Militär

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Als Militär oder Streitkräfte werden in erster Linie die bewaffneten Verbände eines Staates bezeichnet. Hierbei wird insbesondere unter den Teilbereichen Armee und Marine unterschieden. Die bewaffneten Verbände einer Provinz oder einer Gilde beziehungsweise Organisation, welche nicht zu den offiziellen Streitkräften des jeweiligen Staates gehören, werden als paramilitärische Verbände bezeichnet.

Aufgaben

Die Aufgaben des Militärs liegen in erster Linie in der Verteidigung des jeweiligen Staates, zu welchem es gehört. Hierbei beschränkt sich der Einsatzbereich jedoch ausschließlich auf die Verteidigung gegen auswärtige Gegner beziehungsweise Invasoren. Es ist jedoch auch möglich, dass das Militär zur Verteidigung gegen Gegner aus dem Inland eingesetzt werden kann, so zum Beispiel zur Niederschlagung von Bürgerkriegen und Aufständen.

Der zweite Einsatzbereich ist das offensive Vorgehen gegen einen Gegner in Kriegsfällen. Das Militär kämpft für die Interessen seines Staates gegen dessen Gegner, erobert feindliches Territorium und überwacht dieses anschließend.

Das Miltär muss hierbei

  • sichtbar zu erkennende und von der Zivilbevölkerung zu unterscheidende Kleidung (in erster Linie Rüstungen) tragen
  • dem Souverän ihres Staates (in der Regel Kaiser oder König) die absolute Treue sowie den absoluten Gehorsam schwören
  • vollkommen unter dem Kommando der staatlichen Führung befinden
  • ein internes Regel- und Disziplinarsystem besitzen, welches Verbrecher in den eigenen Reihen bestrafen kann
  • die Waffen offen führen

Hierarchie

Sowohl die Armee als auch die Marine sind strikt in eine Dreiteilung gegliedert. Die niedrigsten Ränge machen die einfachen Soldaten aus. Je nach Situation und Einsatzgebiet reicht das Spektrum der einfachen Soldaten von im Kriegsfall zu den Waffen gerufenen Bauern über Wehrpflichtige bis hin zu ausgebildeten Berufssoldaten bei der Armee und von einfachen Schiffsjungen und Matrosen bis zu ausgebildeten Marineinfanteristen bei der Marine. Bei der Armee gibt es hierbei unter den einzelnen Soldaten wieder eine genauere Unterteilung in die jeweiligen Aufgabengebiete. So gibt es die einfachen Fußsoldaten oder Infanteristen, die Bogenschützen und die Kavallerie, wobei letztere schon zu den oberen Soldatenrängen zählt.

Die zweite Rangstufe bilden die Unteroffiziere. Sie bilden das Bindeglied zwischen den Soldaten und der dritten Rangstufe, den Offizieren. Die Unteroffiziere entstammen dem Soldatenrang und sind durch Disziplin, Training und Erfahrung in den Offiziersrang aufgestiegen. Sie haben den Auftrag, eine bestimmte Anzahl an Soldaten, meist kleinere Gruppen von wenigen Männern, zu kommandieren beziehungsweise zu überwachen.

Die dritte Rangstufe der Armee schließlich bilden die Offiziere. Diese meist aus adeligen Kreisen stammenden Personen sind in der Kunst der Kriegsführung perfekt ausgebildet und bilden somit mit ihrem akademischen Wissen über Taktik und Truppenverwaltung unangefochten die Führungsränge der Armee oder der Marine. Sie unterstehen nur dem Befehl ihres obersten Vorgesetzten (Legionskommandant oder Großadmiral [1]), welcher wiederum dem Staatsoberhaupt direkt unterstellt ist. Zu den Offiziersrängen zählen zum Beispiel der Zenturio oder der General bei der Armee sowie der Kapitän oder der Admiral bei der Marine.

Militärtechnologie

Eine Balliste der Dwemer

Das Militär ist in vielen Bereichen der Forschung und Technik Spitzenreiter und hat somit viele bahnbrechende, stellenweise sogar mittlerweile zivil genutzte Technologien entwickelt.

Die militärischen Waffen- und Rüstungsschmiede gehören in der Regel zu den Meistern ihres Faches. Für das Militär haben viele brilliante Schmiede verschiedenste neue Waffen- und Rüstungstypen entwickelt, welche entweder stärker, präziser oder gefährlicher sind als ihre ursprünglichen Pendants. Die Entwicklung der Armbrust beispielsweise revolutionierte die Fernkampfkunst gewaltig, da die Bolzen der Armbrüste eine deutlich höhere Durschlagskraft als Pfeile besitzen.

