Die Miliz
-1- Rache!
04.06.1914 Inneres Sijitengebiet
„Wach auf, wach auf“, schreit Malika zu ihrer kleinen Tochter. Sie rüttle an ihre um sie wach zu kriegen. Ihr Mann Thandim schaut ängstlich und aufgeregt aus dem Fenster. Loreanische Truppen sind in ihr Dorf gekommen. Fast jeder weiß was das heißt, Verschleppung oder gleich Erschießung. Salinka ihre Tochter wird endlich wach. „Mama, was ist denn?“ fragt sie schlaftrunken.
Ihre Mutter streicht ihr durch ihr schwarzes Haar und über die Katzenähnlichen Ohren. Dann sagt sie: „Hör zu wir spielen jetzt ein Spiel!“ Salinkas Eltern versuchen den Krieg und Lorenea vor ihrer Tochter geheim zu halten. Salinaka fragt noch immer etwas benommen:“Was denn für ein Spiel?“ Ihre Mutter antwortet: „Es hießt Versteck dich bis die bösen Männer nicht mehr da sind.“ Salinka, die bemerkte das ihre Mutter Weinte sagt:“Das ist aber ein Doofes Spiel.“
Ihr Vater sagt zu den Beiden aufgeregt: „Los jetzt!“ Mit den Worten „Komm“, nimmt ihre Mutter Salinka an die Hand. Sie gehen in ein Nebenzimmer. Ihr Vater hebt einige alte Bohlen hoch um einen kleine Verschlag frei zugeben. Malika zu Salinka ihr Worte wurden von ihrem Weinen immer wieder unterbrochen: „Salinka geh da jetzt rein und mache keinen Mux ja“. „Nein ich will nicht“, schreit Salinka traurig. Ihre Mutter drückt ihre Tochter noch einmal an sich und sagt zu ihr leiser und freundlicher: „Wenn du jetzt machst was wir dir sagen, dann machen wir Morgen einen Ausflug an den See Okay?“ Salinka darauf:“Versprochen? „Ja“, sagt ihre Mutter und hebt sie in den kleinen Verschlag er bot leider nur platz für Salinaka, außerdem würde es auffallen wenn zu viele nicht mehr da sind. Die Loreaner machten in den Besatzungszonen intensive Volkserfassungen.
Dann als Salinka im inneren war legen ihre Eltern die Bodenplatten wieder drauf. „Und denke dran, mache keinen Mux bis nicht alles leise ist“, flüstert ihre Mutter zu ihre Tochter. Die letzten Worte die sie je zu ihr sagen sollte. Beide gehen aneinander gelehnt aus dem Haus. Das ganze Dorf ist auch schon heraus gekommen. Die Loreanischen Soldate schreien wie wild Parolen und Befehle herum.
Dann Plötzlich, hört man das schreien einiger Leute. Es ist die Nachbars Familie im Nebenhaus. Sie hat sich geweigert ihr Heim zu verlassen. Ein Soldat zieht die alte Frau Grascha an den Haaren heraus, sie hat ein Hinkendes Bein und kann nicht mehr Laufen. In der Mitte der Straße oder besser des Weges helt er inne. Der Soldat schreit: „Wer nicht gehorcht stirbt.“ Er zieht eine Waffe und schießt ihr in den Hinterkopf. Malika klammert sich an ihren Mann und sagt weinend: „Warum warum passiert uns das.“ Ihr Mann drückt sie schweigend an sich.
Die Soldaten trugen graue Uniformen. Die Lorenaner haben schon seit zehn Jahren Krieg mit den Sijit.
Als alle Dorfbewohner an einem Platz versammelt sind, stellt sich ein SAS Offizier auf eine Kiste in der Mitte. Die SAS (Sonder Abteilung Sicherheit) ist die ausführende Hand der loreanischen Rassenpolitik. Sie koordinieren alle „Umsiedlungen“ oder andere Verwaltungsoperationen in den Besatzungszonen.
Der SAS Mann ergreift das Wort, seine Stimme ist laut, deutlich und ernst:“ Verehrte Dorfgemeinschaft, um sie vor weiteren übergriffen zu schützen und um ihre Sicherheit zu gewährleisten werden sie nun mit den hinter mir sehenden LKWs an einem Neuen und Sicheren Siedlungsplatz gebracht. Bitte leisten sie den Anweisungen folge, beachten sie auch, das das Kriegsrecht ausgerufen wurde und jede Straftat mit dem Tod geahndet wird. Das war alles vielen Dank.“
Eines der Kinder in der Menge wirft eine Stein nach dem SAS Mann und trifft ihm am Kopf. Dieser zuckt sofort zusammen einer seiner Soldaten tritt an das Kind heran und schlägt es mit seinem Gewehrkolben nieder. Seine Mutter stürzt sich auf ihr Kind um es zu schützen. Doch der Schlag war Tödlich. Langsam richtet sich der SAS Offizier auf und sagt zu einem seiner Offiziere: „Bewahrt ruhe, wir sollen hier Leute umsiedeln nicht massakrieren.
Es war bereits zu spät die Wütende Menge nur durch Angst ruhig gestellt fängt an die Soldaten zu beschimpfen. Die Stimmung wird immer gefährlicher. Aus Angst wird Hass. Einige Dörfler schnappen sich Knüppel oder Jagdgewähre. „Sir was sollen wir tun?“ fragt einer der Soldaten seinen Vorgesetzten Offizier. „Er widert das Feuer und beendet diesen Aufruhr.“ Sofort beginnen die Soldaten geordnet das Feuer zu erwidern. Die Leute rennen wild umher und kämpfen mit allen was sie haben.
Salinka in ihrem dunklem Versteck hört alles. Sie versucht sich die Ohren zu zuhalten doch kann sie ihre angst nicht zu halten. Sie zieht sich in die Dunkelheit zurück, versucht an nicht anderes zu denken als an nichts. Keine Krieg, keine Angst.
Nach zwei Stunden wird es ruhig die Soldaten haben alle getötet die sie aufbringen konnten. Frauen, Kinder und Alte. Verteilt auf den Resten ihres Dorfes. Der Boden ist zu blutigen Matsch verklumpt.
Auf der Ladefläche eines Lasters sitzt der SAS Mann mit einem Verband um den Kopf und sichtlich gelassen seufzt er: „Was für ein ****** Tag“. Einer seiner Offiziere Salutiert und fragt: „Sir weiter Befehle?“ „Abrücken, um die Leiche kümmern sich die Wölfe und unsere Putzkolonnen.“, sagt er zu seinem Offizier. Wenig später rücken sie ab. Was sie zurück lassen gleicht einem Abbild der Hölle.
Salinka hart drei Tage und drei Nächte aus. Unwissend was passiert ist oder wie es weitergeht. Am vierten Tag noch morgens öffnet sie langsam ihr Versteck. Ängstlich schleicht sie sich durch das Haus. Es sieht aus wie gerade erst verlassen. Doch als sie die Tür öffnet erblickt sie ein Schlachtfeld. „Was ist hier passiert?“, fragt sie sich. Wo ist Vater oder Mutter?“, sind Gedanken die ihr durch den Kopf schießen.
Sie sucht aufgeregt und fast Kopf los alles ab. Doch was sie findet sind nur Leichen. Dann endlich findet sie ihre Mutter, sie liegt wie die anderen tot auf dem Boden. Salinka rüttelt an ihr und schreit zu ihr: „Wach auf, wach auf,“ doch es nützt nichts. Dies wieder holt sie bei allen die sie kennt. Doch bald begreift sie, niemand steht hier mehr auf. „Warum, warum nur.“,schreit sie heraus als sie auf den Matsch schlägt. Es vergeht einige Zeit bis sie sich aus ihrer Trance befreien kann. Zu viel Schmerz und leid sind auf sie nieder gegangen.
Aus der Wut und Verzweiflung in ihr wird langsam Hass. Sie will sich Rächen für all das was ihrem Volk widerfahren ist. Doch wie soll sie das anstellen, fragt sie sich.
-2- Miliz
07.06.1914 Inneres Sijitengebiet (selbes Dorf)
Eine Miliz Einheit der Sijit durchkämmt das Gebiet in der nähe des Dorfes aus dem Salika stammt. Als sie vom Lärm der dortigen Ereignisse aufgeschreckt werden. Folgten sie dem Lärm. Doch als sie ankommen ist alles längst vorbei.
Die vierzehn Mann durchstreifen das Dorf noch überlebenden. Sie tragen Kleidung in der Farbe des Waldes und Masken aus Holz um nicht so leicht zu erkennen oder aufzuspüren zu sein. Wie die meisten Miliztruppen ist auch diese recht klein. Mit unter gehören diese kleine Truppen aber gerade wegen ihrer geringen Größe zu den effektivsten Partisanen. Hajid der Einheitenführer der 1. Einheit spricht Lavtef den Hauptman der 2. Einheit an: „******e, wir sind zu spät“. Lavtef dreht sich zu dem Rest der Truppe um und schreit zu ihr: „Hier seht hier warum wir jeden Tag die loreanischen Hunde jagen. Jeder von ihnen ist ein verwerfliches Wesen, dass sich vor den heiligen Göttern verantworten wird. Dennoch dürfen wir nicht die wahre Aufgabe unseres Wirkens vergessen, Hilf für die leidende Bevölkerung. Wir mögen heute versagt haben doch das soll nicht wieder geschehen. Sucht nach überlebenden und dann nach begrabt die Toten.“
Trotz der Gefahr des entdeckt werdens oder gerade des wegen. Schreit die Einheit ihre Leitparole drei mal laut heraus: „Wo leben ist ist auch Hoffnung, wo leben ist ist auch widerstand, wo leben ist, da sind wir um es zu schützen“.
