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Online:Die Geschichte von Pellitine: Ein Überblick

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Die Geschichte von Pellitine: Ein Überblick
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Diese Seite enthält den Text von Die Geschichte von Pellitine: Ein Überblick (engl. History of Pellitine: An Overview) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Von Sulema, Adeptgelehrte von Pa'alatiin

Mit tiefer Verehrung vor den Erfahrungen jener, die uns vorangingen. Mögen sämtliche Opfer, die Ihr um des Gemeinwohls erbracht habt, von jenen geachtet werden, die Euch nachfolgen.

Wie diese schon in ihrer Einführung zu Anequina und Pellitine anmerkte, sehen wir uns gezwungen, mit vielen unbewussten Vorannahmen der Nicht-Khajiit zu arbeiten, wenn es darum geht, ein historisches Werk über Elsweyr zu schaffen, das auch nicht-khajiitische Quellen nutzt. Wenn die Alltagssprache eines Volkes sich von der eigenen Muttersprache unterscheidet, nimmt man gewisse Bedeutungsnuancen nicht wahr. Diese würde dasselbe auch für sich behaupten, wenn sie beispielsweise eine Chronik von Trübmoor schreiben wollte und dabei Übersetzungen von originär argonischem Wissen zum Einsatz kämen. Keine Sprache lässt sich Wort für Wort übersetzen, da Wörter lediglich Symbole von Dingen darstellen, aber nie das Ding selbst. Und Symbole weisen oft eine tonale oder emotionale Färbung auf: Leute kämpfen für Symbole; sie sterben für Symbole. Sie kämpfen und sterben nicht für einen einfachen Fetzen eingefärbten Stoffs, sondern dafür, was dieser Stoff für sie symbolisiert.

Nach dieser Vorbemerkung wird diese den Beginn der Geschichte des Gebiets, das heute Pellitine genannt wird, mit den sechzehn Klans der Khajiit und ihrem Herrscher, dem Mondkaiser, beginnen. In jenen Tagen stand die Provinz, die inzwischen als Elsweyr bekannt ist, allen sechzehn Klans offen, und viele streiften so umher, wie sie es mussten, um ihrer Funktion unter den Vorgaben des Mondkaisers gerecht zu werden. Manche dieser Funktionen erforderten feste, physische Örtlichkeiten wie etwa Schiffswerften und Mondzuckerhöfe. Daher gründeten einige Klans auch dauerhafte Siedlungen, um sich solcher Aktivitäten anzunehmen.

Der Name Pellitine kommt vom Klan der Mondpriester, die in Ta'agra Pa'alatiin heißen. Die Gründe für das Herausbilden dieses Namens sind unterschiedlicher Natur, doch bis zur Thrassischen Pest im Jahr 1Ä 2260 war Pa'alatin einfach nur der Name eines Klans und nicht der einer geografischen Region, da die Mondpriester unter Angehörigen aller Klans lebten. Die Pest schlug jedoch derart verheerend zu, dass die Klanstrukturen im Süden auseinanderfielen. Senchal, dessen Gesellschaftssystem wegen des Einflusses der seinen Hafen nutzenden Bretonen und Kaiserlichen ohnehin bereits im Wandel begriffen war, stand im Nachgang dieser Seuche an der Speerspitze der Veränderungen. Wie? Einfach nur dadurch, dass es als Beispiel gereichte und in der Nähe lag.

Die Klans, die sich damals im Süden aufhielten und nach Beistand nach der Verwüstung durch die Pest suchten, fanden sich in Senchal zusammen, der größten Stadt der damaligen Zeit. Auch Pa'alatiin-Mondpriester fanden sich dort ein, um jede Hilfe zu leisten, zu der sie imstande waren. Im Zusammenspiel mit den gesellschaftlichen Schichten, die sich unter der bereits vorhandenen Bevölkerung von Senchal gebildet hatten, änderte sich alles. Senchals Lebensstil färbte auf die aus den anderen Gegenden eintreffenden Khajiit ab, und als langsam wieder Ordnung einzukehren begann, kehrten sie verwandelt in ihr altes Leben zurück.

