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Velothi bezeichnet im weitesten Sinne die Anhänger des Propheten Veloth, mithin sämtliche Dunmer von Morrowind bzw. Bewohner des Landes Veloth, was ein anderer Name für Morrowind ist. Der Begriff hat aber darüber hinaus auch noch spezifische historische und gesellschaftliche Bedeutungen.

Zuallererst ist Velothi eine ganzheitliche Bezeichnung für jene, die sich auf Veloth als Gründervater ihrer Kultur berufen und entsprechend eine Pluralisierung bzw. ein Adjektiv dieses Namens.

Veloth ist die eine hochverehrte Figur am Beginn dunmerischer Geschichte. Unter dem Einfluss insbesondere Boethiahs hatte dieser Prophet die traditionelle aldmerische Ahnenverehrung aufgekündigt, stattdessen bestimmte Daedra zu neuen, besseren Ahnen der Dunmer gewählt sowie die apotheotischen, an Lorkhan inspirierten Lehren des Psijic-Bestrebens entwickelt. Er führte seine Anhänger, die Chimer oder „Gewandelten“, in einem Exodus von Sommersend quer durch ganz Tamriel ins Land der Sternenwunde, das auch seinen Namen erhielt (in diesem Sinne kann Velothi auch die Einwohner des Landes Veloth meinen). Die Bezeichnung findet sich auch geographisch wie in den Velothi-Bergen, in Familiennamen (Ansuma Veloth) oder Siedlungen (Ald Velothi).

Nach der Ankunft der Gewandelten entfaltete sich ab der späten mittleren Merethischen Ära die sogennannte Velothi-Hochkultur, nach deren Niedergang in der späten Merethischen Ära sie laut Aicantar von Schimmerheim erneut in schismatische Stammeskulturen zerfielen. Von dieser Kultur leitet sich auch die Bezeichnung der Velothi-Architektur her, die bei weitem nicht immer frühgeschichtlich ist, sondern über lange Zeitalter hinweg in Morrowind genutzt und weiterentwickelt wurde. Alte Zauberertürme wie Ald Redaynia (sogenannteVelothi-Türme) aber auch die Metropole Vivec und zahlreiche Bauerndörfer wie Vos sind Beispiele hierfür.

Darüber hinaus ist Velothi auch eine Selbst- und Fremdbezeichnung für die nomadischen Aschländer. Diese Dunmer begreifen sich als Anhänger der alten Traditionen Veloths vor dem Tribunal und den Hauskulturen und nennen sich ebenfalls „Kinder von Veloth“ beziehungsweise Velothi. In der späten Dritten Ära haben viele Aschländer den harten Lebensstil der Stämme aufgegeben und sind in den Städten sesshaft geworden. Diese Klasse von in der Regel armen Dunmerarbeitern mit aschländischen Namen, auf welche die Hausdunmer abschätzig herabsehen, wird ebenfalls als Velothi bezeichnet.