Salinke hört dies und schreckt sofort auf. Ihr erster Gedanke ist: „Die Loreaner sind zurück.“ Aber dann erkennt sie die Phährse, der alten Republik ein hauch von Erleichterung durchströmt sie:“Die Miliz ist da“ Die Miliz ist bei der Bevölkerung dieser Gegend hoch angesehen, dass gilt aber nicht für alle Gegenden oder Miliztruppe.
Salinka läuft Keta in die Hände ein Schütze der Miliz. Er wirkt alt und abgehalftert, seine Haare sind lang und grau. Freundlich und so nett wie er es hinkriegte versucht er Salinka anzusprechen: „Hallo mein Kind, wir sind von der Miliz.“ Salinka vernimmt die Worte. Dann fragt er:“Wie heißt du denn?“ Salinka antwortet heiser:“Salinka Herr.“
„Herr ?“,lachend sagt er, das ist nicht notwendig. Komm ich bringe dich zu den Anderen.“
Die Truppe sammelt die Leichen bereits auf und bereitet die Bestattung vor als Salika und Keta zu ihnen stoßen. Hajid sitzt auf einem Baumstumpf und rauchte eine Zigarette. „Ist das eine Überlebende?“,fragt er. Salinka antwortet ihm: „Ja, ihr Bestattet zwar die Toten, aber warum plündert ihr die Häuser ?“ Slinka ins nicht entgangen , dass die Miliz die Häuser nicht nur noch Leichen durchsuchte. Keta ruft Salika zur Ordnung: „Nicht“. Hajid erklärt sich amüsiert:“ Sie doch es ist doch nur plündern, wenn man jemanden etwas wegnimmt. Aber tote haben keine Besitz mehr. Folglich ist es eher finden.“ „Aber selbst dann bin ich als einzige überlebende des Dorfes seine Eigentümerin und folglich gehört es mir.“ Hajid muss lachen und sagt darauf: „Du bist gerissen, beeindruckend, aber willst du all das was hier noch so zu finden ist einfach verrotten lassen?“ „Was hätte ich den davon, wenn ihr es nehmt?“,hinterfragt Salinka. „Nunja, wir könnten dich ja mitnehmen und bei uns hast du höhere Überlebenschancen, als alleine. Was sagst du?“, bietet ihr Harjid an. „Na gut ich werde mit euch kommen.“,sagt Salinka.
Am nächstem Tag begehen sie alle zusammen die Beerdigung der Drofgemenischaft und Salinka trätg zu gleich ihr altes leben zu Grabe.
Salinka und die Miliztruppe verlassen das Dorf noch am selben Tag. Aus dem kleine schwachen Mädchen wird schon bald eine gute Partisanin. Gerade durch ihren hellen verstand erlangt sie Anerkennung
-3- Verrat und Brüderlichkeit
09.05.1917 Neutrale Grenze irgendwo in der Nähe von Sallburg
Es ist nun drei Jahre her, dass Salinka zu der Miliz gegangen ist. Die Miliz, dass ist eigentlich nur ein loser Haufen eigenständig operierender Gruppen.
Salinkas Talent für das lehren und für das Gewehr haben Waffen und Kräuter zu ihren wichtigsten verbündeten gemacht. Neben Keta und Harjid zu denen sie eine blühende Freundschaft unterhält.
Es ist Nacht nur ein Feuer zeugt von Leuten in der nähe. Lavtef schnitzt an einer Figur im flackern des Feuers. Plötzlich fällt ihm etwas im Busch auf. Es steht auf und geht hin. Als er sich weiter umsieht, bemerkt er Salek. Salek war wie er schon seit Jahren dabei.
„Salek was machst du da?“, fragt Lavtef. „Ich Ich Ich gehe ein bisschen spazieren.“ erwidert er Stotternd. Lavtef fragt misstrauisch nach: „Miten in der Nacht in der nähe einer loreanischen Stadt? Komm schon willst du mich total verarschen.“ „Bitte lass mich gehen, zwing mich nicht dazu.“, Bittet Salek. Lavtef wird immer stutziger: „Was hast du vor?“ „Es geht um meine Familie, sie ist in Bellsen, es gibt einen weg sie da raus zu holen, aber dafür muss ich jetzt gehen.“, erklärt er verzweifelt Lavtef.
„Wie willst du das anstellen, da kommt man nicht mehr raus?“, fragt Lavtef. „Ich muss dafür mich mit jemanden am Hang unten im Tal treffen, er kann mir helfen.“, sagt Salek. Lavtef sagt zu ihm ruhig und gelassen: „Du willst uns an die Loreaner verkaufen, aber das wir dir doch niemals gelingen. Sie werden dich nie Mals mit deiner Familie wiedervereinigen. Wenn wir alle tot sind wirst auch du erschossen.“ Salek darauf: „Bitte lass es mich wenigstens versuchen.“
Von dem Lärm geweckt geht Salinka ihm nach. Sie trifft im dunkeln der Nacht auf Salek und Lavtef. Als die beiden sie bemerken, fragt Lavtef: „Wie viel hast du mitgekriegt?“ „Genug, lass ihn gehen.“, sagt sie zu Lavtef. Salinka fragt noch etwas:
„War es ein SAS Typ der dir das Angebot gemacht hat?“ Salek nickt. Darauf Salinka überzeugend: „Lass ihn gehen.“ Lavtef verstand zwar nicht alles was Salinka vorhat, aber er wusste, das es was mit dem Treffen zu tun hat. Lavtef lässt Salek gehen und wendet sich Salinka zu: „Was hast du vor.“ „Wecke unsere besten schützen auf, vielleicht bekommen wir die Chance ein paar SAS Heines zu erwischen. „Gerissen wie ein Fuchs aber sollten wir nicht noch Hrjid aufwecken?“ „Nein wir haben keine Zeit noch eine Stunde zu Diskutieren.“, sagt Salinka relative befehlend zu ihm. „Wie du meinst, es ist dein Kopf der rollen wird wenn du dich übernimmst.“, sagt Lavtef zu Salinka.
Nach einigen Minuten haben sich fünf der besten schützen der Einheit etwas vom Lager entfernt um Salinka gesammelt.
Sie sagt zu ihnen: „Heute bekommen wir die Chance einige SAS Leute zu erledigen und ein verirrtes Schaf zur Herde zurück zu führen. Wenn ihr mir dabe Helft werden wir Erfolg haben.“ Angesichts des Rufes, den sich Salinka erarbeitet hat ist es kein Wunder, dass die Männer ihr Folgen.
Salinka und die anderen haben kurz vor Sonnenaufgang Salek am Treffpunkt gefunden. Mit der Sonne im Rücke werden die Loreaner sie nicht sehen.
Nach einiger zeit rollten einige Autos an. Schwarz Lakierte Wagen mit den loreanischen Reichsfahne. „Sehr gut, alle bereit halten.“, sagt Salinka.
Aus den Wagen steigen einige Uniformierte aus. SAS und Militär. Die Soldaten haben leichte Maschinen Pistolen und verteilten sich auf dem Feld um die Autos herum. Ein SAS Offizier stellt sich Salek gegenüber. Er fragt ihn: „Hast du die Informationen?“ „Ja, zeigt mir mein Familie, fordert Salek. Der Offizier sagt zu ihm: „Alles zu seiner Zeit, sie geben uns was und wir geben ihnen was.“ Salek holt aus einer Tasche ein Heftchen. „Hier darin sind die Namen aller Miliztruppe und ihrer Mitglieder.“, sagt Salek zu ihm und gibt ihm das Heftchen.
Salinka hat zur selben Zeit den SAS Offizier im Visier. Die Männer neben und hinter ihr den Rest der Truppen da unten. „Wartet auf mein Zeichen.“, flüstert Salinka zu ihren Männern.
Der SAS Offizier steckt das Heftchen in die Innentische seiner Uniform. Dann sagt er etwas zynisch betont: „Jetzt wollen wir dich mit deiner Familie vereinigen.
Salika bemerkt, dass er eine Waffe zieht und schießt. „Feuer!“, sie gibt das Kommando und die Truppe unter ihr wird abgeschossen.
Der SAS Offizier fällt mit der Waffe in der Hand zu Boden. Salek registriert um sich herum Projektile fliegen. Die Loreaneer werden trotz ihrer modernen Waffen niedergeschossen. Als das Feuer aufhört, sind alle Loreaner am Boden und Salinka rückt mir ihrer Truppe vor. Salek durch sucht die Wagen findet seine Familie aber nicht. Als ihn Salinka und Lavtef errichen schreit er wütend: „Warum ich hätte meine Familie endlich wieder sehen können.“ Laftev darauf: „Deine Familie ist tot. Aus Bellsen kommt man nicht mehr heraus. Außerdem wollte dich der SAS Offizier doch er schissen.“ Salek entsetzt über die Vorstellung schreit weinend: „Das ist nicht wahr, nicht wahr.“ Er schnappt sich die Waffe des SAS Offiziers und richtet sie gegen sich selbst. Salek: „Ich hätte euch beinahe verraten, dass ist unverzeihlich.“ Salinka zu Salek, sie versucht ihn zu beruhigen: „Das bringt doch nichts, ich glaub wir hätten alle so Gehandelt. Lass die Waffe doch fallen.“ Salek ist am verzweifeln: „Ich kann doch nicht einfach so weiter machen als wäre nichts geschehen. Nein ich will nicht mehr.“ Salinka und Lavtef schreien fast zeitgleich: „Nein!“ Salek drückt ab. „Dummer Narr.“, sagt Hrjid, der mit dem Rest der Truppe aufgetaucht ist. Es stellt sich Salinka gegenüber. Dann holt er mit seiner Flachen Hand aus und verpasst ihr eine Ohrfeige. Sie fällt so fort zu Boden. Hrjid schimpft laut: „Wann hattest du vor mich darüber zu informieren, was du hier machst? Du spinnst wohl. Naja wenigstens hat es die SAS Typen auch erwischt. Salinka richtet sich auf und sagt zu ihm: „Ich werde also nicht wegen Befehlsketten übergehen zur Verantwortung gezogen?“ Hrjid muss lachen: „Du dumme Närrin, wir sind doch gar nicht beim Militär ich könnte dich zwar dafür töten, aber dann verliere ich einen meiner Fähigsten Leute also sehe die Ohrfeige als straffe genug an und mache dich abziehe bereit.