Dieser Wendepunkt, an dem die nördlichen Khajiit noch viel enger an ihren Klansbanden festhielten, während die südlichen Khajiit eine eher auf Klassen fußende Gesellschaft zu bilden begannen, bewirkte auch eine tiefe Spaltung zwischen Nord und Süd, wie wir sie noch bis heute sehen können.

Mit der Zeit errichteten die südlichen Khajiit verfallene Bauwerke neu, eröffneten wieder Handelsrouten zu anderen Kulturen und blühten erneut auf. Senchal wurde zum entscheidenden Knotenpunkt des Südens, nicht nur als geschäftiger Handelshafen, sondern auch als Zentrum aller Gebräuche und Traditionen, die den südlichen Khajiit am Herzen lagen. Darüber hinaus festigten sich die Beziehungen zu den Kaiserlichen so sehr, bis der Potentat Versidue-Shaie schließlich im Palast von Senchal residierte. Insofern stellte es für einige eine unangenehme Überraschung dar, als Eshita, die Herrscherin von Pellitine, im Jahr 2Ä 309 Keirgo von Anequina ehelichte. Viele in Senchal waren fassungslos ob der Verwegenheit ihrer zivilisierten Anführerin, einen Barbaren aus dem Norden zu heiraten. Die Stämme von Anequina fühlten sich auf ähnliche Weise verraten. Und doch kam es zu dieser Eheschließung, und die beiden Herrscher arbeiteten daran, ihre Reiche zu vereinen. Doch es war die Mähne Rid-Thar-ri'Datta, die die Wogen des Aufruhrs glättete und ein System zur geteilten Ausübung der Macht zwischen den Stämmen und dem Adel einführte, das auf den Phasen der Monde basierte.

Dann tötete ein Attentäter im Jahr 2Ä 324 den Potentaten, während dieser im Palast von Senchal residierte, und schrieb die Worte „Morag Tong“ mit Versiduae-Shaies Blut an die Wand. Manche behaupten, dies sei dem Bemühen geschuldet gewesen, eine falsche Fährte legen zu wollen, wohingegen andere fest davon überzeugt sind, dass der Meuchler ein Mitglied der Morag Tong war. Was immer auch der Fall sein mag: Die Bande der Kaiserlichen zu Khajiit gerieten unter Spannung.

Die Lage spitzte sich weiter zu, bis khajiitische Rebellen im Jahr 2Ä 326 einen Großteil der Königsdynastie niedermetzelten. An diesem Punkt entfernten sich die beiden Länder wieder voneinander, wobei beide angesichts dieses Vorfalls wechselseitige schriftliche Schuldzuweisungen verfassten (siehe als Referenz das Pamphlet mit dem Titel „Verrat durch die Barbaren des Nordens!“, in dem ein anonymer Verfasser behauptet, der „blutrünstige“ Klan der Ne Quin-al habe den Untergang der königlichen Linie herbeigeführt).

Trotz dieser Zerrüttung seiner Beziehung zu seinen nördlichen Nachbarn blühte Pellitine auf und Senchal wuchs, bis eine andere Krankheit im Land wütete: Im Jahr 2Ä 565 schlug die Knahaten-Grippe zu.

Es gab anfangs so viele Tote, vor allem in den Elendsvierteln des Schwarzkiergos, dass manche sich selbst zu schützen versuchten, indem sie Teile von Senchal niederbrannten, um so die Grippe fernzuhalten. Als der Brand sich ausweitete, tötete der Rauch noch viele weitere Bewohner von Arealen der Stadt, die bislang verschont geblieben waren. Eine Massenflucht setzte ein, doch viele ihrer Teilnehmer starben später den Hungertod, da in den Randgebieten von Pellitine die Nahrungsvorräte knapp wurden. Es kam zu anderen unglücklichen Begebenheiten wie etwa der geheimnisvollen Schließung der Topal-Legionärsakademie, und für eine Weile schleppte sich das südliche Elsweyr mehr schlecht als recht dahin.

Heute, in diesen sorgenreichen Tagen, in denen eine kaiserliche Legion in Senchal stationiert ist, um beim Wiederaufbau und der Genesung der Stadt zu helfen, und in denen ein gewisser Selbsterhaltungstrieb die letzten klanorientierten Praktiken verdrängt, leidet das südliche Elsweyr. Lasst uns hoffen, dass sich die nächste Phase seiner Geschichte als weniger beschwerlich erweist.