    "Ach behalt deine Gehässigkeit für dich",blaffte er,nahm den Whiskey in einem Zug und stand auf.

    Er trat hinaus in die kühle Nacht und bemerkte erneut die bedrückende Atmosphäre in den dunklen Straßen,die sich auf ihn und wohl auch auf alle anderen legte.Sei waren alles andere als frei.Sie lebten ihr ödiges Leben Tag und für Tag,richteten sich nach der oberen und reichen Gesellschaft aus,die gierig und lachend in ihren reisigen Türmen weit über den Slums herrschten,und verbrachten die Abende hier in den Spaßvierteln,wo sie ihr weniges Geld für eigentlich völlig unnützes Zeug ausgaben.Wie er das alles hasste,wie er sich doch nach dem Tod sehnte.Das einzige wa sihn immer gerettet hatte,war seine Arbeit gewesen.Die vielen Schriftstücke in denen er alles verarbeitete,sie alle Schlüssel zu seiner Seele.
    Die Last der Erinnerung lastete grade deutlich spürbar auf seinen eingefallenen Schultern.Vieleicht sollte er in sein Habitat zurückkehren und ein wenig Schreiben,den ganzen Frust abbauen.Ja vermutlich die beste Idee,an diesem Abend.Doch was war mit Morgen und Übermorgen?Diese Idee reichte nicht für den Rest seines Lebens.Daraus wurde aus ihr nur eine andere ARt der jämmerlichen Verzweifelung,wie sie bei allen anderen der Fall war.Ob er sich dann zu einer Nutte,ins Opium oder ins Schreiben flüchtete,es war alles gleich.

    "Adom,nicht am arbeiten?",lachte eine vertraute Stimme hinter ihm und riss ihn aus seinen melancholischen Gedanken.Der Schriftsteller drehte sich um und blickt ein zwei Paar Augen,die aus der Dunkelheit stachen wie hirolanische Kampfmesser.
    Das erste Paar gehörte Frey,Wettbürobesitzer,Lebemann,Musiker,Kunstliebhaber,Verleger und sein Bester und einziger Freund.
    Das zweite Paar,war jedoch wesentlich interessanter.Eine wunderschöne Frau,onhe Implantate,ohne Gehässigkeit,ohne all diese bösen Eigenschaften der Gesellschaft.Ein Kleinod in diesen Zeiten,ein Juwel das es nur alle Tausend Jahre im Universium gab.
    Die Ketten an seinem Seelentor zersprangen und die mächtigen Flügeltüren öffneten sich unter dem lauten Geächze der Epochen.
    Die Wahrheit war ihm gütig gewesen.



    Epochen der Freundschaft-Die Unverändertheit einer wahren Liebe.


    Betrachten wir das Leben in gewissen Epochen,so kommen uns die einen,als unbeschwerte fröhliche,die anderen als niederträchtige zermürbende Jahre daher.Erinnerungen sind oft die Wurzel allen Übels,bezogen auf viele Aspekte unseres Lebens.Warum tuen wir dies,warum verhalten wir uns so?Dies alles liegt unserer Erfahrung zu Grunde,die wir in den langen oder aber auch erst kurzen Jahren gemacht haben.Nun muss nicht immer ein langes Leben von vielen und ein kurzes von wenigen bereichten.Auch in temporärer Kürze lassen sich unzählige Schicksale und Situationen erleben,die sich zusammen als die Erfahrung definieren.Ich für meinen Teil traf heute eine alte Schulfreundin.Bezaubernde junge Frau;dunkle Haare,einen gebräunten Teint,ein verschmitztes Lächeln und Augen die einen Gletscher zum schmelzen bringen könnten.Vom Charakter lassen wir lieber ab,da sonst viele Leser,vorallem die männlichen ,wohl in Sehnsuchtsströmen dahin segeln würden.Ich für meinen Teil,in keinster Weise abwertend gemeint,sehe sie als die gute Freundin aus Kindertagen,die mir die unbeschwerten Erinnerungen(merken sie was?Erinnerungen sind wichtig!!)zurückbringt und doch mit einer neuen,luftigen erfrischenden Art auch diesmal erneut eine Art Bann um mich zieht.ja ich für meinen Teil denke Männer und Frauen können durchaus auch nur Freunde sein und müssen sich nicht ihre gewisse Nähe durch eine Liebe,die zweifelsohne ohnehin enden wird,nehmen lassen.Sowie Liebe die Kunst ist einem Menschen sehr nahe zu sein,so ist Freundschaft doch irgendwie die Kunst der Distanz.Einem Freund ist man meist über viele Jahre sehr nahe und kann mit ihm alles teilen;Aristoteles sagte nicht umsonst“Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern“.Eine wirklich enge Freundschaft ist gefühlsmäßig irgendwo auf der Ebene der Liebe, jedoch ohne die Streitigkeiten und anderen negativen Dinge,die eine Liebe nun mal immer mit sich bringt.Keine Frage,eine Beziehung ohne Streit funktioniert auch nicht,nicht einmal annähernd so gut,wie dieselbige,in der ab und zu mal gerade zu die Fetzen und vielleicht die eine oder andere Vase fliegen.Und dennoch lässt sich dies in den meisten Freundschaften vermeiden;vermutlich eben aus dem Grund,das Emotionen wie Eifersucht nicht gegeben sind.Sie sind kein natürlicher Bestandteil einer platonischen Liebe,wie man sehr enge Freundschaften betiteln könnte.Daher sollte eine Freundschaft immer zumindestens auf einer Stufe mit einer Beziehung gemessen werden.Denn mal ehrlich;wer wird am Ende der Beziehung den ganzen Schmerz und all den Frust auffangen?Dafür sorgen das man abgelenkt wird und sich der Umarmung von Vergessen und Verkraften hingeben kann?Wer wird einem vielleicht sogar den nächsten Partner vorstellen?Ich gebe einen Tipp;der Expartner wird es ganz sicherlich nicht sein.
    Schlussendlich lässt sich der allgemein bekannte Satz“Wahre Liebe gibt es nur unter Männern“,auf die Freundschaft allgemein ausweiten.
    Wahre Liebe gibt es nur unter Freunden;und auch wenn einem das rätselhaft erscheint so wird es doch immer so bleiben.





    Letzter Schlaf



    Was ist das?Eine Emotion die so wunderbar daherkommt,uns gefangen nimmt und verführt zu allerlei tollen Momenten und unserem Herzen und unserer Seele Frieden und Erfüllung bringt;nur um nach dem nächsten schönen Moment eine 9mm auf uns zurichten und das ganze Magazin barmherziglos in unsere Körper zu pumpen.Tränen fließen in Strömen aus den Löchern in unserer Seele und in unseren Mündern breitet sich der kalte bittere Geschmack von Panik aus.
    Ob uns der Sanitäter rechtzeitig erreicht?
    Das scheint davon abhängig zu sein,wie wir uns eben selbst von der geliebten Person abhängig gemacht haben,wie sehr wir unsere Herzen und schwachen Innereien geöffnet haben.Wenn es eine oberflächliche Hey-wir -ham- nur -Spaß-Beziehung war,so reicht vermutlich ein kleines Kinderplaster mit Dinosauriern drauf.Doch befinden wir uns in dem Bereich der menschlichen Beziehungen,an dem man quasi Eins wird´,eine wunderbare Symbiose eingeht,so wird der Sanitäter in den härtesten Fällen um Längen zu spät kommen.Das Wettrennen zwischen Heilung und Tod,wäre in diesem Falle einfach nicht entscheidbar für die gute Seite des Lichts.Das gigantische schwarze Loch aus Angst,Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit würde es einfach verschlucken und mit ihm jegliche Motivation im Dasein zu verweilen.Der sehnliche Wunsch die andere Seite kennen zulernen wächst und wächst,und als bald stellt sich die Frage ob es nicht wirklich besser dort ist;schließlich hat man alle Grausamkeiten des Diesseits bereits am eigenen Körper erfahren.Könnte man sich jemals wieder so verlieben?Jemals wieder solche Gefühle,solche Emotionen un ein solches Vertrauen hervorbringen?Wäre es nicht ohnehin Verschwendung?Käme nicht auch diese Bemühung zu einem grausamen Ende voller Qualen?Wenn man die Hölle auf Erden lebt,so lockt der Tod mit Wahnsinns Gewinnspielpreisen.Das ist der Zeitpunkt an dem wir aufwachen oder für immer schlafen.




