Online:Faltonias Versprechen: Unterschied zwischen den Versionen

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|Buchtitel = Faltonias Versprechen
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|Inhalt = Die Geschichte von Faltonias Versprechen, oder Narrengold, wie es allgemein bekannt ist, ist eine Geschichte von Weissagung, Gier und Törichtheit. Wenn Ihr Grahtwald besucht, könnt Ihr dort noch immer die Überreste des Dorfes sehen, ein verwahrlostes Denkmal der Überheblichkeit einer Frau namens Faltonia Salvius.
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Aktuelle Version vom 19. Februar 2017, 17:27 Uhr

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Faltonias Versprechen aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Faltonias Versprechen

Die Geschichte von Faltonias Versprechen, oder Narrengold, wie es allgemein bekannt ist, ist eine Geschichte von Weissagung, Gier und Törichtheit. Wenn Ihr Grahtwald besucht, könnt Ihr dort noch immer die Überreste des Dorfes sehen, ein verwahrlostes Denkmal der Überheblichkeit einer Frau namens Faltonia Salvius.

Wie viele Kaiserliche erkannte auch Faltonia Salvius die Gelegenheit, in Grahtwald großen Reichtum zu erlangen. Genauer gesagt war sie auf ertragreiche Goldadern in den nahe gelegenen Hügeln aus. Sie vertraute auf Weissager und Alchemisten der niedersten Sorte, verlogenen Beratern, die ihr gerne sagte, was sie hören wollte, solange ihre eigenen Börsen dabei fett wurden.

(Je mehr sie ihnen bezahlte, desto mehr war sie willens, auf ihre Lügen zu hören. Als eine einsame Stimme, der Alchemist Flavius Antonius, ihr berichtete, dass die Erdproben aus der Gegend nicht ausreichend waren, um große Goldvorkommen zu belegen, ließ sie ihn festnehmen und züchtigen. Von diesem Zeitpunkt an war er nicht mehr in der Lage, aus eigener Kraft zu gehen, und er musste den Rest seiner erbärmlichen Tage um Essen betteln.)

Faltonia reiste im Frühjahr mit einer 24 Mann starken Gruppe kaiserlicher Wachen nach Grahtwald und heuerte dort einheimische Waldorks als Arbeitskräfte an, um ihre große Vision Wahrheit werden zu lassen. Bis Mittsommer wurde an dem von ihr gewählten Ort ein Dorf errichtet, das Faltonias Versprechen getauft wurde, und die Orks begannen, in der Mine zu arbeiten.

Wie das Gold floss! Wie schnell eifrige Schürfer nach Faltonias Versprechen eilten, um im Handumdrehen reich zu werden! Wie bitter ihre Träume in sich zusammenfielen, als die Mine innerhalb eines Jahres erschöpft war. „Faltonias Versprechen“ wurde zur Pointe eines verbitterten Witzes, den arbeitslose Bergarbeiter in Tavernen erzählten.

Gedemütigt aber weiter unerschrocken kämpfte Faltonia um den Erhalt der Siedlung. Sie hatte vor, aus dem Bergwerk einen Steinbruch zu machen, und feilschte und verhandelte mit dem nahe gelegenen Anfurt, dem sie Stein liefern wollte für den Neubau der mittlerweile baufälligen Gebäude. Aber gerade als das Geschäft abgeschlossen werden sollte, überzeugte ein beredter altmerischer Stiftsvogt den Statthalter, dass Anfurt doch Stein aus Sommersend kaufen sollte, da altmerischer Stein deutlich stilvoller und robuster sei.

Gebrochen und verarmt, nachdem sie den Rest ihres Vermögens für den gescheiterten Versuch aufgebraucht hatte, die zuständigen Stellen in Anfurt zu bestechen, damit diese dem Geschäft zustimmten, verließ Faltonia das Dorf, das nach ihr benannt war. Viele, die sich dort auf der Jagd nach Reichtum niedergelassen hatten, folgten ihrem Beispiel schon bald; sie ließen sich in anderen Siedlungen von Grahtwald nieder oder gingen ganz fort. Und so geschah es, dass Faltonias Versprechen nah und fern nur noch Narrengold genannt wurde.

Die Orks, die blieben, schlugen sich als Jäger durch und wurden nach und nach ein störrischer Haufen, der es als ein Zeichen von Ehre ansah, an einem Ort zu bleiben, der so viele in die Flucht geschlagen hatte. Auf ihren Lippen hatte der Name Faltonias Versprechen wieder einen positiven Klang; er sprach von Ausdauer, Kraft und einem unzähmbaren Willen, obschon das Dorf nie mehr die Höhen von Faltonias törichten Träumen erklimmen sollte.