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Diese Seite enthält den Text von Maxtens Forschungstagebuch (engl. Maxten's Research Journal) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
<Die meisten Seiten sind versengt oder mit einer dicken Eisschicht überzogen, die brennend kalt ist. Nur wenige Seiten sind lesbar.>
Ich könnte jetzt wohl herumjammern oder mich darüber beschweren, dass meine Suche nach Wissen mich hierher nach Morthal führte. An diesem bestenfalls und sehr großzügig als verschlafenes Nest zu beschreibenden Ort gibt es nicht viel, was ich anderen Reisenden empfehlen könnte. Der muffige Geruch, der von den Flüssen herüberweht, durchdringt alles. Und vom Augenblick meiner Ankunft an machten mir die Einheimischen klar, dass sie Außenseiter nicht zu schätzen wissen. Niemand verhält sich feindselig; sie bleiben einfach auf Distanz. Damit habe ich kein Problem.
Es gibt jedoch drei Kleinigkeiten an diesem Städtchen, die mich dazu bringen, sie ein wenig mehr zu schätzen. Zum einen wird die Sägemühle ohne Unterlass betrieben, sobald die Sonne aufgegangen ist. Das laute, gleichmäßige Brummen, das dadurch entsteht, hilft mir, tagsüber zu schlafen. Meine Forschung bezüglich der Dunklen Kunst ist während der fahlen Stunden am effektivsten, also bin ich glücklich über einen guten Schlaf am Tag.
Darüber hinaus ist Morthal genau das Zentrum der nekromantischen Macht, das ich mir erhofft hatte. Es bordet nur so über vor Todesenergie. Meine nächtliche Jagd nach der Quelle sollte schon bald Früchte tragen. Wenn ich dann noch ein paar Anpassungen vornehme, kann ich mit dem Ritual des Auslaugens beginnen. Auch wenn ich die örtliche Macht nur teilweise extrahieren kann, sollte sie noch stark genug sein, um sie für mehrere Jahre der Studien verwenden zu können.
Außerdem habe ich eine Ortsansässige gefunden, die recht angenehme Gesellschaft bietet. Sie ist die Tochter des hiesigen Jarls. Obwohl sie zugibt, Morthal nie verlassen zu haben, umgibt sie eine Aura seltsamer Weisheit und Neugier der Welt gegenüber, die ich bewundere. Ihre Mutter stammt ursprünglich aus Einsamkeit, also kommt diese unerwartete Weltoffenheit vielleicht von ihr. Aber vor allem habe ich festgestellt, dass sie ein sehr gütiger Mensch ist. Wir verbringen eine Menge Zeit miteinander, und ich habe ihr vom Wesen meiner Nachforschungen erzählt. Sie ist nicht zurückgezuckt vor Ekel, wie es viele tun würden. Stattdessen versprach sie mir, mein Geheimnis zu wahren und mir nach Kräften zu helfen. Ich muss gestehen, dass ich mich darauf freue, mehr Zeit mit ihr zu verbringen.
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… das Gefühl, dass ich der nekromantischen Quelle dieser Stadt deutlich näher bin. Gestern Nacht wanderte ich ostwärts, während ich den Boden auf Spuren von Mortus-Energie untersuchte. Die neuen Monde nächste Woche sollten die Umgebungsresonanzen deutlich verstärken. Während dieser Zeit sollte es ein Kinderspiel sein, den Locus aufzuspüren.
Im Wald sahen wir in der Entfernung eine Gestalt stehen. Sie beobachtete uns, bewegte sich aber nicht. Freiwen nannte sie eine „schlaue Frau“; so bezeichnet man hier Wanderzauberer. Zum ersten Mal seit meiner Ankunft beschlich mich ein Gefühl der Nervosität. Das Letzte, was ich momentan brauchen kann, ist eine neugierige alte Vettel, die ihre Nase in meine Angelegenheiten steckt.
Oh, ja, Freiwen hat mich auf diesem Ausflug begleitet. Sie musste sich dazu aus ihrem Haus schleichen, was ich reizend fand. Ich genieße ihre Gegenwart. Niemand würde mich je romantisch schimpfen, aber es war ein kostbares Gefühl, mit ihr unter den Sternen zu wandeln.
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… nennen sie die Ruinen von Kjenstag. Ich fragte herum, aber niemand weiß etwas über ihre Geschichte. Von ihnen geht jedoch zweifelsohne eine mächtige spirituelle Ausstrahlung aus. Ich muss das Lanovo-Ritual der Auslaugung an die schiere Menge an Energie anpassen, aber das sollte keine schwierige Berechnung sein.
Vielleicht erklärt Freiwen sich ja dazu bereit, das lebende Lockmittel zu sein. Ich hatte eigentlich vorgehabt, einen Wolf zu verwenden, oder andere Fauna der Umgebung. Aber eine Person, die in diesen Landen geboren wurde und aufgewachsen ist, wäre deutlich effektiver. Lanovo behauptete, dass dieses Lockmittel keinerlei Schäden erleiden würde …