    Inventur


    Warum ich immer wieder solche scheinbar teils sinnlose Texte verfasse?Der Inhalt scheinbar wahllos umher von einem Thema zum nächsten springt?Bin ich verrückt?
    Nun vielleicht.
    Diese Gedankengänge,so konfus sie erscheinen mögen sind nun einmal meine und beschreiben,meine Sicht der Dinge.Ich errichte abstrakte Gebäude aus irrsinnigen Phrasen und lasse das Gesamtbild wenige Textzeilen später mit einer 500Kg TNT Ladung in sich zusammenstürzen.Auch daraus mag der eine oder anderen eine krankhafte Ader oder so gar eine psychische Störung bei mir erkennen,doch so schnell die Zeit davon rast und sich jede Sekunde so viele Situationen ergeben,ändern und wieder auflösen,so temporeich schießen mir zuweilen Ideen durch den Kopf,die in einen Topf geworfen eine leckere Buchstabensuppe ergeben.Ich bin immer wieder selbst erstaunt,dass meine ganzen Gedankenansätze am Ende,verschriftlich und mit einigen sarkastischen Bemerkungen versehen,doch ein einigermaßen klares Wortbild ergeben,dass wenige sogar als Kunst bezeichnen.Nun entweder habt ihr ne ganz schöne Macke oder ich bin gar nicht so schlecht wie ich dachte.So schlecht wie mein Leben zur Zeit an mir vorrüber zieht.Und jeden Tag habe ich mehr und mehr das Gefühl,es hat heimlich geübt und läuft Marathon.Bin ich schon an dem Punkt an dem man sein Leben nicht mehr einholt,an dem es unweigerlich weg ist?Sterbe ich?
    Nein.
    Es rennt zwar verdammt schnell und hat ne super Ausdauer,würde auch sicherlich bei der Olympiade gewinnen,doch dort wird ja fair gespielt.Ich hingegen habe erkannt,dass das Leben definitiv nicht fair und gerecht ist;warum sollte ich mich dann dem nicht erfolgreich anpassen?Ich werde mich in einer dunklen Ecke verstecken und warten bis mein Leben an mir vorbei kommt.Dann wird ein gigantischer Vorschlaghammer mit dem schönen Namen Akzeptanz direkt in seine Fresse knallen und es zu Boden werfen.Es wird gefesselt und geknebelt und dann weggesperrt.Mein Keller ist recht ansehnlich denke ich.
    Ich erwähnte es bereits in einem anderen Text;ich bin ein Masochist,ein Mensch mit Helfersyndrom ein unverbesserlicher Weltenverbesserer.Ein kleiner Lichtpunkt in einer Welt aus purer Finsternis,selbst von innen schwärzer als die Nacht.Und umso mehr ich verletzt werde und mich selbst verletze,umso mehr gehe ich darin auf und gleichzeitig kaputt.Doch nur eine Seite leben kann ich nicht,dann würde mir etwas fehlen.Viele sagen mir,denk doch mal an dich,nicht immer an andere.Ein gut gemeinter Rat,doch sinnlos.Ich habe mich irgendwann einmal für dieses Leben entschieden oder es wurde entsschieden von dem Kind mit Brennglas.
    Mein Herz ging auf diesem Weg ohnehin bereits verloren,es treibt in einem Ozean aus Verständnisslosigkeit.Das erste mal das ich an meine analytischen Grenzen gestoßen bin,das erste mal das ich mir und dem herzen nicht helfen konnte.
    Hält mich das auf?
    Ich schaue auf mein Inventurbrett;alle Regale neu geordnet,neue Waren einsortiert,alte weggeworfen.Nur eine Packung meines Lieblingskaugummis,das es jetzt nicht mehr gibt,hab eich mir auf Kasse gelegt.Ich werde es hüten.Ich schaue mich um,zufrieden mit dm was ich erreicht habe und öffne die Ladentür.



    Zwischen Traum und Psychose:
    "I'll kill you or you'll kill me,it makes no difference".Zugegeben dieses Zitat stammt aus einem mehr oder weniger bekannten Konsolenspiel,doch macht es das weniger sinnvoll?Zwei unterschiedliche Charaktere ,die so sieht man genauer hin wahrlich eher Zwillinge sind,bekämpfen sich mit allen Mitteln und doch wissen sie das es keinen Unterschied machen wird,wer letzten Endes den Sieg davon trägt.Übertragen auf das Leben oder gerade auf meinen persönlichen Trümmerhaufen befinden wir uns im Fight des Jahrtausends:In der linken Ecke,das natürliche,wunderbare,von Emotioenen geprägte und leider auch zum Scheitern verurteilte Herz.Gegenüber macht sich der radikal logische,grausam realistische Traumschreck bereit,Ladys and Gentlemen der Verstand.Wie stehen wohl die Wetten?Wer mag diesen Kampf gewinnen?Das nach Unterhaltung geile Publikum brüllt,schnauft und mehrere Liter Stumpfsinn sabbern aus ihren Mündern.
    Dieser Konflikt wird zum Abendspektakel eines ganzen Planetens,danach geht das Leben fröhlich weiter.Ist das so?Ist es nicht viel mehr so,dass dieser Abend immer und immer wieder beginnt und wir uns in einer absoluten schrägen"Und täglich grüßt das Murmeltier" Situation befinden.Wenn ich in mein eigenes privat Nirvana blicke,sehe ich das dieser Kampf blutig,abschreckend und einfach nicht entscheidbar ist.Bezogen auf ein beliebtes Thema wie die Liebe ergibt sich eine unglaublich komplizierte Aufgabe,die wir in unserer Selbstüberschätzung zu lösen versuchen.Kann ich die Liebe zu einer Person aufrecht erhalten,die mich verletzt und offensichtlich nicht gut ist für mich auf eine gewisse Weise.Kann ich sie vergessen,obwohl ich sie mehr als alles andere auf diesem blauen Schlammball liebe?Stelle ich mir ihren und meinen Problemen und erleide die Höllenqualen der Hoffnungslosigkeit,und weiß dennoch ich bin ein guter Mensch?Möchte ich das überhaupt sein?Will nicht ich einmal in die Rolle der vielen grausamen gleichgültigen Menschen schlüpfen?Mein Seelenheil aufgeben und dafür weniger Konflikte mit meinem Inneren haben?Wäre nicht alles einfach viel simpler zu bewältigen?Stattdessen sitze ich in einem Auto ohne Bremsen,und obwohl mir das nur all zu bewusst ist,trete ich das Gaspedal durch und beschleunige richtung Kurve.Ich zerstöre mich selbst,wir zerstören uns selbst jeden Tag in dem Versuch uns und anderen gerecht zu werden.Wir wissen das nur zu gut und doch machen wir nichts dagegen.Wir wollen weder Herz noch Verstand aufgeben,wir treiben auf einem winzigen Floß zwischen Pudersandstrand und Tsunamiwelle.Welche Postion der Verstand und welche das Herz einnimmt,lässt sich nich definieren.Sie Springen wie billige,wahrscheinlich aus giftigem Material gefertigte,chinesische Flummis hin und her.Wir in der Mitte,nicht bereit eine Seite zu Wählen.Alleine zwischen Traum und Psychose.


    "Mag sein das wir verschiedene Leben führen können,doch die erste große Liebe bleibt einzigartig.Und fällt sie auch mit einem Wimpernschlag zu,so öffnet sich das Auge doch erneut."

    Die 3 Wimpernschläge des Lebens;

