Online:Eorims Geschichte

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Inhalt

Eorims Geschichte

Von allen Mitgliedern der Sturmfaustbrigade stand meinen Brüdern und mir immer Fildgor Starkprinz am nächsten, jeder jetzt als Fildgor Orkthane bekannt ist. Mein älterer Bruder Gadof hat den Prinzen als erster kennengelernt. Gadof geriet auf der Straße zur Feste Weißlauf in einen Banditenhinterhalt. Es waren sieben gegen einen. Als wahrer Sturmfaust schlug sich Gadof wacker, aber sein Hammer konnte nicht überall gleichzeitig sein. Er hatte zwei der Banditen erledigt, wurde dabei aber verwundet, und sein Blut floss in Strömen.

Dann tauchte Fildgor Starkprinz auf. Er stürzte sich mitten in den Pulk der restlichen Banditen und trieb sie mit mächtigen Hieben auseinander. Er kämpfte sich zu Gadof durch und stellte sich mit seinem breiten Rücken an den meines Bruders. Sie besiegten die Banditen, und Fildgor trug meinen Bruder nach Hause. Unser jüngerer Bruder Braxek eilte herbei, um zu helfen. Als sie herausfanden, wer Fildgor war, stellten sie ihr Leben und ihre Ehre in den Dienst des starken und charismatischen Prinzen.

Ich war damals noch ein kleines Mädchen, aber als ich ihn das erste Mal sah, wusste ich, dass ich mein Herz an den Fremden aus den Osten verloren hatte. Fildgor blieb unser Gast und half mit, während Gadof sich von seinen Wunden erholte. Sie unterhielten sich oft, und so wurde die Idee der Sturmfaustbrigade geboren. Fildgor stellte sich eine Gruppe wohlgesinnter Gefährten vor, die durch das Land ziehen und das Übel bekämpfen. Wie idealistisch er doch war! Und er sprach so voller Liebe und Bewunderung von Königin Mabjaarn.

Als die Zwölf dann endlich unter den Stärksten und Tapfersten des Sturmfaustklans gefunden waren, fand ihnen zu Ehren ein großes Fest statt, das sie angemessen verabschiedete. Die Feier dauerte drei Tage, und am Morgen des vierten Tages brach die Sturmfaustbrigade auf. Fest entschlossen, Teil dieser ganz besonderen Gruppe zu werden, nahm ich meinen Hammer und folge ihnen. Als sie mitten in ihrem ersten Gefecht gegen eine Bande von Goblinräubern waren, eilte ich ihnen zu Hilfe. Genau so, wie es Filgur Starkprinz getan hatte, als mein Bruder ihn brauchte.

Was für eine wunderbare Schlacht, was für ein großartiger Sieg! Der erste von vielen für die Brigade. Aber meine Bruder waren wütend auf mich. Sie hielten mich für zu jung, als dass ich mit ihnen reisen könnte. Fildgor jedoch lächelte nur. „Sie hat sich gut geschlagen“, meinte er. „Und sie liebt mich. Mehr verlangen wir doch nicht von Mitgliedern unserer Gruppe. Außerdem ist dreizehn eine deutlich bessere Zahl als zwölf.“

Ich wich während des akavirischen Kriegs nicht von Fildgors Seite. Ich spendete ihm Trost, als er seinen Thron an seinen elenden Bruder Jorunn verlor. Und ich folge ihm ins Exil, wo er eine Armee aus dem Nichts aushob und die Orks aus allen Winkeln des Landes um sich scharte. Jetzt sind wir zurück, und dieses Mal werde ich Zeuge sein, wie mein geliebter Fildgor endlich den Thron besteigt, der rechtmäßig ihm gehört. Auch wenn wir uns dazu in Höhlen verstecken müssen, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

Und für eine Höhle ist die hier gar nicht so übel.