Petition - Recht auf Sparen und für ein gutes #Teilhaberecht

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Shi Zon, 26. Juni 2015.

  1. Shi Zon

    Shi Zon Reisender

    Jeder Behinderte der auf Assistenz angewiesen ist, darf nicht mehr als 2600 € besitzen. Geld z. B. für einen Neuwagen zusammen zu sparen, kann man glatt vergessen, ein Kredit für ein Haus bekommt man auch nicht, selbst wenn man arbeiten geht. Die Petition läuft schon eine Weile und es fehlen immer noch mehr als 15.000 Stimmen damit die Geiselung vom Staat endlich aufhört, damit wir Behinderten wirklich als ein Teil der Gesellschaft anerkannt werden.

    Bitte macht da mit.:)

    https://www.change.org/p/recht-auf-...Q&utm_source=petition_update&utm_medium=email
     
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  3. Qualmteufel

    Qualmteufel Ehrbarer Bürger

    Meine Stimme hast du
     
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  4. Marah Da Vyr

    Marah Da Vyr Abenteurer

    Habe mich der Petition gestern angeschlossen.
     
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  5. Mathieu Bellamont

    Mathieu Bellamont Vertrauter

    Wenn die Petition die 150.000 Marke erreicht hat wird sie offiziell wirksam oder was willst du damit aussagen?
     
  6. das*sternchen*tala

    das*sternchen*tala Vertrauter

    Wenn sie diese vielen stimmen hat, dann kann sie erst wirksam werden. Das ist genau damit gemeint.
     
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  7. Shi Zon

    Shi Zon Reisender

    Wenn 150000 Unterschriften zusammen kommen geht das zu Andrea Nahles, die Frau von der Leynen abgelöst hat und dann kommt hoffentlich Bewegung in die Sache. Kannst du dir vorstellen maximal 2600 Euro zu besitzen bzw. ansparen zu dürfen und wenn du drüber kommst mußt du deine Assistenten selber bezahlen. Wenn du dann aber zwei davon hast bzw. brauchst und ich nehme jetzt mal den Stundenlohn von meiner Assistentin Monika der bei 11,90 Brutto liegt, das ist noch nicht der Spitzensatz aber fast. Monika arbeitet bei fab e. V. (Förderung der Autonomie Behinderter) bei mir ist das so das es reine Dienststunden sind also der volle Bruttolohn, dann gibt es noch Bereitschaftsstunden die dann 60% des Bruttolohns ausmachen.

    Also ich habe 93 Stunden Freizeitassistenz pro Monat darunter fällt einkaufen, ins Kino gehen, Mutti besuchen, in die Stadt gehen, ähm fahren ihr wißt schon wie ich es meine etc. die fest auf Montag, Mittwoch und Freitag je 5 Stunden eingeplant sind und ein Tag ist immer flexibel. Jetzt rechne die 11,90 Brutto mal die 5 Dienststunden, hätte ich jetzt noch ein Auto wäre ich derbe aufgeschmissen, von dem ganzen Geld muß alles bestritten werden. So wird man als Behinderter klein gehalten. Man ist gezwungen den Staat zu betrügen, das Geld bei Bekannten/Freunden/Eltern zu deponieren oder es zuhause anzusparen das sind die eizigen Optionen die einem über bleiben, wenn man sich etwas größeres anschaffen will.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juni 2015
  8. Habe ebenfalls unterschrieben.
    Bei solchen Sachen setze ich gerne meine Stimme.

    Grüße
     
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  9. Lethe

    Lethe Fremdländer

    Habe auch eben unterzeichnet.
    Hoffe auf viele Unterschriften und den Erfolg der Petition.
     
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  10. pitfl

    pitfl Neuankömmling

    Auch von mir gab es eine Unterschrift.
     
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  11. Mareike

    Mareike Bürger

    Hab auch unterschrieben. Bis heute wusste ich gar nicht, was für einen Quatsch sich unser Staat da mal wieder ausgedacht hat. Das ist eine unglaubliche Frechheit allen Behinderten gegenüber. Hoffentlich tut sich da was.
     