Als sie abrücken sagt Hrjid zu Salinka: „Gut gemacht, aber übergehe mich nicht beim nächstes Mahl sonst muss ich nachher wirklich noch Gewalt anwenden.
-4- Voll ins Schwarze
16.05.1917 In der nähe der Stadt Aslan im Wald zu Hohenheim
Es ist nun knapp eine Woche her, der Zwischenfall mit Salek. Salinka ist zusammen mit dem Rest der Truppe auf Patrouille. Sie unterste Walbor, dem Anführer der 3. Einheit. Wie immer ist die Truppe in drei Fünfer Einheiten unterteilt. Sie durchstreifen das Dickicht nach loreanischen Versorgungsrouten oder anderen Zielen. Dabei kommen die hohen Berge und unförmigen Gegenden hier im der nähe gelegen.
Plötzlich hält Walbor an. Er ist ein Sijid mittlerem Alters aber unter der Uniform oder besser Tarnung sehen eh alle gleich aus. Kleidung in den Farben des Waldes und die Holzmaske, die zu gleich auf als erkennungs- Zeichen der Truppe fungiert.
Was ist fragt einer aus der Truppe: „Seht mal was wir da haben ein stecken gebliebener Konvoi der Loreaner ohne schwere Eskorte.“ „Salinka, gehe und informiere die anderen beiden Einheiten, wir gehen schon mal in Position“, sagt Walbor zu Salinka.
Nach einiger zeit durch das Dickicht des Waldes kommt Salinka zu Hrjids Einheit. Salinka lauft durch die kleine Gruppe etwa fünf Mann an den Bäumen gelehrten Milizionären. Hajid hatte sich in der Mitte positioniert. „Was kann ich für dich tun?“,fragt Hrjid. Salinka antwortet leicht außer Atem: „Wir haben einen Konvoi gefunden, leichte Beute.“ Harjid setzt sich auf eine Felsen und denkt kurz nach. Dann fragt er: „Truppen Anzahl?“ Salinka sagt: „Nur wenige:“ „Gut, wir rücken aus.“, befehlt Harjid. Salinka fragt noch: „Wo ist die dritte Einheit, wollt ihr sie nicht kontaktieren?“ „Nein, einem kleine Konvoi mit wenig truppen reichen wir schon.“, sagt Hrjid zu Salinka.
Nach einiger Zeit treffen sich die beiden Trupps an der straße. Noch immer versucht man den LKW zu repetieren, der steckengeblieben ist.
Walbor und der Rest seiner Truppe sind hinter einigen Hügel in Deckung gegangen, als Salinka endlich mit Hrjid eintrifft. Balbor zu Hrjid: „Wie sieht der Plan aus?“ Hajid erklärt: „Wir werden sie von der Straße aus angreifen, so werden sie von beiden Seiten beschossen und können nicht in deckung gehen.“
„Gut“ erwidert Balbor. Auch Keta und Salinka gehen in Formation zurück und warten auf das Angriffs Kommando.
Unter ihnen sind loreanische Soldaten, gelassen und ruhig scheinen sie denn Sonnigen Tag zu genießen. Sie ahnen nichts von dem was sich über sie zusammen braut. Einige sitzen auf einer der Ladefläche der drei LKWs. Andere sitzen am Straßenrand und Unterhalten sich. Nur etwa fünf von ihnen sind mit der Reparatur beschäftigt. Wahrscheinlich ist ihnen diese Pause vom Krieg sogar ganz recht.
Dann geht es los, beide Truppen versammeln sich auf den beiden Seiten des Konvois. Salinka ist an der Vorderseite. Sofort mit den ersten Schüssen werden die meisten die außerhalb des Konvois sich befanden erschossen. Salinka verwendet ein einfaches Repetiergewehr. Geringe Schussfolge aber präzise. Gerade als die Milizionäre vorrücken wollten stürmen aus dem mittleren LKW lorenanische Soldaten und eröffnen das Feuer. Salinka geht hastig in Deckung. Einige andere ihrer Einheit haben nicht so viel Glück, zwei Milizionäre werden angeschossen und befinden sich in der Schusslinie.
Es sind drei Soldaten hinter ihrer Deckung, das kann sie hören. Aus ihrem Halfter zieht sie eine Pistole, sie schießt schneller als das Gewehr. Salinka atmet noch eine mal tief ein und dreht sich aus der Deckung heraus. Knapp in der Schusslinie auf dem Bauch liegend, bieten die toten eine gewisse Deckung und die loreaner kann sie ins Visier nehmen. Drei Schüsse. Alle drei fallen nacheinander mit Kopfschüssen getötet zu Boden. Salinka zittert am ganzen körper, als sie sich auf den rücken dreht um Luft zu hohlen: „Verdammt nochmal, das war knapp.“ die beiden angeschossenen Milizionäre waren tot, ein deutlicher Verlust für die Einheit. Salinka ließ das nicht immer so kalt. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich ans Streben und töten. Keta reicht ihr seine Hand um ihr aufzuhelfen: „Alles klar.“ „Ja“, stößt Salinka aus. Hrjid, der sichtlich überrascht über die loreanischen Reserven war, sagt: „******e, noch mal.“ Salinka schaut sich die LKWs an, sie sind gefüllt mit Vorräten und Versorgungsgütern der Loreaner. Hrjid zu Walbor: „Schicke einen deiner Leute los und sage Lavtef Bescheid, dass er anrücken soll.“ „Jawohl“, schreit Walbor zurück. Vor allem die Essensrationen haben Salinkas Aufmerksamkeit, die Miliz wird ja nicht gefördert, so gibt es auch keine Versorgung mit Nahrung, es kann vorkommen, dass man mal mehrere Tage nichts hat. Brot hatte Salinka letztes mal vor einer Woche gegessen, geschweige denn Fleich. Das harte Halkabrot, dass die Milizionäre als Notration haben ist zwar nahrhaft aber der Albtraum jedes Gourmet. So fort reißt sich Salinka etwas vom Brotleib ab um es zu essen. „Vergiss die Miliz nicht!“, sagt Keta zu ihr als er ebenfalls die LKWs sich anschaut. „Auch was“, sagt Salinka und bitte ihm was vom Brot an. Ohne murre nimmt er sich was vom Brot und vom Schnaps der ebenfalls teil der Lieferung ist. Wahrscheinlich ist es an die Offiziere oder Ordinatoren adressiert. Tja die werden wohl eine weile ohne Schnaps auskommen müssen.
Die Milizionäre brauchen einige Zeit um alles an Vorräten und Ausrüstung mit zu nehmen, was sie tragen können. Hrjid hat befohlen, dass alles was zurückgelassen werden muss zusammen mit den Resten des Konvois in Flammen aufgehen soll.
Nach einigen Stunden Marsch kommen sie endlich an ihren Lagerplatz an, wo die anderen schon Warten.
Es kommt oft vor, dass sie so große Beute machen. Durch die ganze Truppe geht eine gewisse Erleichterung und Freude über ihren Sieg, aber auch Trauer wegen des Verlusts zweier Kameraden. Alle Zwölf Milizionäre sitzen an einem recht großem Feuer weit weg von der nächsten Ortschaft. Salinka sitzt anlehnt an einem Felsen und grübelt über einiges nach. Vor allem über ihre Zeit bei der Miliz und wie viele freunde schon verloren sind. Die beiden Rafben und Ralik waren ja nicht die ein zigsten, davor waren es auch schon Alit, direkt noch dem Sie mit ihnen gezog oder andere gute Leute. Sie hatte es auch geschafft einigen schon mehr als einmal das Leben zu retten. Auch wenn Keta es nicht gerne zu gab oder Jaktar, der einsame Scharfschütze, der immer abseits der Gruppe ist, jetzt auch. Er sitzt an einem Felsen aber kaum sichtbar und hält Wache. Saleks Verlust war eine der schmerzhaftesten Erfahrungen die sie erleiden musste.
Plötzlich ist jemand über ihr, es ist Jaktar, er hat die unangenehme Angewohnheit zu schleichen und das immer. „Wenn du immer nur Trübsal bläst, wirst du nie auf einem grünen Zweick kommen.“, sagt er zu ihr und hält ihr ein Glas mit Wein hin. Obwohl Salinka nicht auf den Kopfgefallen ist, versteht sie wie alle anderen nicht immer, was Jaktar wie wo meint.
Salinka fasst für sich den Entschluss weiter zu machen, wie immer weiter. Bis es nicht mehr geht. Sie nimmt den Becher und Trinkt ihn aus, in einem Zug. „Du hast recht, es geht weiter.“, sagt sie zu ihm. Jaktar gehörte wie Salinka zu denen, die schon in Kindertagen zur Miliz gestoßen sind. Er war nur drei Jahre älter als sie. Aber was ihn so besonders macht, ist das es kein Sijid ist. Er ist ein Kapelaner. Wie er zur Miliz gekommen ist, hat er aber nie erzählt.
Die Kapelaner gehören den normalen Menschen an und nicht den Sijid.
-5- Die Schlacht am Nadelöhr
20.05.1917 In der nähe der Natürlichen Festung Nadelöhr
Es sind vier Tage vergangen, seit dem die Milizionäre den Konvoi aufgegriffen haben. Nach einigen Scharmützeln mit der loreanischen Vorhut erreichen sie nun die Himmel Treppe vom Nadelöhr. Es ist die Treppe zum Himmel heißt es. Die schmale Schlucht, die den einzigen Aufgang auf das Plato bietet. Auf dem Plato, dass die Ausmaße eines kleinen Landes hat befindet sich die Freistadt Nirm. Eine der letzten verbleibenden Sijiten Republiken. Ein Späher hat vor drei Tagen Hrjid darüber informiert, dass alle Milizen und verbleibenden Truppen der Sijiten sich hier sammeln sollen.