    In jeder zwischenmenschlichen Beziehung kommt der Zeitpunkt,an dem man sich die ernsthafte Frage nach dem Sinn,der solchen fragt.Sind es wirklich die Gefühle die einen binden,oder ist doch eher die Gewohnheit,die Sicherheit der Geborgenheit die sich als klare Wurzel zeigt.Nun einige werden nun sicherlich denken "Na und?".Ist das Glück,auch wenn es nur scheinbar vorhanden ist,wie ein mysthischer Nebel aus zweitklassig produzierten Fantasy-Filmen.Dennoch nicht,solange beide Partner der Wahrheit nicht direkt in die Augen schauen,oder sich gerade eben ihrer bewusst sind,eine Form des Glückes,die die fraglos traurige Einsamkeit verhindert?Prakmatisch gesehen also eine durchaus akzeptable Lösung.Doch sind wir Menschen wirklich so praktisch veranlagt?Ist diese simple Praxis,die wir uns so sehr wünschen und vorstellen,nicht im rechten Lichte betrachtet eine unmögliche Theorie?!Wir sind fühledene Wesen mit lauter Emotionen,denen wir tagtäglich zum Opfer fallen.Diemeisten Menschen sind in solch einer Situation einfach nicht glücklich,sehen sich nach dem Extra,der Bonusrunde des Lebens.Ein Wimpernschlag,und alles ist zu Ende.
    Für die jeweiligen Partner beginnt ein neuer Abschnitt,die sehr unterschiedlicher verlaufen können.Findet der eine,sei es aus Zufall oder Schicksal,alsbald einen neuen Liebenden,der all das verspricht,was in der vergangenen Beziehung fehlte,so schwört der andere allen zukünftigen Unternehmungen in dieser Hinsicht ab.Freunde umgeben ihn und er genießt die Freiheit in allen Zügen;Gedanken an morgen werden zu wider,die Entscheidung des anderen nicht verstanden.Nehmen wir an,das in diesem Falle,beide Partner mit der Trennung konform waren,soergibt sich doch im wesentlichen kein Streitgrund daraus.Dennoch fällt es dem Single-orientierten schwer zu verstehen,auf welche Art und Weise sich die Folgezeit formte.Warum braucht der andere sofort einen neuen Partner,warum so schnell und weshalb üerhaupt diese Person?Scheinbar bestehen gewisse Differenzen bezogen auf jenes Wesen,das nun die Wünsche des einstigen Gefährten erfüllt.Agressionen,Missverständnisse und Verwünschungen prägen den nächsten temporären Abschnitt und verheißen nichts gutes im Bezug auf den weiteren Werdegang einer eventuellen Freundschaft.Ja auch Liebe kann zu einer späteren Bindung auf relativ platonischer Ebene führen,zumal wenn vielleicht schon im vorhinein eine solche bestand.Trotzdem,assoziert man die beiden Teilnehmer als Wanderer,so schlägt dieser direkt den pfad ein,dessen Schild mit "Hölle"beschriftet ist ein.Das Schild daneben mit "Hey tolle Freundschaft,tolles neues Leben",fällt der rücksichtslosen Ignoration zum Opfer.
    Und dann?
    Ein Wimpernschlag,einer Person,die auch dem Non-plus-ultra-Single,das sture Gehirn direkt aus dem Schädel pustet.Plötzlich,trotzaller Vorsätze,findet man jemanden der so sehr fasziniert und fesselt,das man sich fragt wo dieser Mensch bloß all die Jahren steckte.Längst vergessen geglaubte gefühle schießen in nicht für möglich gehaltener Stärke hevor und prophezeihen ein nicht enden wollendes Glücksgefühl.Die perfekte Beziehung scheint direkt im Vorgarten zu stehen,und hey,sie winkt sogar.
    Die Folgezeit ist,wenn auch ab und zu durch kleinere Meinungsverschiedenheiten gestört,ein Paradies auf Erden.
    Doch unter der Oberfläche brodelt der größte Menschenfeind und greift mit gierigen Klauen nach dem ersehnten Glück.
    Angst,in all ihrer tiefen und unendlichen Verständnislosigkeit.Man wird zu Entscheidungen "motiviert",die im Grunde nicht gewollt sind und meist jeder Logik einen gigantischen Riegel vorschieben.Doch ist nicht das eben unser Leben?Kommen nicht jede Sekunde Milliarden von uns mit diesem Schicksal auf irgendeine Weise klar?Kämpfen wir nicht Tag ein Tag aus für jedes Sankörnchen Glück,lächzen nach jedem Tropfen Liebe,der an einem grausig heißem Tag von irgendwoher Abkühlung verspricht?Versprechen wir uns nicht jeden Tag,dass es besser wird?Macht uns nicht das zu Menschen.
    Dann folgt der letzte Wimpernschlag.

    Und doch geht bei jedem Schlag das Auge auch wieder auf und zeigt,danach eine veränderte Welt.Vielleicht nur geringfügig,oder aber auch sehr,je nachdem wie lange man nicht hinsehen wollte.Doch ist blind sein die wahre Lösung?Gibt sie uns all die Antworten die wir uns stellen und immer stellen werden?Ich für meinen Teil,schließe die Augen,atme tief durch,öffne sie langsam und begrüße die neue Welt,mein Leben,desen Vielfalt es zu erforschen gilt.



    Sieht man von einigen glücklichen Momenten und den fabelhaften Freunden,die stets für mich da sind und mich auch oft wider in das land der Glücklichen zurückführen,ab so bin ich doch vom Unglück gesegnet.Im Grunde nicht weiter tragiich,da dieses Faktum meine masochistische Ader mehr als befriedigt.Betrachtet man mein Leben genauer,so fällt einem doch auf,dass ich mich von Melancholie angezogen fühle;sie natürlich auch von mir,nicht das es scheint als wäre diese Beziehung einseitig;und mich oft den traurigen Momenten im Leben widme.Ich liebe wohl einfach Menschen,oder eher ihre Probleme.Ich muss alles wissen,analysieren und lösen,sei mir der Träger noch so fremd.Helfersyndrom wird dieses Verhalten von quasi schon zwangsneurotischer Art genannt;ich finde diesen Ausdruck etwas negativ.Ein gleißender Paladin der allem Bösen zu trotz das Seelenheil anderer in den Vordergrund stellt und beschützt;dafür erntet er natürlich Ruhm und Unsterblichkeit,als ewiger Avatar des Guten;das wäre ich wohl in einem Sucht erregendem Spiel wie WOW oder einem Bestseller wie HdR.Aber mal ehrlich,in der Realität sieht es doch nun ganz anders aus;ein liebenswerter sch,er zu verstehender,viel zu philosophisch angehauchter Freak der nur in der Melancholie sein Glück und Kreativität findet.Kein Ruhm,keine Anerkennung und lange keine Unsterblichkeit.Einfach ein Individualist,der seinen,wenn auch merkwürdigen,Weg gefunden und akzptiert hat.Einfach jemand,der an das Gute im Menschen und im Leben glaubt und selbst irgendwie damit klarzukommen versucht,das er wohl nie wirklich glücklich wird,da das,was ihn glücklich macht bei allen anderen verhasst ist.
    (Hübsche,intelligente Mädchen die anders denken melden!)
    Im Grunde ist das Leben ein einziger Kampf gegen uns selbst,doch je eher man sich bewusst wird,das dieser Kampf nie enden wird,umso eher kann man sein inneres Ich umarmen und seine eigene Potenz in ihrem Ganzen ausnutzen.Sicherlich heißt das,dass man sich seinen Ängsten stellt und auch negatives akzeptieren muss;wir leben nunmal nicht auf einem Rummelplatz mit Zuckerwatte-FLatrate.Die radikale Akzeptanz der bestehenden Umstände ermöglicht es,unsere Kräfte auf Dinge zu kanalisieren,auf die man wirken kann.Wir können nicht alles nach unseren WÜnschen ändern und wenn wir das begriffen haben,können wir damit beginnen den Rest zu einer wirklich wundervollen Masse zu formen.
    Zählt das Gras und nicht die Steine.

    Schiefer Ton:

    Berechnen wir den mathematischen Zufallsfaktor um von einem Bus überfahren zu werden.Oder widmen wir uns der Kernphysik in all ihre mehr als sinnlosen Pracht.Oder lassen wir es doch einfach.Befassen wir uns doch mit dem interessantesten Thema,das Gott oder welches andere kranke Kind mit Brenglas dort oben irgednwo sitzt,uns gegeben hat.Reden wir über uns.Reden wir über all die vielen witzigen,traurigen,erhabenen und mehr als verständnisslosen Momente,sie zusammengeworfen das ergeben,was wir als Leben bezeichnen.Sehe ich mich in letzter Zeit in meinem Umfeld um,so knallen wir vorallem letztere immer öfter in mein Auge.Und das tut verdammt weh.Liebende verschmähen einander um sich selbst zu schützen,Menschen mit Prinzipien so undurchdringlich wie der Eiserne Vorhang brechen eben diese selbst auferlegten moralischen Tugenden wie eine billige JA-Salzstange aus dem Rewe.Gewohnheit und trügerische Sicherheit wird über freudiges Risiko und Abenteuerlust gestellt.Sind wir denn wirklich so langweilig?Sind wir alle denn nicht mehr als eine Horde von Gleichmachern.Schreien nicht alle nach Individualismus und fügen sich doch gierig der Gesellschaftsnorm.Gäbe es diese denn überhaupt wenn jeder mal dementsprechend handeln würde,woran er glaubt?Alle predigen Toleranz und Gleichberechtigung für alle und doch werden viele verstoßen die sich nicht an das scheinbar korrekte moralische Gefüge des eigentlich verhassten Standards halten.Welcher wie eben erwähnt im Grund enicht existent ist.Eine bloße theoretische Vorstellung in den Köpfen der meisten Menschen,die Angst haben was andere über die denken können.Kollektiv ergibt sich daraus die eben unsrige Welt,die sich somit selbst als bloßer Schein enttarnt.Paradox?Sicherlich,mehr als das sogar.Lausche ich dem Lied,das gerade viel zu leise aus meinen Box ertönt,so haverieren wir alle in einem unendlichen Tränenmeer,das uns alle hinab zuziehen droht.Und das Problem?Nun nicht die reissende Flut,nein wohl eher der Fakt,das wir vergessen haben wo die Rettungsringe sind.Wir steuern auf einem moraden Schiff,das auf Grund von allgegenwärtigem Mangel an Geld,einfach ein wenig an den Sicherheitsmaßnahmen gespart hat.Dafür hat der Captain eine echt tolle neue Kajüte bekommen,von der er sogar den Sonnenuntergang beobachten kann.Neben ihm liegt dann das vergebende Glück in Form einer nach billigem Parfüm duftenden Nutte.Sie amüsieren sich prächtig.Kann man es ihnen verübeln?Ich dneke nicht,denn schließlich haben Wir uns alle willig der Crew angeschlossen ohne vorher genau den Vertrag zu lesen.Ja AGBs sind echt für den ***** und langweilen uns nur,denn schließlich sind wir ja so unendlich wichtig,die herrschende Art auf diesem allseits beliebten Planeten.Warum ich nicht an Aliens glaube?Nun die lachen sich wenn nur über uns kaputt und würden sich mit uns nicht den Magen verderben wollen.Unsere blaue Kugel trieft wahrscheinlich vor Selbstschleim.Aber da wir doch so erhaben sind,mag natürlich jeder diesen Schleim und wir verkaufen ihn sogar an andere Rassen.Wir sind wirklich das universale Luxuswesen,gottgleich und über alle Fehler und Irrtümer setzen wir unser Siegel der absoluten Wahrheit.Sind Filme wie Independence Day,in denen wir an den Rand der Vernichtung getrieben werden wirklich apocalyptische Actionfilme,oder sind es hoffnungsvolle zukunfstorientierte Dokumentarstreifen,die das Universium von einem selbstverliebten Übel befreien.Läuft auf einem entfernten Planeten vielleicht gerade Menschen 3 an?Der letzte Teil der absolut erschreckenden Trilogie über diese feise Rasse Mensch,die alles auslöschen will.Beißt dort einer von uns vielleicht einem Alien den Kopf ab und wird am Happy End doch besiegt.Fürchten sich andere Wesen sowas wie uns könnte es wirklich dort draußen geben?Wir sind wie ein schiefer Ton am Anfang eines Liedes.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Juni 2008
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  3. Ragnar

