| Über die Terriblen Traktate Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Über die Terriblen Traktate (engl. On Tracts Perilous) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Von Chiffre Sethali
Jeder Schüler der arkanen Künste ist vertraut mit der Existenz gefährlicher Bücher. Genau genommen haben die meisten Magier vermutlich sogar ein oder zwei davon in ihren Regalen stehen. In ihren Seiten kann der Leser Geheimnisse der Macht finden, die in sorglosen (oder bösen) Händen furchtbaren Schaden anrichten können. Wir, die wir die Endlose Bibliothek von Apocrypha betreuen, treffen keine besonderen Vorkehrungen bezüglich solcher Folianten. Es ist der Wille des Großen Auges, dass keinem Sterblichen, dessen Talent und Begierden ihn nach Apocrypha führen, ein Buch verweigert werden soll, das er meistern kann.
Und doch gibt es Bücher, die gefährlich sind nicht aufgrund dessen, was ein Leser mit ihnen anstellen könnte, sondern aufgrund dessen, was sie mit dem Leser anstellen könnten. Diese nennt man mitunter die Terriblen Traktate.
Manche solcher Bücher enthalten Konzepte, die mit dem sterblichen Geist nicht zu vereinbaren sind. Der Leser muss seine geistige Gesundheit teilweise oder in ihrer Gesamtheit aufgeben, um zu verstehen, was in ihnen geschrieben steht. In anderen Fällen enthalten diese verbotenen Bücher konkrete Verträge. Eines zu lesen, bedeutet, einen Pakt mit seinem Verfasser einzugehen und sich der Macht einer unbekannten (und vermutlich bösartigen) Intelligenz anzuvertrauen. In wieder anderen Fällen hält das Buch selbst den Leser in einer üblen Verzauberung gefangen, und es zwingt ihn, eine Aufgabe zu erfüllen, die ihm anderweitig fern liegen würde.
Zum Glück sind Terrible Traktate recht selten. Von den meisten gibt es lediglich eine Ausgabe, die niemals reproduziert werden wird. Zu den Terriblen Traktaten, die den Chiffren des Auges bekannt sind, zählen:
Die Schwarzbücher. Jedes Schwarzbuch enthält ein verbotenes Geheimnis, eine Verlockung oder eine Belohnung für Sterbliche in der Gunst des Großen Auges. Sie sind außerdem Portale nach Apocrypha. Ein Schwarzbuch zu lesen, heißt, vor Hermaeus Mora gebracht zu werden. Niemand außer dem Großen Auge selbst weiß, wie viele Schwarzbücher es gibt oder wo sie zu finden sind. Allerdings ging das Verborgene Zwielicht Gerüchten zufolge in einer Ruine bei Auridon verloren. Ein anderes Traktat, das Quälende Auge, befindet sich angeblich in Besitz eines Telvanni-Magisters.
Das Mysterium Xarxes. Dieses Buch großer Macht wurde angeblich vom Daedrafürsten Mehrunes Dagon verfasst. Sein Verbleib ist ungewiss.
Das Numinose Grimoire. Eine Zergliederung der sterblichen Seele im Leben und im Tod, in drei Bänden. Angeblich kann kein Sterblicher darin lesen, ohne den Verstand zu verlieren. Das einzige bekannte Exemplar wird in den Bibliotheken der Chiffrenhalde aufbewahrt.
Das Oghma Infinium. Im Oghma Infinium, von dem man sagt, dass er seinem Leser beinahe gottgleiches Wissen und unglaubliche Macht verleiht, kann nur ein extrem starker Geist lesen, ohne dass er vernichtet wird. Das Große Auge schätzt das Infinium mehr als jedes andere Buch, aber man vermutet, dass es in einer Ayleïdenstadt verlorenging, die vom Erdboden verschlungen wurde.
Zweifellos gibt es noch andere Terrible Traktate. Aber worum es sich bei ihnen handelt oder wo man sie finden kann, entzieht sich dem Wissen der Chiffren des Auges.