Online:Wir stellen vor: Ard Caddach

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Diese Seite enthält den Text von Wir stellen vor: Ard Caddach aus The Elder Scrolls Online (Originaltitel: Meet the Character – Ard Caddach).

Inhalt

Wir stellen vor – Ard Caddach[1]

Ist es wirklich möglich, über Reikmannen zu herrschen? Nur einer besitzt die Stärke und den Willen, es überhaupt zu versuchen. Erfahrt in unserer neuesten Charaktervorstellung mehr über den unbezwingbaren „Despoten von Markarth“: Ard Caddach.


Ein Brief von Helvar Tarperian, Agent für Ratsherrin Itinia.

Ehrenwerte Ratsherrin Itinia,

ich vermag nun zu berichten, dass ich Euer Sendschreiben an Caddach vom Schwarzdrachen-Klan, den Despoten von Markarth, übergeben habe. Wie meine Herrin erwartet hat, erkaufte mir das Geschenk einer Kassette voller Edelsteine die Gelegenheit, Euren Vorschlag dem Herrscher von Markarth zu präsentieren. Unglücklicherweise ist Ard Caddach nicht geneigt, uns auf irgendeine Weise bei unseren aktuellen Problemen beizustehen. Wenn ich auf mein letztes Gespräch mit dem Despoten von Markarth zurückblicke, so denke ich, dass meine Herrin zustimmen wird, dass es wenig gibt, das ich hier noch unternehmen könnte.

Wie meine Herrin erbeten hat, habe ich Euer Geschenk und Euren Brief dem Caddach im Thronsaal der Festung Unterstein präsentiert. Caddach ist ein physisch beeindruckender Mann, ein imposanter Kriegsfürst mittleren Alters mit schwarzem Bart und kühnen dunklen Augen. Er kleidete sich in den zusammengewürfelten Fellen und Knochen, wie es die Reikmannen bevorzugen, und trug dazu ein großes Breitschwert an seiner Hüfte, selbst in seinem eigenen Thronsaal – ein insgesamt unerschütterliches und barbarisches Erscheinungsbild, das durch seinen stets finsteren Blick noch weitaus einschüchternder wird. „Nun?“, verlangte er zu wissen, als ich mich dem Thron näherte. „Wer seid Ihr und welcher kaiserliche Unsinn bringt Euch in meine Festung?“

„Ratsherrin Itinia vom Ältestenrat entsendet ihre Grüße“, begann ich. „Sie möchte Euch einen Vorschlag unterbreiten, den sie in diesem Brief ausführt. Soll ich ihn Euch vortragen, mein Fürst?“

„Denkt Ihr, ich wäre zu ungebildet, um ihn selbst zu lesen?“, fragte er mich. „Lasst Euren Brief hier und fort mit Euch.“ In der Tat war mir nicht bewusst, dass Caddach lesen konnte – so viele Reikmannen können es nicht. Ich dachte allerdings, es wäre das Beste, das nicht zu erwähnen. Ich denke, ich hatte noch Glück, dass er das Sendschreiben meiner Herrin nicht vor meinen Augen zerriss.

Caddach ließ acht Tage lang nicht nach mir schicken und ich wurde immer verzweifelter, je eine Audienz zu erhalten. Aber schließlich holte mich eine seiner Steinhände (wie seine Leibwache benannt ist) zu ihm. Zu meiner Überraschung wurde ich nicht in den Thronsaal der Festung Unterstein geführt, sondern auf die hohen Wehrgänge aus uralter dwemerischer Steinarbeit, die die Stadt schützen. Hier fand ich den auf der Brüstung stehenden Caddach mit meinem überbrachten Brief am Gürtel. Ein bitterkalter Wind wehte aus den Bergen im Norden herab und das einzige, was ich tun konnte, war zu vermeiden, dass meine Zähne laut klapperten.

„Fürst Schwarzdrache“, begann ich, während ich mich verbeugte.

