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Online:Sumpfzeit

Version vom 29. Mai 2025, 12:50 Uhr von Scharebot (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Quelle (Online) |Titel = Sumpfzeit |Originaltitel = Murky Time |Icon = |Medium = Tierhaut |Fundort = |Sammlung = |Inhalt = Eine Untersuchung der Saxhleel-Konzepte von Teldenrin, Mitglied der Magiergilde „Der Haj-Mota hat einen alten Geist. Schon im Ei ist er alt und weise. Auch Ihr müsst alt werden, wenn Ihr ihn jagen wollt.“ Dies ist ein verbreitetes Thema in der Kultur und Folklore der Argonier: das Konzept des Rückwärts-Alterns oder vorze…“)
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Sumpfzeit
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Diese Seite enthält den Text von Sumpfzeit (engl. Murky Time) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Eine Untersuchung der Saxhleel-Konzepte von Teldenrin, Mitglied der Magiergilde

„Der Haj-Mota hat einen alten Geist. Schon im Ei ist er alt und weise. Auch Ihr müsst alt werden, wenn Ihr ihn jagen wollt.“

Dies ist ein verbreitetes Thema in der Kultur und Folklore der Argonier: das Konzept des Rückwärts-Alterns oder vorzeitigen Alterns. Für Außenstehende ist dies mitunter schwer verständlich. Das überrascht kaum. Menschen und Mer erleben ihr Leben als etwas, das zwischen Vergangenheit und Zukunft stattfindet. Für Argonier ist die Zeit deutlich mehr im Fluss.

Dies macht es noch verwirrender, dass es den kulturellen Kalender der Jekka-Wass gibt, und dass dieser so wichtig ist. Die Wasseek Saxhleel und viele ihrer regionalen Nachbarn legen großen Wert auf das Verstreichen der Monate und das kreisförmige, wiederkehrende Wesen des tamrielischen Jahres. Einige Gelehrte behaupten, dass der Kalender nur ein Relikt aus den alten Tagen der großen argonischen Steinskulpturen ist. Dieser Theorie zufolge ist der Kalender ein verkümmertes Anhängsel, das durch die Tradition überdauert hat, obwohl er in keinster Weise den heutigen Werten der Saxhleel entspricht. Ich bin mir da nicht so sicher.

Vor Kurzem fragte ich einen Ältesten der Jekka-Wass, wie sie die Zeit als flüssig und sumpfig betrachten können, wenn sie doch einen ausgeklügelten und überraschend präzisen Kalender haben. Eine gefühlte Ewigkeit saß er regungslos da. Dann sprach er:

„[Der Kalender] ist wie eine Schüssel mit Wasser. In der Schüssel schwimmen Tag und Nacht.“

Er war offensichtlich nicht sonderlich glücklich mit seiner Antwort, aber er fand sich damit ab. Seine Frustration begründete sich sowohl in seiner rudimentären Beherrschung unserer Sprache als auch in den Defiziten seiner Muttersprache. Soweit ich das beurteilen kann, gibt es in Jel keine Zeiten, zumindest nichts, was wir als Zeiten erkennen würden. Dolmetscher helfen sich häufig mit „alt“ und „neu“ weiter. Es geht häufig um „sich verändern“ und „etwas werden“, Worte, die eine Vorwärtsbewegung in sich tragen. Diese Worte werden jedoch ihrerseits wieder von allerlei arkanen Begriffen und Konzepten getrübt, die nicht einmal ich entziffern kann.

Ich werde nach Kräften versuchen, dies alles zu verstehen, aber ich bezweifle, dass das sumpfige Wasser je völlig rein werden wird.