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Diese Seite enthält den Text von Die Arbeit im Endlosen Panoptikum (engl. Working in the Infinite Panopticon) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Von Katalogisierer Volgunn
Das Endlose Panoptikum scheint ein niemals endendes Labyrinth von Räumen und Gängen in einer unbegrenzten Taschendimension zu sein. Der Legende nach erscheint der Eingang niemals zweimal am selben Ort, wodurch er so gut wie unmöglich zu finden ist. Nichts in diesem außerdimensionalem Raum hält sich an die Wirklichkeit, wie wir sie kennen, und der Innenbereich verändert sich augenscheinlich nach Zufall.
Warum sollte Hermaeus Mora, das Große Auge, einen solchen Ort erschaffen? Allein aus einem Grund: um seine wertvollsten Geheimnisse zu beschützen.
Ich arbeitete lange Zeit als Katalogisierer im Panoptikum. Natürlich hat Zeit an diesem Ort so gut wie keine Bedeutung, also kann ich nicht genau sagen, wie lange ich dort gedient habe. Wenn man zu lange an diesem Ort verweilt, kann selbst der stärkste sterbliche Geist zerbrechen, aber soweit ich das beurteilen kann, sind meine Sinne noch in Ordnung. Ich arbeitete an der Seite der Marantischen, die dort als Wächter agierten. Dort waren jedoch auch andere Wächter zugange, beispielsweise Lauerer, Beobachter und andere daedrische Wesen, die jeder Beschreibung spotten. Meine Aufgabe war es nicht gewesen, mich um die Schwarzbücher oder Folianten dort zu kümmern, oder auch nur um die turmhohen Stapel von Glyphika.
Nein, ich war damit beauftragt, die zahlreichen Augen von Mora zu pflegen, die wie Bücher auf einem Regal aufgereiht waren. „Was“, fragt Ihr Euch nun vermutlich, „ist ein Auge von Mora?“ Nun, genau das, wonach es klingt. Diese schwebenden Augen wurden den endlosen Kugeln entnommen, die den Ruhm von Hermaeus Mora begründen. Jedes Auge ist größer als ein Nord und enthält eine persönliche Erinnerung von Hermaeus Mora, die als wichtig gekennzeichnet wurde. Um sich die darin befindliche Erinnerung anzusehen, müsst Ihr das Auge körperlich betreten. Allerdings geht dies nicht so einfach, und häufig benötigt man einen Schlüssel, eine Parole oder eine andere Möglichkeit, die einem Zutritt verschafft.
Meine Aufgabe bestand darin, mich um die Augen zu kümmern, für ihre Sicherheit zu sorgen und den Inhalt zu katalogisieren, damit man sie einfacher unterscheiden konnte. Aber ich hatte nur Zugriff auf die harmlosesten Erinnerungen. Die größten und furchtbarsten Geheimnisse waren in Augen weggesperrt, denen ich mich nicht einmal nähern durfte. Vielleicht ist deswegen meine geistige Gesundheit noch intakt, anders als die mancher Kollegen im Endlosen Panoptikum.