| Der verrückte Baron Densil, zweiter Teil Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Der verrückte Baron Densil, zweiter Teil (engl. Mad Baron Densil, Part the Second) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Als Jugendlicher war Densil, der „verrückte Baron“, eines von vier Kindern, die der dritte Baron Dufort, Gethmar, mit Baronin Yoanna zeugte. Densils drei Geschwister erreichten nie das Erwachsenenalter. Die genauen Umstände ihrer Tode sind bis heute ein Mysterium. Man sagt, ihr widerwärtiger Bruder hätte diese gezielt herbeigeführt, doch dies sind reine Mutmaßungen.
Was man allerdings weiß, ist, dass der Tod ihres dritten Kindes zu viel für Baronin Yoanna war. Ihr Verstand war zersplittert. Infolgedessen ließ Baron Gethmar sie in einem Turm wegsperren, wo sie den Rest ihrer Tage verbrachte.
Densil wurde erwachsen und schließlich offiziell zum Erben der Baronie ernannt. Der Tod von Baron Gethmar folgte gerade einmal ein Jahr darauf. Bei einem Jagdausflug bohrte sich ein fehlgeleiteter Pfeil in die Schulter des Barons – eine Wunde, wie sie niemanden töten sollte! Moderne Historiker vermuten Gift an der Spitze, aber zur damaligen Zeit wurden keine Beweise für Missetaten entdeckt.
Kurz nachdem Densil die Regierungsgeschäfte der Baronie übernommen hatte, entließ er einen Großteil seiner Bediensteten – manche daraus dienten der Familie schon seit Generationen. Alle Arbeiten am Ritterflügel des Kastells, die Gethmar in Auftrag gegeben hatte, wurden eingestellt. Und die meisten Ritter, die im Kastell Navire häufig ein herzliches Willkommen und angenehme Geselligkeit erwartete, machten sich in angenehmere Gegenden auf.
Densil verbrachte die folgenden Jahre damit, die einst überlaufenden Kassetten der Baronie zu plündern und besteuerte seine Untergebenen dermaßen, dass diese in andere Lehensgüter flohen. In der gesamten Region lag wertvolles Land brach. Der verrückte Baron und seine Kumpanen zogen randalierend über das Land.
Die wenigen Schiffe, die Navires einst stolze Werften verließen, waren minderwertig. Es war ganz so, als würde sich sein geistiger Zustand – ein verfluchter Wirbel aus Zorn, Hemmungslosigkeit und angeborener Grausamkeit – im raschen Niedergang dieser einst wohlgeführten und gedeihenden Baronie und deren Schiffsbauern widerspiegeln.