    Ragnar Freund des Hauses

    Neuen Text "Inventur" hinzugefügt.....
     
    master_of-games gefällt das.
  4. master_of-games

    master_of-games Angehöriger

    wow... ich bin - einfach - sprachlos.
    Deine Texte sind so genial, zumal ich in letzter Zeit auch oft über derartige Sachen nachgedacht habe und zu ähnlichen Gedanken gekommen bin.
     
  5. Ragnar

    Ragnar Freund des Hauses

    Letzter Schlaf hinzugefügt....
     
    master_of-games gefällt das.
  6. master_of-games

    master_of-games Angehöriger

    Ich bin weiter sprachlos... :eek:
    Du sprichst mir aus der Seele, Ragnar :(
     
  7. Atemberaubend, wirklich. Bewegend und tiefgründig
     
  8. Ragnar

    Ragnar Freund des Hauses

    Epochen der Freundschaft-Die Unverändertheit einer wahren Liebe.


    wurde hinzugefügt...
     
    master_of-games gefällt das.
  9. Phoenix-Ch

    Phoenix-Ch Angehöriger

    Mein Gott, du bist genial Ragnar =D
     
  10. master_of-games

    master_of-games Angehöriger

    Welch wahre Worte - Ragnar du bist ein Genie.
     
  11. Ragnar

    Ragnar Freund des Hauses

    Metaphorica ultimata....wurde hinzugefügt:
     
  12. Sehr interessant zu lesen, weil es sprachlich anspruchsvoll und witzig ist. Gefällt mir auf jedenfall, besonders deine Vergleiche habens mir angetan. Ich freu mich aufs nächste. :D
     
  13. Ragnar

    Ragnar Freund des Hauses

    Hass......wurde hinzugefügt:-D
     
  14. Blacklands

    Blacklands Bürger

    Wie meine Vorgänger kann ich nur sagen: Du sprichst mir aus der Seele. Es ist, als hättest du meine Gedanken aufgeschrieben. Vorallem, dass es keine grundauf guten Menschen gibt, stimmt völlig.
     
  15. Ragnar

    Ragnar Freund des Hauses

    Der Glasmensch...wurde hinzugefügt,und beendet somit das erste Kapitel der Odysse;

    Ich danke jedem der sich meiner Texte angenommen hat;und mir Feedback gegeben hat;

    Hört bitte nie auf damit;so erscheint meine Arbeit wenigstens etwas sinnvoll!!!
     
  16. Ragnar

    Ragnar Freund des Hauses

    Nach einiger Zeit des Schweigens; habe ich endlich alles überarbeitet und den richtigen Schluss hinzugefügt. Für die, die es lesen werden ;Danke. Für alle anderen, ich würds auch nicht lesen.

    „Das Leben ist ein Pfad von ungewisser Länge. Überall liegen kleine spitze Steine und nur vereinzelt erhascht man einige weiche Grasbüschel. Die Kunst des Lebens ist es die Büschel zu zählen und nicht die Steine, denn die wird es immer geben.“




    Die 3 Wimpernschläge des Lebens;




    "Mag sein das wir verschiedene Leben führen können, doch die erste große Liebe bleibt einzigartig. Und fällt sie auch mit einem Wimperntusche zu, so öffnet sich das Auge doch erneut."


    In jeder zwischenmenschlichen Beziehung kommt der Zeitpunkt, an dem man sich die ernsthafte Frage nach dem Sinn, der solchen stellt. Sind es wirklich die Gefühle die einen binden, oder ist doch eher die Gewohnheit, die Sicherheit der Geborgenheit die sich als klare Wurzel zeigt. Nun einige werden nun sicherlich denken "Na und?". Ist das Glück, auch wenn es nur scheinbar vorhanden ist, wie ein mystischer Nebel aus zweitklassig produzierten Fantasy-Filmen, dennoch nicht, solange beide Partner der Wahrheit nicht direkt in die Augen schauen, oder sich gerade eben ihrer bewusst sind, eine Form des Glückes, die die fraglos traurige Einsamkeit verhindert?Pragmatisch gesehen also eine durchaus akzeptable Lösung. Doch sind wir Menschen wirklich so praktisch veranlagt? Ist diese simple Praxis, die wir uns so sehr wünschen und vorstellen, nicht im rechten Lichte betrachtet eine unmögliche Theorie?! Wir sind fühlende Wesen mit lauter Emotionen, denen wir tagtäglich zum Opfer fallen. Die meisten Menschen sind in solch einer Situation einfach nicht glücklich,sehen sich nach dem Extra, der Bonusrunde des Lebens.


    Ein Wimpernschlag, und alles ist zu Ende.


    Für die jeweiligen Partner beginnt ein neuer Abschnitt, die sehr unterschiedlicher verlaufen können. Findet der eine, sei es aus Zufall oder Schicksal, als bald einen neuen Liebenden, der all das verspricht, was in der vergangenen Beziehung fehlte, so schwört der andere allen zukünftigen Unternehmungen in dieser Hinsicht ab. Freunde umgeben ihn und er genießt die Freiheit in allen Zügen; Gedanken an morgen werden zu wider, die Entscheidung des anderen nicht verstanden. Nehmen wir an,das in diesem Falle, beide Partner mit der Trennung konform waren, so ergibt sich doch im wesentlichen kein Streitgrund daraus .Dennoch fällt es dem Single-orientierten schwer zu verstehen, auf welche Art und Weise sich die Folgezeit formte. Warum braucht der andere sofort einen neuen Partner, warum so schnell und weshalb überhaupt diese Person? Scheinbar bestehen gewisse Differenzen bezogen auf jenes Wesen, das nun die Wünsche des einstigen Gefährten erfüllt. Aggressionen, Missverständnisse und Verwünschungen prägen den nächsten temporären Abschnitt und verheißen nichts gutes im Bezug auf den weiteren Werdegang einer eventuellen Freundschaft. Ja auch Liebe kann zu einer späteren Bindung auf relativ platonischer Ebene führen, zumal wenn vielleicht schon im vorhinein eine solche bestand. Trotzdem, assoziiert man die beiden Teilnehmer als Wanderer, so schlägt dieser direkt den Pfad ein, dessen Schild mit "Hölle"beschriftet ist ein. Das Schild daneben mit "Hey tolle Freundschaft, tolles neues Leben", fällt der rücksichtslosen Ignoranz zum Opfer. Und dann?


    Ein Wimpernschlag.


    Einer Person, die auch dem Non-plus-ultra-Single, das sture Gehirn direkt aus dem Schädel pustet. Plötzlich, trotz aller Vorsätze, findet man jemanden der so sehr fasziniert und fesselt, dass man sich fragt wo dieser Mensch bloß all die Jahren steckte. Längst vergessen geglaubte Gefühle schießen in nicht für möglich gehaltener Stärke hervor und prophezeien ein nicht enden wollendes Glücksgefühl. Die perfekte Beziehung scheint direkt im Vorgarten zu stehen,und hey, sie winkt sogar. Die Folgezeit ist,wenn auch ab und zu durch kleinere Meinungsverschiedenheiten gestört,ein Paradies auf Erden. Doch unter der Oberfläche brodelt der größte Menschenfeind und greift mit gierigen Klauen nach dem ersehnten Glück. Angst, in all ihrer tiefen und unendlichen Verständnislosigkeit. Man wird zu Entscheidungen "motiviert",die im Grunde nicht gewollt sind und meist jeder Logik einen gigantischen Riegel vorschieben. Doch ist nicht das eben unser Leben?Kommen nicht jede Sekunde Milliarden von uns mit diesem Schicksal auf irgendeine Weise klar?Kämpfen wir nicht Tag ein Tag aus für jedes Sankörnchen Glück, lechzen nach jedem Tropfen Liebe, der an einem grausig heißem Tag von irgendwoher Abkühlung verspricht? Versprechen wir uns nicht jeden Tag, dass es besser wird? Macht uns nicht das zu Menschen.


