Der Text war uralt und ist längst nicht mehr Zeitgemäß.
Die Links sind auch uralt...könntest du das bitte fixen?^^
Der Text war uralt und ist längst nicht mehr Zeitgemäß.
Also einer der Sprecher ist David Riedel, den anderen weiß ich auch nicht..PS: Der Trailer ist Klasse!! Wer hat gesprochen? 😉
In letzter Zeit wird immer mehr Wirbel um die "richtig Groß-Mods" (Nehrim/Der Orden/Legion). Wie es scheint sind die ganzen Mods ein ganzes Stück fertiger, denn sonst würden nicht so geniale Bilder *dickes fettes LOB* :-D zu sehen sein. Ich arbeite auch an einer etwas größeren Mod (Bolénar - Die Stadt der Alben) und bin lange nicht soweit, um auch nur ein ausgereiftes Ingame-Bild vorweisen zu können.:lol: Bin wirklich gespannt, wann ihr fertig seid.
Ihr habt am Anfgang des Threads über Team-AI gesprochen. Jetzt bin ich kein Experte in Sachen Scripts:roll: , aber sind das nicht Hard-Scripts? Ich meine die AI und z.B. Zauber?
Nunja .. es kann sein, dass ich mich irre, also bitte nicht lachen :lol:
mfg Wave
PS: Der Trailer ist Klasse!! Wer hat gesprochen? 😉
edit: Wo habt ihr die Musik her?? Selbst gemacht?? Wenn ja dann zolle ich euch noch mehr Respekt! ^^
*Staubwisch* Schnell sauber machen 😀
Wo bleibt der status von Nehrim nur ?
MFG ALEXI
ui, gute neigkeiten. ich bin so ein nehrim-fan der jeden tag auf sureai.de geht um eventuelle news und neue bilder zu sehen :-D
Weiter so, ihr seit echt meine Helden! Auf eure TC freu ich mich mehr wie auf alles andere z.Z.
🙂
Irdischer Marmor
Es war fast geschafft.
Ihre Beine trugen sie schneller zu diesem Ort hin, als sie je zuvor gelaufen war. Was sie antrieb, waren keine Gedanken – es war die bloße Vorfreude auf ihr Ziel. Vor ihr lag bereits die hohe Tür, hinter der ihr größter, ihr sehnlichster Wunsch auf sie wartete. Ein angenehmes Gefühl der Vorfreude und Erwartung umschlang sie immer fester und nahm ihr durch seinen Griff beinahe den Atem. Nachdem sie alle Mühen der langen Anreise hinter sich gelassen hatte, allen ihr aufgelauerten Gefahren getrotzt und sich jeder sündhaften Versuchung erfolgreich zu erwehren gewusst hatte, bedeuteten ihre ehrfürchtigen Schritte auf den Stufen des Tempels für sie ein bisher ungekanntes Vorwärtsdringen in den lieblichen Gefilden ihres Glaubens, deren Geborgenheit sie sich unumkehrbar verschrieben hatte. Der Tempel war das Zentrum jener Gefilde, ein Ort, an dem die weltlichen und spirituellen Einflüsse des Seins in einem Punkt zusammenflossen und miteinander verschmolzen: Denn in ihm stand aufrecht und stolz, gleichzeitig aber liebevoll und vertrauenserweckend auf die Pilger hinabblickend, Seine Statue – das Bildnis des Erschaffers, des Erbauers, des Schöpfers selbst. Dieses marmorne, prächtige Bildnis war der Grund, weshalb sie, die sie das Ende der Treppe nun schon fast erreicht hatte, den weiten Weg von zu Hause in Kauf genommen hatte. Sie war noch jung, aber ihr Glaube war bereits ihr höchstes Gut.
Mit dem Erblicken Seines Antlitzes wollte sie sich von der Wärme, Liebe und Sündenlosigkeit Seiner vollkommenen Erhabenheit durchdringen lassen, ihren Kopf und alle unreinen Gedanken darin läutern, um letztendlich ihrem Ziel näher zu kommen: Ganz und gar im Glauben aufgehen zu können, in ihn einzutauchen und ihn in jedem Atemzug und jeder Zelle ihres Körpers spüren zu können.
