Sollte man das Berufsleben von der Religion abhängig machen ?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von The Warmaster, 17. Januar 2008.

?
  1. Ja !

    8 Stimme(n)
    14,8%
  2. Nein !

    32 Stimme(n)
    59,3%
  3. Das kommt darauf an ...

    14 Stimme(n)
    25,9%
  1. The Warmaster

    The Warmaster Bürger

    Ich diene derzeit als Praktikant in einer Metzgerei . Die Metzgerei wird von einem Deutschen gefürht , dieser ist Evangelisch , aber nicht streng Religiös ! In der Metzgerei hat er 2 Auszubildende und 3 Metzgergesellen die ihm zur Hand gehen . Einer der Auszubildenen ist Moslem , was ja nicht Falsch sein muss , aber er weigert sich Schweinefleisch anzufassen oder in die Nähe des Fleisches zu kommen . Kurzerhand hat der Meister seine Ausbildung beendet wegen Arbeitsverweigerung .
    Nach knapp 2 Wochen erhält der Meister eine Beschwerde von einer Religiösen Muslimischen (Friedlichen) Organisation die ihn darum bittet den ehemaligen Auszubildenen , wohl gemerkt Afghane , wieder in den Betrieb aufzunehmen . Der Meister lehnt ab . Danach kommen beschwerden unbekannter Menschen bei dem Meister als Briefe in den Betrieb , er wäre ein "Rasist" . Der Meister erhob Klage gegen dieses offensichtliche Verfahren des jungen Afghanen .
    Das Gericht entschied Glasklar das die Religion nichts mit einem Arbeits / Ausbildungsplatz zu tun haben dürfe wenn dies zur Arbeitsverweigerung führe !

    Das alles spielte sich wirklich vor nicht allzu kurzer Zeit in dem Metzgerbetrieb ab in dem ich als Praktikant tätig bin . Der Streit endete vor knapp 2 Tagen .

    Ich würde gerne wissen ob ihr die Reaktion von dem Metzgermeister richtig haltet , ob die Religion auch beim Arbeitsplatz beachtet werden müsse / Ausbildungsplatz und gebt wenn möglich weitere Beispiele von eurer Seite oder einfach eure Meinung zu diesem Thema : "Religion am Arbeitsplatz , ja oder nein ?"
     
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  3. Eternus

    Eternus Vertrauter

    Dann ist das aber ein sehr extremer Muslim. Die Muslime dürfen nämlich nur kein Schweinefleisch essen, von Berührungen damit ist soweit ich weiß nichts gesagt.

    Nun, ich bin Atheist. Darum habe ich kein persönliches Problem mit Religion am Arbeitsplatz. Sobald aber jemand durch seine Religion an der Ausübung eines bestimmten Produktionsvorgangs gehindert fühlt, dann hat meiner Meinung nach die Arbeit um jeden Preis nachzugeben. Grundrecht geht schließlich vor Arbeitsrecht.

    EDIT: Ich möchte hinzufügen, dass meine Meinung nicht bedeutet, dass ich Religion generell gutheiße. Ich mag nicht, ja hasse Religion sogar, aber ich bin bereit, sie zu akzeptieren, solange sie sich nicht in mein Leben einmischt. Zum Beispiel würde ich nicht in einen Betrieb gehen, der von einer religiösen Person geführt wird, die von ihrer Belegschaft ähnliche Gläubigkeit erwartet.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Januar 2008
  4. Ich wundere mich viel mehr, dass ein Muslim überhaupt in einen säkularen Schlachtbetrieb reinkommt, denn genauso wie bei den Juden gilt auch bei den Muslimen die Schächtregulatur. Er hätte seine Lehre, wenn überhaupt, wohl in einem muslimischen Schlachtbetrieb aufnehmen dürfen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 17. Januar 2008
  5. Wenn er seine Arbeit verweigert, hat der Metzger richtig gehandelt.

    Religion ist verachtenswert, sie verblendet die Menschen nur.

    Nun, und am Arbeitsplatz ist sie definitiv falsch. Wir wurden auch in der Schule immer gewarnt, dass wir am Religionsunterricht teilnehmen sollen, denn sonst bekommen wir keinen Arbeitsplatz. In so einem Betrieb wollte ich sowieso nicht arbeiten.
     
  6. Ice

    Ice Fremdländer

    ganz einfach: man kann sich ja vorher denken, dass man in einer metzgerei mit fleisch aller arten zu tun bekommt. wer nicht dazu bereit ist, kann diesen job nicht ausführen. das ist auch so bei:
    schüchterner callcenter-agent,
    kammerjäger mit arachnophobie, oder
    informatiker mit technikangst
     
    Ebisumaru gefällt das.
  7. Vanadium

    Vanadium Reisender

    sowas finde ich das aller letzte wenn dann noch eine beschwerde rein flattert.
    relliegion gehört generell gekillt und alle die drann glauben haben was an der waffel. mir geht das ganze gelaber von gott und irgend was anderes übernatürlichem aufn sack. gäbe es nur gläube würden die noch mit steinen rumwerfen, wer hat die wissenschaft voran getrieben? sicher kein gläubiger.
     
