Oblivion:Udhendra Nibenu

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Diese Seite enthält den Text des Buches Udhendra Nibenu aus The Elder Scrolls IV: Oblivion [1].

Inhalt

Udhendra Nibenu

Erstes Fragment:

Das zweite Schiff, die Pasquiniel, bemannt vom Navigator
Illio, sollte dem nach Süden zeigenden
Wegstein folgen; und das dritte, die Niben, bemannt
Vom Navigator Topal, sollte dem nach Nordosten
Zeigenden Wegstein folgen; laut Befehlen vom
Kristallturm sollten sie für achtzig Monde
Segeln und dann zurückkehren und berichten.
Allein die Niben kehrte zurück nach Ersthalt, hoch beladen
Mit Gold und Gewürzen und Fellen und seltsamen Kreaturen,
Tot und lebendig.
Obwohl Topal leider niemals Alt-Ehlnofey fand, erzählte
Er Geschichten aus den Ländern, die er besucht hatte, zum
Erstaunen aller.
Sechsundsechzig Tage und Nächte segelte er, durch
unheilvolle Brandung, vorbei an Wasserstrudeln, durch
Nebel, der wie Feuer brannte, bis er die Einfahrt
In eine große Bucht fand und auf einer von der
Sonne geküssten hügeligen Wiese landete.
Als er und seine Männer ruhten, ertönte ein grässliches Heulen,
Und scheußliche Orks strömten aus der düsteren Schlucht,
Ihre Kannibalenzähne verklumpt mit geronnenem Blut.

Zweites Fragment:

Es fand sich keine Passage nach Westen in den stählernen Klippen,
Die wie die Kiefer eines Riesen emporragten, und so segelte die
Niben nach Süden.
Als ein sandiges, bewaldetes Eiland auftauchte, das Zuflucht
Und Frieden versprach, jubelte die Mannschaft vor Freude.
Dann wurde aus freude Entsetzen, als sich ein großer Schatten
Aus den Bäumen erhob, auf ledernen Flügeln, die sich entfalteten
Wie ein Umhang.
Die Flederechse war so groß wie das Schiff, doch der gute Navigator
Topal hob nur seinen Bogen und traf sie in den
Kopf.
Als sie fiel, fragte er den Bootsmann: "Glaubst du, dass sie tot ist?"
Und bevor sie auf den weißgeränderten Wellen aufschlug, schoss er ihr
Noch einmal ins Herz, um sicherzugehen.
Und so segelte die Niben vierzig Tage und Nächte lang weiter nach Süden

Drittes Fragment:

Die stinkenden, üblen Sumpfländer und ihre menschlichen Echsen
Fielen nach Osten zurück, und die Herzen Topals und seiner
Männer wurden sehr froh gestimmt beim Anblick des
Diamantblauen, klaren, süßen Ozeans.
Drei Tage lang segelten sie fröhlich nach Nordwesten,
Wo Ersthalt sie lockte, doch die Hoffnung erstarb
In Schrecken, als sich Land wie ein Abwehrschild
Vor ihnen erhob.
Topal der Navigator, voll bitteren Grimms, zog die
Karten zu Rate, die er sorgfältig gezeichnet hatte, um zu sehen,
Ob sie besser nach Süden fahren sollten, wo der
Kontinent enden musste, oder den Fluss entlang, der sich
Durch eine Passage nach Norden schlängelte.
"Nach Norden!" rief er seinen betrübten Männern zu. "Wir segeln nach
Norden! Fürchtet euch nicht - nach Norden!"

Viertes Fragment:

Die zwei- und vierbeinigen Katzendämonen rannten am Fluss
Entlang, ihre grünen Augen immer auf das Schiff
Gerichtet, fauchend und zischend und
Brüllend vor Wut
Doch die Seeleute mussten sich nicht ans Ufer wagen, denn
Obstbäume hießen sie willkommen und senkten ihre Äste
Zum Fluss hinab, als wollten sie die
Leute umarmen, und die Männer pflückten
Rasch die Früchte, bevor die Katzen losspringen konnten.
Elf Tage lang segelten sie nach Norden, bis sie zu
Einem kristallklaren See kamen, mit acht Inseln von
Überragender Schönheit und voller Frieden.
Leuchtende fliegende Wesen in prachtvollen Farben
Begrüßten sie in der Sprache der Aldmer,
So dass die Seeleute sich wunderten, bis sie
Verstanden, dass die Wesen das Wort, das sie sprachen,
Nur zurückriefen, ohne es zu
Verstehen, und da brachen die Seeleute
In Gelächter aus.
Topal der Navigator war bezaubert von den Inseln
Und den gefiederten Menschen, die dort lebten.
Dort verblieb die Niben einen Monat lang, und die Vogel-
Menschen lernten, ihre eigenen Worte zu sprechen
Und mit ihren Krallenfüßen zu schreiben.
Aus Freude über ihr neues Wissen machten sie Topal
Zu ihrem Fürsten, und die Inseln ihm zum
Geschenk.
Topal sagte, er würde eines Tages zurückkehren, doch zunächst
Musste er die Ostpassage nach Ersthalt finden,
In weiter Ferne.

Anmerkungen

  1. der Text ist Bestandteil des Buches Vater des Niben von Florin Jaliil und existiert somit nicht als eigenes Buch
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