    Dann folgt der letzte Wimpernschlag.


    Und doch geht bei jedem Schlag das Auge auch wieder auf und zeigt, danach eine veränderte Welt. Vielleicht nur geringfügig, oder aber auch sehr, je nachdem wie lange man nicht hinsehen wollte. Doch ist blind sein die wahre Lösung? Gibt sie uns all die Antworten die wir uns stellen und immer stellen werden? Ich für meinen Teil, schließe die Augen, atme tief durch, öffne sie langsam und begrüße die neue Welt, mein Leben, dessen Vielfalt es zu erforschen gilt.










    Rechnung bitte!!


    Sieht man von einigen glücklichen Momenten und den fabelhaften Freunden, die stets für mich da sind und mich auch oft wieder in das land der Glücklichen zurückführen, ab so bin ich doch vom Unglück gesegnet. Im Grunde nicht weiter tragisch, da dieses Faktum meine masochistische Ader mehr als befriedigt. Betrachtet man mein Leben genauer, so fällt einem doch auf, dass ich mich von Melancholie angezogen fühle; sie natürlich auch von mir,n icht das es scheint als wäre diese Beziehung einseitig; und mich oft den traurigen Momenten im Leben widme. Ich liebe wohl einfach Menschen, oder eher ihre Probleme. Ich muss alles wissen, analysieren und lösen, sei mir der Träger noch so fremd. Helfersyndrom wird dieses Verhalten von quasi schon Zwangs-neurotischer Art genannt; ich jedoch finde diesen Ausdruck etwas negativ. Ein gleißender Paladin der allem Bösen zu trotz das Seelenheil anderer in den Vordergrund stellt und beschützt, dafür erntet er natürlich Ruhm und Unsterblichkeit, als ewiger Avatar des Guten. Das wäre ich wohl in einem Sucht erregendem Spiel wie WOW oder einem Bestseller wie HdR. Aber mal ehrlich, in der Realität sieht es doch nun ganz anders aus. Ein liebenswerter schwer zu verstehender, viel zu philosophisch angehauchter Freak der nur in der Melancholie sein Glück und Kreativität findet. Kein Ruhm, keine Anerkennung und lange keine Unsterblichkeit. Einfach ein Individualist,der seinen, wenn auch merkwürdigen,Weg gefunden und akzeptiert hat. Schlichtweg jemand, der an das Gute im Menschen und im Leben glaubt und selbst irgendwie damit klarzukommen versucht, dass er wohl nie wirklich glücklich wird, da das, was ihn glücklich macht bei allen anderen verhasst ist.
    (Hübsche,intelligente Mädchen die anders denken melden!)
    Im Grunde ist das Leben ein einziger Kampf gegen uns selbst, doch je eher man sich bewusst wird, das dieser Kampf nie enden wird, umso eher kann man sein inneres Ich umarmen und seine eigene Potenz in ihrem Ganzen ausnutzen. Sicherlich heißt das, dass man sich seinen Ängsten stellt und auch negatives akzeptieren muss; wir leben nun mal nicht auf einem Rummelplatz mit Zuckerwatte-Flatrate. Die radikale Akzeptanz der bestehenden Umstände ermöglicht es, unsere Kräfte auf Dinge zu kanalisieren, auf die man wirken kann. Wir können nicht alles nach unseren Wünschen ändern und wenn wir das begriffen haben, können wir damit beginnen den Rest zu einer wirklich wundervollen Masse zu formen. Zählt das Gras und nicht die Steine.




    Schiefer Ton;


    Berechnen wir den mathematischen Zufalls-Faktor um von einem Bus überfahren zu werden. Oder widmen wir uns der Kernphysik in all ihre mehr als sinnlosen Pracht. Oder lassen wir es doch einfach. Befassen wir uns doch mit dem interessantesten Thema, das Gott oder welches andere kranke Kind mit Brennglas dort oben irgendwo sitzt, uns gegeben hat. Reden wir über uns. Reden wir über all die vielen witzigen, traurigen, erhabenen und mehr als verständnislosen Momente, die zusammengeworfen das ergeben, was wir als Leben bezeichnen. Sehe ich mich in letzter Zeit in meinem Umfeld um, so knallen wir vorallem letztere immer öfter in mein Auge. Und das tut verdammt weh. Liebende verschmähen einander um sich selbst zu schützen und Menschen mit Prinzipien so undurchdringlich wie der Eiserne Vorhang brechen eben diese selbst auferlegten moralischen Tugenden wie eine billige JA-Salzstange aus dem Rewe. Gewohnheit und trügerische Sicherheit wird über freudiges Risiko und Abenteuerlust gestellt. Sind wir denn wirklich so langweilig? Sind wir alle denn nicht mehr als eine Horde von Gleichmachern. Schreien nicht alle nach Individualismus und fügen sich doch gierig der Gesellschaftsnorm .Gäbe es diese denn überhaupt wenn jeder mal dementsprechend handeln würde, woran er glaubt? Alle predigen Toleranz und Gleichberechtigung für eben alle und doch werden viele verstoßen, die sich nicht an das scheinbar korrekte moralische Gefüge des eigentlich verhassten Standards halten. Welcher wie eben erwähnt im Grunde nicht existent ist. Eine bloße theoretische Vorstellung in den Köpfen der meisten Menschen, die Angst haben was andere über die denken können. Kollektiv ergibt sich daraus die eben unsrige Welt, die sich somit selbst als bloßer Schein enttarnt. Paradox?Sicherlich, mehr als das sogar. Lausche ich dem Lied, das gerade viel zu leise aus meinen Box ertönt, so havarieren wir alle in einem unendlichen Tränenmeer, das uns alle hinab zuziehen droht. Und das Problem? Nun nicht die reißende Flut, nein wohl eher der Fakt, dass wir vergessen haben wo die Rettungsringe sind. Wir steuern auf einem maroden Schiff, das auf Grund von allgegenwärtigem Mangel an Geld, einfach ein wenig an den Sicherheitsmaßnahmen gespart hat. Dafür hat der Captain eine echt tolle neue Kajüte bekommen,von der er sogar den Sonnenuntergang beobachten kann. Neben ihm liegt dann das vergebende Glück in Form einer nach billigem Parfüm duftenden Nutte. Sie amüsieren sich prächtig. Kann man es ihnen verübeln? Ich denke nicht, denn schließlich haben Wir uns alle willig der Crew angeschlossen ohne vorher genau den Vertrag zu lesen. Ja AGBs sind echt für den ***** und langweilen uns nur, denn schließlich sind wir ja so unendlich wichtig, die herrschende Art auf diesem allseits beliebten Planeten. Warum ich nicht an Aliens glaube? Nun die lachen sich wenn nur über uns kaputt und würden sich mit uns nicht den Magen verderben wollen. Unsere blaue Kugel trieft wahrscheinlich Schleim. Aber da wir doch so erhaben sind, mag natürlich jeder diesen Schleim und wir verkaufen ihn sogar an andere Rassen. Wir sind wirklich das universale Luxuswesen,gottgleich und über alle Fehler und Irrtümer setzen wir unser Siegel der absoluten Wahrheit. Sind Filme wie Independence Day, in denen wir an den Rand der Vernichtung getrieben werden wirklich apokalyptische Actionfilme, oder sind es hoffnungsvolle zukunftsorientierte Dokumentarberichte, die das Universum von einem selbstverliebten Übel befreien. Läuft auf einem entfernten Planeten vielleicht gerade Menschen 3 an?Der letzte Teil der absolut erschreckenden Trilogie über diese fiese Rasse Mensch, die alles auslöschen will. Beißt dort einer von uns vielleicht einem Alien den Kopf ab und wird am Happy End doch besiegt. Fürchten sich andere Wesen so etwas wie uns könnte es wirklich dort draußen geben?
    Wir sind wie ein schiefer Ton am Anfang eines Liedes.