    1 Person gefällt das.
  8. .:Kadir:.

    .:Kadir:. Bürger

    Ich als moslem finde dass der azubi richtig gehandelt hat und der meister im unrecht ist. wenn der meister den azubi nicht unbedingt beim schweineschlachten und verarbeiten braucht, kann er den azubi ja wo anders im selben betrieb arbeiten lassen.
    Das würde, wenn der Meister dies akzeptieren würde, einen schatten auf ihn werfen...

    Da hast du natürlich recht, doch was ist wenn der junge Mann die traditionelle art des schlächtens nicht mit ansehen kann? (ich möchte jetzt nicht hören, dass er das als künftiger metzger muss, denn ich glaube kaum dass jemand von euch eine schächtung gesehen hat, es ist sehr grausm ;))

    Und es bleibt ja immernoch die möglichkeit, dass der junge Mann in einer typisch deutschen Metzgerei arbeitet und so das fleisch ja nicht an muslime verkaufen geschweige denn selbst essen muss. ;)

    Zu:
    und
    no comment...
     
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  9. Drayran

    Drayran Reisender

    Nikolas Kopernikus z.B. war Katholik und hat die Wissenschaft vorangetrieben.:roll:

    zu Thema
    Ich finde der Metzger ist im Recht. Der Moslem hätte damit rechnen müssen das er mit Schweinefleisch arbeiten muss. Sollen sich jetzt noch alle Betriebe auf religiöse Menschen einstellen? Für Christen ist das ja kein Problem ,da der Alltag hier auf dem Christentum basiert(z.B.Sonntag als Ruhetag) aber für einen strenggläubigen Moslem ist das schon schwieriger. genauso wie es für einen Katholik schwierig wäre sich an das leben in einem muslimischen Land anzupassen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Januar 2008
    Actionman93 gefällt das.
  10. Vanadium

    Vanadium Reisender

    ok du siehst das so, siehst du den meister auch als rasist an?

    ich weiß sehr wohl das geistliche auch wissenschaft betrieben haben. aber wieviele haben sich totall dagegen gestellt?
     
  11. Ersetzt Religion durch Fundamentalismus, dann stimme ich euch zu. Aber Religion zu pauschalisieren und in gleiche Hassphrasen wie die Fundamentalisten auszubrechen setzt euch auf die gleiche Stufe.
     
  12. Oberscht

    Oberscht Gebannter Benutzer

    Genau! Am Besten, wir setzen den Lehrling in die Buchhaltung. Dort kann er dann wunderbar Metzgerei lernen! Logik hurra!
    Dann hat er nichts in einer Metzgerei verloren.
    Allein mit diesem Satzanfang hast du dich für diese Diskussion hier diqualifiziert.
    Zum Glück! Noch mehr Schwachsinn hätte mein Herz nicht ausgehalten.
    1. Was hat das damit zu tun?
    2. War er nur eine einzelne Person und seine wissenschaftlichen Erfolge haben kein Stück mit Religion zu tun.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Januar 2008
    .:Kadir:. gefällt das.
  13. .:Kadir:.

    .:Kadir:. Bürger

    Wenn du mich meinst, auf keinen Fall!

    Denn es gibt meiner meinung nach nichts schlimmeres als einen Menschen als rassist zu beschimpfen ;)

    Das "no comment" könnt ihr von mir aus als "gefällt mir nicht" oder was weiß ich wie interpretieren ;)

    Ich als halb-gläubiger sehe so etwas selbstverständlich nicht gerne, aber jedem das eigene.

    Und auf die wissenschaft habe ich das auch nicht bezogen, sonst hätt ich den quote nich abgekürzt.

    dito
     
  14. Ein typischer Oberscht-Beitrag.

    Hart und unbramherzig :ugly:

    "No comment" passt wirklich gut.
    Toleranz gehört dazu. Ich sehe die meisten Gläubigen als verblendete Idioten an, nicht wert, mit ihnen zu reden, aber ich toleriere doch im weitesten Sinn den Glauben.

    Und was, bitteschön, ist schächten? Sollte das schlachten heißen *verwirrtbin
     
  15. .:Kadir:.

