Online:Die Brüder des Zwists

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Inhalt

Die Brüder des Zwists
Von Nili Omavel

Meine Mitgelehrten möchten Euch gern glauben machen, die Elfen der Aschlande seien unbesiegbar. Als Beweise führen sie den Roten Berg und die glorreichen, wenn auch hart erkämpften Siege gegen die Dwemer an. Doch einst war unser Volk so hell wie die Berghänge von Himmelsrand. In jenen fernen Zeiten wurden wir an den Rand einer Niederlage getrieben.

In der Zeit vor dem Roten Berg waren wir als die Chimer bekannt. Wir waren nur eines von vielen Völkern der Mer, das an den Ufern der Inneren See sein Dasein fristete.

Dann kamen die Nedier. Auch wenn die Nord heute unsere Verbündeten sind, waren die Nedier damals Feinde von finsterster Natur. Sie gierten nach Land und nach Beute. Wir begegneten ihnen mit den offenen Armen der Diplomatie, doch sie schlugen sie uns ab. Jeder Elf, der der Horde in den Weg geriet, fiel ihr zum Opfer: Männer, Frauen und Kinder.

Die größten Generäle jenes Zeitalters waren Brüder: Balreth und Sadal. Sie führten eine Armee entschlossener Krieger gegen diese Horde. Zunächst versuchten sie, die Menschen aus der Asche zu jagen. Doch im späteren Verlauf des Krieges ging es nur noch um Manöver zur Verteidigung und Ablenkung. Wenn eine Streitmacht von Chimer ihr Blut opferte, damit die Bewohner eines Dorfes sich retten konnten, so war dies schon klug vergossenes Blut.

Nach nur wenigen Jahren herrschten die Nedier über einen Großteil dessen, was wir heute Steinfälle nennen. Die Chimerarmeen wurden von der Inneren See und Verstärkungen von Vvardenfell abgeschnitten. Immer wieder mussten sich die Brüder zurückziehen, bis ihnen schließlich nur noch eine kleine Elitetruppe aus Zauberern und Soldaten blieb. Diese Streitmacht suchte Schutz in einer uralten daedrischen Ruine.

Was genau in jener Ruine geschah, ging im Lauf der Zeit verloren, doch die gewaltigen Statuen, die heute an diesem Ort stehen, sind als stummes Zeugnis der Ereignisse zurückgeblieben. Der Tod der Chimergeneräle beendete den Krieg, aber zu welchem Preis?

In diesen Ruinen wurden die sogenannten Brüder des Zwists geboren. Meine Forschungen belegen, dass die Magier von Vvardenfell diese Bestien schließlich binden konnten, doch erst nachdem die Brüder das Leben Hunderter Menschen und Mer ausgelöscht hatten. Es folgte eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte unseres Volkes. Die unaufhaltsamen Bestien färbten die Asche rot von Blut, und es stammte von Chimer wie Nediern gleichermaßen.

Wir können nur darüber spekulieren, was die Brüder nach Nirn gebracht hatte. Womöglich hat ein daedrischer Fürst sie in diese Ruinen beschworen. Vielleicht hat sich Sheogorath nur einen Spaß erlaubt oder Boethiah wollte grausam jemandes Überlebenswillen prüfen.

Als die beiden Bestien schließlich in den Zwillingsspitzen von Steinfälle ihre Ruhe gebunden wurden, waren ihre Klauen befleckt vom Blut der Geschichte. Wir können nur hoffen und zu den Dreien beten, dass die Aschlande in Zukunft von ihresgleichen verschont bleiben.
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