| Verehrung des Unlogischen Zur Schrift |
|---|
Diese Seite enthält den Text von Verehrung des Unlogischen (engl. Worshiping the Illogical) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Von Aufseher Nevyn, Apostel von Sotha Sil
Die Uhrwerk-Apostel widmen ihr Leben vielen Dingen. Den Worten unserer Predigten, die uns die stets treu ergebene Deldrise Morvayn, Vierte Tourbillon, vor Augen führt. Dem Willen unseren gütigen Fürsten Seht, der Stets Gespannten Antriebsfeder, des Göttlichen Metronoms. Den treibenden Mächten der Inspiration, der Innovation, der Entdeckung in all ihren Formen, seien sie magischer, technologischer oder spiritueller Natur. Aber oft vergessen wir in unserem Bestreben, die Geheimnisse unserer Welt zu lüften, dass wir auch dem Tribunal unterstehen.
Ich habe während meiner langen Amtszeit oft festgestellt, dass viele meiner Schüler Probleme damit haben, das dreifaltige Wesen unseres Glaubens im Tribunal zu verstehen. Und egal, wie oft diese Fragen kommen, ich bin stets bereit, mich dieser Neugier zu stellen. Ja ich ermutige sie sogar, denn in unserem Glauben an Herrin Almalexia und Fürst Vivec gibt es eine Vielzahl von Widersprüchen. Schließlich scheint die Verehrung dieser Götter fast schon die Grundsätze herauszufordern, die wir in unserem Orden hochhalten.
Warum sollen wir zusätzlich zu unserem logischen und stabilen Gott der Uhrwerke diese oft rätselhaften Gottheiten anbeten? Warum sollen wir drei Göttern folgen und nicht nur einem?
Doch auch diese scheinbar einfache Tatsache ist nur ein Irrglaube, denn in dieser Sequenz finden wir die Wahrheit. ALMSIVI ist nur ein Wesen, nicht die zersplitterte Schöpfung, als die viele es sehen. Es erscheint nur zersplittert in den Gestalten, die unsere Götter angenommen haben, aber sie sind keine separaten Gottheiten, sondern alle ein Teil eines zusammengeschweißten Ganzen. Reguliert in ihren Unregelmäßigkeiten. Herrin Almalexia und Fürst Vivec, die nur in ihrer Inkonsistenz konsistent sind, erschaffen dennoch die Ordnung unserer Wahrheiten. Sie sind das Tack im Tick unseres Fürsten Seht, das Rad, das immer vorwärts geht, sich dabei aber nur selbst umkreist.
Sie sind die Wahrheiten unserer chaotischen Gegenwart, die unregelmäßigen Pendelbewegungen, die wir zusammenschweißen müssen. In ihnen finden wir die Aspekte unserer Menschlichkeit, die Seele, die eins wird mit der Maschine, die Ambition, die eins wird mit Wohltätigkeit. Der Akt des Glaubens selbst scheint im Widerspruch zu stehen zu der Wichtigkeit, die wir der Gewissheit von Fakten zurechnen. Aber niemand unter uns ist ganz und gar Maschine, kalt und logisch ohne die Gefühle, die uns verbinden. Nein, wir sind zusammengeschweißte Wesen, so vielseitig und komplex wie unsere drei Götter. Zersplitterte Teile, die zu einem Ganzen wurden und so unsere Individualität erschufen.
Wie gibt man sich solchen Aspekten hin? Diesen Eigenschaften Nirns, die weder Logik noch Ordnung sind, unsere wichtigsten Prinzipien? Die Predigten sagen uns, dass wir ihre Beschränkungen verstehen sollen. Wir sollen auf sie achten, aber auch die Grenzen ihrer Macht kennen. Wisset, dass dies die Prinzipien sind, die wir für unsere derzeitige Welt brauchen, das Früher-Nirn, und dass sie nur ein Teil sein werden des Ganzen, das das Folge-Nirn sein wird.
Achtet gut auf ihre Worte, ihre Gesetze und ihre Grenzen. Wisset, dass sie das Echo zersplitterter Wesen sind, eines zusammengeschweißten Ganzen. Wisset, dass der Herrliche Kolben gleichermaßen gibt wie nimmt und die benannten Machenschaften niederer Mer entzweit. Wir müssen das in Stücke reißen, was dereinst wieder zu einem Ganzen zusammengeschweißt wird. Glauben, Strukturen, Gesetze, eines Tages veraltet und unnötig.
Und so erweisen wir diesen Aspekten unserer Götter unseren Respekt. Ohne den Glauben an ALMSIVI werden wir selbst von der Wahrheit entzweit. Sprecht die Namen für Herrin Almalexia und Fürst Vivec mit Respekt, mit Andacht. Lauscht ihren Worten und beachtet wenn nötig ihre Gesetze. Sie sind die defekten Ritzel, in denen wir uns selbst sehen; wir müssen sie so sehr ehren wie die Wahrheiten, an die wir glauben.