Salinka blickt von einem Hang knapp unter der unter dem Plato liegenden Ebene. Sie war voller Truppen. „Das müssen Hunderttausende sein, so viele habe ich noch nie gesehen.“, sagt Salinka erstaunt zu Harjid. Der entgegnet leicht mürrisch: „Es sind nur etwa 6000 Truppen. Mehr sind nicht übrig.“ Salinka wird es ganz mulmig bei den Worten. „Mehr sind nicht mehr übrig.“ Tatsächlich waren es nur etwa 5000 Truppen. Sie sollen sich zusammen mit dem Legionen der Stadt Nirm am Nadelöhr eingraben und die Loreaner abhalten.
Walbor fragt Hrjid: „Wann sollen die Loreaner eintreffen?“ „Drei Tage, hat der Späher gesagt.“, erklärt ihm Hrjid. Jaktar darauf: „Zu knapp.“
Ein paar Zahlen:
Nirm 2000 Truppen
Alliierte Sijid 5000 Truppen
Gesamt 7000 Truppen
Loreanische Armee 100.000 Truppen
Panzer Truppe 2.000 Truppen
Ordinatoren 500 Truppen
8.Armee 50.000 Truppen
Gesamt 152.500 Truppen
Schätzwerte der SAS (angaben ohne gewähre)
Salinka und Keta gehen durch die schützen reihen. Man hat den ganzen Korridor mit Gräben versehen und sogar an den Wänden sind MG Nester. Noch nie hat Salinka so viele Waffen an einem Ort gesehen. Die Stimmung ist angespannt, vor allem unter den Alliierten Truppen, da die meisten von ihnen mehr als Kriegsmüde sind. Der so genannte Korridor war nicht mal 50m Breit, aber fast 5Km lang. Eine Tödliche Passage für jeden Feind. Genau darauf setzten die Generäle auch, dass die Loreaner einfach rein marschieren und wie Tontauben abgeknallt werden können.
Salinkas Truppe wurde in die Mitte des Korridors befohlen. Die schützen graben waren eng und staubig. Die angst aller konnte man praktisch riechen, als die Loreaner in Sicht kommen. Ein Horizont voller Truppen und Panzer. Langsam begreifft Salinka, dass das hier das ende ist. „Hier kommt keiner mehr raus.“, sagt Salinka zu Keta. „Nur Mut“, antwortet er.
Um 9 Uhr sind alle Seiten auf Position. Salinka hat ein Scharfschützen Gewehr und noch ein Normales neben sich. Ihre Miliz Truppe lieht zwar nicht unter der Munitionsknappheit der anderen. Aber trotzdem ist allen klar, dass ist Selbstmord.
Die ersten Granaten schlagen um viertel nach ein. Staub und Dreck fliegen Salinka ins Gesicht. Sie legt das Gewehr an.
Mit den ersten Schüssen der Scharfschützen beginnt die Schlacht. Ob wohl die loreanischen Einheiten unter Beschuss stehen verlassen sie ihre Formationen nicht. Wie die Fliegen werden die ersten Einheiten nieder gemacht, doch für jede besiegte kommen zwei neue. Dann als die einfache Infanterie in Reichweite kommt, beginnt das Chaos, das rattern der MGs und knallen der Granaten. Auch das Schreien. Salinka muss bald den Beschuss einstellen, weil Staub die Sicht vernebelt.
Sie schaut sich um, um sie herum wird geschossen und geschossen. Das erste mal seit vielen Jahren bekommt sie Angst. Plötzlich kommen die Schüsse näher. Die Sijid zeihen sich aus den unteren reihen zurück. Sie kommen panisch angerannt. Manche schießen in den Nebel andere werden von hinten erwischt und fallen.
Das Gereusch von Ketten und Kanonen lässt dann auch die letzte Einheiten wanken. Zum ersten mal sieht Salinka eine TM4 Panzer. Er rollt direkt über ihre Stellung. Sie duckt sich.
Sie liegt im Schützengraben und schaut sich um. Fast alle die noch dort sind sind tot. Auch Hrjid und Keta hat es erwischt. Dann Spürt sie einen Dumpfen schlag in den Rücke und verliert das Bewusstsein. „Ist es vorbei“, sind ihre Gedanken, als es Dunkel wird. Die Schlacht hat ganze drei Stunden gedauert. Der Plan der Sijid Generäle tage durch zu halten war gescheitert. Lorena rollte einfach drüber.
Damit ist der Letzte große Widerstand besiegt worden. Drei tage Später wird Nirm unter loreanischem Protektorat gestellt.
-6- Blut und Schmerz
23.05.1917 drei tage nach der Schlacht am Nadelöhr
Langsam richtet sich Salinka auf. Sie Kniet in einer Blutigen Matsch, wieder. Sie atmet durch und stellt fest, dass ihr nichts fehlt, nur eine kleine Wunde am Kopf.
Vorsichtig schaut sie aus dem Schützengraben und stell fest, dass nur noch Leichen da sind. Keine Loreaner oder Sijid. Es ist aber nicht leise, das Geschrei von tausenden Raben füllt die Luft. Langsam steigt sie aus dem Schützengraben noch immer Leicht benommen. „Es ist vorbei“,sind ihre Gedanken.
Fast Takelnd bewegt sich Salinka über die Reste dieses Schlachtens. Bedeckt von Blut und Dreck sieht sie fast genauso aus wie der Boden auf dem sie läuft.
„Halt!“, ist das erste Menschliche Geräusch das sie hört, nach drei Stunden wandern. Doch es ist das eines loreanischen Soldaten oder viel mehr einer Gruppe. Salinka wurde aufgegriffen.
Sofort hält sie inne, was soll sie auch sonst tun, ohne Waffen. Drei Soldaten Umkreisten sie. Dann nahmen sie sie fest.
Sie bringen sie in einem verschlag in der nähe. „Sets dich dahin.“,befiehlt einer von ihnen.
Ein Raum mit zwei Fenstern, alles aus Holz, es zieht. Ein kleiner Holzofen und ein paar Tische und Stühle. Salinka merkt, dass sie keine Angst hat. Was sie nicht versteht, da Loreaner nicht zu den freundlichsten Gastgebern gehörten. Doch sie fühlt nichts.
Die Gruppe berät, was sie machen sollen. Aus den Gesprächsfetzen , die Salinka mit kriegt erfährt sie, dass es Deserteure sind. Lorena jagt seine Deserteure genauso hart wie die Sijid. Doch Lorena ist nicht das vor dem sie sich fürchten muss, dass weiß sie. Es sind die Männer im Nebenraum die gefährlicher sind als alles was sie je erlebt hatte. Ohne Hilf, ohne Rettung sitzt sie da.
Einer der Männer kommt in den Raum und schließt die Türe hinter sich. Er stellt sich vor Salinka. „Steh auf!“,sagt er zu ihr. Salinka stellt sich hin unwissend was sie erwartet.
Der Soldat betrachtet sie genau und mustert sie. Mit ruhiger und gelassener stimme sagt er: „Leg deine Kleidung ab, wenn du tust was man dir sagt wirst du nicht sterben:“ Salinka begreift was sie erwartet und weicht zurück, sie wirf beim zurück gehen den Stuhl um. Doch als sie mit dem Rücken an der Wand lehnt kann sie nicht weiter. Was sollte sie tun. Was nur, dass waren ihre Gedanken.
Der Soldat nimmt den Stuhl und setzt sich drauf. „Es bringt dir nichts weg zu laufen oder dich viel zu wehren.“, sagt er zu ihr. Salinka überlegt noch immer was sie tun kann.
Da fällt ihr auf, dass er sein Halfter mit der Pistole an dem Stuhl gelehnt hat. Wenn es mir gelingt ihn abzulenken, kann ich vielleicht an die Pistole.“,denkt sie sich. Sie zieht langsam ihr schmutziges Hemd aus, dabei nähert sie sich dem Halfter langsam und vorsichtig. „Geht doch“, sagt der Soldat. Der von der von der Finte nichts ahnt. Als sie das Hemd ausgezogen hat, wirft sie es ihm vors Gesicht. Im selben Augenblick greift sie nach der Waffe.
Entsichern, Zielen und Abdrücken. Sie schießt ihn mit dem ersten Schuss nieder. Adrenalin schießt durch ihr Blut. Aufgeschreckt von dem Lärm stürmen die andern Beiden ins Zimmer. Beide werden Abgeschossen.
Dann rennt sie aus dem Haus, rennt und rennt so schnell sie kann. Weg, weg sind die Gedanken, die durch ihn Kopf schissen.
Dann ein Knall. Salinka hält an. Einer der drei Soldaten war noch nicht tot und hat zurück geschossen.
Salinka schaute auf ihren bauch und sah wie sie immer störker blutet. „Durchschuss“, geht ihr durch den Kopf. Sie verliert das Gleichgewicht. Wie ein Nasser Sack fällt sie in das Laub des Waldes. Langsam geht es zu ende. Auf dem Rücken gedreht schaut sie in den Himmel. Tränen rinnen über ihre Wangen. „Mama, Papa, Freunde“, sie dachte an alle die sie wiedersehen würde, da wo sie nun hingeht. Sie schaut auf ihre blutigen Hand. Um sie herum breitet sich eine Lache aus rotem Blut aus. „So oft überlebt und nun...“, sie kann den Satz nicht mehr beenden.
Salinka nur eines der vielen Schicksale in einem Krieg der so unnötig wie Brutal war.
1918 wurde dem Kaiser von Lorena seine Vollmachten entzogen und der Senat unter Führung der Ordinatoren wählte einen neuen Kanzler, nach dem die Republik ausgerufen wurde.
Ausgerrechnet die SAS sollte die Demokratie einführen.
