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Online:Reisen durch die westlichen Jarltümer

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Reisen durch die westlichen Jarltümer
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Diese Seite enthält den Text von Reisen durch die westlichen Jarltümer (engl. Travels Around the Western Holds) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Von Tinten-Kralle

Oh, könnten meine Eigeschwister mich doch auf diese Reise in den gewaltigen Norden begleiten! Obwohl ich ihnen an manchen Tagen keinen Vorwurf dafür machen kann, dass sie lieber in den warmen Schlammbädern von Gideon geblieben sind. Das westliche Himmelsrand und seine Trockenhäute sind offenbar keine Besucher aus Schwarzmarsch gewohnt. Allerdings scheinen sie Meinesgleichen ihren östlichen Nachbarn noch vorzuziehen. „Milchtrinker“, sagen sie, und spucken dazu auf den Boden. Welch Verschwendung von gutem Körpersaft!

Ich ging davon aus, dass das westliche Himmelsrand nichts sei als Eis und Fels. Aber in diesen „Jarltümern“, wie sie sie nennen, findet sich erhebliche Vielfalt, auch wenn ihre Namen für jene ohne runde Zungen widerwärtig sind.

Haafingar dient als Schädel im Kopfschmuck, wenn man das westliche Himmelsrand als solchen Zierrat betrachtet. Eiskalte Winde vom Meer der Geister fegen über das Land, das größtenteils aus unfruchtbarer Küste besteht. Aber es gibt einen sicheren Hafen, an dem die Flüsse des Jarltums ins Meer münden, und dort findet man auch die Stadt Einsamkeit. Wenn Haafingar der Schädel im Kopfschmuck ist, ist Einsamkeit die Uxul-Bohne im Schädel! Das Sinnbild einer nordischen Metropole. Man findet dort kaum Blumen oder Duftwürmer oder warme Schlammquellen, in denen man sich ausruhen kann. Dennoch habe ich dort so manchen Komfort aus Tamriel genossen, der durch den Hafen geschmuggelt wurde, da die Menschen hier wohl offenen Handel mit Außenseitern scheuen.

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Ich wollte eigentlich mit einer Karawane von Einsamkeit nach Orsinium reisen, aber der Akzent dieser Nord hat mich so verwirrt, dass ich am Ende auf einem Wagen landete, der zu einem anderen Jarltum des westlichen Himmelsrand reiste. Dieses hier nennen sie Hjaalmarsch.

Als ich es sah, hatte ich das erste Mal auf meiner Reise Heimweh! Die Sümpfe und Moore dort, obgleich überzogen von Frost, erinnerten mich an die übelriechenden Moraste von Schwarzmarsch. Die Pfahlbauten und Schlammhütten hier sind jedoch nur ein fahler Abklatsch derer, die man in meiner Heimat findet. Und sie nutzen die fruchtbare Verwesung so wenig! Sie sättigen sich hauptsächlich mit Fischerei und Fallenstellerei und verschmähen die fermentierenden Wurzeln, vor denen es in der Lake zu ihren Füßen nur so wimmelt. Ich versuchte, die Bewohner von Morthal aufzuklären, der „Hauptstadt“ des Jarltums, aber ohne nennenswerten Erfolg. Nun denn. Mir ist allerdings aufgefallen, dass ihre durchweichten Blockhäuser hervorragende Brutstätten für Termitenlarven sind. Während ich diese Zeilen niederschreibe, trockne ich gerade welche als Häppchen für die Jugendlichen im Dorf.

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Nachdem meine Pläne, Orsinium zu erreichen, vereitelt worden waren, entschloss ich, dass ich stattdessen ja das dritte Jarltum des westlichen Himmelsrand besuchen konnte. Karthald nennen sie es. Obwohl diese Nord davon sprechen, dass es im benachbarten Reik ein Dorf namens „Karthöd“ gäbe. Diese Namen habe ich mehrmals schon verwechselt, und jedes Mal schauen mich die ansässigen Trockenhäute an, als hätte ich die Schuppen des Jubilierens bei einem Knochenfest gezeigt. Sithis soll mich holen!

So weit weg vom gefrorenen Meer der Geister ist das Wetter in diesem Jarltum das mildeste, das man im westlichen Himmelsrand findet. Jedoch brechen die Klippen derart aus dem Boden, dass eine Bepflanzung bestenfalls zufällig erfolgen kann. Dieses Land ist brach, dient aber immer wieder als Schlachtfeld zwischen den Nord des westlichen Himmelsrand und den stockliebenden Reikmannen im Süden.

Mein Besuch in Karthwacht (fanden die Nord etwa keinen anderen Namenspatron als den Fluss Karth?), der Hauptstadt des Jarltums, war einprägsam. Sie wurde wie eine Festung auf Felsvorsprüngen errichtet, denn Karthwacht sollte die südlichen Nachbarn des westlichen Himmelsrand im Auge behalten. Dieses gesamte Jarltum schlüpfte erst vor Kurzem aus dem Ei, innerhalb der letzten paar Jahre, wie mir gesagt wurde. Obwohl ich dabei nur die Grenzverläufe auf der Karte meine; die Trockenhäute hier sind tief und innig mit dem Land verbunden, und einige Klans leben hier schon seit Generationen. Sie sind offenbar auch bestens für die Verteidigung ihres Heimatlandes geeignet.

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Morgen nehme ich endlich den Karren, dessen Route, wie ich mir dreimal bestätigen ließ, nach Orsinium führt. Meine Zeit im westlichen Himmelsrand war, wenn auch nicht besonders profitabel, doch höchst lehrreich. Und ich werde meinen Eigeschwistern in Gideon davon berichten!