Insbesondere die schweren Belagerungswaffen sind eine bedeutende Errungenschaft der Militärtechnologie. Das Belagerungsgerät wurde mit der Zeit immer weiter perfektioniert und verbessert. Einfache, kleine Steinschleudern wurden so zu gewaltigen Katapulten mit enormer Reichweite. Die Dwemer entwickelten mit ihrer überlegenen Technologie zahlreiche schwere Waffen wie beispielsweise die Dwemer-Balliste, welche bis heute als ein Meilenstein in der Kunst des Belagerungswaffenbaus gilt

Die Dwemer waren in vielen Bereichen der Militärtechnologie ihrer Zeit weit vorraus. Neben der Dwemer-Balliste perfektionierten sie den Bau ihrer berühmten Animunculi, schufen die besten Waffen ihrer Zeit und waren sogar schon im Besitz von Sprengstoffen. Bis heute versuchen Forscher, das Wissen der Dwemer wieder zu reaktivieren und in den modernen Armeen zu verwenden, jedoch ist ihnen dies bislang noch nicht wirklich gelungen.

Teilstreitkräfte

Das Militär eines Staates ist in der Regel in sogenannte Teilstreitkräfte unterteilt. Diese lassen sich nicht nur einfacher verwalten und befehligen, sondern sind auf ihren Aufgabenbereich besonders spezialisiert. Die Teilstreitkräfte sind voneinander unabhängig und besitzen ihre eigenen Ränge und Regeln, unterstehen aber gleichermaßen dem Kommando durch die Regierung.

Es gibt im Militär in der Regel zwei Teilstreitkräfte, welche gemeinsam das staatliche Militär bilden: die Landstreitkräfte oder Armee und die Seestreitkräfte beziehungsweise Marine. Bei Binnenstaaten hingegen fällt letztere Teilstreitkraft vollkommen weg, womit das gesamte Militär lediglich die Armee umfasst.

Armee

Die Landstreitkräfte, oft auch als Armee oder Heer bezeichnet, machen in einem Staat normalerweise den größeren Teil des Militärs aus. Der Armee fällt die Aufgabe zu, sowohl das Territorium des Staates gegen Invasoren zu verteidigen, als auch im entgegengesetzten Fall in die Offensive zu gehen.

Traditionell wird die Armee in drei weitere Teilstreitkräfte unterteilt: die Fußsoldaten, die Fernkämpfer und die Kavallerie. Neben diesen drei Hauptunterteilungen gibt es jedoch auch noch die Möglichkeit zur Weiterunterteilung in Hilfstruppen, Belagerungstruppen und Versorgungstruppen.

Im Kaiserreich von Tamriel bildet die Kaiserliche Legion die offizielle Landstreitkraft. Die Legion gilt als eine der effektivsten und am besten ausgebildesten Armeen Nirns und hat sich bereits in zahllosen Schlachten bewährt. Ihre Hauptaufgabe besteht heute vor allem in der Sicherung des Friedens in den Provinzen, in welchen sie große Truppenpräsenz besitzen, sowie der Schutz des Kaiserreiches vor eventuellen Invasionen.

Marine

Die Seestreitkräfte sind in der Regel die kleinere der beiden Teilstreitkräfte eines Staates. Ihre Aufgabe ist ähnlich der der Armee, beschränkt sich jedoch vollkommen auf die maritimen Sektoren. Die Marine hat den Auftrag, die Hoheitsgewässer eines Staates gegen feindliche Schiffe und Piraten zu schützen beziehungsweise im Kriegsfall feindliche Schiffe anzugreifen und zu versenken. Auch spielt sie in diesem Fall als einzige Transportmöglichkeit für die Armee eine wichtige Rolle.

Die Marine muss hierbei nicht ausschließlich aus Schiffen und den dazugehörigen Matrosen bestehen. Viele Marinen besitzen ihre eigene Marineinfanterie, ein kleines Kontingent an Fußsoldaten, welche wie die Soldaten der Armee für Offensiven an Land eingesetzt werden können. Hauptsächlich dient die Marineinfanterie jedoch ausschließlich dem Schutz von Marinebasen sowie der Sicherung von Landungsplätzen während einer Invasion.

Die Kaiserliche Marine Tamriels gilt als eine der besten Seestreitkräfte Nirns. Die Marine hat heute jedoch vorwiegend die Aufgabe, die Küsten und Handelsschiffe des Kaiserreiches vor Piraten zu beschützen. Große Offensiveinsätze sind seit dem gescheiterten Akavir-Feldzug von Uriel V nicht mehr durchgeführt worden.

Paramilitärische Verbände

Unter den paramilitärischen Verbänden versteht man in erster Linie Truppenverbände, welche zwar sowohl die Ausrüstung als auch die Ausbildung einer Armee besitzen, jedoch keinen Teil der offiziellen staatlichen Streitkräfte darstellen. Im Kaiserreich von Tamriel sind somit alle Gruppierungen mit eigenen Soldaten, welche weder zur Kaiserlichen Legion oder Marine gehören, als paramilitärische Verbände einzuordnen.

Stadtwachen

Hauptartikel: Stadtwache

Die Stadtwachen sind eine der wichtigsten paramilitärischen Verbände Cyrodiils. Ihr Aufgabengebiet umfasst vorwiegend polizeiliche Aufgaben und besteht somit im Schutz der jeweiligen Stadt, in welcher sie stationiert sind, sowie der Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung in selbiger Stadt. Die militärisch ausgebildeten Wachen einer Stadtwache verfügen nahezu über die selbe Ausrüstung wie die Berufssoldaten der Legion sowie deren Disziplin und Gehorsam. Im Gegensatz zur Legion ist die Aufgabe der Stadtwache jedoch wie eingangs erwähnt mehr polizeilicher Natur und nur auf bestimmte Gebiete - die Stadt und die Grafschaft - beschränkt.

