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Online:Die Abenteuer von Fräulein Claudina Ildene

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Die Abenteuer von Fräulein Claudina Ildene
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Diese Seite enthält den Text von Die Abenteuer von Fräulein Claudina Ildene (engl. The Exploits of Miss Claudina Ildene) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Von Phebe Peronard

Es ist ein wahrlich faszinierendes und erfüllendes Erlebnis, die große Claudina Ildene zu begleiten und ihre Arbeit zu bewundern. Obgleich sie selbst schon zahlreiche Geschichten über ihre Abenteuer verfasst hat, ist mir aufgefallen, dass sie häufig nicht die wahre Magie ihres Berufes zeigt. Sie ist natürlich keine Frau, die nach Ausschmückung strebt. Sie bleibt bei den Fakten, die für sich schon höchst interessant sind. Aber sie stellt das wahre Wunder ihrer Methoden unter den Scheffel, die atemberaubenden Taten, die sie ohne große Mühe vollbringt, die schiere Schönheit ihres Talents! Es ist meine Pflicht zu versuchen, in diesen Zeilen festzuhalten, wie großartig Claudina wirklich ist.

DER FALL DES VERFLUCHTEN STALLS

Erst letztens wurden Claudina und ich nach Windhelm gerufen, um uns um die Bedenken einer Familie bezüglich ihrer Stallungen zu kümmern. Sie meldeten seltsame Beobachtungen, Geräusche und eine allgemeine Unruhe unter ihren Pferden. Eines der älteren Geschwister hatte angeblich eine Erscheinung gesehen. Sie meinte, der Geist versuchte augenscheinlich zu kommunizieren, aber sie konnte ihn nicht verstehen.

Claudina nahm sich des Falles unverzüglich an. Sie richtete Schutzzauber um den Stall herum ein und streute Riechsalze um jeden Pferdestand. Den Pferden gefiel das nicht sonderlich, aber sie duldeten es. Stunden vergingen, ohne dass etwas passierte. Die Familie ging zu Bett, aber Claudina blieb wach und hielt Wache. Stundenlang verblieb sie im Stall, ohne ein Wort, nur um zu beobachten. So sehr es mich auch erregte, Teil einer solchen Erfahrung sein zu dürfen, erlag doch auch ich bald der Erschöpfung. Ich konnte kaum noch die Augen offen halten. Aber Claudina wankte kein bisschen. Sie setzte ihre Wacht fort wie eine Statue.

Und dann, endlich! Wir hörten ein Flüstern um uns herum. Ein Schimmern begann in der Luft zu tanzen, als der Geist in einem von Claudinas Schutzzaubern gefangen wurde. Er gab ein grauenhaftes Brüllen von sich, und (höchst peinlich!) ich schrie wie ein Kind. Claudina war natürlich unbeeindruckt und stand lediglich auf, um das Phantom zu begrüßen. In einer leisen, gebieterischen Stimme sagte sie: „Erzählt uns, was Ihr hier wollt.“

Der Geist zeigte sich in Gestalt eines Mannes, dessen Gewänder jedoch aus alter Zeit stammten. Er sah verstört aus, als wären wir ihm lästig. Ich dachte nicht, dass er sprechen würde, aber dann öffnete er den Mund und antwortete mit absoluter Klarheit: „Ich habe versucht, es ihnen zu sagen! Sie haben diesen Stall über meinem Grab erbaut!“

Claudina sprach lange mit dem Geist. Obwohl ich nicht ihre gesamte Unterhaltung niederschreiben kann, so glaubt mir, wenn ich sage, dass sie stark der eines ungeduldigen Kunden ähnelte, der mit einem gelassenen Kaufmann streitet. Claudina hörte sich die Bedenken des Geistes an, nickte an passenden Stellen und stellte ein paar Fragen.

Und das war dann auch schon alles! Nachdem Claudina mit dem Geist fertig war, beriet sie sich mit der Familie, die sie bat, ihren Stall andernorts zu errichten. Sie waren überglücklich, ein derart einvernehmliches Ende für ihr Geisterproblem gefunden zu haben, und machten sich sofort ans Werk. Ich empfinde es als nötig, an dieser Stelle zu erwähnen, dass die Familie Claudina eine erhebliche Summe für ihre Arbeit anbot, die sie aber ablehnte. Als ich sie darauf ansprach, meinte sie, „Sie hatten nicht viel, und ich tat ihnen keinen großen Gefallen. Es war ja ganz einfach. Sie sollten ihr Gold behalten.“