| Die Geschichte von Lilmoth Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Die Geschichte von Lilmoth (engl. A History of Lilmoth) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Von Tyrrya Len, der Wanderin aus Wegesruh
Lilmoth: das Faulige Juwel von Schwarzmarsch, Trübmoors südlichster Hafen und das Tor zu den wilden Sümpfen im Inland. In den schlammigen Straßen findet man Kaufleute und Reisende gleichermaßen, denen von der unglaublichen Schwüle der Schweiß von der Stirn läuft. In ganz Schwarzmarsch werdet Ihr keine andere Stadt finden, die derart kultiviert ist.
Wahrscheinlich werdet Ihr ohnehin keine Stadt finden, da seit der Zeit der Besetzung durch das Kaiserreich Jahrzehnte vergangen sind. Jetzt sieht man nur noch Schatten des kaiserlichen Einflusses, beispielsweise wenn man das alte kaiserliche Lilmoth besucht. Dort findet Ihr eine Galerie halb versunkener Villen, die von Moos und Fäule bedeckt sind. Der Sumpf hat sich diesen Ort wahrlich wiedergeholt, genau wie die Argonier sich Schwarzmarsch zurückgeholt haben.
Das Fundament von Lilmoth wurde jedoch nicht von schuppigen Händen gelegt. Dies erkennt man sofort am prägnanten Namen, der sich auf das Fuchsvolk bezieht, das die Stadt einst gegründet hat. Leider findet man heute keine Lilmothiit mehr in Lilmoth, da die Knahaten-Grippe alle Einwohner dieses Volkes ausgelöscht hat. Heute leben Händler aus ganz Tamriel sowie argonische Reisende benachbarter Stämme in der Stadt.
Da es keine wirkliche Machtstruktur gibt, kümmert sich ein Rat höchst einflussreicher Kaufleute um die meisten Angelegenheiten der Stadt. Sie legen die Hafenabgaben fest und heuern Wachen an, die in den Straßen von Lilmoth auf Streife gehen. Außerdem sprechen sie im Zuge eines informellen Gerichtssystems Recht über alle Auswärtigen. Allerdings ist allseits bekannt, dass man mit einer wohlplatzierten Bestechung die Dinge deutlich schneller regeln kann als mit einem wohldurchdachten Plädoyer.
Das Rechtssystem der Bewohner von Trübmoor ist weniger strukturiert. Kümmern sich für gewöhnlich Baumhirten und Kriegshäuptlinge um die meisten Konflikte mit den umliegenden Stämmen, gibt es in Lilmoth kein derartiges System. Während meines Jahres in Lilmoth ist mir aufgefallen, dass viele Argonier sich einer älteren Argonierin namens Sulahkeesh beugen. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ihre Rolle innerhalb der Gesellschaft aussieht, aber offenbar erkennt die einheimische Bevölkerung sie als respektierte Schlichterin an.
Lilmoth ist zwar noch ein wenig ungeschliffen, aber weit von seinen Ursprüngen als Brutstätte von Krieg, Piraterie und politischen Querelen entfernt. Heutzutage ist es ein herrliches Ziel für alle, die das exotische Mysterium von Trübmoor erleben wollen, ohne den Gefahren der weitläufigen Sümpfe ausgesetzt zu sein. Ein Pflichtbesuch für jeden, der so fasziniert von der Exzentrik der argonischen Kultur ist wie ich!