Online:Der Kodex von Mauloch

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Inhalt

Der Kodex von Mauloch

„Beim Kodex von Mauloch!“ Unzählige Male war ich schon dabei, als dieser Eid in irgendeiner schäbigen Taverne gesprochen wurde. Immer und immer wieder brüllte einer meiner Soldklingenkameraden mit zuviel Glut im Herzen diese Worte hinaus, so laut er konnte. Ich möchte Euch nichts vormachen: In den Orkfestungen gelten diese Worte als Gesetz. Es gibt nur wenige Orte, an denen „Traditionen“ und „die alten Sitten“ erfahrungsgemäß bessere Krieger machen würden, aber bei Orks scheint es, als würde Treue den eigenen Ahnen gegenüber der Weg zum Sieg sein.

Ich beginne am besten ein gutes Stück weiter vorn. Schenkt man den Orks Glauben, gibt es die Orkfestungen schon so lange wie die Orks selbst. Orkfestungen sind mehr als nur bewaffnete Lager. Sie sind Bollwerke. Jeder Mann, jede Frau und jedes Kind in ihrem Inneren wird seit seiner Geburt dafür ausgebildet, sie zu verteidigen. Alle ihre Waffen und Rüstungen werden direkt in der Festung geschmiedet. Alles, was die Orks der Festung essen, wird von Orkkriegern gejagt.

Orks folgen keinem Gesetz außer dem ihren, einer ungeschriebenen Reihe von Regeln, die als „Kodex von Mauloch“ bezeichnet werden, benannt nach einem ihrer Götter, der manchmal auch als „Malacath“ auftaucht. Die meisten dieser Regeln sind recht einfach: nicht stehlen, nicht töten, niemanden ohne Grund angreifen (auch wenn es offenbar eine umfangreiche Liste mit Ausnahmen gibt). Es gibt in Orkfestungen keine Gefängnisse für Gefangene. Stattdessen gibt es den Blutzoll. Entweder entrichtet man als Strafe für seine Verbrechen eine angemessene Menge an Waren, oder man blutet, bis das Opfer zufrieden ist. Und ich muss Euch nicht sagen, dass Orks eine Menge Blut haben.

Der Kodex legt außerdem fest, wer in der Festung das Sagen hat. Der stärkste männliche Ork wird in der Regel zum Häuptling. Er trifft Entscheidungen und bestimmt, wann dem Kodex von Mauloch Genüge getan wurde. Alle Frauen sind entweder die Gemahlinnen des Häuptlings oder seine Töchter, mit Ausnahme der Weissagerin, die für alle geistlichen Belange und für die Heilung zuständig ist. Meinungsverschiedenheiten ernster Natur werden in kurzen, aber heftigen Kämpfen beigelegt. Orks, die mit dem Häuptling nicht zurechtkommen, werden für gewöhnlich aus den Festungen verstoßen und leben als einer von uns. Während seiner Jugend lernt ein Ork, dass er um alles kämpfen muss. Wenn etwas nicht wert ist, dafür zu kämpfen, ist es den Kodex nicht wert.

Die Orks einer Festung mögen keine Fremden, da sie an das autarke Leben gewöhnt sind. Wir wissen so viel über die Festungen, weil so viele Orks sie verlassen, um Soldklingen oder Soldaten zu werden, und nach ein paar Humpen Met erzählen sie dann Geschichten von Zuhause. Offenbar kommt es vor, dass ein Ork einen Nicht-Ork zum „Blutsbruder“ macht; diese Person darf dann als Teil des Klans in der Orkfestung wohnen. Natürlich habe ich noch nie einen Beleg dafür gesehen, dass so etwas tatsächlich passiert.

Trotz all der seltsamen Regeln und Traditionen muss man sagen, dass der Kodex des Mauloch in der Tat für eine Kultur entschlossener Krieger sorgt. Sie sind auf eine Art und Weise auf ihr Ziel konzentriert, die der durchschnittlichen Soldklinge fremd ist. Sie zögern nicht, Konflikte offen und mit gezogener Waffe beizulegen. Ich glaube, dass das der Unterschied zwischen den Orks einer Festung und den Stadtorks ist. Das Gesetz gestattet das Beilegen von Konflikten durch die Männer des Konstablers, aber der Kodex von Mauloch verlangt, dass man seine Probleme selbst löst. Das ist eine gute Einstellung für jemanden, der als Söldner lebt.
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