Online:Eine Bitte um offene Augen

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Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Eine Bitte um offene Augen aus The Elder Scrolls Online (Originaltitel: Plea for open eyes).

Inhalt

Eine Bitte um offene Augen[1]
Von der unverschleierten Azadiyeh

Großer Vater, dessen Finger über die verstreuten Sterne streifen, dessen Schatten sich über alle gesehenen und ungesehenen Horizonte erhebt, dessen Obrigkeit die Geister der letzten und der nächsten Welt befiehlt, hab Gnade mit unseren Kindern. Es schmerzt meiner Seele, zu sehen, wie meine Brüder und Schwestern den Wirrungen der Schlange anheimfallen. Sie fliehen vor deinen gesegneten Lehren, sie spucken auf das Antlitz der Schande, die sie verspüren sollten, und rammen ihre rostigen Klingen in das Herz unserer Traditionen. Sie wurden vom fetten Leben der Kaiser getäuscht und verführt, und hier offenbare ich die Vergehen gegen die alten Wege. Oh Ruptga, ich bete, auf dass sie das abscheuliche Antlitz dieser Sünden erkennen und sich abwenden, ihre Augen öffnen und sehen.


Wir kennen die Wahrheit, sie wurde uns berichtet. „Ehrt Eure Ahnen. Der, der zulässt, dass ihre Worte und Taten vergessen werden, bricht seine eigene Klinge und wirft sie in den sengenden Wind.“ Und dennoch hallen im Palast zu Schildwacht keine Lieder im alten Yoku wieder. Die Geschichten künden von fremden Helden, gesprochen in rauen Zungen. Die Worte unserer Väter Väter schreien nach süßem Wasser, doch die Legenden, die sie einst trugen, verfallen zu Staub. Wenn wir uns nicht um sie kümmern, wissen wir, dass eine neue Endzeit naht, schlimmer noch als die zuvor.


Wir kennen die Wahrheit, sie wurde uns berichtet. „Kein Erbarmen und keine Gnade soll den Unglücklichen gewährt werden, die der Kriegerwelle trotzen.“ Und dennoch akzeptieren unsere Brüder und Schwestern kleinlaut die Außenseiter als Gleichgestellte und Verbündete, beschmutzen so unsere Ehre mit ihren Schlamm bedeckten Füßen und beflecken unsere Annalen auf alle Zeit. Wenn es schon einen einzigen treuen Singvogel wie mich schmerzt, dass dieses Abkommen gestattet wird, wie sehr muss es dann stechende Tränen in Tavas Augen treiben und Diagnas eigenen Schwertarm mit dem blutroten Ausschlag des Verrats überziehen?


Wir kennen die Wahrheit, sie wurde uns berichtet. „Gewährt Eure Ergebenheit niemandem außer den Göttern Yokudas. Die Fernen Ufer schwinden vor denen, die sich auf dünnblütige Schultern stützen, ihren schwachen Griff verachtend.“ Und dennoch befiehlt ein gnädiger König grüner Lande unseren Kindern. Er entsendet sie zum Sterben auf seiner Suche nach dem Weißgold. Er tritt über ihre Rücken, um aufzusteigen. Die Finger seiner Götter greifen in unsere Herzen und Morwha schüttelt ihren Kopf.


Lest dies, oh Brüder und Schwestern. Ihr habt Eure linke Seite der Pflicht zugewandt und Eure Augen vor der sengenden Sonne verschlossen. Eure Ehre schwärzt sich, während die Erinnerung an das versunkene Yokuda verblasst. Noch ist nicht alles verloren. Greift zum Schwert, gestärkt durch die Wege unserer Ahnen, geschmiedet in den Feuern der Rechtschaffenheit und geschärft mit wahrer Ehre. Gebt diese fehlgeleiteten Neuen Wege auf und kehrt zu eurer Familie zurück, die sich euch trotz eurer Missetaten annehmen wird. Kehrt um, solange ihr noch könnt.

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Das Buch wurde auf der offiziellen ESO-Seite veröffentlicht.
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