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Online:Aufstieg der Rotsegel-Piraten

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Aufstieg der Rotsegel-Piraten
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Diese Seite enthält den Text von Aufstieg der Rotsegel-Piraten (engl. Rise of the Red Sails) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Piraten stellen für die meisten Händler, die ihren Geschäften auf dem Meer nachgehen, ein ernsthaftes Problem dar. Doch bittet Ihr jemanden, der kein Seemann ist, auch nur eine Mannschaft zu benennen, die für den Kummer auf See verantwortlich ist – da wette ich mit Euch –, geraten sie bedauerlicherweise in Verlegenheit. Nur wenige dieser Gesetzlosen erlangen den Grad an Ehrlosigkeit, den es braucht, um auch die Ohren der inländischen Bevölkerung zu erreichen. Die Rotsegel und ihre Piratenkönigin, Fortunata ap Dugal, stellen die bemerkenswerte Ausnahme dieser Regel dar. Ihr schlechter Ruf reicht über die gesamte Abekäische Küste und ist selbst den Stadtbewohnern ein Sinnbild für allerlei Schreckgespenste. Diese weitreichende Reputation ist eine relativ junge Entwicklung.

Vor nicht allzu langer Zeit hatten die Rotsegel viel mit ihren Zeitgenossen gemein; sie waren unabhängig und unscheinbar. Sie gehen auf eine Truppe Räuber zurück, die sich mit Plünderungen entlang des Strid über Wasser hielten. Doch mit der Ankunft von Fortunata ap Dugal begann für die bescheidenen Räuber, die bald als die Rotsegel bekannt wurden, eine neue Ära. Indem sie ihre Stellung in der Goldküsten-Handelsgesellschaft nutzte, um die Plünderer auf ihre Seite zu ziehen, baute sie sich schon bald ihre schwimmende Armada auf.

Unter Fortunatas ehrgeiziger – manche mögen sagen furchtloser – Führung brachen die Räuber zu ihrer ersten Reise in die Abekäische See auf. Im Rahmen eines Manövers, das nur als Selbstmordkommando bezeichnet werden kann, kaperte ihre überschaubare Räubertruppe ein größeres Piratenschiff. Dessen Kapitän hielt das kleine Flussboot nicht für beachtenswert und beging den Fehler, dessen Herannahen zu ignorieren. Mit Arglist und Brutalität belehrten Fortunata und ihre Mannschaft den Kapitän eines Besseren und zwangen ihn zur Aufgabe. Sie bot jedem Mitglied der feindlichen Mannschaft an, den Eid, ihr als Kapitän zu dienen, zu akzeptieren, befahl aber, den einstmaligen Kapitän und seine Offiziere an der Takelage aufzuknüpfen und den Rest zu erschlagen. Als das Blut ihrer Rivalen sich nicht einmal ganz in ihre Kleidung gesaugt hatte, hisste Fortunata die Segel, die auf Jahre hinaus die Visitenkarte ihrer Mannschaft sein würden.

Mithilfe ihrer Verbindungen als Händlerfürstin und der wachsenden Macht ihrer Rotsegelpiraten verwandelte Fortunata eine Horde gesetzloser Schurken in eine feudale Hierarchie aus Fürsten und Vasallen in Form von Schiffskapitänen und deren Mannschaften. Nach einer Vielzahl erfolgreicher Enterungen, die in der Eroberung von Piraten- wie Handelsschiffen gleichermaßen resultierte, strömten mehr und mehr Kapitäne freiwillig unter ihrem Banner zusammen. Der fürchterliche Ruf der Piratenkönigin und ihrer Rotsegel verbreitete sich wie ein Lauffeuer von Hafen zu Hafen, sodass die entsetzlichen Geschichten ihrer Angriffe zum Hauptgesprächsstoff in den Tavernen und überfüllten Herbergen wurden.

Als die Zeit gekommen war, segelten Fortunata und ihre Armada in den Hafen von Anwil und übernahmen die Kontrolle über die Stadt. Als Provinzgouverneurin beansprucht Fortunata zusammen mit ihren Handlangern von den Rotsegelpiraten die gesamte Goldküste als ihr persönliches Territorium. Man schätzt, dass unter dem blutroten Säbel auf weißem Banner mehr als zwei Dutzend Schiffe segeln. Mit dieser ihr unterstehenden Kriegsflotte könnte die Piratenkönigin jeden Hafen, den sie will, für sich beanspruchen. Und wenn sich die kaiserliche Marine ihr nicht entgegenstellt, wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis sie ihre Ziele jenseits der Goldküste setzt. Jeder, der glaubt, die Rotsegel wären auf dem Zenit ihres Strebens angelangt, verschließt die Augen vor der Wahrheit.

Macht Euch bereit, Abekäer. Ein Sturm zieht auf.