    Zwischen Traum und Psychose;


    "I'll kill you or you'll kill me, it makes no difference". Zugegeben dieses Zitat stammt aus einem mehr oder weniger bekannten Konsolenspiel, doch macht es das weniger sinnvoll? Zwei unterschiedliche Charaktere, die, so sieht man genauer hin wahrlich eher Zwillinge sind, bekämpfen sich mit allen Mitteln und doch wissen sie, dass es keinen Unterschied machen wird, wer letzten Endes den Sieg davon trägt. Übertragen auf das Leben oder gerade auf meinen persönlichen Trümmerhaufen befinden wir uns im Fight des Jahrtausends: In der linken Ecke, das natürliche, wunderbare, von Emotionen geprägte und leider auch zum Scheitern verurteilte Herz. Gegenüber macht sich der radikal logische, grausam realistische Traumschreck bereit: Ladys and Gentlemen der Verstand. Wie stehen wohl die Wetten? Wer mag diesen Kampf gewinnen? Das, nach Unterhaltung geile Publikum brüllt, schnauft und mehrere Liter Stumpfsinn sabbern aus ihren Mündern.
    Dieser Konflikt wird zum Abendspektakel eines ganzen Planeten, danach geht das Leben fröhlich weiter. Ist das so? Ist es nicht viel mehr so, dass dieser Abend immer und immer wieder beginnt und wir uns in einer absoluten schrägen "Und täglich grüßt das Murmeltier"-Situation befinden? Wenn ich in mein eigenes privates Nirwana blicke, sehe ich, dass dieser Kampf blutig, abschreckend und einfach nicht entscheidbar ist. Bezogen auf ein beliebtes Thema wie die Liebe ergibt sich eine unglaublich komplizierte Aufgabe, die wir in unserer Selbstüberschätzung zu lösen versuchen. Kann ich die Liebe zu einer Person Aufrecht erhalten, die mich verletzt und offensichtlich, auf eine gewisse Weise, nicht gut ist für mich? Kann ich sie vergessen, obwohl ich sie mehr als alles andere auf diesem blauen Schlammball liebe? Stelle ich mir ihren und meinen Problemen und erleide die Höllenqualen der Hoffnungslosigkeit, und weiß dennoch ich bin ein guter Mensch? Möchte ich das überhaupt sein? Will nicht ich einmal in die Rolle der vielen grausamen gleichgültigen Menschen schlüpfen? Mein Seelenheil aufgeben und dafür weniger Konflikte mit meinem Inneren haben? Wäre nicht alles einfach viel simpler zu bewältigen? Stattdessen sitze ich in einem Auto ohne Bremsen, und obwohl mir das nur all zu bewusst ist, trete ich das Gaspedal durch und beschleunige Richtung Kurve. Ich zerstöre mich selbst, wir zerstören uns selbst jeden Tag in dem Versuch uns und anderen gerecht zu werden. Wir wissen das nur zu gut und doch machen wir nichts dagegen. Wir wollen weder Herz noch Verstand aufgeben, wir treiben auf einem winzigen Floß zwischen Pudersandstrand und Tsunami. Welche Position der Verstand und welche das Herz einnimmt, lässt sich nicht definieren. Sie Springen wie billige, wahrscheinlich aus giftigem Material gefertigte, chinesische Flummis hin und her. Wir in der Mitte, nicht bereit eine Seite zu Wählen. Alleine zwischen Traum und Psychose.






    Inventur;


    Warum ich immer wieder solche scheinbar teils sinnlose Texte verfasse? Der Inhalt scheinbar wahllos umher von einem Thema zum nächsten springt? Bin ich verrückt? Nun vielleicht.

    Diese Gedankengänge, so konfus sie erscheinen mögen sind nun einmal meine und beschreiben, meine Sicht der Dinge. Ich errichte abstrakte Gebäude aus irrsinnigen Phrasen und lasse das Gesamtbild wenige Textzeilen später mit einer 500Kg TNT Ladung in sich zusammenstürzen. Auch daraus mag der eine oder anderen eine krankhafte Ader oder so gar eine psychische Störung bei mir erkennen, doch so schnell die Zeit davon rast und sich jede Sekunde so viele Situationen ergeben, ändern und wieder auflösen, so temporeich schießen mir zuweilen Ideen durch den Kopf, die in einen Topf geworfen eine leckere Buchstabensuppe ergeben. Ich bin immer wieder selbst erstaunt, dass meine ganzen Gedankenansätze am Ende, verschriftlich und mit einigen sarkastischen Bemerkungen versehen, doch ein einigermaßen klares Wortbild ergeben, dass wenige sogar als Kunst bezeichnen. Nun entweder habt ihr ne ganz schöne Macke oder ich bin gar nicht so schlecht wie ich dachte. So schlecht wie mein Leben zur Zeit an mir vorrüber zieht. Und jeden Tag habe ich mehr und mehr das Gefühl, es hat heimlich geübt und läuft Marathon. Bin ich schon an dem Punkt an dem man sein Leben nicht mehr einholt, an dem es unweigerlich weg ist? Sterbe ich?


    Nein.


    Es rennt zwar verdammt schnell und hat ne super Ausdauer, würde auch sicherlich bei der Olympiade gewinnen, doch dort wird ja fair gespielt. Ich hingegen habe erkannt, dass das Leben definitiv nicht fair und gerecht ist. Warum sollte ich mich dann dem nicht erfolgreich anpassen? Ich werde mich in einer dunklen Ecke verstecken und warten bis mein Leben an mir vorbei kommt. Dann wird ein gigantischer Vorschlaghammer mit dem schönen Namen Akzeptanz direkt in seine Fresse knallen und es zu Boden werfen. Es wird gefesselt und geknebelt und dann weggesperrt. Mein Keller ist recht geräumig.

    Ich erwähnte es bereits in einem anderen Text, ich bin ein Masochist, ein Mensch mit Helfersyndrom ein unverbesserlicher Weltenverbesserer. Ein kleiner Lichtpunkt in einer Welt aus purer Finsternis, selbst von innen schwärzer als die Nacht. Und umso mehr ich verletzt werde und mich selbst verletze, umso mehr gehe ich darin auf und gleichzeitig kaputt. Doch nur eine Seite leben kann ich nicht, dann würde mir etwas fehlen. Viele sagen mir, denk doch mal an dich, nicht immer an andere. Ein gut gemeinter Rat,doch sinnlos. Ich habe mich irgendwann einmal für dieses Leben entschieden oder es wurde entsschieden von dem Kind mit Brennglas.
    Mein Herz ging auf diesem Weg ohnehin bereits verloren, es treibt in einem Ozean aus Verständnislosigkeit. Das erste mal das ich an meine analytischen Grenzen gestoßen bin, das erste mal das ich mir und dem Herzen nicht helfen konnte.


    Hält mich das auf?


    Ich schaue auf mein Inventurbrett. Alle Regale neu geordnet, neue Waren einsortiert, alte weggeworfen. Nur eine Packung meines Lieblingskaugummis, das es jetzt nicht mehr gibt, habe ich mir auf Kasse gelegt. Ich werde es hüten. Ich schaue mich um, zufrieden mit dem was ich erreicht habe und öffne die Ladentür.






    Letzer Schlaf;






    Was ist das? Eine Emotion die so wunderbar daherkommt, uns gefangen nimmt und verführt zu allerlei tollen Momenten und unserem Herzen und unserer Seele Frieden und Erfüllung bringt, nur um nach dem nächsten schönen Moment eine 9mm auf uns zurichten und das ganze Magazin barmherziglos in unsere Körper zu pumpen. Tränen fließen in Strömen aus den Löchern in unserer Seele und in unseren Mündern breitet sich der kalte bittere Geschmack von Panik aus.
    Ob uns der Sanitäter rechtzeitig erreicht?Hat wer ein Handy?
    Das scheint davon abhängig zu sein, wie wir uns eben selbst von der geliebten Person abhängig gemacht haben, wie sehr wir unsere Herzen und schwachen Innereien geöffnet haben. Wenn es eine oberflächliche „Hey-wir -ham- nur -Spaß-Beziehung“ war, so reicht vermutlich ein kleines Kinderplaster mit Dinosauriern drauf. Doch befinden wir uns in dem Bereich der menschlichen Beziehungen, an dem man quasi Eins wird, eine wunderbare Symbiose eingeht, so wird der Sanitäter in den härtesten Fällen um Längen zu spät kommen. Das Wettrennen zwischen Heilung und Tod, wäre in diesem Falle einfach nicht entscheidbar für die gute Seite des Lichts. Das gigantische schwarze Loch aus Angst, Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit würde es einfach verschlucken und mit ihm jegliche Motivation im Dasein zu verweilen. Der sehnliche Wunsch die andere Seite kennenzulernen wächst und wächst, und als bald stellt sich die Frage ob es nicht wirklich besser dort ist; schließlich hat man alle Grausamkeiten des Diesseits bereits am eigenen Körper erfahren. Könnte man sich jemals wieder so verlieben? Jemals wieder solche Gefühle, solche Emotionen un ein solches Vertrauen hervorbringen? Wäre es nicht ohnehin Verschwendung?Käme nicht auch diese Bemühung zu einem grausamen Ende voller Qualen? Wenn man die Hölle auf Erden lebt, so lockt der Tod mit Wahnsinns Gewinnspielpreisen. Das ist der Zeitpunkt an dem wir aufwachen oder für immer schlafen.










