Labyrinthion

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Artikelweiche.svg In dem Artikel Labyrinthion geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:
Das Labyrinthion im Jahr 4Ä 201

Als das Labyrinthion bezeichnet man eine weitläufige Ruinenanlage im Südosten von Morthal in Himmelsrand. Bei den Ruinen handelt es sich um die Überreste der frühnordischen Stadt Bromjunaar, welches in der merethischen Ära Hauptstadt des frühen Himmelsrands war, ehe die Stadt nach dem Drachenkrieg nach und nach ihre Bedeutung verlor und schließlich verfiel.

Das Labyrinthion spielt in der Geschichte Tamriels eine bedeutende Rolle und war mehrmals Schauplatz vieler bedeutender Ereignisse.

Etymologie

Die genaue Herkunft des Begriffs "Labyrinthion", heute in der Regel meist ohne Artikel genannt,[1] ist nicht ganz genau geklärt. So ist nicht bekannt, seit wann dieser Begriff für die alten Ruinen verwendet wird, noch wer ihn geprägt hat und worauf genau er sich bezieht. Am naheliegensten ist, dass sich der Begriff von dem berühmten, innerhalb der Ruinen gelegenen Labyrinth ableitet, welches Erzmagier Shalidor in der Ersten Ära als Versteck für das Glamorill angelegt wurde.[2][3]

Der alte Name der Stadt, Bromjunaar, leitet sich ab vom drachischen Dragon b.pngDragon r.pngDragon o.pngDragon m.pngDragon j.pngDragon u.pngDragon n.pngDragon aa.pngDragon r.png bromjunaar, einem Kompositum aus den Worten Dragon b.pngDragon r.pngDragon o.pngDragon m.png brom "Norden" und Dragon j.pngDragon u.pngDragon n.pngDragon aa.pngDragon r.png junaar "Königreich/Königtum".[4] Dementsprechend bedeutet der alte Name der Stadt somit ins Tamrielische wörtlich übersetzt so viel wie "Nordkönigreich" beziehungsweise "nördliches Königreich", was im übertragenen Sinne so viel wie "nördliche Königsstadt/nördlicher Königssitz" bedeuten könnte.

Geschichte

Bromjunaar - Gründung und Glanzzeit

Der Maskenschrein, eines der zentralen Heiligtümer Bromjunaars

Wann genau das Gebiet des heutigen Bromjunaar/Labyrinthion erstmals besiedelt wurde ist nicht überliefert. Es gilt zu vermuten, dass irgendwann im Laufe der mittleren bis späten Merethischen Ära erste nedische beziehungsweise frühnordische Kolonisten aus Atmora in diese Gegend vorstießen und dort einen Tempel des aus ihrer Heimat mitgebrachten Drachenkultes errichteten.[5] Aus diesem Heiligtum entwickelte sich in der Folgezeit die Stadt Bromjunaar, welche alsbald zu einer der größten und bedeutendsten Städte des frühen Himmelsrands heranwuchs und auf dem Höhepunkt der Herrschaft der Drachen und der Drachenpriesterschaft sogar zur Hauptstadt des frühen Himmelsrands aufgestiegen sein soll.[5] Zwar gibt es nur wenige verlässliche zeitgenössische Quellen über die Funktion Bromjunaars als Hauptstadt, jedoch gilt es als gesichert, dass die Stadt von der Priesterschaft des Drachenkultes für Versammlungen nutzten und hier die zentralen Herrschaftsangelegenheiten besprachen,[5] was auch durch die Tatsache untermauert wird, dass sich mit dem Maskenschrein eines der zentralen Heiligtümer der Drachenpriesterschaft in Bromjunaar befand.

Es ist außerdem anzunehmen, dass irgendwann im Laufe dieser Zeit der Drachenpriester Morokei zum Herrscher Bromjunaars aufgestiegen ist, jedoch lässt sich dies nicht zweifelsfrei bestätigen.[6] Nach seinem Tod wurde er jedenfalls in den Tiefen der Katakomben der Stadt beigesetzt, was zumindest eine besondere Verbindung seinerseits zu Bromjunaar nahelegt.

