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Online:Die geheimen Ursprünge von Ruhmesgeschichten

Die geheimen Ursprünge von Ruhmesgeschichten
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Diese Seite enthält den Text von Die geheimen Ursprünge von Ruhmesgeschichten (engl. The Secret Origins of Tribute) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Von Brunile Dufont, Spielegelehrter

Wenige leugnen, dass wir in einem Zeitalter der Gefahren leben. Wenn Molag Bals Ketten vom Himmel fallen, kann es schwierig sein, Vergnügen an einfachen Freuden zu finden. Aber einfache Freuden sind das, was wir brauchen. Da kommt Ruhmesgeschichten genau richtig!

Ich hielt nur wenig von dem Spiel, als es erstmals in Gonfalon gespielt wurde. Aber nun, da es sich auch auf dem Festland verbreitet, nehmen die Leute zwangsläufig Notiz. Leider wissen wir kaum etwas über die Ursprünge des Spiels. Ich machte mich auf die Suche nach der Wahrheit, doch was ich fand, führte nur zu neuen Fragen. Erlaubt mir, das Wenige, das ich weiß, mit Euch zu teilen.

Mittlerweile schimpft sich so gut wie jeder, der Ruhmesgeschichten spielt, Hasardeur, aber zu Beginn bestand der Hasardierverein ausschließlich aus den Schöpfern des Spiels. Diese ursprüngliche Gemeinschaft war ziemlich klein. Vielleicht ein paar Dutzend Spieler. Diese Gründungsmitglieder, die Entwickler des Spiels, nennen sich mittlerweile Gründer. Die Gründer geben sich große Mühe, anonym zu bleiben; warum dem so ist, vermag ich nicht zu sagen.

Soweit ich herausfinden konnte, sind die Gründer größtenteils Gelehrte, Handwerker und Erkunder, die die Geschichten, Lieder und Traditionen zusammentrugen und daraus dieses äußerst beliebte Spiel schufen. Die Mechaniken des Spiels selbst bedienten sich großzügig von einer Vielzahl traditioneller Kartenspiele. Die hexagonale Form der Karten stammt von den Wahrsagerkarten aus Pellitine, die Anordnung der Symbole aus einem uralten yokudanischen Kartenspiel, das noch immer in Hammerfall gespielt wird. Aber Ruhmesgeschichten ist weit mehr als die Summe seiner Teile. Die Kartensätze finden eine vereinte Ästhetik in den Kartenrahmen und den Kartenrücken. Diese Elemente weisen vage bretonische Motive auf und integrieren die geflügelte Krone, die allen Karten eine gemeinsame Identität verleiht.

Obschon die Ästhetik der Karten vom gesamten Kontinent stammt, findet die eigentliche Herstellung hier in Gonfalon statt. Drucker und Maler gestalten die Karten hauptsächlich aus Pappe, da das Material robust und hier auf dem Systren-Archipel allgegenwärtig ist. Künstler nutzen eine Vielzahl von Farbtönen und Pigmenten aus ganz Tamriel. Zahlreiche Informationen werden mit Tintentfischtinte verewigt; dieses Detail hilft dabei, authentische Karten von Fälschungen zu unterscheiden. Die Druckerpressen der Hasardeure produzieren Tag und Nacht Nachschub an Karten, und neue Kartensätze erscheinen regelmäßig.

Natürlich besteht ein Ruhmesgeschichten-Kartensatz nicht nur aus Karten. Die Rede ist selbstverständlich von den Patron-Marken. Steinhauer, Knochenschnitzer und Juweliere des Hasardiervereins haben ursprünglich die namensgebende Marke aus Larimar hergestellt, einem milchig blauen Edelstein, der ausschließlich auf den Systren abgebaut wird. In den letzten Monaten sind Horker-Marken aus Elfenbein zunehmend beliebt geworden, besonders im Norden Tamriels. Aber angesichts der hohen Kosten dieser Materialien fing der Verein auch an, billigere Spielsätze zu verkaufen, bei denen die Patrone aus Kalk, Sandstein oder sogar aus Eisen gefertigt waren.

Ungeachtet ihrer Geheimniskrämerei arbeiten die Gründer weiterhin hart an ihrem Spiel. Sie fördern Niederlassungen, organisieren Turniere und spenden Belohnungen für herausragendes Spiel. Vielleicht werden sich einige dieser Visionäre zu gegebener Zeit der Öffentlichkeit zeigen und den verdienten Beifall genießen. Aber im Augenblick bleibt uns nur, die Karten zu nehmen, die sie uns geben, und das Spiel zu genießen!