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  12. Spiritogre

    Spiritogre Angehöriger

    Wieso ist das Quatsch? Meine Krankenkasse zahlt auch nur eine Grundversorgung und wenn ich z.B. einen Zahnersatz benötige, dann muss ich den selbst zahlen (oder eine entsprechende Zusatzversicherung haben).

    Es geht hier darum, dass Behinderte, die Leistungen vom Staat voll bezahlt haben wollen eben nicht viel Eigentum haben dürfen, denn wenn sie Geld haben, dann können sie diese Ausgaben zum Teil ja auch "problemlos" selbst tragen. Als mein Großvater damals Alzheimer bekam, mussten meine Großeltern auch einen Großteil der Kosten selbst tragen und von ihrer Rente und ihrem Ersparten zahlen. Die Krankenkasse hat nur ihren Pflichtteil bezahlt. Der Staat schreitet halt nur ein, wenn jemand zu arm ist, sich eine Pflege leisten zu können. Und da hat er halt bestimmte finanzielle Grenzen festgelegt, unter die man erst fallen muss, bevor er einschreitet und die Kosten übernimmt.

    Natürlich ist es doof, wenn alles Geld für Krankenpflege draufgeht, aber so ist das nun einmal. Ein kleines Beispiel: Eine neue Brille kostet mich mind. 500 Euro. Die 500 Euro fehlen mir halt in jedem Fall und ich kann sie nicht mehr für andere Dinge ausgeben. Das ist lästig, lässt sich aber nicht ändern, denn ich brauche die Brille. (Ich kann das zumindest etwas abmildern, indem ich mir nur maximal alle fünf Jahre eine neue Brille kaufe und nicht z.B. alle zwei). Gleiches gilt bei chronisch Kranken, die müssen auch ihre Medikamente zum Teil selbst zahlen, wo ganz schöne Sümmchen zusammenkommen.
    Solange man sich das irgend leisten kann, ist man nun einmal für sich selbst verantwortlich. Der Staat springt wie gesagt nur in absoluten Härtefällen ein, um den Betroffenen ein einigermaßen lebenswertes Leben zu ermöglichen und damit sie nicht (wie in den meisten anderen Ländern) unter der Brücke schlafen müssen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Juni 2015
  13. das*sternchen*tala

    das*sternchen*tala Vertrauter

    Wer einmal vom Staat Sozialleistungen bekommen hat und einige Zeit damit auskommen musste weiß das es gerade mal für das Nötigste ausreicht.
    Ohne solche Läden wie die Tafel und die Kleiderkammer vom Roten Kreuz und wie all diese Läden heißen würde es kaum ausreichen sich damit übers Wasser zu halten.
    Auch wenn man in eine Werkstadt arbeitet verdient man sehr sehr wenig um wirklich unabhängig zu sein.

    Nur als Behinderter kommt man "normalerweise" nicht in die Lage eines Harz Vier Empfängers.
    Doch als Damals zum ersten mal alles umgestellt wurde auf Harz Vier. Sind einige von den Behinderten in die Schiene eines Harz Vier Empfängers darunter gefallen.
    Das dann durch einen Zufall entdeckt wurde aber auch nur weil sich die Werkstatt selbst sich eingeschaltet hatte.
    Die meisten Wohnungen heute zutage kann sich keiner mehr leisten, der nur auf die Hilfe von Sozialleistungen des Staats angewiesen ist.

    Wenn man in einer Werkstatt arbeitet wird das essen vom Essensgeld abgezogen weil man dort ja mit essen kann.
    Es gibt auch Leute die eben nicht mit essen können oder auch einige es nicht wollen.
    Wer aus Gründen eines Ärztlichen Attest nicht mit essen kann dem wird das Geld nicht ab gezogen.
    Wenn einer nicht mit essen möchte, der hat keine andere Wahl mit wenig Geld aus zu kommen da das Essensgeld dafür trotzdem abgezogen wird.
     
