| Realität und andere Unwahrheiten | |
|---|---|
| Autor | Verfasser unbekannt |
| Art | Buch |
| Genre | Magietheorie, Philosophie |
Realität und andere Unwahrheiten, manchmal auch Realiät und andere Lügen, (engl. Reality and Other Falsehoods) ist ein philosophischer Traktat über die Unterschiede zwischen den Magieschulen der Illusion und der Veränderung. Das Werk erläutert, wie durch geschicktes und beharrliches Wirken von Zaubern die Struktur der Realität selbst manipuliert werden kann, indem höhere Mächte sanft gelenkt werden.
Inhalt
Der Text erklärt, dass sowohl Illusion als auch Veränderung versuchen, etwas zu erschaffen, das in der natürlichen Ordnung nicht existiert. Der grundlegende Unterschied besteht darin, dass Illusion die Realität nur in den Köpfen der Betroffenen verändert, während Veränderung tatsächlich die physische Welt beeinflusst und neue Tatsachen schafft, die von allen anerkannt werden.
Zur Meisterung der Veränderung müsse der Magier zunächst akzeptieren, dass die sogenannte Realität selbst eine Konstruktion ist – eine auferlegte Wahrnehmung durch höhere Mächte, die möglicherweise Götter oder noch unbekannte Kräfte sind. Diese Mächte gelten nicht als bewusst handelnde Wesen, sondern eher als naturhafte, träge Strömungen wie Wind und Wasser. Der Erfolg eines Veränderungszaubers hängt laut Text davon ab, diese höheren Kräfte subtil zu beeinflussen, sodass eine Veränderung weniger Aufwand erfordert als das Beibehalten des Ist-Zustands. Der Text betont, dass das Wirken von Veränderung nicht auf roher Kraft, sondern auf sanfter Überzeugung und der Kunst des Umleitens und Beeinflussens basiert.
Analyse
Das Buch untersucht die Natur der Realität aus magischer Perspektive und stellt die Veränderung als aktive, wenn auch subtile Form der Weltgestaltung dar. Anders als die Illusion, die lediglich individuelle Wahrnehmungen beeinflusst, schafft Veränderung beständige Resultate, indem sie bestehende Naturgesetze umdeutet. Der Text vermittelt ein nihilistisches Weltbild, in dem Realität als bloße Konstruktion höherer Kräfte erscheint, die weder Bewusstsein noch Moral besitzen. Meisterschaft in Veränderung erfordert daher nicht rohe Macht, sondern feines, beinahe diplomatisches Vorgehen, um das "Gefüge" der Welt mit minimalem Widerstand neu zu ordnen.
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