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Online:Unheilsbringerin Celdinas Testament

Unheilsbringerin Celdinas Testament
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Diese Seite enthält den Text von Unheilsbringerin Celdinas Testament (engl. Doombringer Celdina's Testament) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

von Unheilsbringerin Celdina

Der Orden der Erwachenden Flamme heißt jeden willkommen, der sein Leben neu beginnen will. Wir stoßen aus vielen Ländern und verschiedenen Schichten in Mehrunes Dagons Dienste, doch in den Augen des mächtigen Fürsten spielt es keine Rolle, wer wir einst waren. Es ist egal, ob Ihr gebrochen wart, versagt habt oder ein Leben in Trauer oder Enttäuschung führtet. Was Fürst Dagon uns lehrt, ist, die Dinge zu nutzen, die uns gegeben sind.

Erlaubt mir, meine eigene Geschichte zu erzählen, meine Novizen. Dies ist mein Vermächtnis.

Als ich noch jung war, und es kommt mir vor, als wäre es eine Ewigkeit her, wurde ich von unwürdigen Eltern im Stich gelassen. Die Priorei des Goldenen Stabs nahm mich auf. Dort lebten Anhänger von Magnus, Gott der Sonne und Großer Architekt. Sie kümmerten sich um mich und zogen mich groß.

Eine Weile war ich glücklich dort. Die Akolythen der Priorei erzählten mir, welches große Ziel Magnus für den Mundus hat, und wie enttäuscht er ob der Makel ist, die seine Schöpfung sich eingehandelt hat. Ein alter Mönch zeigte mir sogar verbotene Texte, die von dunkleren Plänen sprachen. Einige der Magna Ge hatten einst ein Werkzeug gesucht, das die Fehler ungeschehen machen sollte, sodass alles wieder dem Plan des Architekten entsprach.

Das verwirrte mich. In meinen Augen war die Welt süß und jung, und mir war nicht klar, wie es bitte eine Gnade sein sollte, sie auszumerzen. Dann kam in meinem sechzehnten Lebensjahr die Reikhorde des Schwarzdrachen, die seinen Krieg nach Hochfels brachte.

Die Reikmannen brannten meine Priorei nieder. Sie schlachteten meine Brüder ab und vergingen sich an meinen Schwestern, bevor sie diese ebenfalls abschlachteten. Ich überlebte durch bloßen Zufall, nur um als Gefangene zu den Reikmannen verschleppt zu werden. Monate hielten sie mich als hilflose Arbeitssklavin in ihrem Lager. Und so lernte ich die Wahrheit über den Fehler der Welt. Leid ist alles, was uns erwartet.

Als die Horde schließlich auseinanderbrach, warfen mich meine Sklavenhalter aus dem Reik einfach beiseite. Sie zerstörten mein Zuhause, meine Familie. Löschten alles aus. Also rannte ich. Doch meine Wut bewahrte ich mir, meinen Durst nach Vergeltung, und ich erinnerte mich an die Geschichte über die Magna Ge und das Werkzeug, das diese fehlerhafte Welt ausmerzen würde: Mehrunes Dagon, der Fürst der Zerstörung. Ich suchte seine Anhänger im Orden der Erwachenden Flamme auf und fand Wahrheit in ihren Lehren, die vor mir verborgen worden waren. Und in dieser Wahrheit sah ich immer deutlicher einen Weg, meine Vergeltung über diese unvollkommene Welt zu bringen.

Und so verehre ich unseren Herrn und Meister und arbeite jeden Tag gewissenhaft, auf dass sein Wille geschehe. Denn jetzt weiß ich, dass nur durch Mehrunes Dagon die perfektionierte Welt des Großen Architekten und die Hoffnung der Magna Ge Realität werden können.