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  14. Shor

    Shor Vertrauter

    Okay, also ihr kriegt die 15k oder wegen meiner auch 150k Unterschriften zusammen. Und dann? Klar, dann gehts zu irgendeiner Galleonsfigur, die das irgendeinem Angestellen in die Hand drückt. Man erwähnt es kurz in einer Gesprächsrunde und zack, es kommt mit den Worten "Schön, dass wir darüber diskutiert haben" in den Schredder 0ô
     
  15. Mareike

    Mareike Bürger

    Ich habe meinen Zahnersatz auch zu einem großen Teil selbst bezahlt, meine Brille ebenso...
    Aber es ist wohl ein bischen was anderes, ob ich einen Zahnersatz oder meinetwegen eine neue Brille brauche oder ob ich dermaßen durch eine Behinderung eingeschränkt bin, dass ich eine ständige persönliche Assistenz brauche. Und darum geht es hier.
    Warum sollte jemand, der schon in seinem Leben so eingeschränkt ist, nicht wenigstens auch ein bischen Geld ansparen dürfen, um sich auch mal was leisten zu können?
    Ich sehe es als Aufgabe unserer Gesellschaft an, dass wir für solche Menschen einstehen und ihnen ein menschenwürdiges Dasein ermöglichen. Sollte tatsächlich der wohl eher unmögliche Fall eintreten, dass ein Behinderter im Geld schwimmt, so könnte man immer noch eine Staffelung einführen, ab welchen Vermögenswerten man wieviel zu seiner Assistenz zuzuzahlen hat.
    Aber einfach jedem Behinderten den Besitz von mehr als 2600,- € quasi zu verbieten finde ich unmöglich.
    (Und ehrlich gesagt ist mir noch kein reicher Behinderter begegnet)
     
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  16. das*sternchen*tala

    das*sternchen*tala Vertrauter

    Der Weg ist nun mal nicht einfach und wenn dadurch auch nur ein Bruchteil erreicht wird. Jeder Schritt zählt und wenn daraus mehrere Schritte folgen müssen.
    Ist es noch lange kein Grund aufzugeben. Irgendwann wird es auch da etwas Besser werden.
     
  17. Shi Zon

    Shi Zon Reisender

    Danke Mareike du sprichst mir aus der Seele. [​IMG] Genau darum geht es doch, deine Aussage trifft es auf den Punkt.

    @Shor: Für etwas muß man doch im Leben kämpfen oder wurde dir alles in den Schoß gelegt und du brauchst nur zu zugreifen?

    @sternchen: Auch dir gebe ich da vollkommen recht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Juni 2015
  18. Spiritogre

    Spiritogre Angehöriger

    Es waren extra kleine Beispiele. Es geht halt irgendwo los ...

    Auf jeden Fall
    Sehe ich nicht so.

    Darf er doch!
    Nur bekommt er eben ab einem bestimmten Vermögen immer weniger Leistungen vom Staat ersetzt sondern muss diese selbst tragen, bzw. durch Zusatzversicherungen mit abdecken.

    Auf jeden Fall.

    Ist meines Wissens nach schon so.

    Noch einmal! Wird nicht! Nur wer mehr als 2600 Euro hat muss gewisse Ausgaben selbst zahlen bzw. einen Teil davon.

    Über die Höhe kann man sich streiten, Beim ALG 2 ist es z.B. altersabhängig und eher 5000 Euro aufwärts.

