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Online:Außenseiter-Beobachtungsbericht – Protokoll 2

Außenseiter-Beobachtungsbericht – Protokoll 2
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Diese Seite enthält den Text von Außenseiter-Beobachtungsbericht – Protokoll 2 (engl. Outsider Observation Report - Log 2) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Von Rosalind Frenrick, gestrandete Magierin

Da bin ich wieder und schreibe meine Gedanken zur Stadt der Uhrwerke nieder. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass die Uhrwerk-Apostel nicht sonderlich begeistert waren von meinem letzten Bericht. Allerdings sind die auch sonst nicht sonderlich begeistert von mir. Um mich also gut mit ihnen zu stellen und nicht in den Radius zu kommen, dachte ich mir, ich schreibe ein paar „objektive“ Beobachtungen nieder.

Ich lebe momentan in dieser Stadt, die „Messingfeste“ genannt wird. Sieht von außen tatsächlich aus wie eine Festung, so mit hohen Mauern und großen Toren. Da kommt niemand rein, wenn er nicht eingeladen wurde, aber gegen Sachen wie Kriegsbanden oder Banditen ist das nicht wirklich nötig. Hier gibt es niemanden, der nicht registriert ist. Gut, vielleicht gibt es ja ein paar arme Seelen, die sich im Ödland um die Messingfeste verirrt haben, das als Radius bekannt ist. Die sind, denke ich, nicht registriert oder so, aber sicher bin ich mir da auch nicht. Zumindest bin ich hier drin sicher.

Aber ganz im Ernst? Auch in der Messingfeste ist es nicht überall sicher. Es gibt hier sogar einige Bereiche, die man nicht betreten darf, voll von ziemlich fiesen Mechanoiden und diesen ziemlich übel gelaunten Faktoten. Mechanoiden sind übrigens diese komischen Kreaturen, die eine Mischung aus Metall und Fleisch darstellen. Als ich das erste Mal einen gesehen habe, hatte ich Albträume. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat Sotha Sil sie erschaffen? Warum auch immer er das getan hat. Mir persönlich machen sie auf jeden Fall schreckliche Angst.

Und die Faktoten, also, die sind so etwas wie Metallmenschen. Sie haben Köpfe und Arme und alles, aber sie sind einfacher als lebende Leute. Sie haben Aufgaben, die sie erledigen, und sonst machen sie nichts. Manchmal beantworten sie noch einfache Fragen? Schon komisch, weil sie sich wie Personen verhalten. Gut, wie sehr hingebungsvolle Diener. Die nur eines im Kopf haben: zu dienen. Und sie sind sehr erpicht darauf, ihre Aufgaben zu erfüllen. Also ganz uninteressant sind sie nicht.

Aber auch die Uhrwerk-Apostel sind ziemlich einfach strukturiert. Es macht ihnen viel Spaß, seltsame Dinge zu erfinden und seltsame Informationen zu entdecken. Sie sind voll scharf auf Sotha Sil und alles, was er tut. Haben ihm eine riesige Statue mitten auf dem Platz errichtet. Und sie zitieren auch verdammt oft seine Predigten. Für mich ist das alles nur Blabla, aber zumindest sind sie keine Kultisten oder so.

Es gibt da diese komische Sache, die ich noch nicht so ganz durchschaut habe. Diese Leute, denen es offenbar immer nur um Logik geht, sind der Ansicht, dass es die Fürsten und Daedra gar nicht gibt. Alles klar. Ich meine, ich habe gesehen, wie ein Clannbann Leute in Stücke gerissen hat. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der echt war. Aber hier gibt es offenbar keine Daedra, was es ein wenig einfacher macht, nicht an sie zu glauben. Ich bin mir nur nicht sicher, warum? Wahrscheinlich hält Sotha Sil sie nur mit allen Kräften hier raus.

Aber hier in der Messingfeste heißt es nicht nur immer Apostel dies und Sotha Sil das. Die meisten Bewohner sind sogar ganz normale Leute wie ich. Also zumindest so normal, wie man sein kann, wenn man in diesem seltsamen Land hier aufwächst. Es gibt die Kaufleute und die Handwerker, Schmiede und Köche. Sie haben sogar ihre eigenen Elendsviertel, obwohl mich das doch überrascht hat. Die Leute dort, unerwünschte Vagabunden und so weiter, werden „Befleckte“ genannt. Ich habe mit ein paar von ihnen geredet, und eigentlich kommen sie mir ganz anständig vor. Allerdings gilt das für die meisten armen Leute, die ich bisher getroffen habe.

Aber egal, wie schlecht es einem in dieser Stadt geht, man muss nie hungern. Hier gibt es nämlich diesen Brei, den sie Nährpaste nennen. Hat die Konsistenz von Haferbrei und schmeckt nach … Na ja, schmeckt eigentlich nach gar nichts. Man kann das Zeug mit Gewürzen oder Soßen ein wenig genießbarer machen, aber da hier alles aus Metall besteht, wird das ein bisschen schwierig.

Ich muss jetzt Schluss machen. Mehr Tests. Hoffentlich muss ich dieses Mal nicht so viel laufen. Ich werde weiter versuchen, meine Gedanken niederzuschreiben. Das hilft mir, das alles irgendwie zu verstehen, was hier vor sich geht.