    Epochen der Freundschaft- Die Stetigkeit einer wahren Liebe;




    Betrachten wir das Leben in gewissen Epochen, so kommen uns die einen, als unbeschwerte fröhliche, die anderen als niederträchtige zermürbende Jahre daher. Erinnerungen sind oft die Wurzel allen Übels, bezogen auf viele Aspekte unseres Lebens. Warum tuen wir dies, warum verhalten wir uns so? Dies alles liegt unserer Erfahrung zu Grunde,d ie wir in den langen oder aber auch erst kurzen Jahren gemacht haben. Nun muss nicht immer ein langes Leben von vielen und ein kurzes von wenigen berichten. Auch in temporärer Kürze lassen sich unzählige Schicksale und Situationen erleben, die sich zusammen als die Erfahrung definieren. Ich für meinen Teil traf heute eine alte Schulfreundin. Bezaubernde junge Frau, dunkle Haare, einen gebräunten Teint, ein verschmitztes Lächeln und Augen die einen Gletscher zum schmelzen bringen könnten. Vom Charakter lassen wir lieber ab, da sonst viele Leser, vorallem die männlichen ,wohl in Sehnsuchtsströmen dahin segeln würden. Ich für meinen Teil, in keinster Weise abwertend gemeint, sehe sie als die gute Freundin aus Kindertagen, die mir die unbeschwerten Erinnerungen(merken sie was? Erinnerungen sind wichtig!!)zurückbringt und doch mit einer neuen, luftigen erfrischenden Art auch diesmal erneut eine Art Bann um mich zieht. Ja ich für meinen Teil denke Männer und Frauen können durchaus auch nur Freunde sein und müssen sich nicht ihre gewisse Nähe durch eine Liebe, die zweifelsohne ohnehin enden wird, nehmen lassen. So wie Liebe die Kunst ist einem Menschen sehr nahe zu sein, so ist Freundschaft doch irgendwie die Kunst der nahen Distanz. Einem Freund ist man meist über viele Jahre sehr nahe und kann mit ihm alles teilen. Aristoteles sagte nicht umsonst “Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern“. Eine wirklich enge Freundschaft ist gefühlsmäßig irgendwo auf der Ebene der Liebe, jedoch ohne die Streitigkeiten und anderen negativen Dinge, die eine Liebe nun mal immer mit sich bringt. Keine Frage, eine Beziehung ohne Streit funktioniert auch nicht, nicht einmal annähernd so gut,wie dieselbige, in der ab und zu mal gerade zu die Fetzen und vielleicht die eine oder andere Vase fliegen. Und dennoch lässt sich dies in den meisten Freundschaften vermeiden. Vermutlich eben aus dem Grund, dass Emotionen wie Eifersucht nicht gegeben sind. Sie sind kein natürlicher Bestandteil einer platonischen Liebe, wie man sehr enge Freundschaften betiteln könnte. Daher sollte eine Freundschaft immer zumindestens auf einer Stufe mit einer Beziehung gemessen werden. Denn mal ehrlich. Wer wird am Ende der Beziehung den ganzen Schmerz und all den Frust auffangen? Dafür sorgen das man abgelenkt wird und sich der Umarmung von Vergessen und Verkraften hingeben kann? Wer wird einem vielleicht sogar den nächsten Partner vorstellen? Ich gebe einen Tipp; der Ex-Partner wird es ganz sicherlich nicht sein.
    Schlussendlich lässt sich der allgemein bekannte Satz “Wahre Liebe gibt es nur unter Männern“, auf die Freundschaft allgemein ausweiten.
    Wahre Liebe gibt es nur unter Freunden, und auch wenn einem das rätselhaft erscheint so wird es doch immer so bleiben.








    Hass;


    "Liebe ist einen Menschen zu vermissen und sich dabei so zu fühlen, als sei man das letzte lebende Wesen auf Erden".
    "Hass ist die Kunst dieses Vermissen in das extreme Gegenteil zu kehren, und bereit zu sein seine dunkelsten Seiten hervorzuholen."


    Reden wir einmal über Hass: Diese weitläufig oftmals zu hastig angewandte Emotion, ist, so sollte sie wirklich ernst und wahrlich aufrichtig gefühlt werden, die wohl Atemberaubendste unseres Lebens. Nichts liegt der Wahrheit, sollte es so etwas in irgendeiner reinen Form geben, näher als der Hass! Nur in ihm kommt unser ganzes, verborgenes, dunkles Seelen-Gespei zum Vorschein, welches sich zweifelsohne in jedem von uns befindet. Lügen wir uns nicht an, es gibt keine von Grund auf guten Menschen, nein im Gegenteil, die meisten von uns sind wirklich böse! Allerdings gibt es in unserer Gesellschaft keinen Platz für derart egoistisches Gedankengut, andernfalls würden unsere Normen auch gänzlich zusammenbrechen. Es ist kein Hehl, diese Negativen zu unterdrücken, wirklich nicht. Dennoch sollte man im Großen und Ganzen nicht vergessen, dass so etwas doch in uns allen steckt und sich daran auch nie etwas ändern wird. Daher ist gerade diese Emotion eher eine Ehre für jemanden als eine Schmach. Man kann also auch in diesem Schlechten, sei es auch paradox, sein Gutes finden. Man muss sich nicht selbst oder andere herabstufen weil gehasst wird; es ist die Ehrung eines Feindes, wie es in den kriegerischen Epochen unserer Welt nur als zu üblich war. Nun da wir die Grundlage des Themas erörtert haben, können wir uns einer interessanteren Sub-Art widmen.
    Ist es möglich einen Menschen, der einem im Grunde des Herzens wichtig ist, sei es noch so abwegig, zu hassen um seiner selbst willen; um ihn zu schützen? Wenn man merkt, dass man einfach nicht miteinander klar kommt, obwohl es anders gewollt ist. Wenn Zwist und Ärger an Stelle von netten Worten und Freundschaft herrschen. Wäre es nicht besser sich zu hassen, oder zumindest sich hassen zu lassen, wenn man das Problem begriffen hat?! Ist das nicht viel mehr die eigentliche Hilfe? Erweist man nicht auch auf solch bizarre Weise seine Freundschaft? Indem man dem anderen eine unkonventionelle Problemlösung darbietet bzw. vorgibt. So trennen sich die Wege ohne jemals wirklich zu enden, und beide Beteiligte können ihr eigenes Leben glücklich fortsetzen. Ich für meinen Teil denke das dies ein durchaus legitimes Mittel ist.








    Der Glasmensch;


    „Blinzelnd blickte er auf und besah sein Spiegelbild. Der Anblick war nicht wie erwartet und ließ unermüdliche Übelkeit in ihm aufsteigen, rasch wandte er sich ab. Leere Augenhöhlen hatten ihn subtil gemustert, nach Blut gierende Lippen schenkten ihm ein süffisantes Lächeln,seine Innereien drohten zu Zereissen. Dann begannen die Stimmen in seinem Schädel. Sie sprachen wild und verwirrt durcheinander, hämmerten unablässlich in seinen Verstand. Schreie entklommen seinen blutig gebissenen Lippen. Tränen der Furcht und des Schmerzes perlten über seine angespannten Wangen und fanden ihren Weg hinab zu dem kalten Steinboden. Stille trat ein, trügerisch und doch erhofft. Langsam richtete er sich auf, er hob den Blick erneut. Noch immer starrte ihn das makabere Abbild seiner selbst grinsend an, durchschnitt seine Seele und legte Alles wohl Verborgene offen. Sichtbar für die Welt. Sein Körper zuckte, bäumte sich auf unter dem ernormen Druck seines Gegenübers. Keuchend und hustend übergab er sich über den rauen leblosen Boden und spülte all die Angst hinfort.„Was willst du, was willst du“, brüllte er der Glasgestalt wütend entgegen.
    Er sah sein eigenes eingefallenes Gesicht, erschöpft, zermürbt,a ber auf eine seltsame Art und Weise erfrischt und neugeboren.“


    In diesem Text spiegelt sich ein großer Teil meines bisherigen Lebens wieder. Ich habe oft versucht eine Inventur oder gar eine Abrechnung mit mir selbst und meiner Seele durchzuführen. Doch gelang es mir nie vollkommen die bösen Geister aus meinem Privatfriedhof zu vertreiben und dem Sonnenaufgang fröhlich und unbekümmert entgegen zu blicken. Zu viele Gedanken über Fehler und falsch getroffene Entschiedungen, zu viele Möglichkeiten die tot am Rande meines Weges liegen und dort vor sich hin verwesen ohne jemals in Betracht gezogen worden zu sein. Ich hasse es Probleme nicht lösen zu können, vorallem wenn sie mich selbst in voller Härte betreffen, und sich dadurch tief in mich hinein fressen und dort wie irgendeine schleimige Insektenart einnisten.
    Gestern Abend jedoch wurde ich eines besseren belehrt,einer wahren Erleuchtung zu Teil,in Form meines besten Freundes. Nach langer Zeit führten wir mal wieder eines dieser tiefsinnigen ernsten Gespräche,von denen Frauen gerne behaupten, das wir unfähig dazu wären. Wir krempleten unser gesamtes Leben auf den Kopf. Natürlich im Bezug auf die Frauen und Beziehungswelt, mit all ihren scharfen Ecken und Kanten, die jedem von uns immer wieder fiese Fleischwunden hinzufügen.
    Und gerade im Bezug auf diesen Aspekt ging es um die Fehler die gemacht wurden, vorhanden sind und definitiv noch gemacht werden. Ausgenommen man wird morgen vom Bus überfahren, oder bricht sich beim Stolpern das Genick. Über diese interessante Art der unweigerlichen Problemlösung reden wir jedoch ein anderes Mal.