„Also diese Itinia gedenkt, mich zum Kaiser zu krönen, oder?“, fragte Caddach. Es schien, als hätte er sich doch mit dem Inhalt des Sendschreibens meiner Herrin vertraut gemacht.

„Ja, mein Fürst“, entgegnete ich. „Die Kaiserinregentin wird seit Monaten vermisst. Der Rubinthron darf nicht leer bleiben. Cyrodiil braucht Euch, mein Fürst. Ganz Tamriel braucht Euch. Nur Ihr könnt diesen Krieg der Drei Banner beenden.“

„Cyrodiil braucht mich?“, lachte Caddach lauthals. „Ich brauche Cyrodiil nicht, das kann ich Euch sagen. „Sie würden mich binnen eines Jahres ermorden, würde ich versuchen, mich auf Euren Rubinthron zu setzen.“

„Aber Ihr seid der letzte Schwarzdrache, der nächste Blutverwandte der vorherigen Dynastie“, protestierte ich. „Wer wäre besser geeignet für den Thron?“

„Der letzte Schwarzdrache? Lasst mich Euch den letzten Schwarzdrachen zeigen“, antwortete Caddach. Dann ergriff er plötzlich meinen Arm und stieß mich direkt an die Kante der hohen Mauer, auf der wir standen. Ich wankte und suchte nach Gleichgewicht und einzig sein eiserner Griff bewahrte mich davor, zu Tode zu stürzen. Er zeigte auf den dunklen Fels tief unter uns.

„Dort liegen die Schwarzdrachen!“, knurrte er mich an. „Meine Onkel, meine Vettern, alle, die ich erwischen konnte, gebrochen und tot am Fuß dieser Mauer. Ich ließ sie genau von dieser Stelle werfen, denn sie waren Narren, die nur zu begierig darauf aus waren, sich zu Puppen für Eure sogenannten Fürsten und Adelshäuser zu machen. Eure Herrin will keinen neuen Langhauskaiser. Sie will ein Reikmannenhündchen, das sie frei nach ihrem Willen springen lassen kann.

Ihr verkündet Ratsherrin Itinia, ich bin Caddach, der Ard von Markarth! Ja, Euresgleichen nennt mich Despot! Ich habe keinen Klan, der harte Fels unter meinen Füßen ist mir Thron genug. Aber sollte ich jemals nach Cyrodiil zurückkehren, so wird es an der Spitze einer weiteren Reikhorde sein. Ist es das, wonach sich Eure Fürstin Itinia sehnt?“

Ich muss zugeben, ich wusste nicht, was ich der Frage von Ard Caddach entgegnen sollte. Ich umschlang seinen Arm und sagte etwas wie: „Nein! Ja! Ich weiß es nicht!“, bevor der Caddach mich zurück über die Kante zog und verschonte. Ich kam zu dem Schluss, dass unsere Diskussion vorbei war, und rannte um mein Leben.

Ich hoffe, dieser Brief gelangt schleunigst in die Hände meiner Herrin. Ich werde auf Eure Anweisungen hier in Markarth warten und mich dem Blick von Caddach entziehen, bis ich wieder von Euch höre. Aber in aller Offenheit muss ich zugeben, ich sehe keinen Weg, wie ich diese Frage dem Caddach erneut überbringen könnte. Der Despot von Markarth ist kein Mann, den man zweimal provoziert.

Euer unterwürfigster Diener,

Helvar Tarperian


Das Reik wird von dunklen Mächten belagert, und selbst der Kriegerkönig von Markarth braucht Verbündete in den kommenden Schlachten. Seid ihr bereit, euch für die Reikmannen den zahllosen Schrecken der Grauen Schar zu stellen? Lasst es uns wissen, über Twitter, Instagram oder Facebook, und wir teilen euren Ruf zu den Waffen – für das Reik!

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Das Buch wurde auf der offiziellen ESO-Seite veröffentlicht.
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