| Unsere Geschichte, Teil III Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Unsere Geschichte, Teil III (engl. Our Story, Part III) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Shalidor hatte mir ewiges Leben angeboten. Natürlich lehnte ich ab. Wie hatte er nur einen Winter mit mir verbringen und so viel mit mir reden und mich am Ende dann so wenig kennen können?
Wir sprachen endlos über seine Methoden. „Ewiges Leben“, sagte ich. „Alle Zeit, um die Welt zu Fuß zu bereisen, und doch nutzt Ihr Portale, um die Wunder zu umgehen, denen Ihr unterwegs begegnen könntet?“
„Ein sterbliches Leben“, erwiderte er. „Eure Errungenschaften sind von der Zeit begrenzt, und doch verbringt Ihr sie damit, von Ort zu Ort zu stapfen, einen Fuß vor dem anderen?“
Wir einigten uns darauf, dass wir wohl unterschiedlicher Meinung waren. Ich erklärte ihm, dass Unsterblichkeit für mich ein Grauen war. Ich würde mein Leben ebenso wenig verlängern, wie ich den Sommer verlängern würde, um den Winter fernzuhalten. Die Schönheit der Jahreszeiten liegt immer in ihrer Vergänglichkeit.
Ich war erstaunt ob der Vorstellung, er könne mich vom Gegenteil überzeugen, und das in so kurzer Zeit. Ich wusste noch nichts von der Liebe, müsst Ihr wissen. Mir war noch nicht klar, auf welch mannigfaltige Weise dieses Wunder eine Person verändern kann.
Ich weigerte mich, und das sehr deutlich. Und dann sah ich Shalidor eine Weile nicht wieder.
Es dauerte einige Jahre, bevor ich mir im Klaren darüber war, was ich diesem merkwürdigen alten Mann gegenüber fühlte. Ich muss lachen, wenn ich rückblickend überlege, warum ich so lange gebraucht habe. Ich musste ständig an ihn denken! Aber Shalidor, der in meinem Kopf mit mir über Theorien diskutierte, war ein magerer Ersatz für das Original. Und er gab deutlich zu oft nach, gab sich viel zu einfach meiner überlegenen Logik geschlagen. Ich musste ihn wiedersehen.
Ich dachte, er müsse auf Sommersend sein, auf Augvea, diesem kleinen Inselrefugium, von dem er mir erzählt hatte. Ich beschaffte mir Karten der Region, die besten, die ich finden konnte. Und ich brachte mir Portalmagie bei. Das fiel mir nicht leicht und hätte ich ihn nicht so furchtbar vermisst, hätte ich nie derart hartnäckig durchgehalten. Als ich schließlich nicht länger warten konnte, bündelte ich meine Magie und öffnete ein Portal nach Augvea.