    Was ist wenn man plötzlich merkt, dass man vor Jahren eine Frau geliebt hat, die nahezu perfekt war? Nun an sich nichts schlimmes werden sie denken, vielleicht sogar sagen „Mensch sei doch froh“. Nun was aber, wenn man merkt das man in der Folgezeit diese Perfektion aufgeteilt hat, auf zwei andere Menschen, in denen man dann aber nur jeweils eine Hälfte des gewünschten fand. Es macht diese verbrachte Zeit nicht weniger schön,oder weniger interessant. Im Gegenteil, es ist ein nötiges Übel dadurch, salopp gesagt, auf die Fresse zu fallen und sich zwei oder drei Schürfwunden zu zuziehen. Solche Beziehungen sind in vielerlei Sicht Fehler, manche nennen es gar Zeitverschwendung; ist es nicht viel mehr eine angenehme Art der Zweisamkeit um herauszufinden was man im eigentlichen wirklich will? Niemand kann und darf behaupten seine vergangenen Partnerschaften waren durchweg schlecht. Höchstens, in einigen sehr krassen Ausnahmen.
    Ich mache aus meinen „Fehlern“ keinen Hehl und sehe in ihnen allen, die Steine die ich auf meinem Pfad brauchte um letzten Endes den Weg verlassen und barfuß auf der Wiese des Glückes umhertollen zu können.
    Niemand weiß man diese Grasfläche erreicht hat und wie lange man dort verweilt. Vielleicht wird irgendwann nach Jahrelangem Toben im Grün ein neuer Pfad zu einer noch schöneren Wiese gelegt, oder aber der Tod etwa lässt die Planzen sterben und nie wiederkehren. Wir alle sind keine Wahrsager, können nicht erfassen was geschehen wird.
    Doch man kann, wie ich durch meinen besten Freund etwa, erfahren was in uns vorgeht und wie die Dinge des Lebens ein wenig logischer erscheinen. Wie aus vermeintlich urbösen Geschehnissen, akzeptable Steine auf unserem Weg werden.


    Wenn wir das verstanden haben, sind wir bereit uns nicht in alten Teilaspekten zu verlieren, sondern das zu suchen was unsere Seele schon so lange begehrt.
    Ich habe es verstanden,und ich habe es gefunden, das was ich gedachte hatte schon zu haben.
    Es saß an einem unverhofften Abend plötzlich vor mir und blickte mich mit blauen Augen an, als wäre alles andere nichtig. Zwischen zwei Wimpernschlägen ward meine innere Mauer eingerissen und die Ketten meiner Seele gesprengt. Ein dritter Wimpernschlag erfüllte mein Herz,wie ich es nicht mehr für möglich gehalten hatte. Und so schließt sich der Kreis, es beginnt mit 3 Wimpernschlägen und es endet mit ihnen. Eine Epoche des Unmutes ist vorrüber, eine Odyssee zu Ende erzählt. Doch es gibt viele Kapitel die geschrieben wurden, und viele deren Seiten noch leer stehen. Mein Leben geht weiter und damit auch die vielen Fragen und Rätsel die zu lösen und analysieren es gibt. Mein Weg über die Steine und Grasbüschel unser Welt geht weiter und ich werde stets eine Feder bei mir tragen.




    Und wie gut es war diese Feder niemals weggelegt zu haben. Und noch heute hüte ich sie mit wachsamen Auge. Sie gehört zu meinem Leben, wie die Luft zum atmen und das Wasser, damit ich nicht austrockne. Als ich diese letzten Zeilen schrieb, begang ich den wohl größten Fehler. Seitenlang beschriebe ich meine letzten Jahre und Erfahrungen, und fiel doch selbst erneut herein, diesmal tiefer als jemals zuvor. An dem Abend, an dem ich in diese blauen Augen blickte, blickte auch ein anderes Paar in die meinen. Eines das weder blau noch grün war, sondern die wohl schönste Kombination daraus. Es waren die Augen meiner besten Freundin. Der Mensch, der wirklich mein Ebenbild ist, mein Seelenverwandter, mein Deckel für mich hohlen Topf. Doch nahm ich an, das eben dieser Decke für mich unerreichbar ist. Heute weiß ich, dass es anders ist. Ich weiß das ich all die Jahre hinter diesem Deckel her war, und von einem Fehler in den anderen tappte.
    Doch sollte ich deswegen traurig sein? Nein. Im Gegenteil! Was wäre ich heute ohne all diese schönen und schlechten Erfahrungen? Vermutlich nicht der Topf, den der Deckel schließlich wollte.
    Ich war es mir irgendwie selbst schuldig, dass ich erneut zu Feder greife und einen richtigen Abschluss unter dieses Kapitel setzte. Denn beim scheinbaren Ziel meiner Odyssee handelte es ich um eine trügerische Sirene. Zermürbt von all diesen Fallen, Fehlern und glücklosen Monaten, trieb ich ohne es zu merken direkt in mein Verderben. Vielleicht wollte ich es aber auch nicht anders. Wir Menschen sind Meister der Verdrängung und noch größere darin uns selbst etwas vorzugaukeln.
    Am Anfang war ich glücklich, wirklich glücklich. Obwohl ich mir heute eingestehen muss, dass diese teilweise aufkeimenden Emotionen, verursacht dadurch das der Deckel mir in unserer freundschaftlichen Beziehung von anderen tollen Töpfen erzählte, keine übliche „Och ja kein Plan warum ich so was jetzt denke, ist sicherlich normal“- Gedanken waren, sondern blanke Eifersucht.
    Meine Sirene jedenfalls entpuppte sich als das größte Teufelchen, dem ich je begegnet war.
    Wenn man alle Aspekte aus den vorherigen Seiten zusammen nimmt und eine gehörige Portion radikale Nicht-Logik dazumischt, so erhält man in etwa das, was sie später veranstaltete. Der wohl erhoffte rettende Engel definierte sich als die letzte und wohl schwierigste Hürde.
    Natürlich, wie konnte es anders sein, war ich an allem Schuld. An dieser Stelle daher nochmal Danke für nichts. Doch mein Leben geht weiter, und jetzt habe ich meine Wiese tatsächlich erreicht.
    An diesem Punkt merke ich, dass sich wirklich alles gelohnt hat. Trotz aller vergänglicher Idealisierung, und romantischer Hoffnungen und Träumereien, weiß ich nun wie es ist, so etwas wirklich zu haben. Die Perfektion, die ich vor Jahren verlor halte ich heut ein meinen Armen.
    Heute bin ich derjenige, der ich all die Jahre nur innerlich war, aber nie nach außen hin zeigte.
    All diese Pein, all diese Fehler haben mir geholfen darüber hinwegzusehen und zu dem zu werden, der ich jetzt bin und wohl auch im Grundgerüst bleiben werde. Und meine Perfektion liegt glücklich neben mir, und denkt an ähnliche Erfahrungen. Denken wir nicht alle an diese Erfahrungen? Sind wir nicht alle Teil dieses Puzzles, das jeder für sich lösen muss? Ich hoffe jeder von euch, die ihr eure Zeit damit verschwendet diesen Mist hier zu lesen, findet sein passenden Nachbarteil, seine Perfektion, seinen Deckel. Legt euch auf ne Wiese, fernab von den Steinen und zählt zur Abwechselung mal die Wolken. Die sind nämlich auch ganz schön.
     
  17. bjoernret

    bjoernret Hausbruder

    Ich schließe mich der Meinung der anderen an: Einfach toll!
     
  18. genial! am meisten bewegt haben mich 'Zwischen Traum und Psychose' und Epochen einer Freundschaft'.

    ich würde dir aber empfehlen, mehr absätze zu machen. zu wenige sind etwas störend beim lesen (;
    zwar sind hie und da noch ein paar schreibfehler und falsche kommasetzung, aber es geht ja um die idee - die hast du! - und ich will auch nicht rumflamen ;>
     
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