| Tagebuch von Fürst Gallio Valente Zur Schrift |
|---|
Diese Seite enthält den Text von Tagebuch von Fürst Gallio Valente (engl. Lord Gallio Valente's Journal) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Warum habe ich mich je bereit erklärt, diese Frau zu heiraten? Ja, sie bringt ein beeindruckendes Vermögen mit sich, und ich kann das Gold ganz gewiss gebrauchen, aber sie ist nervtötend neugierig und möchte eine tatsächliche Partnerin in dieser Ehe sein! Das ist ganz und gar nicht das, was ich mir vorgestellt habe.
- * *
Meine ersten Wochen als Vampir waren eine Herausforderung, aber schon bald beschloss ich, mein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und das Beste aus meinen neuen Umständen zu machen. Es war mir ein Leichtes gewesen, meinen Zirkel aus den Unzufriedenen inmitten Bogvirs Klan zu schmieden. Die meisten von ihnen hassen diesen übergriffigen Vampir! Dennoch muss ich Bogvir eines lassen. Er ist wirklich auf eine Goldader gestoßen mit diesem Rezept, das er auf einer alten Schriftrolle fand. Zu schade, dass er am Ende dann doch nur ein blutrünstiger Vampir ist und kein begnadeter Alchemist. Ich hingegeben bin ein sehr guter Alchemist.
- * *
Ich bin wieder zu Hause in meinem eigenen alchemistischen Labor und die Versuche laufen außerordentlich gut. Ja, einige meiner ersten Versuchspersonen wurden zu Blutunholden, aber man kann schließlich kein Omelette braten, ohne ein paar Eier zu zerschlagen. Natürlich fand Vater heraus, was mir widerfahren ist, und er ist außer sich vor Trauer und Wut. Da werde ich wohl etwas tun müssen. Er hatte ein langes Leben, also betrachte ich es als einen Akt der Gnade.
- * *
Endlich macht sich meine Idee bezahlt. Obgleich ein Vampir, der direkt das Elixier aus den Pilzen zu sich nimmt, die in Vampirblut angebaut wurden, nicht lange genug überlebt, um die Vorteile zu genießen, können wir doch die Macht in uns aufnehmen, ohne die giftigen Nebenwirkungen zu erleiden, wenn wir das Elixier über eine Mittelsperson erhalten. Das Elixier muss in eine Lösung aus Wein gegeben werden, der aus meinen alchemistisch vorbereiteten Trauben gekeltert wird, die auf einem von den Pilzen angereicherten Boden angebaut wurden. Diesen Wein kann dann ein Nicht-Vampir zu sich nehmen. In der Folge können wir uns an dem Nicht-Vampir laben, der sich an diesem Wein berauscht hat, um die Vorteile des Elixiers zu genießen. Dabei ist es bedauerlich, dass wir den Sterblichen vollständig verzehren müssen, der den Wein enthält, aber dieser Umstand ist hinnehmbar. Und die Trauben sondern einen Geruch ab, der Vampire schier aus der Haut fahren lässt vor Hunger. Mindestens zwei Mitglieder meines neuen Klans missachteten meinen Befehl und verzehrten einige Handvoll der ersten Ernte. Sie starben einen grauenhaften Tod.
- * *
Ich nenne diese Schöpfung Vespera-Valente! Ein perfekter Tropfen! Nun muss ich noch die Anführer naher Vampirzirkel auf mein Weingut einladen, damit sie auf den Wein bieten. Ich werde ein Vermögen verdienen. Genug, um das Weingut am Laufen zu halten, meine elende Frau glücklich zu machen, bis ich mich ihr entledige, und mein Familienvermächtnis zu bewahren. Und nebenbei gewinne ich ständig an Macht, indem ich mein eigenes Produkt verzehre.
Natürlich durch die sterblichen Vasallen und Opfer, die ich mir besorge.