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Online:Mondzucker: Ein Bericht

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Mondzucker: Ein Bericht
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Diese Seite enthält den Text von Mondzucker: Ein Bericht (engl. Moon-Sugar: A Report) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Von Cornelius Clanius, Agent-Inspektor des Kaiserlichen Handelsdienstes

Mondzucker! Man findet ihn immer öfter, seit die Drachenstern-Karawanenkompanie ihn exportiert und die Katzen behaupten, dass er eine heilige, aber harmlose Kochzutat ist. Aber habt Ihr gesehen, was mit denen geschieht, die ihn sich auf ihr Gemüse streuen? Sie werden leicht erregbar! Und lethargisch! Manchmal beides gleichzeitig! Die Katzen wollen unsere Jugend mit ihrem süßen, giftigen „Zucker“ verderben, das sage ich Euch. Diese Substanz muss auf der Stelle aus dem Kaiserreich verbannt werden, zum Wohl unserer Kinder!

Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass der Dienst meinen Worten einfach so Glauben schenkt, also hat der stets wachsame Cornelius Clanius eine Reise nach Elsweyr auf sich genommen, um der Wahrheit auf den Grund zu gehen.

Der erste Eindruck von Mondzucker lässt wenig zu wünschen übrig. Es handelt sich bei ihm um eine körnige, pulvrige, kristallartige Substanz. Die „Stücke“ reichen von der Größe eines Reiskorns bis zu der eines Daumens, und beim Kochen zerstört man sie, oder man kocht sie ein. Mondzucker hat einen silbrig-weißen Schimmer und ähnelt in gewisser Weise Salzkristallen, ist aber nicht durchsichtig. Wenn Licht auf ein festes Stück Mondzucker trifft, scheint dieser von innen heraus zu leuchten.

Dies ist natürlich lediglich gebrochenes Licht, aber darin könnte der kulturelle Glaube fußen, dass Mondzucker aus kristallisiertem Mondlicht besteht. Viele Khajiit halten ihn für ein Geschenk ihrer Götter. Eine beliebte Geschichte erzählt von Azurah, ihrer sogenannten „Zuckergöttin“, die das Licht der Monde herunter in die Moore brachte, wo es zu Zucker wurde. Derart primitive Ansichten kann man mit ein wenig Alchemie problemlos widerlegen, aber dies gehört nicht zu meinen Talenten.

Wenn man sich in die zahlreichen kleinen Adeptorien wagt, die es überall in Elsweyr gibt, findet man Mondzucker auch als Teil verschiedener Zeremonien vor. An diesen Orten ist man der Ansicht, dass man einen Teil der Seele der Götter verzehrt, wenn man Mondzucker zu sich nimmt. Viele glauben, dass man Visionen erlebt, wenn man ihn in bestimmten Gebräuen zu sich nimmt und dazu meditiert.

Angeblich führt dies zu einem Stadium der Erleuchtung, aber dahinter verbirgt sich eine grauenhafte Wahrheit. Diese Adeptorien verwenden mitunter Skooma, das vor Ort aus Mondzucker raffiniert wird. Diese Mondbischöfe behaupten, dass sie es nur selbst verwenden und es nicht verteilen, aber Cornelius Clanius macht man so leicht nichts vor! Diese lallenden „Weisen“ behaupten, dass ihnen die Droge zu Visionen verhilft. Könnt Ihr Euch vorstellen, was passieren würde, wenn dieser Gedanke im Kaiserreich Fuß fassen würde?

Hat Cornelius Clanius, Agent-Inspektor des Kaiserlichen Handelsdienstes, jemals diesen Mondzucker zu sich genommen, fragt Ihr? Hat er ihn überhaupt gekostet, um herauszufinden, ob er so furchtbar ist, wie er behauptet? Ja, das hat er, und deshalb besteht er ja so eindringlich darauf, dass er verbannt wird! Die Khajiit peppen alles mit Mondzucker auf und nehmen ihn täglich zu sich. Das liegt angeblich daran, dass sie Süßes so sehr lieben und es ihren Heißhunger stillt. Nonsens! Sie sind allesamt Drogensüchtige! Das ist der Grund dahinter! Je mehr sie Mondzucker verwenden, desto mehr stumpfen sie seiner Wirkung gegenüber ab. Aber wir Menschen? Wir stumpfen nicht ab. Wir unterliegen unseren primitivsten Begierden!

Was glaubt Ihr, was passiert ist, als dieser fromme und zielstrebige Agent von diesem Mondzucker gegessen hatte? Er fing an, hysterisch zu lachen! Diese Energie! Dieser Enthusiasmus! Euer höchst strukturierter und präziser Cornelius lief nach draußen und umarmte einen Laternenpfahl! Jede Krallenspur war eine faszinierende Entdeckung. Allein ihre Textur zog mich in ihren Bann, und ich erzählte jedem davon, dem ich begegnete. Stellt Euch nur vor, wie Euer Kind herumsitzt und unbelebte Objekte liebkost! Das ist die Zukunft, die die Khajiit erstreben. Das wird das Kaiserreich verstümmeln und seinen unvermeidbaren Untergang herbeiführen.

Wenn dieses Zeug auf den Straßen bleibt, werden wir eine ganze Generation von Verwahrlosten haben, die herumsitzen, Süßigkeiten essen und öffentlich über ihre Gefühle sprechen. Ganz zu schweigen von der Lethargie, die darauf folgt! Kein Wunder, dass die Khajiit faul sind. Sobald dieser grauenhafte Zucker sein Werk vollbracht hat, ist man kraftlos und erschöpft. Dies ist einfach nicht kompatibel mit der kaiserlichen Arbeitsmoral.

Nein. Dieser Mondzucker muss auf der Stelle für illegal erklärt werden.

Euer treuer und ergebener Agent-Inspektor,

Cornelius Clanius