    Hier: http://www.lebenshilfehessen.de/wDeutsch/Rechtliche-Grundlagen.pdf steht: "Bei volljährigen Personen bleibt Einkommen und Vermögen der Eltern unberücksichtigt. Der Unterhaltsanspruch des Hilfeempfängers gegen seine Eltern geht lediglich in Höhe von 26 bzw. 46 Euro auf den Sozialhilfeträger über (§ 94 Abs. 2 SGB XII), d.h. die Eltern müssen einen Kostenbeitrag in vorstehender Höhe leisten. Dieser Kostenbeitrag steigt im gleichen Verhältnis, wie sich das Kindergeld erhöht. Der Anspruch des Hilfeempfängers ist ausgeschlossen, wenn sein Vermögen die Freigrenze von 2600,00 Euro übersteigt (§ 90 SGB XII in Verbindung mit der hierzu erlassenen Rechtsverordnung). Das Einkommen bleibt unberücksichtigt, soweit es eine Einkommensgrenze von zur Zeit 702,00 Euro monatlich zuzüglich der Unterkunftskosten nicht übersteigt (§ 85 Abs. 1 SGB XII). Übersteigt das Einkommen die so ermittelte Freigrenze, werden in der Regel aus dem übersteigenden Betrag 80% als Kostenbeitrag verlangt.

    Das Gesetz ist hier ausführlich erklärt (ohne Beträge): http://www.hamburg.de/basfi/kr-sgbxii-kap11-90/

    Hier: http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_12/__87.html ist die Rede von 60 Prozent des Einkommens und hier je nach Fall von 70: http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_12/__85.html bevor der Staat einspringt. Es ist also durchaus Abhängig von den Lebensumständen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juni 2015
  19. das*sternchen*tala

    das*sternchen*tala Vertrauter

    Richtig es gibt auch Wohlhabende Familien mit behinderten Kindern. Einen solchen kannte ich er lebte bei seiner Schwester die durch einen Unfall ums Leben kam.
    Sein Bruder kam mit ihm nicht so gut zurecht weswegen er in ein Wohnheim für Behinderte Menschen kam. Dort bekam er alles was er brauchte da seine Familie dafür aufkam.

    Seine Familie bezahlte alles nicht der Staat. Solche gibt es auch.
     
  20. Mareike

    Mareike Bürger

    Ich nehm jetzt nur mal den wichtigsten Knackpunkt heraus, bei den anderen Punkten stimmen wir ja wohl überein.

    Um die Leistungen, die man als Behinderter vom Staat erhält teilweise oder ganz selbst tragen zu können, braucht man ein regelmäßiges Einkommen. Nur weil jemand 2600,- € angespart hat, heisst das doch noch lange nicht, dass er über dieses Einkommen verfügt. Das kann auch Geburtstags-, Weihnachtsgeld oder was weiss ich was sein. Auch kann das möglicherweise über Jahre angespart worden sein. Ich verstehe nicht, wie man davon den Anspruch ableiten kann, der Behinderte habe ab nun bitte selbst für seine Assistenz aufzukommen? Da bleibt wirklich nur noch die Möglichkeit das Geld zuhause oder bei Freunden zu horten, sonst wird das mit dem neuen Fernseher, dem neuen Computer etc. ja nie etwas.
    Nein, ich finde das nicht in Ordnung. Und wenn ich dann lese, dass jemand, der ALG II bezieht aber 5000,-€ besitzen darf, krieg ich die Krätze.
     
  21. das*sternchen*tala

    das*sternchen*tala Vertrauter

    Das Problem ist doch Folgender massen sagen wir mal einer verdient 1 Euro mehr. Damit liegt er schon über dem Satz sofort bekommt er weniger nur weil er einen Euro mehr verdient. Das finde ich dann schon sehr unfair. Mareike ich gebe dir da vollkommen recht. Nur eines wer noch nicht mit solchen Leuten oder auch selbst. So etwas erlebte der kann nicht anders darum würde ich jeden einzelnen Politiker nach dem was ein Politiker meinte solche Menschen leben sollten 1 Jahr lang nach Leben, die meisten würden schon nach einigen Tage das Projekt aufgeben. Da sie mit solch einer Lage nicht zurecht kommen, klar werden sie etwas daraus lernen. Jedoch bezweifel ich es das so etwas lange in Erinnerungen der Leute bleibt.
    LG Marie
     
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