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Diese Seite enthält den Text von Froschmusik (engl. On Playing Frogs) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Liebste Helga,
du wirst niemals glauben, was ich neulich gesehen habe. Ich ging so durch Lilmoth und traf dabei auf eine kleine Gruppe argonischer Musikanten. Die meisten spielten auf Tonflöten oder Echsenhauttrommeln, aber einer spielte mit dem verrücktesten Instrument, das ich je gesehen habe. Er nannte es ein „Vossa-Satl“. Offenbar gibt es alle möglichen Arten von Vossa-Satl – manche so klein wie eine Maultrommel, andere so groß wie eine ganze Orgel! Das meines neuen Freundes hatte etwa die Größe eines Stubenkükens – und klang auch in etwa so.
Das Instrument wirkt wie eine polierte Holzmuschel mit einer Reihe von Ventilen an der Oberseite. Jedes Segment der Muschel besteht eigentlich aus einer kleinen Aushöhlung mit einer Öffnung wie ein Horn. (Das, das ich gesehen habe, hatte fünf davon.) Dem Musikanten zufolge hat jede Kammer eine andere Größe und produziert einen anderen Ton.
Und jetzt kommt der verrückte Teil: Die packen lebende Frösche hinein! Mein Freund war so nett und hat sein Vossa-Satl geöffnet, um mir die fünf kleinen Frösche zu zeigen, einer in jeder Kammer! Er schwärmte von ihnen wie eine frischgebackene Mutter, die ihre Babys herumzeigt. Er hat mir ihre Namen verraten, was sie gerne tun und was sie gerne essen. Nur woher er sie hat, wollte er mir nicht verraten. Offenbar sind die genauen Laichgründe streng gehütete Geheimnisse.
Vor jedem Auftritt spritzt er etwas Froschmoschus in jede Aushöhlung. Das macht die Frösche ganz wild und sie sind dann gar nicht mehr vom Zirpen und Quaken abzuhalten. Indem er auf die Ventile drückt, kann er einzelne Kammern gezielt dämpfen und andere offenlassen. Dies erzeugt einige bizarre, aber harmonische Noten! Ich konnte es kaum glauben! Ich habe sofort angeboten, ihm das Ding abzukaufen, aber er weigerte sich. Nun, auch gut. Ich hatte eh meine Zweifel, dass diese Frösche einen Winter in Windhelm überstehen würden. Am Ende habe ich dir dann eine Flöte gekauft. Nicht das aufregendste Instrument, aber sie klingt mit Sicherheit besser als dieses alte Ziegenhorn, auf dem du so gerne bläst!
Dein in Kynes göttlicher Eingebung,
Toralf