Skyrim:Ciceros Tagebuch - Band III

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Buch II Ciceros Tagebuch Buch IV

Diese Seite enthält den Text des Buches Ciceros Tagebuch - Band III aus The Elder Scrolls V: Skyrim.


Inhalt

Ciceros Tagebuch
Band III



23. Sonnenuntergang, 4Ä 188

Jetzt, da sich die Lage etwas beruhigt hat, ist uns unserer Lage schließlich bewusst geworden: Wir sind eine Dunkle Bruderschaft ohne einen Zuhörer. Ohne Zuhörer wird das Schwarze Sakrament nicht erhört. Sicher wird die Mutter der Nacht bald zu jemandem sprechen und damit einen neuen Zuhörer auserwählen, der Alisanne Dupres Platz einnehmen wird. Doch bis dahin müssen wir unsere Ohren auf die Straße legen. Wir müssen das Flehen der Verzweifelten und Rachedurstigen hören. Die Bewohner von Tamriel dürfen nicht erfahren, niemals, dass ihre Gebete an die Mutter der Nacht nicht erhört werden.


24. Morgenstern, 4Ä 189

Ein neues Jahr hat begonnen. Seit mittlerweile zwei Monaten weilt die Mutter der Nacht nun schon hier bei uns in der Cheydinhal-Zuflucht und immer noch hat die Unheilige Oberin zu keinem von uns gesprochen.

Und daher hat Rasha beschlossen, eine uralte Tradition der Dunklen Bruderschaft wieder aufleben zu lassen: Die Ernennung eines Bewahrers, eines Hüters, dessen einzige Pflicht es ist, die sterblichen Überreste der Mutter der Nacht zu schützen. Die verbleibenden Mitglieder der Schwarzen Hand werden morgen ihre Entscheidung fällen.


25. Morgenstern, 4Ä 189

Die Wahl fiel auf mich. Durch eine unbegreifliche Wendung des Schicksals hat mich die Schwarze Hand zum Bewahrer der Mutter der Nacht ernannt. Ich fühle mich ganz ehrlich unglaublich geehrt und gleichzeitig von tiefer Traurigkeit erfüllt. Das bedeutet das Ende meiner Aufträge. Ich kann mich glücklich schätzen, wenn ich je wieder eine Klinge in die Hand nehmen darf. Zum Glück hat mir Rasha einen letzten Auftrag versprochen, bevor ich mich meinen neuen Aufgaben widme.


30. Morgenstern, 4Ä 189,

Der Hofnarr ist tot. Mein letzter Auftrag ist erfüllt. Oh, wie er lachte und lachte. Bis ihm das Lachen verging.


3. Erste Saat, 4Ä 189

Ich habe mich gut in meiner neuen Rolle als Bewahrer eingelebt. Es ist nicht nur meine Pflicht, den Schrein der Mutter der Nacht sauber zu halten und dafür zu sorgen, dass die Kerzen immer brennen, sondern ich muss mich auch um den Leichnam kümmern.

Die Gruft der Mutter der Nacht war ein geweihter Ort: mit dem Leichentuch verhängt, geschützt vor Sonnenlicht und sicher vor der Außenwelt. Dieser Obhut entrissen sind die sterblichen Überreste dem Schmutz und der Verderbnis der Lebenden ausgesetzt. Der Leichnam ist perfekt erhalten, die Sorge ist also nicht physischer, sondern eher spiritueller Natur: Die sterblichen Überreste müssen regelmäßig geweiht werden, damit sie weiterhin als Kanal für die Seele der Mutter der Nacht dienen können. Der ewige Geist unserer Oberin kann sich zwar frei durch die Leere bewegen, aber nur durch ihre eigenen irdischen Überreste kommuniziert sie mit dem Zuhörer.

Aus diesem Grund wasche ich den Leichnam wöchentlich mit den erforderlichen Ölen, rezitiere die alten Beschwörungen und kümmere mich persönlich um die Vernichtung jeglicher Insekten oder Nagetiere. Wenn die Mutter der Nacht nicht spricht, dann liegt es daran, dass sie nicht sprechen möchte, nicht weil sie es nicht könnte. Das ist meine Verantwortung. Das ist mein Gelübde.


12. Jahresmitte, 4Ä 189

Monate und Monate und Monate vergehen, und immer noch kein Zuhörer. Warum spricht die Mutter der Nacht nicht zu mir? Ich bin es würdig, ihr Bewahrer zu sein, aber nicht der Zuhörer? Ich schütze unsere Dame, ich weihe sie, aber sie erweist mir immer noch nicht die Gnade ihrer Stimme?


4. Sonnenhöhe, 4Ä 189

Es ist so lange her, dass ich meine Klinge benutzt habe. Es ist so lange her, dass ich eine Seele gerettet habe. Doch ich bin jetzt der Bewahrer. Nicht länger ein Lebensnehmer.

Ich denke gerne an die Stunden mit dem Hofnarren zurück. Sein Lachen, seine Schreie, sein jämmerliches Heulen. Und dann, als das Ende näher kam, wieder sein Lachen. Fröhlich im Tod sowie im Leben. Es war eine Ehre, ihn kennenzulernen.



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