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Online:Fabel des Indrik (kommentiert)

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Fabel des Indrik (kommentiert)
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Diese Seite enthält den Text von Fabel des Indrik (kommentiert) (engl. Fable of the Indrik (Annotated)) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Ein Jäger durchreiste grüne Gewässer zur Morgenröte hin auf der Suche nach einer würdigen Beute.

|cb30000Wir sind in Tamriel, eindeutig. Grünwasserbucht? Morgenrot? Das muss Auridon sein. |r

Er begegnete der Fürstin, still wie ein Stein, ihr Kleid wie ein See um sie herum gerafft.

|cb30000Ein Mundusstein. Den kenne ich. Er befindet sich auf einer Insel in einem kleinen Teich südlich dieser kleinen Bergbausiedlung, auf der anderen Flussseite. |r

Etwas kauerte hinter ihr; ein Geschöpf aus Hufen und Federn und Knochen der Erde. Es bellte und lief fort, als er ihm zu nahe kam. Er verfolgte es durch Schlamm und Dickicht und hinunter in die Erde, im bernsteinernen Licht von Culanda in funkelnden Hallen aus mondgrauem Stein.

|cb30000Das Tier muss ein Indrik sein. „Mondgrau“ weist auf die Ruinen von Ondil hin. |r

Die langbeinige Kreatur warf einen noch längeren Schatten, den sie zurückließ, auf dass er gegen den Jäger kämpfe. Die beiden begegneten sich erneut in den Ruinen einer Insel, die herabgesunken war unter dem Gewicht eines einst mächtigen Turms. Alles, was blieb, war ein Brunnen aus Sternenlicht in ihrer Mitte.

|cb30000Buraniim, an der Ostküste. Kein Turm, aber dort ist ein uralter Brunnen der Macht. |r

Die Kreatur lief nicht davon, sondern besah sich den Jäger, als dieser sich näherte.

„Warum habt Ihr mich verfolgt?“, fragte die Kreatur.

„Ich suchte eine würdige Beute“, antwortete der Jäger.

„Ich war kraftlos und neu in dieser Welt“, sagte die Kreatur. „Klein und schwach.“

„Ich hätte meine Gerissenheit verloren, wenn ich gewartet hätte, bis Ihr ausgewachsen seid. Und Ihr wart klug genug gewesen wegzulaufen“, sagte der Jäger. „Was würde diese Gabe bringen, wenn niemand Euch je verfolgte?“

„Trinkt mit mir von diesem Brunnen“, sagte die Kreatur. „Eure Verfolgung hat uns beide stärker gemacht.“

Die beiden Feinde neigten ihre Häupter und tranken aus dem Brunnen aus Sternenlicht. Erfrischt erhoben sie ihre Häupter als Freunde, und erneut liefen sie los, preschten über den Fluss, plantschten durch das Kleid der Fürstin und hielten auf einem hohen Aussichtspunkt an, der über das Meer hinausragte.

|cb30000Ich habe mir meine Karte angesehen. Das war vermutlich noch keine Insel gewesen, als die Fabel verfasst wurde. Heute steht dort ein Leuchtturm an der Südwestküste von Auridon. Ich hoffe, die Tür ist noch dort. |r

Wie anders doch alles war, dachte der Jäger bei sich, als er auf die Lichtung der Kreatur trat, im Gleichschritt mit ihr, anstatt ihr zu folgen.