-1- Rache!
04.06.1914 Inneres Sijitengebiet
„Wach auf, wach auf“, schreit Malika zu ihrer kleinen Tochter. Sie rüttle an ihre um sie wach zu kriegen. Ihr Mann Thandim schaut ängstlich und aufgeregt aus dem Fenster. Loreanische Truppen sind in ihr Dorf gekommen. Fast jeder weiß was das heißt, Verschleppung oder gleich Erschießung. Salinka ihre Tochter wird endlich wach. „Mama, was ist denn?“ fragt sie schlaftrunken.
Ihre Mutter streicht ihr durch ihr schwarzes Haar und über die Katzenähnlichen Ohren. Dann sagt sie: „Hör zu wir spielen jetzt ein Spiel!“ Salinkas Eltern versuchen den Krieg und Lorenea vor ihrer Tochter geheim zu halten. Salinaka fragt noch immer etwas benommen:“Was denn für ein Spiel?“ Ihre Mutter antwortet: „Es hießt Versteck dich bis die bösen Männer nicht mehr da sind.“ Salinka, die bemerkte das ihre Mutter Weinte sagt:“Das ist aber ein Doofes Spiel.“
Ihr Vater sagt zu den Beiden aufgeregt: „Los jetzt!“ Mit den Worten „Komm“, nimmt ihre Mutter Salinka an die Hand. Sie gehen in ein Nebenzimmer. Ihr Vater hebt einige alte Bohlen hoch um einen kleine Verschlag frei zugeben. Malika zu Salinka ihr Worte wurden von ihrem Weinen immer wieder unterbrochen: „Salinka geh da jetzt rein und mache keinen Mux ja“. „Nein ich will nicht“, schreit Salinka traurig. Ihre Mutter drückt ihre Tochter noch einmal an sich und sagt zu ihr leiser und freundlicher: „Wenn du jetzt machst was wir dir sagen, dann machen wir Morgen einen Ausflug an den See Okay?“ Salinka darauf:“Versprochen? „Ja“, sagt ihre Mutter und hebt sie in den kleinen Verschlag er bot leider nur platz für Salinaka, außerdem würde es auffallen wenn zu viele nicht mehr da sind. Die Loreaner machten in den Besatzungszonen intensive Volkserfassungen.
Dann als Salinka im inneren war legen ihre Eltern die Bodenplatten wieder drauf. „Und denke dran, mache keinen Mux bis nicht alles leise ist“, flüstert ihre Mutter zu ihre Tochter. Die letzten Worte die sie je zu ihr sagen sollte. Beide gehen aneinander gelehnt aus dem Haus. Das ganze Dorf ist auch schon heraus gekommen. Die Loreanischen Soldate schreien wie wild Parolen und Befehle herum.
Dann Plötzlich, hört man das schreien einiger Leute. Es ist die Nachbars Familie im Nebenhaus. Sie hat sich geweigert ihr Heim zu verlassen. Ein Soldat zieht die alte Frau Grascha an den Haaren heraus, sie hat ein Hinkendes Bein und kann nicht mehr Laufen. In der Mitte der Straße oder besser des Weges helt er inne. Der Soldat schreit: „Wer nicht gehorcht stirbt.“ Er zieht eine Waffe und schießt ihr in den Hinterkopf. Malika klammert sich an ihren Mann und sagt weinend: „Warum warum passiert uns das.“ Ihr Mann drückt sie schweigend an sich.
Die Soldaten trugen graue Uniformen. Die Lorenaner haben schon seit zehn Jahren Krieg mit den Sijit.
Als alle Dorfbewohner an einem Platz versammelt sind, stellt sich ein SAS Offizier auf eine Kiste in der Mitte. Die SAS (Sonder Abteilung Sicherheit) ist die ausführende Hand der loreanischen Rassenpolitik. Sie koordinieren alle „Umsiedlungen“ oder andere Verwaltungsoperationen in den Besatzungszonen.
Der SAS Mann ergreift das Wort, seine Stimme ist laut, deutlich und ernst:“ Verehrte Dorfgemeinschaft, um sie vor weiteren übergriffen zu schützen und um ihre Sicherheit zu gewährleisten werden sie nun mit den hinter mir sehenden LKWs an einem Neuen und Sicheren Siedlungsplatz gebracht. Bitte leisten sie den Anweisungen folge, beachten sie auch, das das Kriegsrecht ausgerufen wurde und jede Straftat mit dem Tod geahndet wird. Das war alles vielen Dank.“
Eines der Kinder in der Menge wirft eine Stein nach dem SAS Mann und trifft ihm am Kopf. Dieser zuckt sofort zusammen einer seiner Soldaten tritt an das Kind heran und schlägt es mit seinem Gewehrkolben nieder. Seine Mutter stürzt sich auf ihr Kind um es zu schützen. Doch der Schlag war Tödlich. Langsam richtet sich der SAS Offizier auf und sagt zu einem seiner Offiziere: „Bewahrt ruhe, wir sollen hier Leute umsiedeln nicht massakrieren.
Es war bereits zu spät die Wütende Menge nur durch Angst ruhig gestellt fängt an die Soldaten zu beschimpfen. Die Stimmung wird immer gefährlicher. Aus Angst wird Hass. Einige Dörfler schnappen sich Knüppel oder Jagdgewähre. „Sir was sollen wir tun?“ fragt einer der Soldaten seinen Vorgesetzten Offizier. „Er widert das Feuer und beendet diesen Aufruhr.“ Sofort beginnen die Soldaten geordnet das Feuer zu erwidern. Die Leute rennen wild umher und kämpfen mit allen was sie haben.
Salinka in ihrem dunklem Versteck hört alles. Sie versucht sich die Ohren zu zuhalten doch kann sie ihre angst nicht zu halten. Sie zieht sich in die Dunkelheit zurück, versucht an nicht anderes zu denken als an nichts. Keine Krieg, keine Angst.
Nach zwei Stunden wird es ruhig die Soldaten haben alle getötet die sie aufbringen konnten. Frauen, Kinder und Alte. Verteilt auf den Resten ihres Dorfes. Der Boden ist zu blutigen Matsch verklumpt.
Auf der Ladefläche eines Lasters sitzt der SAS Mann mit einem Verband um den Kopf und sichtlich gelassen seufzt er: „Was für ein ****** Tag“. Einer seiner Offiziere Salutiert und fragt: „Sir weiter Befehle?“ „Abrücken, um die Leiche kümmern sich die Wölfe und unsere Putzkolonnen.“, sagt er zu seinem Offizier. Wenig später rücken sie ab. Was sie zurück lassen gleicht einem Abbild der Hölle.
Salinka hart drei Tage und drei Nächte aus. Unwissend was passiert ist oder wie es weitergeht. Am vierten Tag noch morgens öffnet sie langsam ihr Versteck. Ängstlich schleicht sie sich durch das Haus. Es sieht aus wie gerade erst verlassen. Doch als sie die Tür öffnet erblickt sie ein Schlachtfeld. „Was ist hier passiert?“, fragt sie sich. Wo ist Vater oder Mutter?“, sind Gedanken die ihr durch den Kopf schießen.
Sie sucht aufgeregt und fast Kopf los alles ab. Doch was sie findet sind nur Leichen. Dann endlich findet sie ihre Mutter, sie liegt wie die anderen tot auf dem Boden. Salinka rüttelt an ihr und schreit zu ihr: „Wach auf, wach auf,“ doch es nützt nichts. Dies wieder holt sie bei allen die sie kennt. Doch bald begreift sie, niemand steht hier mehr auf. „Warum, warum nur.“,schreit sie heraus als sie auf den Matsch schlägt. Es vergeht einige Zeit bis sie sich aus ihrer Trance befreien kann. Zu viel Schmerz und leid sind auf sie nieder gegangen.
Aus der Wut und Verzweiflung in ihr wird langsam Hass. Sie will sich Rächen für all das was ihrem Volk widerfahren ist. Doch wie soll sie das anstellen, fragt sie sich.
-2- Miliz
07.06.1914 Inneres Sijitengebiet (selbes Dorf)
Eine Miliz Einheit der Sijit durchkämmt das Gebiet in der nähe des Dorfes aus dem Salika stammt. Als sie vom Lärm der dortigen Ereignisse aufgeschreckt werden. Folgten sie dem Lärm. Doch als sie ankommen ist alles längst vorbei.
Die vierzehn Mann durchstreifen das Dorf noch überlebenden. Sie tragen Kleidung in der Farbe des Waldes und Masken aus Holz um nicht so leicht zu erkennen oder aufzuspüren zu sein. Wie die meisten Miliztruppen ist auch diese recht klein. Mit unter gehören diese kleine Truppen aber gerade wegen ihrer geringen Größe zu den effektivsten Partisanen. Hajid der Einheitenführer der 1. Einheit spricht Lavtef den Hauptman der 2. Einheit an: „******e, wir sind zu spät“. Lavtef dreht sich zu dem Rest der Truppe um und schreit zu ihr: „Hier seht hier warum wir jeden Tag die loreanischen Hunde jagen. Jeder von ihnen ist ein verwerfliches Wesen, dass sich vor den heiligen Göttern verantworten wird. Dennoch dürfen wir nicht die wahre Aufgabe unseres Wirkens vergessen, Hilf für die leidende Bevölkerung. Wir mögen heute versagt haben doch das soll nicht wieder geschehen. Sucht nach überlebenden und dann nach begrabt die Toten.“
Trotz der Gefahr des entdeckt werdens oder gerade des wegen. Schreit die Einheit ihre Leitparole drei mal laut heraus: „Wo leben ist ist auch Hoffnung, wo leben ist ist auch widerstand, wo leben ist, da sind wir um es zu schützen“.