Die Pforte öffnete sich langsam und würdevoll, woraufhin sie eintrat und es im ersten Moment nicht wagte, auch nur zu atmen. Ihre Augen wurden groß, der prachtvolle Mosaikboden unter ihr verwandelte sich scheinbar in Luft, sie wankte. Seine Statue erhob sich direkt vor ihr. Hitze stieg in ihr auf. Sich niederknieend, blickte sie an dem glänzend weißen Monument empor und erwartete jeden Moment, dass Er zu ihr herabkommen, sie mit Seiner Wärme berühren, ihre Sünden von ihr abnehmen, ihr die Herrlichkeit Seiner Existenz und die Richtigkeit Seines Glaubens vor Augen führen würde.
Doch ihr stockte stattdessen der Atem.
So sehr sie sich auch bemühte, sie konnte nun, da sie vor Ihm kniete, nirgendwo jene Liebe, Geborgenheit und Sündenlosigkeit entdecken, die vorzufinden sie fest überzeugt gewesen war. Nein, sie schaute vielmehr auf verborgenen Hass, vordringende Fremdartigkeit und ein verschreckendes sündenerfülltes Bild des Schöpfers. Sie konnte sich nicht erklären, was vonstatten ging. Die ehemals freundlichen, ehrfurchtgebietenden Gesichtszüge Seiner Statue gaben in ihren Augen plötzlich eine entstellte Grimasse von verabscheuungswürdiger Grausamkeit wieder; ebenso verwandelten sich die fein herausgearbeiteten Finger zu grob gemeißtelten Krallen, der aufrechte Rücken zu einem krummen Buckel und die vergoldeten Friedensinsignien, welche vom Bildnis des Schöpfers getragen wurden, zu verrosteten Mordwaffen.
Sie erhob sich schlagartig, ihren Augen noch immer nicht trauend. Sie hatte größte Mühen aufgewandt, um endlich an diesen Ort zu gelangen; doch was sie hier sah, war ein ins schreckliche Gegenteil verkehrte Abbild dessen, was ihr Glaube für eine fromme Pilgerin wie sie eigentlich hätte bereitstellen müssen. Was der Schöpfer ihr hätte erweisen müssen.
Ihre Beine trugen sie schneller von jenem Ort fort, als sie je zuvor gerannt war. Was sie antrieb, waren keine Gedanken, nicht Wut, Enttäuschung, Wahnsinn, Unglauben oder Verzweiflung – es war die Schande. Unwichtig, warum der Schöpfer ihr seine Herrlichkeit verwehrte. Er tat es, und sie war Seiner nicht würdig, war es gar nie gewesen, wie ihr nun bewusst wurde. Der Erschaffer hatte ihr ihre eigene Unwürde aufgezeigt. Es gab nun keine Läuterung mehr, nie würde sie sich wieder ihrem Glauben hingeben können.
Sie lief zur Brücke über den reißenden Fluss. Kein Laut drang aus ihrer Kehle, während sie fiel. Sie war eine Schande, und die schöne Welt hatte es nicht verdient, auf einen solchen Schmutzfleck aufmerksam gemacht zu werden.
Das Wasser fühlte sich so kalt an wie ihre Empfindung zum Schöpfer, als es ihre Kleider durchtränkte und sie in seine auswegslose Umklammerung zog.
Die Schande ... die Unwürde ...
Des Schöpfers Statue im Tempel stand erhaben und weiß wie eh und je, ein Objekt der bedingungslosen Anbetung, welches allein die Gefilde des Glaubens zu regieren beanspruchte, und dabei seinen Gläubigen zu lehren vergaß, dass es nur aus irdischem Marmor bestand.
Zur Überbrückung der Wartezeit auf eine *hüstel* gewisse Ankündigung gibt es heute eine neue Kurzgeschichte: