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Online:Gefangen in Eben-Stadmont

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Gefangen in Eben-Stadmont
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Diese Seite enthält den Text von Gefangen in Eben-Stadmont (engl. Trapped in Ebon Stadmont) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Von Andewen

Es war töricht von mir, je in diesen Wald hier zu kommen. Ich hielt mich immer für schlau, mächtig, unerschütterlich, aber nach den vielen Jahren meiner Isolation erkenne ich nun die Wahrheit. Ich war stur gewesen. Stolz. So überaus töricht. Und deswegen muss ich nun leiden.

Ich bin nun schon seit Jahrzehnten in diesem Wald gefangen. Gefangen in der Vergangenheit. Mein Gesicht ist voller Falten, mein Herz schwer vor Reue. Mein Leben wurde mir geraubt. Ja, geraubt. Das ist mir mittlerweile klar geworden.

Irgendetwas hält mich hier fest. Über die Jahre hinweg habe ich dieser Präsenz, diesem Kerkermeister, einen Namen gegeben. Der Geist von Eben-Stadmont. Sie beobachtet mich. Studiert mich. Und sie ist es, die mich hier gefangen hält. Abgeschnitten von der Gegenwart. Abgeschnitten vom Rest der Welt.

Diese Gefangenschaft begann, als ich den Wald hier betrat. Warum habe ich sie nicht in Frage gestellt? Diese Stimme, die mich führte, mir den Weg zeigte. Direkt dorthin, wo sie mich brauchte. Und wie lange war ich unwissend? Wie lange habe ich diese Sprache studiert, sie benutzt, versucht, sie meinem Willen zu unterwerfen? Zu lange.

Sie braucht diese Sprache für irgendetwas. Sie versteht sie, aber sie kann sie nicht benutzen. Sie braucht mich, so wie ich sie brauche. Ihr Flüstern sagt mir nur das, was sie mich hören lassen will. Und ich hörte ihr zu, und ich gehorchte. Unwissend loyal, unwissend fügsam. Aber das hört jetzt auf.

Ich habe ihr Spiel durchschaut. Nie mehr werde ich mich auf ein Flüstern verlassen, nie mehr werde ich mich ihrem Willen beugen. Der südliche Stein. Baneweh telde. Nur so kann ich in meine eigene Zeit zurückkehren. Und dann kann ich verhindern, dass all das hier passiert. Ich kann mich daran hindern, durch diesen Torbogen und in dieses Gefängnis hier zu treten.

Aber ich gehe davon aus, dass sie das schon weiß. Obwohl ich mich bisher relativ einfach durch diesen Wald hier bewegen konnte, solange ich nur in ihm blieb, wurden alle meine Versuche vereitelt, zum südlichen Stein zu reisen. Dieser lautlose Kampf zwischen mir und dem Geist dauert jetzt schon Monate, aber ich bin entschlossen. Ich werde freikommen. Ich werde das hier beenden. Das muss ich einfach.