Salinke hört dies und schreckt sofort auf. Ihr erster Gedanke ist: „Die Loreaner sind zurück.“ Aber dann erkennt sie die Phährse, der alten Republik ein hauch von Erleichterung durchströmt sie:“Die Miliz ist da“ Die Miliz ist bei der Bevölkerung dieser Gegend hoch angesehen, dass gilt aber nicht für alle Gegenden oder Miliztruppe.
Salinka läuft Keta in die Hände ein Schütze der Miliz. Er wirkt alt und abgehalftert, seine Haare sind lang und grau. Freundlich und so nett wie er es hinkriegte versucht er Salinka anzusprechen: „Hallo mein Kind, wir sind von der Miliz.“ Salinka vernimmt die Worte. Dann fragt er:“Wie heißt du denn?“ Salinka antwortet heiser:“Salinka Herr.“
„Herr ?“,lachend sagt er, das ist nicht notwendig. Komm ich bringe dich zu den Anderen.“
Die Truppe sammelt die Leichen bereits auf und bereitet die Bestattung vor als Salika und Keta zu ihnen stoßen. Hajid sitzt auf einem Baumstumpf und rauchte eine Zigarette. „Ist das eine Überlebende?“,fragt er. Salinka antwortet ihm: „Ja, ihr Bestattet zwar die Toten, aber warum plündert ihr die Häuser ?“ Slinka ins nicht entgangen , dass die Miliz die Häuser nicht nur noch Leichen durchsuchte. Keta ruft Salika zur Ordnung: „Nicht“. Hajid erklärt sich amüsiert:“ Sie doch es ist doch nur plündern, wenn man jemanden etwas wegnimmt. Aber tote haben keine Besitz mehr. Folglich ist es eher finden.“ „Aber selbst dann bin ich als einzige überlebende des Dorfes seine Eigentümerin und folglich gehört es mir.“ Hajid muss lachen und sagt darauf: „Du bist gerissen, beeindruckend, aber willst du all das was hier noch so zu finden ist einfach verrotten lassen?“ „Was hätte ich den davon, wenn ihr es nehmt?“,hinterfragt Salinka. „Nunja, wir könnten dich ja mitnehmen und bei uns hast du höhere Überlebenschancen, als alleine. Was sagst du?“, bietet ihr Harjid an. „Na gut ich werde mit euch kommen.“,sagt Salinka.
Am nächstem Tag begehen sie alle zusammen die Beerdigung der Drofgemenischaft und Salinka trätg zu gleich ihr altes leben zu Grabe.
Salinka und die Miliztruppe verlassen das Dorf noch am selben Tag. Aus dem kleine schwachen Mädchen wird schon bald eine gute Partisanin. Gerade durch ihren hellen verstand erlangt sie Anerkennung
-3- Verrat und Brüderlichkeit
09.05.1917 Neutrale Grenze irgendwo in der Nähe von Sallburg
Es ist nun drei Jahre her, dass Salinka zu der Miliz gegangen ist. Die Miliz, dass ist eigentlich nur ein loser Haufen eigenständig operierender Gruppen.
Salinkas Talent für das lehren und für das Gewehr haben Waffen und Kräuter zu ihren wichtigsten verbündeten gemacht. Neben Keta und Harjid zu denen sie eine blühende Freundschaft unterhält.
Es ist Nacht nur ein Feuer zeugt von Leuten in der nähe. Lavtef schnitzt an einer Figur im flackern des Feuers. Plötzlich fällt ihm etwas im Busch auf. Es steht auf und geht hin. Als er sich weiter umsieht, bemerkt er Salek. Salek war wie er schon seit Jahren dabei.
„Salek was machst du da?“, fragt Lavtef. „Ich Ich Ich gehe ein bisschen spazieren.“ erwidert er Stotternd. Lavtef fragt misstrauisch nach: „Miten in der Nacht in der nähe einer loreanischen Stadt? Komm schon willst du mich total verarschen.“ „Bitte lass mich gehen, zwing mich nicht dazu.“, Bittet Salek. Lavtef wird immer stutziger: „Was hast du vor?“ „Es geht um meine Familie, sie ist in Bellsen, es gibt einen weg sie da raus zu holen, aber dafür muss ich jetzt gehen.“, erklärt er verzweifelt Lavtef.
„Wie willst du das anstellen, da kommt man nicht mehr raus?“, fragt Lavtef. „Ich muss dafür mich mit jemanden am Hang unten im Tal treffen, er kann mir helfen.“, sagt Salek. Lavtef sagt zu ihm ruhig und gelassen: „Du willst uns an die Loreaner verkaufen, aber das wir dir doch niemals gelingen. Sie werden dich nie Mals mit deiner Familie wiedervereinigen. Wenn wir alle tot sind wirst auch du erschossen.“ Salek darauf: „Bitte lass es mich wenigstens versuchen.“
Von dem Lärm geweckt geht Salinka ihm nach. Sie trifft im dunkeln der Nacht auf Salek und Lavtef. Als die beiden sie bemerken, fragt Lavtef: „Wie viel hast du mitgekriegt?“ „Genug, lass ihn gehen.“, sagt sie zu Lavtef. Salinka fragt noch etwas:
„War es ein SAS Typ der dir das Angebot gemacht hat?“ Salek nickt. Darauf Salinka überzeugend: „Lass ihn gehen.“ Lavtef verstand zwar nicht alles was Salinka vorhat, aber er wusste, das es was mit dem Treffen zu tun hat. Lavtef lässt Salek gehen und wendet sich Salinka zu: „Was hast du vor.“ „Wecke unsere besten schützen auf, vielleicht bekommen wir die Chance ein paar SAS Heines zu erwischen. „Gerissen wie ein Fuchs aber sollten wir nicht noch Hrjid aufwecken?“ „Nein wir haben keine Zeit noch eine Stunde zu Diskutieren.“, sagt Salinka relative befehlend zu ihm. „Wie du meinst, es ist dein Kopf der rollen wird wenn du dich übernimmst.“, sagt Lavtef zu Salinka.
Nach einigen Minuten haben sich fünf der besten schützen der Einheit etwas vom Lager entfernt um Salinka gesammelt.
Sie sagt zu ihnen: „Heute bekommen wir die Chance einige SAS Leute zu erledigen und ein verirrtes Schaf zur Herde zurück zu führen. Wenn ihr mir dabe Helft werden wir Erfolg haben.“ Angesichts des Rufes, den sich Salinka erarbeitet hat ist es kein Wunder, dass die Männer ihr Folgen.
Salinka und die anderen haben kurz vor Sonnenaufgang Salek am Treffpunkt gefunden. Mit der Sonne im Rücke werden die Loreaner sie nicht sehen.
Nach einiger zeit rollten einige Autos an. Schwarz Lakierte Wagen mit den loreanischen Reichsfahne. „Sehr gut, alle bereit halten.“, sagt Salinka.
Aus den Wagen steigen einige Uniformierte aus. SAS und Militär. Die Soldaten haben leichte Maschinen Pistolen und verteilten sich auf dem Feld um die Autos herum. Ein SAS Offizier stellt sich Salek gegenüber. Er fragt ihn: „Hast du die Informationen?“ „Ja, zeigt mir mein Familie, fordert Salek. Der Offizier sagt zu ihm: „Alles zu seiner Zeit, sie geben uns was und wir geben ihnen was.“ Salek holt aus einer Tasche ein Heftchen. „Hier darin sind die Namen aller Miliztruppe und ihrer Mitglieder.“, sagt Salek zu ihm und gibt ihm das Heftchen.
Salinka hat zur selben Zeit den SAS Offizier im Visier. Die Männer neben und hinter ihr den Rest der Truppen da unten. „Wartet auf mein Zeichen.“, flüstert Salinka zu ihren Männern.
Der SAS Offizier steckt das Heftchen in die Innentische seiner Uniform. Dann sagt er etwas zynisch betont: „Jetzt wollen wir dich mit deiner Familie vereinigen.
Salika bemerkt, dass er eine Waffe zieht und schießt. „Feuer!“, sie gibt das Kommando und die Truppe unter ihr wird abgeschossen.
Der SAS Offizier fällt mit der Waffe in der Hand zu Boden. Salek registriert um sich herum Projektile fliegen. Die Loreaneer werden trotz ihrer modernen Waffen niedergeschossen. Als das Feuer aufhört, sind alle Loreaner am Boden und Salinka rückt mir ihrer Truppe vor. Salek durch sucht die Wagen findet seine Familie aber nicht. Als ihn Salinka und Lavtef errichen schreit er wütend: „Warum ich hätte meine Familie endlich wieder sehen können.“ Laftev darauf: „Deine Familie ist tot. Aus Bellsen kommt man nicht mehr heraus. Außerdem wollte dich der SAS Offizier doch er schissen.“ Salek entsetzt über die Vorstellung schreit weinend: „Das ist nicht wahr, nicht wahr.“ Er schnappt sich die Waffe des SAS Offiziers und richtet sie gegen sich selbst. Salek: „Ich hätte euch beinahe verraten, dass ist unverzeihlich.“ Salinka zu Salek, sie versucht ihn zu beruhigen: „Das bringt doch nichts, ich glaub wir hätten alle so Gehandelt. Lass die Waffe doch fallen.“ Salek ist am verzweifeln: „Ich kann doch nicht einfach so weiter machen als wäre nichts geschehen. Nein ich will nicht mehr.“ Salinka und Lavtef schreien fast zeitgleich: „Nein!“ Salek drückt ab. „Dummer Narr.“, sagt Hrjid, der mit dem Rest der Truppe aufgetaucht ist. Es stellt sich Salinka gegenüber. Dann holt er mit seiner Flachen Hand aus und verpasst ihr eine Ohrfeige. Sie fällt so fort zu Boden. Hrjid schimpft laut: „Wann hattest du vor mich darüber zu informieren, was du hier machst? Du spinnst wohl. Naja wenigstens hat es die SAS Typen auch erwischt. Salinka richtet sich auf und sagt zu ihm: „Ich werde also nicht wegen Befehlsketten übergehen zur Verantwortung gezogen?“ Hrjid muss lachen: „Du dumme Närrin, wir sind doch gar nicht beim Militär ich könnte dich zwar dafür töten, aber dann verliere ich einen meiner Fähigsten Leute also sehe die Ohrfeige als straffe genug an und mache dich abziehe bereit.
