Adventskalender

Verzaubern Ja, Taschendiebstahl Nein

In einem Exklusivinterview der britischen Zeitung The Guardian verrät Matt Firor einige neue Informationen über das Endgame und andere Aspekte von The Elder Scrolls Online.

Portrait von Matt Firor

Widmen wir uns zuerst der wohl wichtigsten und für viele wohl enttäuschenden Neuigkeit: Taschendiebstähle werden nicht implementiert sein. Als Grund für die Entfernung dieses bei TES-Spielern bekannten und gern genutzten Features nannte Firor, dass Diebstahl zwar dem Dieb durchaus Spaß mache, dem Bestohlenen aber nicht. Man wolle jedoch Frustmomente vermeiden und das Freund-Feind-Denken innerhalb einer Fraktion nicht stören.

Etwas erfreulichere Nachrichten sind, dass man seine Waffen in ESO wieder verzaubern kann. Das restliche Craftingsystem soll ähnlich funktionieren wie in Skyrim. Interessant dürfte auch sein, dass man die Fähigkeit, Haustiere (Pets) zu halten erst in Form eines Perks freigeschaltet werden muss. Außerdem werden sich die verschiedenen Völker, wie in der TES-Reihe gewohnt, in ihren Eigenschaften und speziellen Fertigkeiten voneinander unterscheiden.

Der größte Teil des Interviews widmete sich dem PvP. Den großen Schlachten in Cyrodiil kann man schon ab Level 10 (nach ca. 15 Stunden Spielzeit) beiwohnen; das genaue Level kann sich aber im Laufe der Entwicklung noch ändern. Nimmt man als Spieler mit niedrigem Level am PvP teil, werden die grundlegenden Stats (Lebensenergie, etc.) so stark gebufft, dass man mit Spielern auf Maximallevel vergleichbar ist. Neue Fertigkeiten werden jedoch nicht freigeschaltet, das passiert nur durch „echtes“ Aufleveln. Auch stehen im PvP neue Bewegungen zur Verfügung: Durch zweimaliges Drücken einer Richtungstaste macht man eine Ausweichrolle in diese Richtung, durch schnelles Drücken von linker und rechter Maustaste kann man einen Gegner kurzzeitig bewegungsunfähig machen.

Durch erfolgreiche Teilnahme an Schlachten erhält man sogenannte „Alliance Points“, mit denen man sich neue Fähigkeiten freischalten lassen. Ob sich diese auch auf herkömmliche Art und Weise freischalten lassen, wird in dem Interview nicht klar.

Wer keine Lust auf PvP hat, kann seine Zeit im Endgame auch in Gebieten verbringen, deren Name momentan noch „Adventure Zones“ lautet. Dort wird es spezielle Quests für High-End-Charaktere geben, um ein Herausforderungs-Plateau zu vermeiden. Ob ZOS das besser hinbekommt als andere Studios, bleibt abzuwarten.


Über den Autor

Ich bin der Administrator und Besitzer von ElderScrollsPortal.de, ehemals Scharesoft.de. Hier kümmere ich mich um alles mögliche was so ansteht, dazu gehören Newsmeldungen, Einstellen neuer Downloads und die Entwicklung neuer Features für das Portal.

Zusammen mit Deepfighter habe ich an der offiziellen deutschen Übersetzung von Skyrim sowie Elder Scrolls Online mitgewirkt. Für Skyrim bin ich unter anderem auch für das inoffizielle Director's Cut verantwortlich.