Nach dem Drachenkrieg: Verfall und Niedergang

Der Niedergang Bromjunaars geht mit dem des Drachenkultes einher. Als sich die Nord während des Drachenkrieges gegen die Herrschaft der Drachenpriester und ihrer Herren, den Drachen, auflehnten und sie schließlich stürzten schwand auch die Bedeutung und die Macht Bromjunaars. Viele Nord verließen in der Folge die Stadt, die als eines der zentralen Heiligtümer des mittlerweile stark verhassten Drachenkultes als ein dunkler Ort galt.[5]

Die Stadt wurde jedoch wohl nicht sofort vollständig aufgegeben. Die Stadt fiel irgendwann im Laufe der frühen Ersten Ära unter die Herrschaft des Jarl von Weißlauf Gjalund, und aus den Aufzeichnungen über dessen Besitzungen geht hervor, dass Bromjunaar, obgleich es viel von seinem alten Glanz eingebüßt habe, immer noch bewohnt und dem Jarltum als wichtiger Lieferant für Holz und Stein diente.[7] Es ist hierbei jedoch die Frage, auf wann genau sich dies bezieht, da bis heute nicht genau bekannt ist, wann Gjalund über Weißlauf herrschte. Da in den Aufzeichnungen jedoch auch die drachischen Namen der Orte aufgeliefert sind ist zu vermuten, dass diese Aufzeichnungen um die Wende von der Merethischen zur Ersten Ära herum entstanden sein und sich somit auf die Zeit relativ kurz nach dem Drachenkrieg beziehen dürften.[8]

Shalidors Labyrinth - das Labyrinthion entsteht

Statue Shalidors im Innenhof der Akademie von Winterfeste

Irgendwann im weiteren Laufe der frühen Ersten Ära jedoch wurde Bromjunaar schließlich vollständig aufgegeben und verfiel zusehens zu einer bröckelnden Ruinenstätte. Vom einstigen Glanz der großen Stadt blieb nicht viel übrig, jedoch sollte es bald darauf zu einer Renaissance der besonderen Art kommen. Der berühmte Magier Shalidor, Gründer und erster Erzmagier der Akademie von Winterfeste, entdeckte die verfallenen Überreste Bromjunaars und begann sie, für seine Zwecke zu nutzen und in den verfallenen Ruinen ein Labyrinth zu errichten. Es gibt hierbei unterschiedliche Varianten der Geschichte über die Entstehung jenes Labyrinthes, welches den Ruinen Bromjunaars seinen heutigen Namen "Labyrinthion" einbrachten.

Zeichnung des Labyrinths

Die gemeinhin bekannteste rankt sich hierbei um die Legende um das "Geheimnis des Lebens. Das Glamorill, wie es in der Sprache der Elfen heißt, soll Shalidor dereinst von Akatosh höchstselbst gestohlen haben, und um es zu verstecken errichtete er in den Ruinen des verfallenen Bromjunaars ein Labyrinth um zu verhindern, dass das Glamorill in die falschen Hände fallen würde.[3]

Die zweite Variante der Geschichte hingegen sieht in der Legende um das Glamorill hingegen nichts weiter als eine der vielen Legenden und Übertreibungen, welche sich um Erzmagier Shalidor ranken sollen und sieht in dem von Shalidor beabsichtigten Zweck des Labyrinthes einen viel pragmatischren Hintergrund. Demnach sei Shalidor ein Anhänger und Verfechter jener Bewegung gewesen, die für Verwendung von Magie an höhere Standards sowie eine Einschränkung des Zugangs für weniger priviligierte beschränken wollte, was unter anderem auch der Hintergrund für die Gründung der Akademie von Winterfeste gewesen sein soll. Shalidor errichtete das Labyrinth in den Ruinen daher als eine Art Prüfung für künftige Erzmagier der Akademie, um sicher zu gehen, dass wirklich nur die begabtesten und fähigsten Vertreter seiner Sichtweisen sich Position des Erzmagiers seiner Akademie als würdig erweisen würden.[5]

Ob und wenn ja welche der beiden Geschichten letztlich näher an der Wahrheit liegt lässt sich heute nicht zweifelsfrei klären. Es ist jedoch anzunehmen, dass in beiden Varianten eine gewisse Wahrheit liegen könnte und man theoretisch von mindestens zwei Labyrinthen in den Ruinen des alten Bromjunaars sprechen könnte.[9] Was auch immer letztlich der Fall sein mag: seit den Tagen Shalidors sind die Ruinen in Himmelsrand und darüber hinaus nur noch als "das Labyrinthion" bekannt.

Das Labyrinthion in der Dritten und Vierten Ära

Über die weitere Geschichte des Labyrinthions ist bis weit in die Dritte Ära hinein nichts mehr überliefert. Die Zugehörigkeit der Ruinen wechselte im Laufe der Zeit von Weißlauf zum Jarltum Hjaalmarsch, aber besiedelt wurden die Ruinen nicht wieder. Handelskarawanen nutzten die Strecke über das Labyrinthion manchmal als Abkürzung, aber da die Route als sehr gefährlich gilt bevorzugen viele Reisende und Händler lieber die längere Route statt den kürzeren, aber weitaus gefährlicheren Weg durch die verfallenen Ruinen.[10][11]

Jagar Tharn nutzte das Labyrinthion als Versteck für ein Stabfragment

Irgendwann zwischen der Errichtung des Labyrinthes durch Shalidor und der späten Dritten Ära machten sich zwei Brüder namens Kanen und Magrus auf nach Labyrinthion, um dort nach dem Glamorill zu suchen. Trotz aller Warnungen betraten sie die Ruinen, wurden jedoch durch die dortigen Rätsel gefangen und ihre Geister mussten fortan auf als Wächter für den Zugang zum Innersten des Labyrinthions dienen.[12]

Während des Kaiserlichen Simulacrums wurden die verfallenen Ruinen des Labyrinthions durch Jagar Tharn wiederentdeckt und als Versteck für eines der Fragmente des Stabs des Chaos herangezogen. Auf eine Vision der verstorbenen ehemaligen Schülerin Tharns, Ria Silmane, machte sich der Ewige Champion auf den beschwerlichen Weg nach Labyrinthion, um das Fragment in seinen Besitz zu bringen. Dabei durchquerte er nicht nur das gewaltige Labyrinth, meisterte dessen Rätsel und Fallen und fand das Fragment, sondern es gelang ihm außerdem, die Geister der Brüder Kanen und Magrus von ihrer Gebundenheit an das Labyrinthion zu erlösen und zu befreien.[12] Nach dem Ende des Simulacrums entwickelte sich das Labyrinthion zu einer Art Pilgerstätte, zu welcher kaiserliche Loyalisten pilgerten, um auf den Spuren des Ewigen Champions zu wandeln.[5]

Morokei mit dem Stab des Magnus in der Hand.

Vermutlich irgendwann in dieser Zeit - entweder im Zuge der Ereignisse um das Simulacrum oder die anschließenden Pilgerströme - muss der seit dem Drachenzeitalter in den Tiefen des Labyrinthions ruhende Drachenpriester Morokei zum ersten Mal von seiner Grabesruhe geweckt und wieder zu untotem Leben erwacht sein. Irgendwann nach dem Jahr 3Ä 427, als das Artefakt zum letzten Mal auf Vvardenfell gesichtet wurde,[13] kam Morokei dabei in den Besitz des mächtigen Stabes von Magnus. Es könnte sein, dass einer der Pilger, welcher irgendwie nach 3Ä 427 in den Besitz des Stabes gelangt war, diesen auf die Pilgerreise nach Labyrinthion mitgenommen hatte und in den Tiefen der Ruinen auf Morokei getroffen ist, welcher sich daraufhin des Stabes bemächtigt hatte.[14]

Im zweiten Jahrhundert der Vierten Ära machte sich eine aus den Akademiemagiern Atmah, Elvali Veren, Girduin, Hafnar Eis-Faust, Sammlerin-Des-Lichts und Savos Aren auf den Weg nach Labyrinthion, um dort unter anderem nach Shalidors Erkenntnissen zu suchen.[15] Die Expedition wurde jedoch zu einem völligen Desaster und führte zum Tod nahezu aller Expeditionsteilnehmer durch die untoten Wächter des Labyrinthions und deren Anführer Morokei. Am Ende blieb Savos Aren nichts anderes übrig, als Atmah und Hafnar Eis-Faust zurückzulassen und das Labyrinthion mittels seiner Magie zu versiegeln, um so zu verhindern, dass Morokei freikommen würde.[16] Auch auf andere Forscher besaßen die Ruinen eine hohe Anziehungskraft, welche sich nicht nur auf die jüngere Geschichte des Labyrinthions seit Shalidors Zeiten beschränkte, sondern auch auf die Zeit des antiken Bromjunaar. So ist zumindest ein bretonischer Forscher bekannt, welcher den alten Maskenschrein im Zentrum der Ruinen untersuchte, vermutlich um an die legendäre Maske des Drachenpriesters Konahrik zu gelangen. Seine sterblichen Überreste wurden im Jahr 4Ä 201 in den Ruinen des Schreins entdeckt, und anhand von Hinweisen ist davon auszugehen, dass er von den von ihm angeheuerten Söldnern wegen des ausbleibenden Soldes getötet wurde.[17]