Als sie abrücken sagt Hrjid zu Salinka: „Gut gemacht, aber übergehe mich nicht beim nächstes Mahl sonst muss ich nachher wirklich noch Gewalt anwenden.
-4- Voll ins Schwarze
16.05.1917 In der nähe der Stadt Aslan im Wald zu Hohenheim
Es ist nun knapp eine Woche her, der Zwischenfall mit Salek. Salinka ist zusammen mit dem Rest der Truppe auf Patrouille. Sie unterste Walbor, dem Anführer der 3. Einheit. Wie immer ist die Truppe in drei Fünfer Einheiten unterteilt. Sie durchstreifen das Dickicht nach loreanischen Versorgungsrouten oder anderen Zielen. Dabei kommen die hohen Berge und unförmigen Gegenden hier im der nähe gelegen.
Plötzlich hält Walbor an. Er ist ein Sijid mittlerem Alters aber unter der Uniform oder besser Tarnung sehen eh alle gleich aus. Kleidung in den Farben des Waldes und die Holzmaske, die zu gleich auf als erkennungs- Zeichen der Truppe fungiert.
Was ist fragt einer aus der Truppe: „Seht mal was wir da haben ein stecken gebliebener Konvoi der Loreaner ohne schwere Eskorte.“ „Salinka, gehe und informiere die anderen beiden Einheiten, wir gehen schon mal in Position“, sagt Walbor zu Salinka.
Nach einiger zeit durch das Dickicht des Waldes kommt Salinka zu Hrjids Einheit. Salinka lauft durch die kleine Gruppe etwa fünf Mann an den Bäumen gelehrten Milizionären. Hajid hatte sich in der Mitte positioniert. „Was kann ich für dich tun?“,fragt Hrjid. Salinka antwortet leicht außer Atem: „Wir haben einen Konvoi gefunden, leichte Beute.“ Harjid setzt sich auf eine Felsen und denkt kurz nach. Dann fragt er: „Truppen Anzahl?“ Salinka sagt: „Nur wenige:“ „Gut, wir rücken aus.“, befehlt Harjid. Salinka fragt noch: „Wo ist die dritte Einheit, wollt ihr sie nicht kontaktieren?“ „Nein, einem kleine Konvoi mit wenig truppen reichen wir schon.“, sagt Hrjid zu Salinka.
Nach einiger Zeit treffen sich die beiden Trupps an der straße. Noch immer versucht man den LKW zu repetieren, der steckengeblieben ist.
Walbor und der Rest seiner Truppe sind hinter einigen Hügel in Deckung gegangen, als Salinka endlich mit Hrjid eintrifft. Balbor zu Hrjid: „Wie sieht der Plan aus?“ Hajid erklärt: „Wir werden sie von der Straße aus angreifen, so werden sie von beiden Seiten beschossen und können nicht in deckung gehen.“
„Gut“ erwidert Balbor. Auch Keta und Salinka gehen in Formation zurück und warten auf das Angriffs Kommando.
Unter ihnen sind loreanische Soldaten, gelassen und ruhig scheinen sie denn Sonnigen Tag zu genießen. Sie ahnen nichts von dem was sich über sie zusammen braut. Einige sitzen auf einer der Ladefläche der drei LKWs. Andere sitzen am Straßenrand und Unterhalten sich. Nur etwa fünf von ihnen sind mit der Reparatur beschäftigt. Wahrscheinlich ist ihnen diese Pause vom Krieg sogar ganz recht.
Dann geht es los, beide Truppen versammeln sich auf den beiden Seiten des Konvois. Salinka ist an der Vorderseite. Sofort mit den ersten Schüssen werden die meisten die außerhalb des Konvois sich befanden erschossen. Salinka verwendet ein einfaches Repetiergewehr. Geringe Schussfolge aber präzise. Gerade als die Milizionäre vorrücken wollten stürmen aus dem mittleren LKW lorenanische Soldaten und eröffnen das Feuer. Salinka geht hastig in Deckung. Einige andere ihrer Einheit haben nicht so viel Glück, zwei Milizionäre werden angeschossen und befinden sich in der Schusslinie.
Es sind drei Soldaten hinter ihrer Deckung, das kann sie hören. Aus ihrem Halfter zieht sie eine Pistole, sie schießt schneller als das Gewehr. Salinka atmet noch eine mal tief ein und dreht sich aus der Deckung heraus. Knapp in der Schusslinie auf dem Bauch liegend, bieten die toten eine gewisse Deckung und die loreaner kann sie ins Visier nehmen. Drei Schüsse. Alle drei fallen nacheinander mit Kopfschüssen getötet zu Boden. Salinka zittert am ganzen körper, als sie sich auf den rücken dreht um Luft zu hohlen: „Verdammt nochmal, das war knapp.“ die beiden angeschossenen Milizionäre waren tot, ein deutlicher Verlust für die Einheit. Salinka ließ das nicht immer so kalt. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich ans Streben und töten. Keta reicht ihr seine Hand um ihr aufzuhelfen: „Alles klar.“ „Ja“, stößt Salinka aus. Hrjid, der sichtlich überrascht über die loreanischen Reserven war, sagt: „******e, noch mal.“ Salinka schaut sich die LKWs an, sie sind gefüllt mit Vorräten und Versorgungsgütern der Loreaner. Hrjid zu Walbor: „Schicke einen deiner Leute los und sage Lavtef Bescheid, dass er anrücken soll.“ „Jawohl“, schreit Walbor zurück. Vor allem die Essensrationen haben Salinkas Aufmerksamkeit, die Miliz wird ja nicht gefördert, so gibt es auch keine Versorgung mit Nahrung, es kann vorkommen, dass man mal mehrere Tage nichts hat. Brot hatte Salinka letztes mal vor einer Woche gegessen, geschweige denn Fleich. Das harte Halkabrot, dass die Milizionäre als Notration haben ist zwar nahrhaft aber der Albtraum jedes Gourmet. So fort reißt sich Salinka etwas vom Brotleib ab um es zu essen. „Vergiss die Miliz nicht!“, sagt Keta zu ihr als er ebenfalls die LKWs sich anschaut. „Auch was“, sagt Salinka und bitte ihm was vom Brot an. Ohne murre nimmt er sich was vom Brot und vom Schnaps der ebenfalls teil der Lieferung ist. Wahrscheinlich ist es an die Offiziere oder Ordinatoren adressiert. Tja die werden wohl eine weile ohne Schnaps auskommen müssen.
Die Milizionäre brauchen einige Zeit um alles an Vorräten und Ausrüstung mit zu nehmen, was sie tragen können. Hrjid hat befohlen, dass alles was zurückgelassen werden muss zusammen mit den Resten des Konvois in Flammen aufgehen soll.
Nach einigen Stunden Marsch kommen sie endlich an ihren Lagerplatz an, wo die anderen schon Warten.
Es kommt oft vor, dass sie so große Beute machen. Durch die ganze Truppe geht eine gewisse Erleichterung und Freude über ihren Sieg, aber auch Trauer wegen des Verlusts zweier Kameraden. Alle Zwölf Milizionäre sitzen an einem recht großem Feuer weit weg von der nächsten Ortschaft. Salinka sitzt anlehnt an einem Felsen und grübelt über einiges nach. Vor allem über ihre Zeit bei der Miliz und wie viele freunde schon verloren sind. Die beiden Rafben und Ralik waren ja nicht die ein zigsten, davor waren es auch schon Alit, direkt noch dem Sie mit ihnen gezog oder andere gute Leute. Sie hatte es auch geschafft einigen schon mehr als einmal das Leben zu retten. Auch wenn Keta es nicht gerne zu gab oder Jaktar, der einsame Scharfschütze, der immer abseits der Gruppe ist, jetzt auch. Er sitzt an einem Felsen aber kaum sichtbar und hält Wache. Saleks Verlust war eine der schmerzhaftesten Erfahrungen die sie erleiden musste.
Plötzlich ist jemand über ihr, es ist Jaktar, er hat die unangenehme Angewohnheit zu schleichen und das immer. „Wenn du immer nur Trübsal bläst, wirst du nie auf einem grünen Zweick kommen.“, sagt er zu ihr und hält ihr ein Glas mit Wein hin. Obwohl Salinka nicht auf den Kopfgefallen ist, versteht sie wie alle anderen nicht immer, was Jaktar wie wo meint.
Salinka fasst für sich den Entschluss weiter zu machen, wie immer weiter. Bis es nicht mehr geht. Sie nimmt den Becher und Trinkt ihn aus, in einem Zug. „Du hast recht, es geht weiter.“, sagt sie zu ihm. Jaktar gehörte wie Salinka zu denen, die schon in Kindertagen zur Miliz gestoßen sind. Er war nur drei Jahre älter als sie. Aber was ihn so besonders macht, ist das es kein Sijid ist. Er ist ein Kapelaner. Wie er zur Miliz gekommen ist, hat er aber nie erzählt.
Die Kapelaner gehören den normalen Menschen an und nicht den Sijid.
-5- Die Schlacht am Nadelöhr
20.05.1917 In der nähe der Natürlichen Festung Nadelöhr
Es sind vier Tage vergangen, seit dem die Milizionäre den Konvoi aufgegriffen haben. Nach einigen Scharmützeln mit der loreanischen Vorhut erreichen sie nun die Himmel Treppe vom Nadelöhr. Es ist die Treppe zum Himmel heißt es. Die schmale Schlucht, die den einzigen Aufgang auf das Plato bietet. Auf dem Plato, dass die Ausmaße eines kleinen Landes hat befindet sich die Freistadt Nirm. Eine der letzten verbleibenden Sijiten Republiken. Ein Späher hat vor drei Tagen Hrjid darüber informiert, dass alle Milizen und verbleibenden Truppen der Sijiten sich hier sammeln sollen.
Salinka blickt von einem Hang knapp unter der unter dem Plato liegenden Ebene. Sie war voller Truppen. „Das müssen Hunderttausende sein, so viele habe ich noch nie gesehen.“, sagt Salinka erstaunt zu Harjid. Der entgegnet leicht mürrisch: „Es sind nur etwa 6000 Truppen. Mehr sind nicht übrig.“ Salinka wird es ganz mulmig bei den Worten. „Mehr sind nicht mehr übrig.“ Tatsächlich waren es nur etwa 5000 Truppen. Sie sollen sich zusammen mit dem Legionen der Stadt Nirm am Nadelöhr eingraben und die Loreaner abhalten.
Walbor fragt Hrjid: „Wann sollen die Loreaner eintreffen?“ „Drei Tage, hat der Späher gesagt.“, erklärt ihm Hrjid. Jaktar darauf: „Zu knapp.“
Ein paar Zahlen:
Nirm 2000 Truppen
Alliierte Sijid 5000 Truppen
Gesamt 7000 Truppen
Loreanische Armee 100.000 Truppen
Panzer Truppe 2.000 Truppen
Ordinatoren 500 Truppen
8.Armee 50.000 Truppen
Gesamt 152.500 Truppen
Schätzwerte der SAS (angaben ohne gewähre)
Salinka und Keta gehen durch die schützen reihen. Man hat den ganzen Korridor mit Gräben versehen und sogar an den Wänden sind MG Nester. Noch nie hat Salinka so viele Waffen an einem Ort gesehen. Die Stimmung ist angespannt, vor allem unter den Alliierten Truppen, da die meisten von ihnen mehr als Kriegsmüde sind. Der so genannte Korridor war nicht mal 50m Breit, aber fast 5Km lang. Eine Tödliche Passage für jeden Feind. Genau darauf setzten die Generäle auch, dass die Loreaner einfach rein marschieren und wie Tontauben abgeknallt werden können.
Salinkas Truppe wurde in die Mitte des Korridors befohlen. Die schützen graben waren eng und staubig. Die angst aller konnte man praktisch riechen, als die Loreaner in Sicht kommen. Ein Horizont voller Truppen und Panzer. Langsam begreifft Salinka, dass das hier das ende ist. „Hier kommt keiner mehr raus.“, sagt Salinka zu Keta. „Nur Mut“, antwortet er.
Um 9 Uhr sind alle Seiten auf Position. Salinka hat ein Scharfschützen Gewehr und noch ein Normales neben sich. Ihre Miliz Truppe lieht zwar nicht unter der Munitionsknappheit der anderen. Aber trotzdem ist allen klar, dass ist Selbstmord.
Die ersten Granaten schlagen um viertel nach ein. Staub und Dreck fliegen Salinka ins Gesicht. Sie legt das Gewehr an.
Mit den ersten Schüssen der Scharfschützen beginnt die Schlacht. Ob wohl die loreanischen Einheiten unter Beschuss stehen verlassen sie ihre Formationen nicht. Wie die Fliegen werden die ersten Einheiten nieder gemacht, doch für jede besiegte kommen zwei neue. Dann als die einfache Infanterie in Reichweite kommt, beginnt das Chaos, das rattern der MGs und knallen der Granaten. Auch das Schreien. Salinka muss bald den Beschuss einstellen, weil Staub die Sicht vernebelt.
Sie schaut sich um, um sie herum wird geschossen und geschossen. Das erste mal seit vielen Jahren bekommt sie Angst. Plötzlich kommen die Schüsse näher. Die Sijid zeihen sich aus den unteren reihen zurück. Sie kommen panisch angerannt. Manche schießen in den Nebel andere werden von hinten erwischt und fallen.
Das Gereusch von Ketten und Kanonen lässt dann auch die letzte Einheiten wanken. Zum ersten mal sieht Salinka eine TM4 Panzer. Er rollt direkt über ihre Stellung. Sie duckt sich.
Sie liegt im Schützengraben und schaut sich um. Fast alle die noch dort sind sind tot. Auch Hrjid und Keta hat es erwischt. Dann Spürt sie einen Dumpfen schlag in den Rücke und verliert das Bewusstsein. „Ist es vorbei“, sind ihre Gedanken, als es Dunkel wird. Die Schlacht hat ganze drei Stunden gedauert. Der Plan der Sijid Generäle tage durch zu halten war gescheitert. Lorena rollte einfach drüber.
Damit ist der Letzte große Widerstand besiegt worden. Drei tage Später wird Nirm unter loreanischem Protektorat gestellt.
-6- Blut und Schmerz
23.05.1917 drei tage nach der Schlacht am Nadelöhr
Langsam richtet sich Salinka auf. Sie Kniet in einer Blutigen Matsch, wieder. Sie atmet durch und stellt fest, dass ihr nichts fehlt, nur eine kleine Wunde am Kopf.
Vorsichtig schaut sie aus dem Schützengraben und stell fest, dass nur noch Leichen da sind. Keine Loreaner oder Sijid. Es ist aber nicht leise, das Geschrei von tausenden Raben füllt die Luft. Langsam steigt sie aus dem Schützengraben noch immer Leicht benommen. „Es ist vorbei“,sind ihre Gedanken.
Fast Takelnd bewegt sich Salinka über die Reste dieses Schlachtens. Bedeckt von Blut und Dreck sieht sie fast genauso aus wie der Boden auf dem sie läuft.
„Halt!“, ist das erste Menschliche Geräusch das sie hört, nach drei Stunden wandern. Doch es ist das eines loreanischen Soldaten oder viel mehr einer Gruppe. Salinka wurde aufgegriffen.
Sofort hält sie inne, was soll sie auch sonst tun, ohne Waffen. Drei Soldaten Umkreisten sie. Dann nahmen sie sie fest.
Sie bringen sie in einem verschlag in der nähe. „Sets dich dahin.“,befiehlt einer von ihnen.
Ein Raum mit zwei Fenstern, alles aus Holz, es zieht. Ein kleiner Holzofen und ein paar Tische und Stühle. Salinka merkt, dass sie keine Angst hat. Was sie nicht versteht, da Loreaner nicht zu den freundlichsten Gastgebern gehörten. Doch sie fühlt nichts.
Die Gruppe berät, was sie machen sollen. Aus den Gesprächsfetzen , die Salinka mit kriegt erfährt sie, dass es Deserteure sind. Lorena jagt seine Deserteure genauso hart wie die Sijid. Doch Lorena ist nicht das vor dem sie sich fürchten muss, dass weiß sie. Es sind die Männer im Nebenraum die gefährlicher sind als alles was sie je erlebt hatte. Ohne Hilf, ohne Rettung sitzt sie da.
Einer der Männer kommt in den Raum und schließt die Türe hinter sich. Er stellt sich vor Salinka. „Steh auf!“,sagt er zu ihr. Salinka stellt sich hin unwissend was sie erwartet.
Der Soldat betrachtet sie genau und mustert sie. Mit ruhiger und gelassener stimme sagt er: „Leg deine Kleidung ab, wenn du tust was man dir sagt wirst du nicht sterben:“ Salinka begreift was sie erwartet und weicht zurück, sie wirf beim zurück gehen den Stuhl um. Doch als sie mit dem Rücken an der Wand lehnt kann sie nicht weiter. Was sollte sie tun. Was nur, dass waren ihre Gedanken.
Der Soldat nimmt den Stuhl und setzt sich drauf. „Es bringt dir nichts weg zu laufen oder dich viel zu wehren.“, sagt er zu ihr. Salinka überlegt noch immer was sie tun kann.
Da fällt ihr auf, dass er sein Halfter mit der Pistole an dem Stuhl gelehnt hat. Wenn es mir gelingt ihn abzulenken, kann ich vielleicht an die Pistole.“,denkt sie sich. Sie zieht langsam ihr schmutziges Hemd aus, dabei nähert sie sich dem Halfter langsam und vorsichtig. „Geht doch“, sagt der Soldat. Der von der von der Finte nichts ahnt. Als sie das Hemd ausgezogen hat, wirft sie es ihm vors Gesicht. Im selben Augenblick greift sie nach der Waffe.
Entsichern, Zielen und Abdrücken. Sie schießt ihn mit dem ersten Schuss nieder. Adrenalin schießt durch ihr Blut. Aufgeschreckt von dem Lärm stürmen die andern Beiden ins Zimmer. Beide werden Abgeschossen.
Dann rennt sie aus dem Haus, rennt und rennt so schnell sie kann. Weg, weg sind die Gedanken, die durch ihn Kopf schissen.
Dann ein Knall. Salinka hält an. Einer der drei Soldaten war noch nicht tot und hat zurück geschossen.
Salinka schaute auf ihren bauch und sah wie sie immer störker blutet. „Durchschuss“, geht ihr durch den Kopf. Sie verliert das Gleichgewicht. Wie ein Nasser Sack fällt sie in das Laub des Waldes. Langsam geht es zu ende. Auf dem Rücken gedreht schaut sie in den Himmel. Tränen rinnen über ihre Wangen. „Mama, Papa, Freunde“, sie dachte an alle die sie wiedersehen würde, da wo sie nun hingeht. Sie schaut auf ihre blutigen Hand. Um sie herum breitet sich eine Lache aus rotem Blut aus. „So oft überlebt und nun...“, sie kann den Satz nicht mehr beenden.
Salinka nur eines der vielen Schicksale in einem Krieg der so unnötig wie Brutal war.
1918 wurde dem Kaiser von Lorena seine Vollmachten entzogen und der Senat unter Führung der Ordinatoren wählte einen neuen Kanzler, nach dem die Republik ausgerufen wurde.
Ausgerrechnet die SAS sollte die Demokratie einführen.
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