    .:Kadir:. Bürger

    weil das schmerzhaft für uns alle (damit mein ich keinen körperlichen schmerz) ausgehen würde, werde ich in zukunft nicht mehr auf deine posts antworten, geschweige denn lesen. wenn du was dazu sagen hast, dann schreib mir bitte ne pn.

    du hast anscheinden die worte innerhalb der klammer nicht gelesen und auf meine bitte nicht reagiert... hätte ich von dir auch nicht anders erwartet....

    ich verstehe nicht warum ich mich mit dem satzanfang disqualifiziert habe. wenn du etwas dagegen hast dass ich moslem bin, dann raus damit.

    den sogenannten schwachsinn wirst du noch öfters lesen, glaub mir ;)

    wenn du etwas dazu zu sagen hast, schreib mit bitte eine pn, der thread sollte nicht mit so nem müll zugespammt werden ;)


    EDIT: @dostha: schächten ist wie VinC schon gesagt hat die schlachtmethode des jüdoschen und des muslimischen volkes. dort wird auf grausamste art und weise das zu schlachtende tier geschnitten und bei lebendigem leibe ausbluten lassen. so wird das tier von den unreinheiten befreit ;)

    (in deutschland ist schächten nur unter betäubung erlaubt)
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Januar 2008
  16. Vanadium

    Vanadium Reisender

    *lach* nein das solls nich heißen, schächten wollen tierschützer verbieten weil das nich so einfach ist wie das normale schlachten was man so kennt mit bolzen ins hirn und dann kopf ab mit dem großen messer.
    schau einfach mal was google sagt.


    religion ist nur eine illusion und mir is das völlig wurscht was wer glaubt aber wenn man dann wegen sowas nen aufstand macht ist man selbst der depp das man an sowas glauben tut.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Januar 2008
  17. wasaki

    wasaki Ehrbarer Bürger

    Ich sag nur,wenn er sich weigert seine Arbeit zu machen wegen der Religion dann hat er da nichts zu suchen.Da soll er lieber in eine moslemische Metzgerei gehen(gibt es sowas?) weil da gibs dann ja wohl kein Schweinefleisch.

    MfG Wasaki kein Rasist:lol:
     
  18. Oberscht

    Oberscht Gebannter Benutzer

    Du hast aus der Sicht deiner religiösen Zugehörigkeit gesprochen, was alles andere als der Grundsatz für eine objektive Diskussion ist.
     

  19. Ich bringe dieses Argument nur außerordentlich ungern, weiß ich doch, dass es den Diskussionsverlauf in eine unangenehme Richtung lenkt:


    Adolf Hitler war Katholik und hat sieben Millionen Menschen mittelbar auf dem Gewissen. Es gibt in der Geschichte kaum Beweise (bestenfalls Hinweise) darauf, dass er in den späteren Jahren (denen, wo er wirklich den völligen Hau weg hatte) von seinem Glaubensbild abgerückt ist. Sowohl seine öffentlichen Reden (obwohl man auf die nicht viel geben darf) wie auch das von seinen engeren Vertrauten wiedergegebene private Verhältnis lassen schließen, dass er ein religiöser Mann war. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass er sogar erst religiös geworden ist, nachdem er seine bohemienhafte Lebensweise abgelegt hat und politisch wurde.

    @Oberscht: Sicher? Vielleicht kann er gerade durch seine muslimische Grundlagenbildung Licht ins Dunkel bringen und falsche Fakten und dergleichen korrigieren? Und außerdem hat er genauso das Recht auf eine Meinungsäußerung wie jeder andere. Ich musste lachen, als ich las, dass jemand, der nicht deinen vermeintlichen intellektuellen Horizont teilt (sprich, noch bzw. "auch" religiös ist), für dich automatisch zu keiner objektiven Diskussion in der Lage ist. Faszinierend war dann auch mein Gegengedanke, dass du dann ebensowenig dazu in der Lage sein dürftest, denn reine Polemik und populistische Hetze hat ebensowenig etwas mit Intellektualität im eigentlichen Sinne zu tun und sind vielmehr Anzeichen von ähnlichem Fundamentalismus.
     
  20. Oberscht

    Oberscht Gebannter Benutzer

    Er betrachtet es aber nicht neutral, sondern praktisch als durch den Anfangspost Angeklagter.
    Populistische Hetze? Das letzte, wovon ich mich beeinflussen lasse, ist die öffentliche Meinung. Ich bin kein Politiker, ich bin nicht hier, um mich irgendwie zu profilieren. 70% aller aktiven Forenuser hier sind gegen mich, und es interessiert mich nicht.
    Ich bin schlicht ein Verfechter der reinen Wahrheit und ein Feind jeglicher Ansichten, die aus irgendwelchen *heiligen* Büchern o.ä. stammen und so einen Schwachsinn tun wie Schweinefleisch verbieten.
     
  21. Wie oft habe ich diesen Satz schon vom Evangelikalen meines Vertrauens gehört und mich dazu gezwungen, ihn nicht im nächsten Moment auszulachen?

    Was Wahrheit ist und was nicht, ist eine subjektive Frage. Behauptest du von dir, objektiv zu sein, lügst du genauso wie jeder andere, der eine "Wahrheit" zu verteidigen und zu verbreiten versucht. Ich denke gerade an 1984 und wie darin die "Wahrheit" definiert wurde ...

    Darin wiederum stimme ich mit dir überein.
     
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