Im Jahr 4Ä 201, kurz nachdem das Auge des Magnus in den Ruinen von Saarthal gefunden wurde, machte sich erneut ein Mitglied der Akademie von Winterfeste auf den Weg nach Labyrinthion, dieses Mal um den Stab des Magnus zu bergen. Durch die Hilfe des zuvor gescheiterten und mittlerweile verstorbenen Savos Aren gelang es dem Mitglied, die Versiegelung aufzuheben und in den Tiefen des Labyrinthions den Drachenpriester Morokei ein für alle Mal zu vernichten und so in den Besitz des Stabes zu gelangen.[16]

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

  1. In The Elder Scrolls V: Skyrim; in The Elder Scrolls: Arena wurde es hingegen noch stets als "the Labyrinthian", also mit Artikel, bezeichnet.
  2. Laut dem Loadingscreen "LabyrinthianLoad01" in The Elder Scrolls V: Skyrim: "Das Labyrinth, für das Labyrinthion bekannt ist, wurde in der Ersten Ära durch den Erzmagier Shalidor erbaut, obwohl die Ruinen selbst viel älter sind."
  3. 3,0 3,1 Laut Ria Silmane in der Quest Labyrinthion in The Elder Scrolls: Arena: "There was once a great maze, built by the Archmagus Shalidor to guard what he called Glamorill, the elven term for 'The Secret of Life'. I know not the location of the great maze, which was called the Labyrinthian, but somewhere in its twisted corridors lies the second piece of the Staff of Chaos."
  4. Siehe Sprache der Drachen für genaueres.
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 Siehe Ein kleiner Irrgarten.
  6. Es ist zu vermuten, dass Morokei Herrscher Bromjunaars war, da sich sein Grab/Versiegelungsort dort befindet. Die Vermutung basiert hierbei auf den Fällen von Otar und Rahgot, deren Gräber sich jeweils in den von ihnen beherrschten Heiligtümern (Ragnvald und Schützburg) befinden.
  7. Siehe Besitztümer von Jarl Gjalund.
  8. Dies ist jedoch - wie erwähnt - lediglich eine Vermutung!
  9. Eben einmal das große Labyrinth (der Dungeon "Labyrinthion" in The Elder Scrolls: Arena und The Elder Scrolls V: Skyrim), welches als Vewahrungsort des Glamorills, des Fragmentes des Stabs des Chaos sowie Morokeis und des Stabs des Magnus diente, und zum anderen das kleinere Labyrinth (Shalidors Labyrinth in The Elder Scrolls V: Skyrim; eben das Labyrinth auf der Zeichnung in Ein kleiner Irrgarten), welches als Prüfungsgelände für die Erzmagier diente.
  10. Siehe offizielles Lösungsbuch zu The Elder Scrolls V: Skyrim, S. 436.
  11. Laut dem Loadingscreen "LabyrinthianLoad02" in The Elder Scrolls V: Skyrim: "Handelskarawanen ziehen manchmal durch die Ruinen von Labyrinthion, doch sie bevorzugen eher die sicheren, dabei jedoch längeren Routen."
  12. 12,0 12,1 Dies ist Teil der Quest Labyrinthion in The Elder Scrolls: Arena.
  13. Dies ist Teil der Magiergildenquest Der Stab des Magnus in The Elder Scrolls III: Morrowind.
  14. Dies ist jedoch nur eine Vermutung!
  15. Laut Savos Aren in der Quest Der Stab des Magnus in The Elder Scrolls V: Skyrim: "Verzauberte Waffen, Bücher mit altem Wissen, Shalidors Geheimnisse - wer wusste schon, was wir finden konnten!"
  16. 16,0 16,1 Dies ist Teil der Quest Der Stab des Magnus in The Elder Scrolls V: Skyrim.
  17. Siehe Sendschreiben des Bezahlten Raufbolds.
 


 
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