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Online:Flora und Fauna des Karg

Flora und Fauna des Karg
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Diese Seite enthält den Text von Flora und Fauna des Karg (engl. Flora and Fauna of the Sever) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Von Anthropus Galia, Forscher der Magiergilde

Die meisten Gelehrten gehen davon aus, dass die Totenländer, das Reich von Mehrunes Dagon, eine leblose Ödnis sind. Einige Regionen der Totenländer sind definitiv ausschließlich bewohnbar von bestimmten Daedraarten. Schließlich bringt es nicht viel, die Bionomie eines Magmabeckens zu erforschen. Aber das Leben findet einen Weg, sich an Gegenden zu klammern, so extrem unwirtlich diese auch scheinen mögen. Die Region, die Karg genannt wird, ist hierfür ein gutes Beispiel.

Heulende Winde, ständige Gewitter und brutale Temperaturschwankungen charakterisieren das Karg. Das bisschen Erdreich, das es dort gibt, erscheint als dünne Schicht über zerklüftetem Fels. Und dennoch schafft es diesen Bedingungen zum Trotz eine überraschende Vielfalt von Pflanzen und Tieren, hier zu überleben. In diesem Band werde ich eine kleine Auswahl der Kreaturen beschreiben, die ich dort katalogisiert habe.

FAUNA

ASCHHÜPFER

Der Aschhüpfer, ein Insekt ungefähr in der Größe einer ausgewachsenen Katze, ist ein Einzelgänger, der sich von den zähen Flechten und Gräsern ernährt, die in den felsigen Tälern und Hügellandschaften des Karg wachsen. Manchmal laben sie sich auch am Aas kleiner Tiere, doch nur, wenn keiner der deutlich größeren und gefährlicheren Aasfresser in der Nähe ist. Der Aschhüpfer ist ein häufig vorkommendes Beutetier und stellt einen erheblichen Teil der Ernährung vieler Raubtiere des Karg dar. Diese Insekten ähneln den Kreaturen, die man in Teilen von Nirn findet, sind aber nicht identisch. Scheinbar hat ihre Zeit im Reich des Vergessens subtile Veränderungen bewirkt, die ich erst noch vollständig katalogisieren muss.

DAEDRATTE

Daedratten sind zwar größer und gefährlicher als die Ratten der sterblichen Welt, stehen jedoch wie die Aschhüpfer tief unten in der Nahrungskette des Karg. Während Hüpfer sterbliches Ungeziefer darstellen, sind Daedratten in Wahrheit Geschöpfe daedrischer Substanz und Vorliebe. Sie können beliebig lange ohne Nahrung und Wasser überleben, aber ihr Hunger treibt sie auf eine ewige Suche nach Nahrung jeglicher Art. Die meisten sind Einzelgänger, aber manchmal sammeln sich Daedratten in kleinen Rotten, die arglosen Reisenden gefährlich werden können.

NIXADEN

Die merkwürdigen humanoiden Insekten, die man Nixaden nennt, kommen im Karg erstaunlich häufig vor. Sobald die kreischenden Winde sich zu bloßen Böen abschwächen, kommen Schwärme dieser winzigen Kreaturen hervor und surren über ihren Büschen oder Hecken herum. Obgleich Nixaden keine daedrischen Kreaturen sind, zeigen sie doch eine Affinität für die Elemente. Ich vermute, dass das konstante Licht im Karg die Nixaden anlockt, obwohl ich nur darüber spekulieren kann, warum dem so ist.

WACHLING

Nur wenige daedrische Kreaturen sind so fremdartig oder schreckenerregend wie die vieläugigen Schrecken, die man Beobachter nennt. Es mag Euch jedoch überraschen, dass diese merkwürdigen Wesen nicht von Anfang an große, gefährliche Monster sind. Einige sind recht klein, nicht größer als die Faust eines Menschen. Diese Wachlinge (wie man sie nennt) sind nicht die Brut größerer Kreaturen. Daedrische Wesen zeugen keine Jungen. Sie sind einfach nur die Kümmerlinge ihrer Art, bloße Kuriositäten statt Schrecken. Bleiben sie klein oder verwandeln sie sich irgendwann in die größeren Versionen? Das muss ich erst noch herausfinden.

FLORA

BLUTGRAS

BLUTGRAS wächst im Karg so üppig wie in den anderen Teilen der Totenländer. Man erkennt es an den langen, dürren, scharlachroten Stängeln, die in schroffen Büscheln wachsen. Aschhüpfer können die zähen, scharfen Stängel offenbar kauen, aber soweit ich weiß, frisst sonst nichts Blutgras.

GLUTEICHE

Wenn Ihr das Karg besucht, werdet Ihr wahrscheinlich den verkohlten Überresten ehemals lebendiger Bäume begegnen. Wie sie unter diesen Bedingungen überhaupt wachsen konnten, ist mir schleierhaft, aber sie haben eindeutig lange genug gelebt, um vor ihrem Tod eine beeindruckende Höhe zu erreichen. Einige sind jedoch nicht so tot, wie sie aussehen. Die Gluteiche ist eine dickstämmige Pflanze ohne Krone, die einem Baumstumpf ähnelt, in den der Blitz eingeschlagen hat. In der Tat sieht man durch Risse in der Rinde glühend heiße Kohlen, und der Baum gibt auch spürbar Wärme ab. Und doch lebt diese Pflanze noch, und sie wächst auch ohne Wasser langsam weiter. Ich glaube, dass sie Wurzeln hat, die Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen, und dass sie von Blitzschlägen lebt, wie Bäume unserer Welt das Sonnenlicht nutzen.

BLITZKANNE

Die häufigste fleischfressende Pflanze des Karg ist die Blitzkanne. Dieses seltsame Gewächs leuchtet und knistert leise ob der elektrischen Energie, die sie ihrer Umgebung entzieht. Jedes Geschöpf, das größer ist als eine Maus und der Pflanze zu nahe kommt, läuft Gefahr von einer plötzlichen Energieentladung einen Schlag verpasst zu bekommen, der tödlich sein kann. Kannen bevorzugen für gewöhnlich warme, sumpfige Bedingungen, und das trifft auf das Karg nun wirklich nicht zu. Ich denke, das liegt daran, dass die ständigen Blitzeinschläge in diesem Bereich der Totenländer diese gefährliche Pflanze erst richtig aufblühen lassen.