Eine Besonderheit der Stadtwachen von Cyrodiil ist, dass sie im Kriegsfall als Hilfstruppen neben der Legion oder gar als eigenständige Kampfverbände eingesetzt werden können. Sollte der Kaiser (oder in kaiserlosen Zeiten der Ältestenrat) als Souverän von Cyrodiil den jeweiligen Befehl erteilen, können die Stadtwachen außerhalb ihrer Heimatstädte und -grafschaften eingesetzt werden. In der Regel sind diese Fälle jedoch strikt auf das Gebiet Cyrodiils beschränkt und treten nur dann ein, wenn die Legion nicht in der Lage ist, die zentrale Provinz zu schützen. Zuletzt ist dieser Fall während der Oblivion-Krise eingetreten, als die Stadtwachen der cyrodiilischen Städte zur Verteidigung Brumas zusammengerufen wurden und in der Schlacht um Bruma kämpften.

Provinziale Verbände

Die provinzialen Verbände sind das Überbleibsel der ehemaligen Armeen der Provinzen, welche nach der Angliederung der jeweiligen Provinz an das Kaiserreich von Tamriel aufgelöst oder umgewandelt wurden.

Diese kleinen Kampfverbände, heute meistens nur noch Wachen und Leibgardisten, unterstehen nur dem Souverän der jeweiligen Provinz (wie zum Beispiel dem König von Morrowind) und dienen lediglich der Verteidigung der Provinz gegen Angriffe von außen oder zur Niederschlagung von Unruhen und Aufständen. Aufgrund der Verpflichtung des Souveräns zur Heerfolge gegenüber dem Kaiser können diese provinzialen Verbände ähnlich wie die Stadtwachen als Hilfstruppen eingesetzt werden, sofern sie benötigt werden. Ein bekanntes Beispiel für diese Art von paramilitärischen Verbänden bildet die Königliche Wache des Königs von Morrowind, welche heute den letzten Rest der einstmaligen königlichen Armee des Königreichs von Morrowind darstellt.

Eine Besonderheit stellen die Wachen der dunmerischen Fürstenhäuser in Morrowind sowie die Ordinatoren des Tribunaltempels dar. Diese Verbände unterstehen nur den Oberhäuptern der Fürstenhäuser beziehungsweise des Tempels.

Gildenstreitkräfte & Söldner

Bei den sogenannten Gildenstreitkräften muss man je nach Gilde unterscheiden. Gilden wie die Magiergilde unterhalten so zum Beispiel keine paramilitärischen Streitkräfte und Soldaten, verfügen jedoch über ein Kontingent an eigenen beziehungsweise von der Legion gestellte Wachen zum Schutz der Gildeneinrichtungen. Die Geheime Universität in der Kaiserstadt wird so zum Beispiel von einem Kontingent Legionskampfmagier unterstützt, während der Magierrat über einen eigenen, schnellen Eingreiftrupp aus Kampfmagiern verfügt, welcher außerhalb des Universitätsgeländes Offensivmaßnahmen ergreifen kann.

Diesem rein zur Verteidigung dienenen Prinzip stehen die großen Söldnergilden wie die Kriegergilde und die Dunkelforst-Rotte gegenüber. Hierbei handelt es sich um perfekt mit militärischen Mitteln, allen voran Waffen und Rüstungen ausgestattete Organisationen mit gut ausgebildeten Großverbänden aus Kämpfern, welche sich gegen eine geringe Bezahlung (Sold) in die Dienste einer Fraktion stellen. Diese Söldner können dabei auch von einem Staat wie dem Kaiserreich von Tamriel angeheuert werden und als Unterstützung zu den offiziellen Streitkräften herangezogen werden. Meist werden so ein paar billige, aber kampferprobte Söldner rekrutiert, welche vorallem für kleinere militärische Operationen wie die Aufklärung eingesetzt werden.

Ritterorden

Hauptartikel: Ritterorden

Eine besondere Stellung nehmen die Ritterorden ein. Diese Verbände von Elitekämpfern, welche sich meist aus Glaubensbekenntnissen gebildet haben, gelten als das absolute Non-Plus-Ultra unter den Kämpfern. Ein Kontingent von erfahrenen Rittern eines Ritterordens kann in vielen Fällen deutlich mehr wert sein als eine ganze Legion unerfahrener und undisziplinierter Wehrpflichtiger.

Aus diesem Grund wurden in der Geschichte oftmals Ritter von verschiedensten Orden für Kriege und Schlachten als Söldner angeheuert oder sie kämpften freiwillig auf der einen oder der anderen Seite mit. So kämpften zum Beispiel die Ritter der Neun auf beiden Seiten im Krieg des Roten Diamanten mit, während einzelne Ritter wie Sir Roderic im Krieg von Bend'r Mak zu bekannten Persönlichkeiten aufstiegen.

Siehe auch

Anmerkungen

  1. sofern vorhanden
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