Online:Ein geschenkter Unterschlupf

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Inhalt

Ein geschenkter Unterschlupf

Ein kleiner Junge, der Erbe eines reichen Hauses, machte einmal mit seinen Eltern Urlaub am See. Während die Erwachsenen mit ihren hochnäsigen Freunden in einer Hütte Wein tranken, musste sich der Junge zwischen Sand und Schlamm die Zeit vertreiben. Er war schrecklich traurig darüber, dass man ihn weggeschickt hatte, und so machte er sich auf die Suche nach einem Freund.

Der Junge musste nicht lange suchen. Er fand inmitten der Gräser eine herrlich geschwätzige Ente, die ihm Geschichten von Orten erzählte, von denen der Junge nur träumen konnte. Obwohl er schnell dem Bann der Geschichten verfiel, wurde der Junge melancholisch, weil er einen solchen Ort nie mit eigenen Augen sehen würde. Die Ente lachte und sagte, dass dem nicht so sein müsse! Sie würden gemeinsam einen solchen Ort bauen!

Der Junge und die Ente wateten hinaus zu einer kleinen Insel, und dort erbauten sie gemeinsam ein winzig kleines Haus aus Stöcken und Sand. Das reichte eine Stunde lang, bis die Ente meinte, dass ein Haus kein passender Ort für den Jungen sei. Er verdiente einen Palast! Schlamm würde da als Mörtel nicht reichen, aber vielleicht könnte ja einer der Erwachsenen helfen.

Der Junge ging zurück zur Hütte und fand dort einen Adligen, der kurz hinausgegangen war, um sich zu erleichtern, so betrunken war er. Er war leicht dazu zu bringen, dass er dem Jungen auf die Insel folgte, wo die Ente ihn ansprang und ihm die Kehle herausriss, um sein Blut und Fleisch als Mörtel und seine Knochen als Pfeiler zu verwenden. Der Junge war entzückt, aber der Palast war nicht groß genug!

Und er ging zurück, immer und immer wieder, und er holte die Betrunkenen, um ihnen den herrlichen Palast zu zeigen. Immer und immer wieder ergänzte die Ente mit ihren Einzelteilen den Palast, dessen Türme und Bögen nach dem Trocknen zu Alabaster und Gold wurden.

Als die Eltern des Jungen ihn abholen wollten, führte er sie zu seinem prächtigen Palast auf dem See. Sie hörten gar nicht mehr auf zu schreien und liefen davon, und sie ließen den Jungen allein mit der Ente. Darüber war er überhaupt nicht traurig! Gemeinsam hatten sie ihren Spaß auf der Insel, bis der Nebel sich um sie schloss und sie für alle Zeit in ein Land der Freude und des Vergnügens davontrug.
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